AT40602B - Näh-, Binde- oder Schnürriemen und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Näh-, Binde- oder Schnürriemen und Verfahren zur Herstellung desselben.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Näh-,    Binde- oder Schnürriemen   und Verfahren zur Herstellung desselben. 



    Es ist das Bestreben der Lederfabrikation, die rohe Haut, wie sie vorn Tiere kommt, in möglichst derselben Struktur und Beschaffenheit zu erhalten, d. h. dieselbe nur derart zu konservieren, dass sie beim Trocknen nicht hart oder brüchig wird. Die verschiedenen Zweige dieser Industrie erreichen das gewünschte Ziel, je nach dem Zwecke des herzustellenden Produktes, auf verschiedenen Wegen. So wurden z. B. bei Herstellung von Chrom-und Fettgarleder und auch bei anderen Mineralgerbarten die Häute gewässert, durch Kalken, Anschwöden mit Schwefelnatrium u. dgl. enthaart, wieder gewässert, gereinigt und dann der Gerbung unterworfen. Durch diese Mittel und Behandlung, welche die Haarzwiebeln lösen oder die Haare zerstören, werden in gewissem Masse die Hautfasem und Fibrillen angegrifen, gelockert und der Haut Substanzen entzogen.

   Man ist deshalb in neuerer Zeit dazu gekommen, z. B. bei Schlagriemenleder, das Enthaaren der Häute sogar ganz ausfallen zu lassen und die Häute zu sog. Haarleder, d. h. Leder, auf dem noch die Haare sitzen, zu gerben. 



  Der Verwendung dieses Produktes zu Näh-, Binde- oder Schnürriemen, wozu es sich eben seiner ausserordentlich grossen Zähigkeit wegen besonders eignen würde, stand bisher die zeit-   
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Neue darin, dass derselbe aus einer mit den Haaren gegerbten Haut hergestellt und mit haarlosen Spitzen versehen ist.   Dieser Riemen   besitzt nicht die angegebenen Nachteile und lässt sich leicht durch das Nahtloch   hindurchziehen.   



   Dieser Riemen wird zweckmässig in der Weise hergestellt, dass die Häute nur an den Stellen enthaart werden, welche die Spitzen der daraus zu schneidenden Riemen ergeben sollen, worauf die Häute einem   geeigneten Gerl) verfahren   unterworfen werden. Bei dem Enthaaren der be- 5   (rencnden Teile   der Haut mittels der üblichen Behandlung wird zwar die Güte des Leders etwas   beeinträchtigt,   wie oben   ausgeführt   ; dies ist in diesem Falle jedoch nur von geringer Bedeutung, da die Spitzen lediglich zum Einziehen dienen und hierauf fast regelmässig beseitigt werden. 



   Man kann selbstverständlich das Verfahren mit gleichem Erfolge auch in solcher Weise ausführen, dass   umgekehrt   erst die Häute zu Haarleder gegerbt und dann erst an den in Frage kommenden   t) Stellen die   Haare entfernt werden, wozu übrigens auch ein anderes geeignetes chemisches oder mechanisches Verfahren angewendet werden kann. Wenn auch das   Enthaaren   der Spitzen erst an den aus der Haut geschnittenen Riemen vorgenommen werden könnte, empfiehlt sich doch in   Rücksicht hui   die niedrigeren Herstellungskosten vorzugsweise die Behandlung der ganzen
Häute. 



  Das Verfahren lässt sich ferner mit einer bekannten Behandlungsweise der Enden zur   Er-   zielung steifer und harter Spitzen verbinden, in welchem Falle die Spltzen trotz des   Anachwödena   mit Schwefelalkalien beim Trocknen der Rohhaut grosse Zähigkeit erhalten. Hierbei werden die die Spitzen ergebenden Teile der Haut nicht mitgegerbt, hingegen von den Haaren befreit, 
 EMI1.2 


Claims (1)

  1. PATENT. ANSÜCHE : EMI2.1 den Haaren gegerbten Haut hergestellt und mit haarlosen Spitzen versehen ist.
    2. Verfahren zur Herstellung des Riemens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Riemenspitzen ergebenden Teile der Haut enthaart werden, während der übrige Teil mit den Haaren gegerbt wird.
AT40602D 1908-06-01 1909-03-10 Näh-, Binde- oder Schnürriemen und Verfahren zur Herstellung desselben. AT40602B (de)

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