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Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtelement für Bauzwecke, insbesondere zum Abdichten von Bauwerksfugen und/oder Rohrdurchbrüchen, bestehend aus einem Textiltrager, der mit einem feuchtigkeitsdichten, makromolekularen Matenal, beispielsweise Kautschuk, mindestens einseitig beschichtet ist
Dichtelemente dieser Art sind bekannt (CH-PS 672 805, EP 0 653 526 A2 ; EP 0 240 764 A1, Prospekt - Dätwyler - Die Brücke vom Problem zur Losung/1992) Diese Dichtelemente, die bandförmig oder auch rechteckig und quadratisch ausgebildet sein konnen, haben sich durchaus bewährt, um Fugen oder Spalten in Bauwerken abzudichten, beispielsweise bei Decken- oder Wandanschlüssen oder dergleichen.
In diesem Zusammenhang ist das Dichtelement nach der EP 0 161 557 A2 zu nennen, das mit einer Aluminiumfolie bestuckt ist und das zur Abdichtung von Rohrdurchlässen dient Anstelle von Aluminiumfolien sind auch Kupferfohen vorgesehen
Des weiteren zeigt und beschreibt die DE 21 38 171 A eine Massnahme zum Verfugen von Bauwerken aus Stahlbetonfertigteilen Hier werden die der Fuge benachbarten Randzonen mit einem dauerelastischen Fugenmatenal ausgespachtelt Dann wird auf dieses Material ein die Fuge überbrückendes und die Randzone uberdeckendes Band aufgedrückt Dieses Band besteht aus einem dauerelastischen Kunststoffmatenal.
Auch die AT 403 598 B zeigt ein Dilatationselement zum Überbrücken einer Dehnungsfuge Es besteht aus einem flexibel verformbaren Dichtungselement oder Verformungsglied und zwei seitlich daran angebrachten Blechrandstreifen Das Verformungsglied ist als Hohlprofil ausgebildet und rollfähig zwischen den Blechrandstreifen befestigt Dabei können die Blechrandstreifen sich gegenseitig überlappen oder mit seitlichem Abstand voneinander angeordnet sein Das Hohlprofil kann schlauchartig oder mindestens einseitig offen ausgebildet sein. Bel einer seitlichen Bewegung der Blechrandstreifen Infolge von Temperaturdifferenzen kann das Verformungsglied zwischen diesen abrollen. Dabei kann das flexible Verformungsglied auch aus einem elastischen Material bestehen.
Eine damit vergleichbare Konstruktion offenbart die DE 36 22 253 A1, die ebenfalls der Fugenüberbrückung dient. Bei dieser Konstruktion, bei der mit der Bauwerksoberseite bündige Dichtkörper aus gummielastischem Werkstoff mittels Wulsten von oben her in nach oben offene Ausnehmungen von Randträgem eingesetzt und gegen Herausziehen durch Im wesentlichen runde, teils In den Randträgem und teils in den Wulsten eingebettete Haltekörper gesichert sind, sind für als Gebäude ausgebildete Bauwerke Randträger vorgesehen, welche jeweils aus mindestens einem in Fugenlängsrichtung verlaufenden Blechstreifen bestehen, von dessen mindestens die beiden zur Gebäudeoberseite weisenden Flanken durch Verdoppelung des Streifens gebildet sind
Auch die DE 25 48 004 A 1 zeigt eine elastomere,
mit Verstärkungen versehene Fugendichtung zum Einbau In Längsfugen von Bauelementen. Sie besitzt einen hohlen, länglichen, elastischen Körper, welcher zwei im wesentlichen vertikale Seitenwände besitzt, die einander gegenüberliegende äussere Dichtungsflächen bilden, welche beim bestimmungsgemässen Einsatz an Flächen der Bauelemente anliegen Femer weist sie eine Im wesentlichen gewölbte, sich horizontal erstreckende, zusammendrückbare obere Stützwand auf, welche an Ihren Rändern jeweils in die oberen Ränder der Seitenwände übergeht Zusätzlich ist eine im wesentlichen gewölbte, honzontale und zusammendrückbare untere Stützwand vorgesehen, weiche an ihren Rändern jeweils in die unteren Ränder der Seitenwände übergeht.
In dieser Fugenabdichtung ISt ferner eine Reihe von in vertikalem Abstand voneinander liegenden, metallischen Verstärkungsnppen angeordnet, welche innerhalb einer jeden Seltenwand liegen und die sich über die Länge jeder Seitenwand erstrecken
Alle diese metallischen Einlagen bel diesen vorbekannten Dichtelementen für Bauzwecke haben pnmär die Aufgabe, entweder als Versteifungsglied zu dienen oder als Verbindungselement.
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angeordnet ist.
Zweckmässig sind dabei die Langen-und/oder Breitenabmessungen der biegewelchen Bleifohe kleiner als die des Textilkörpers, und an mindestens zwei diametral zueinander liegenden Seiten der Bleifolien verlauft je ein Streifen des Textilträgers Diese randseitigen Streifen dienen dazu, das Dichtelement mit den Bauwerksteilen fest und dauerhaft zu verbinden. Dazu können die seitlich der Bleifolie verlaufenden Streifen des Textilträgers mindestens einseitig mit einer Klebemasse beschichtet sein Es Ist aber auch möglich, die seitlich der Bleifolie verlaufenden Streifen des
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Textilträgers unbeschichtet zu lassen In diesem Fall werden die randseltigen Streifen mit zusätzlich vor Ort aufzubnngenden Klebe- oder Bitumenmassen an den Bauwerksteilen festgelegt.
Die Bleifohe ist relativ weich, so dass es zweckmässig ist, zum Schutze dieser Bleifolie diese zwl- schen zwei Textilträgem anzuordnen. Wie zahlreiche Versuche in einschlägigen Instituten gezeigt haben, wurde mittels des erfindungsgemässen Dichtelementes eine überraschend hohe Schalldämmung erzielt, und zwar über einen grossen Frequenzbereich.
Ohne die Erfindung einzuschränken, werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung naher erläutert Es zeigen :
Fig 1 in Schrägsicht ein streifen- oder bandförmiges Dichtelement in einer ersten
Ausführungsform und
Fig. 2 den zugehörenden Querschnitt-Schnittlinie 11-11 in Fig. 1 ;
Flg 3 in Schrägsicht eine zweite Ausführungsform eines streifen-oder bandformigen Dichtele- mentes ;
Flg 4 eine Ausführungsvariante zu dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel, Flg 5 eine weitere Ausführungsvanante in quadratischer Form.
Ein streifen-oder bandförmiger Textilträger 1, der eine offene Struktur besitzt, ist beidseitig dünn mit Kautschuk beschichtet. Die offene Struktur dient dazu, zwischen dem Textilmatenal und der Beschichtungsmasse einen festen und dauerhaften Verbund zu erzielen Unter dem Begriff "offene Struktur" wird ein Material verstanden, das über seine Fläche eine Vielzahl von Öffnungen und Durchbrüchen besitzt Für die Herstellung des Textilträgers können natürliche, also pflanzliche oder tlensche Fasern verwendet werden, aber auch Fasern aus Kunststoffmaterialien. Hiezu werden Ausgangsmaterialien verwendet, die gegen Umwelteinflüsse äusserst widerstandsfähig sind.
Mit diesem band-oder streifenförmigen Textilträger 1 ist nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 eine biegeweiche Bleifolie 2 fest verbunden. Die Stärke dieser Bleifolie beträgt 0, 5 bis 1, 5 mm. Auch diese Bleifolie 2 ist bandförmig gestaltet, und ihre Breite ist kleiner als die Breite des Textilträgers 1 und die Anordnung an diesem Textilträger 1 ist so getroffen, dass zu beiden Längsseiten der Bleifolie 2 Streifen 3 verbleiben. Diese Streifen 3 sind zweckmässigerweise mit einer Klebemasse beschichtet. Die Beschichtung des Textilträgers 1 kann auch so gestaltet sein, dass sie nur in jenem Bereich 4 vorhanden ist, der von der Bleifolie 2 bedeckt ist. Die Streifen 3 konnen dann ohne jegliche Beschichtung sein.
Da die Bleifolie biegeweich und gegen mechanische Beanspruchung nicht besonders widerstandsfähig ist, ist es zweckmässig, diese Bleifolie 2 zwischen zwei Textilträgern 1 anzuordnen, wie dies Fig. 3 zeigt. Auch hier sind längsseitige Streifen 3 aus dem Material des Textilträger 1 vorgesehen. Diese Streifen 3 können beschichtet sein (Kautschuk) Zusätzlich kann auch noch eine Klebemasse 5 aufgetragen sein, wie dies Fig. 4 veranschaulicht Auch hier ist es aber möglich, diese Streifen nur durch den unbeschichteten Textilträger selbst zu bilden
Die Figuren 1 bis 4 zeigen das Dichtelement in Band- oder Streifenform.
Für Rohrdurchlässe wird das Dichtelement zweckmässigerweise rechteckig oder insbesondere quadratisch ausgebildet, wie dies Fig 5 veranschaulicht, wobei mittig eine kreisförmige Öffnung 6 ausgespart ist. Auch dieses Dichtelement kann zweilagig sein - vgl. Flg. 1 - oder auch dreilagigvgl. Fig 3.
Streifenförmige Dichtelemente, wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt, können auch in der Welse zusammengefügt werden, dass sie zur Abdichtung einer Ecke dienen, sei dies eine äussere oder eine innere Ecke. Diese Dichtelemente werden dann so zusammengefügt, dass sie schachtelartig drei jeweils rechtwinklig zueinander stehende Teile aufweisen.
Wie umfangreiche Laborversuche zeigen, hemmt diese relativ dünne, biegeweiche Bleifolie 2 in überraschend hohem Ausmass den Schalldurchlass, und zwar über einen weiten Frequenzbereich. Die Bleifolie 2 ist so biegeweich, dass Streifenförmige Dichtelemente für Lager- und Transportzwecke aufgerollt werden können.
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