AT404983B - Rauchgaserfassungssystem - Google Patents
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Description
AT 404 983 B
Die Erfindung betrifft ein Rauchgaserfassungssystem mit einer eine, insbesondere diskontinuierlich emittierende, Rauchgasquelle, z.B. ein Verzinkungsbad, umgebenden Einhausung, welche, vorzugsweise in der Decke der Einhausung einen, vorzugsweise länglichen, Durchtrittsspalt für eine Tragvorrichtung, z.B. für das Tragseil einer Kranlage aufweist, und mit einer über zumindest eine Absaugwandöffnung und einer 5 Sammelleitung mit dem Innenraum der Einhausung in Verbindung stehenden Absaugvorrichtung, wobei zwischen der zumindest einen Absaugwandöffnung und der Absaugvorrichtung vorzugsweise eine Filtervorrichtung in die Sammelleitung geschaltet ist.
Die bei verschiedenen Arbeitsverfahren auftretenden Rauchgasschwaden beinhalten oftmals gesundheitsschädigende Teilchenemissionen, die über dem jeweils erlaubten Grenzwert liegen können. Probleme io dieser Art sind besonders bei Verzinkungsvorgängen in der Metallverarbeitungsindustrie aufgetreten. So muß etwa der bei der Verzinkung von Metallgegenständen durch Verdampfen des Flußmittels entstehende weiße Rauch erfäßt und einer Filteranlage zugeführt werden. Moderne Anlagen werden hiefür mit einer Einhausung ausgerüstet, die den kompletten Zinkbadbereich umschließt. Diese besteht aus einer selbsttragenden Stahlkonstruktion, die in der Regel mittig durchfahren wird. Sobald das Verzinkungsgut bei einer 75 stirnseitigen Tür der Einhausung eingebracht worden ist, wird der Systemventilator hochgefahren, um die für den Prozeß erforderliche Absaugmenge einzustellen. Danach wird der Tauchvorgang durchgeführt, der eine sehr starke Rauchgasentwicklung zur Folge hat. Diese wird hervorgerufen, wenn beim Eintauchen in das schmelzflüssige Zink das auf der Oberfläche des Verzinkungsgutes anhaltende Flußmittel zu feinkörnigen Sublimationsprodukten sowie zu gasförmigen Bestandteilen verdampft. Die dabei auftretende Feststoff-20 menge in der entstehenden Rauchgaswolke kann einige 100 mg/m3 betragen. Diese Emissionen werden von der Absaugvorrichtung erfaßt und über die Filtervorrichtung geführt, wo die festen Bestandteile abgeschieden werden.
Bekannte Systeme dieser Art, die eine bereits große Eindämmung der sonst feststellbaren Imissionen bewirken, haben jedoch eine Schwachstelle, die das an sich gute Absaugergebnis beeinträchtigt. Während 25 des Eintauchens in das Zinkbad entsteht nämlich für kurze Zeit eine extrem starke Rauchgasentwicklung, in welcher die bestehende Absaugvorrichtung überfordert ist. In dieser relativ kurzen Zeitspanne wirkt der in der Decke der Einhausung vorgesehene Durchtrittsspalt, durch den das benötigte Kranseil hindurchreicht, als zusätzlicher Abzug, durch den teilweise sehr große Mengen an Rauchgasen austreten können. Während dieser relativ kurzen Zeit gerät das sonst beinahe vollkommen funktionierende System aus dem Gleichge-30 wicht. Dieses bestehende Problem ist durch eine Vielzahl von Vorschlägen zu lösen versucht worden. So wurden über den Durchtrittsspalt temporäre Verschlußdeckel vorgesehen, die während des Eintauch Vorganges über den Spalt geschoben werden konnten. Aber selbst diese einfache mechanische Realisierung konnte in dem sehr rauhen Betriebsklima dieser Anlage nicht bestehen. Der Nachteil dieser auf den ersten Blick selbstverständlichen Lösungsansätze liegt nämlich darin, daß der in der Rauchgaswolke beinhaltete 35 Staub aggressiv auf alle beteiligten Teile wirkt. Dadurch kommt es bereits nach kurzem Einsatz dieser z.B. mechanischen Abdeckungen zu einem Versagen der dafür benötigten gleitenden Teile, sodaß kein dauernder Betrieb ermöglicht wird. Auch eine zusätzliche Zublaseinrichtung in Richtung zur Absaugvorrichtung im Inneren der Einhausung in der Umgebung des Durchtrittsspaltes brachte keine wesentliche Verbesserung der schädlichen Emissionswerte. 40 Darüberhinaus muß darauf geachtet werden, daß es bei der Vermeidung dieser in die Umwelt abgegebenen Emissionen in vielen Fällen auf den guten Willen des Betreibers ankommt und daher möglichst geringe Kosten für diese zusätzlichen Umweltschutzmaßnahmen anfallen sollten.
Ein Abzugskanal für ein chemisches Band mit relativ kleinen Abmessungen ist aus der US 3 376 583 A bekanntgeworden. Die Größe des in dieser Druckschrift beschriebenen Bades ist mit einem Verzinkungsbad 45 und der dieses umgebenden Einhausung sowie des entstehenden Rauchgasvolumens nicht vergleichbar. Die beim Verzinken kurzzeitig auftretenden Rauchgasschwaden sind mit herkömmlichen, bereits bestehenden Abzügen, die im oberen Bereich der Einhausung angeordnet sind, nicht beherrschbar.
Der in der US 3 376 583 A gezeigte Abzugskanal ist außerhalb einer Beckeneinhausung angebracht, es verläuft jedoch die Ansaugöffnung entlang dem Beckenrand bzw. umgreift diesen beabstandet. Die bei der so im Becken durch chemische Reaktionen entstehenden Dämpfe werden über diesen so gebildeten Spalt über eine zentrale Gebläseleitung, die in den Abzugskanal einmündet, abgezogen. Bei Verzinkungsanlagen ist hingegen im oberen Bereich der Einhausung ein Durchtrittsspalt angeordnet, der nebenbei das Hindurchführen des Tragseils einer Krananlage ermöglicht. Der Durchtrittsspalt befindet sich aus diesem - technisch zwingenden - Grund in sehr großer Entfernung vom eigentlichen Beckenrand und ist daher mit dem 55 Absaugspalt der US 3 376 583 A in keinster Weise vergleichbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein System der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem eine Emmission von Rauchgasen aus dem Durchtrittspalt der Behausung vermieden werden kann. 2
AT 404 983 B
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß ein System angegeben werden soll, das einen Ausbau eines bestehenden Systems mit niedrigen Errichtungskosten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß - in an sich bekannter Weise - außerhalb der Einhausung zumindest ein Absaugkanal vorgesehen ist, und daß dessen Absaugöffnung zumindest teilweise im Bereich der äußeren Berandung des Durchtrittsspaltes angeordnet ist, über welchen Absaugkanal die durch den Spalt aus der Einhausung entweichenden Rauchgase absaugbar sind.
Durch diese Maßnahme kann bei plötzlichem Auftreten einer besonders starken Rauchgasentwicklung verhindert werden, daß Emissionen durch den Durchtrittsspalt in der Decke der Einhausung treten und in die Umwelt gelangen können. Dabei wird der in der Rauchgaswolke enthaltene aggressive Staub mitabge-saugt, welcher dadurch auf keine beweglichen mechanischen Teile trifft und solche dadurch nicht beschädigen kann. Die strömungstechnisch besonders wirkungsvolle Positionierung der Absaugöffnung erbringt eine beinahe vollkommene Reduktion der schädlichen Immisionen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Absaugöffnung des zumindest einen Absaugkanals im Bereich eines der beiden Längsränder des Durchtrittsspaltes angeordnet ist.
Auf diese Weise können alle aus der Rauchgasquelle durch den Durchtrittsspalt austretenden Rauchgase wirkungsvoll eingesaugt werden und dennoch eine relativ einfach auszuführende Form eines Absaugkanals geschaffen werden, der eine Durchführung etwa von Kranseilen ohne Behinderung ermöglicht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, daß der. Absaugöffnungsquerschnitt im wesentlichen in einem rechten Winkel zum Spaltquerschnitt steht.
Dadurch kann das erfindungsgemäße Rauchgaserfassungssystem auch nachträglich mit einem geringen bautechnischen Aufwand in ein bestehendes System eingebaut und dabei ein hoher Wirkungsgrad bei der zusätzlichen Absaugung erzielt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß der Absaugöffnungsquerschnitt ungefähr gleich groß wie der Spaltquerschnitt ist.
Aus einer Gestaltung in dieser Form ergeben sich Strömungsgeschwindigkeiten für die einzusaugenden Rauchgase, die eine sehr effiziente Umsetzung der verbrauchten Absaugleistung ermöglichen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann darin bestehen, daß der Absaugöffnungsquerschnitt rechteckförmig ausgebildet ist.
Dadurch ergibt sich eine einfach ausführbare Gestaltung des Absaugquerschnittes, sodaß dieser aus einfachen Blechteilen zusammengesetzt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kann sein, daß der Absaugkanaf kastenförmig und mit einer Seitenwand parallel zur Einhausungsdecke gebildet ist, und daß der Absaugöffnungsquerschnitt durch zumindest eine längsseitige Öffnung und ein Austrittsquerschnitt durch zumindest eine Öffnung an der gegenüberliegenden Längsseite des kastenförmigen Absaugkanals gebildet ist, welcher Austrittsquerschmitt mit einer weiteren Absaugvorrichtung verbunden ist.
Ein solcher Kasten kann auf einfache Weise nachträglich auf eine bestehende Einhausung aufgesetzt werden, um eine vollständige Beseitigung der entstehenden Rauchgase zu erreichen.
Eine andere Variante der Erfindung kann darin bestehen, daß der Austrittsquerschnitt durch mehrere längsseitige Durchbrechungen des Ansaugkanals zusammengesetzt ist, wobei jede Durchbrechung über je einen trichterförmigen Ansatz in jeweils eine Verzweigungsleitung geführt ist, welche Verzweigungsleitungen in eine weitere Sammelleitung münden.
Durch die Unterteilung des Austrittsquerschnitts in mehrere Öffnungen gelingt es, den unter Umständen sehr großflächigen Absaugquerschnitt gleichmäßig abzusaugen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die weitere Sammelleitung für die Verzweigungsleitungen des Absaugkanals zusammen mit der aus der Einhausung kommenden Sammelleitung über eine steuerbare Drosselklappe in eine Hauptleitung geführt sind, welche in die Absaugvorrichtung mündet.
Durch diese Maßnahme kann auf eine eigene weitere Absaugvorrichtung verzichtet und die Ansaugströme über die Wandöffnungen der Einhausung und den Absaugkanal zusammengeführt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß ein weiterer Absaugkanal im Bereich des dem einen gegenüberliegenden anderen Randes des Durchtrittsspaltes angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme kann der Wirkungsgrad der zusätzlichen Absaugung am Durchtrittsspalt weiter erhöht werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß außerhalb der Einhausung ein Luftausstoßkanal vorgesehen ist, und daß die Ausstoßöffnung dem Absaugöffnungsquerschnitt gegenüberliegend angeordnet ist, wobei zwischen der Ausstoßöffnung und der Absaugöffnung der Durchtrittsspalt liegt. 3
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Dadurch kann über die Ausstoßöffnung Luft in Richtung des Absaugquerschnitts geblasen werden, wodurch der Wirkungsgrad des Absaugens der durch den Durchtrittsspalt austretenden Rauchgase erhöht werden kann. Es entsteht damit ein über dem Durchtrittsspalt verlaufender Luftstrom, durch den die Rauchgase praktisch nicht hindurchtreten können. 5 Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele eingehend erläutert. Es zeigt dabei Fig.1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rauchgaserfassungssystems und Fig.2 einen Schrägriß durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems gemäß Fig.1.
In Fig. 1 ist ein Rauchgaserfassungssystem mit einer schematischen Darstellung der durch die io Absaugung bedingten Rauchgasströmung gezeigt, wobei die durchlaufenen Wege des abgesaugten Gases durch Pfeile symbolisiert sind. Eine diskontinuierlich emittierende Raüchgasquelle 13, welche durch die Reaktion eines Verzinkungsbades 21 (Fig.2) bei Eintauchen eines Gegenstandes gespeist ist, ist durch eine zweischalige Einhausung 5, 14 umgeben, sodaß ein durch die Einhausung 5, 14 gebildeter Innenraum 6 durch Absaugung von den Rauchgasemissionen der Rauchgasqueile 13 befreit werden kann. Zur Durchfüh-?5 rung des Verzinkungsverfahrens ist in der Decke 14 der Einhausung 5, 14 ein länglicher Durchtrittsspalt 25 vorgesehen, durch den ein Tragseil 20 einer Krananlage 18 (Fig.2) verläuft, über welche der zu verzinkende Teil in die Einhausung eingefahren und dieser in das Bad eingetaucht wird.
Beim Eintauchen kommt es zu einer heftigen Reaktion und Verdampfung bzw. Loslösung von kleinen Teilchen mit dem entstehenden Dampf im Verzinkungsbad: Insbesondere bei längeren Rohren wird diese 20 plötzlich Rauchgaserzeugung durch den eintretenden Schornsteineffekt sogar noch weiter verstärkt, da das Rohr mit einem stirnseitigen Ende eingetaucht und das an der Zinkbadoberfläche entstehende Rauchgas infolge des Soges nach oben hin beschleunigt wird. Für die Anwendung der Erfindung kommen auch andere Verfahren mit einer starken Rauchgasentwick-. lung in Frage, bei denen die Einhausung aus anlagetechnischen Gründen nicht vollkommen geschlossen 25 werden kann.
Zur Bewältigung des während des eigentlichen Verzinkungsvorganges nach vollzogener Eintauchphase auftretenden Rauchgases ist eine nicht dargestellte Absaugvorrichtung vorgesehen, die über eine Absaugwandöffnung 7, eine Verzweigungsleitung 4 und eine Hauptleitung 22 mit dem Innenraum 6 der Einhausung 5, 14 in Verbindung steht. Zwischen der Absaugwandöffnung 7 und der Absaugvorrichtung ist dabei eine 30 ebenso nicht dargestellte Filtervorrichtung geschaltet, die den Staub und die Rauchgasteilchen abscheidet, im Innenraum 6 der Einhausung 5, 14 entsteht somit ein Unterdrück der ein seitliches Ausströmen des Rauchgases im Betrieb verhindert.
Die Erfindung besteht nun darin, daß außerhalb der Einhausung 5, 14 ein Absaugkanal 1 vorgesehen ist, dessen Absaugöffnung 16 zumindest teilweise im Bereich der äußeren Berandung des Durchtrittsspaltes 25 35 angeordnet ist. Dadurch können über den Absaugkanal 16 die durch den Spalt 25 aus der Einhausung 5,14 entweichenden Rauchgase abgesaugt werden. Die besondere Anordnung der Absaugöffnung 26 ermöglicht es, das sonst bei starker Rauchgasentwicklung durch den Durchtrittsspalt entweichende Rauchgas einzusaugen und eine Ablagerung in der Umwelt außerhalb der Einhausung 5, 14 zu verhindern.
In der besonderen Ausführungsform gemäß Fig.1 ist die Absaugöffnung 26 des Absaugkanals 1 im 40 Bereich eines der beiden Längsränder des Durchtrittsspaltes 25 angeordnet, wobei der Absaugöffnungsquerschnitt im wesentlichen in einem rechten Winkel zum Spaltquerschnitt steht.
Es können aber auch mehrere Absaugkanäle oberhalb der Decke der Einhausung plaziert werden, sodaß ihre Absaugöffnungen auf den Durchtrittsspalt gerichtet sind. So kann etwa ein weiterer Absaugkanal im Bereich des dem einen gegenüberliegenden anderen Randes des Durchtrittsspaltes angeordnet sein. 45 Eine weitere Möglichkeit der noch verbesserten Absaugung von durch den Durchtrittsspalt 15 hindurchtretenden Rauchgasen ist in Fig. 1 zu ersehen. Dabei ist außerhalb der Einhausung 5, 14 ein Luftausstoßkanal 2 vorgesehen, dessen Ausstoßöffnung 27 dem Absaugöffnungsquerschnitt 26 genau gegenüberliegend angeordnet ist, wobei zwischen der Ausstoßöffnung 27 und der Absaugöffnung 26 der Durchtrittsspalt 25 liegt. Durch diese zusätzliche Maßnahme wird Luft in Richtung des Absaugquerschnittes 26 geblasen, so wodurch noch mehr Rauchgasteilchen in den Absaugkanal 1 mitgerissen werden können.
Weiters ist in Fig. 1 der Absaugöffnungsquerschnitt 26 ungefähr gleich groß wie der Spaltquerschnitt 25 gewählt und der Absaugöffnungsquerschnitt 26 rechteckförmig ausgebildet. Auf diese Weise kommt es zu einer gleichmäßigen Absaugung des Rauchgases entlang des länglichen Spaltes 25.
Der Absaugkanal 1 ist kastenförmig und mit einer Seitenwand parallel zur Einhausungsdecke 14 55 gebildet, wobei der Absaugöffnungsquerschnitt 26 durch eine längsseitige Öffnung und ein Austrittsquerschnitt 29 durch eine Öffnung an der gegenüberliegenden Längsseite des kastenförmigen Absaugkanals 1 realisiert ist. Weiters ist der Austrittsquerschnitt 29 über eine kurze sich zu einem Trichter 10 aufweitende Leitung 8 mit einer weiteren Absaugvorrichtung verbunden, die in Fig.1 nicht dargestellt ist. Diese weitere 4
Claims (10)
- AT 404 983 B Absaugvorrichtung kann wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 auch dadurch geschaffen werden, indem eine weitere Sammelleitung 31 in die Hauptleitung 22 der Absaugvorrichtung für den Innenraum der Einhausung 5, 14 einmünden gelassen wird. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 wird der Hauptanteil der Absaugung über mehrere Wandöffnun-5 gen 7 verteilt betrieben, um eine möglichst günstige Erfassung aller Rauchgasbestandfeile des Innenraumes 6 entlang des Spaltes 25 zu ermöglichen. Analog dazu ist es für eine sehr gleichmäßige Absaugung der überschüssigen Rauchgase auch vorteilhaft, den Austrittsquerschnitt durch mehrere längsseitige Durchbrechungen 70 zusammenzusetzen, wobei jede einzelne Durchbrechung 70 über je einen trichterförmigen Ansatz 10 in jeweils eine Verzwei-io gungsleitung 19 geführt ist, welche Verzweigungsleitungen 19 in die weitere Sammelleitung 31 münden. Diese weitere Sammelleitung 31 wird mit der aus der Einhausung 5, 14 kommenden Sammelleitung 30 vermittels einer steuerbaren Drosselklappe in die Hauptleitung 22 zusammengeführt, die die gesammelten Rauchgase zur nicht dargestellten Filter- und Absaugvorrichtung leitet. Die innere Drosselklappe kann nun je nach Bedarf so eingestellt werden, daß sich eine für den Verzinkungsprozeß günstige Verteilung der 15 Absaugströme einstellt. Die über die Wandöffnungen 7 eingesaugten Rauchgasströme bilden den Hauptanteil der Ansaugströme, während über die Austrittsöffnungen 29 bzw. Durchbrechungen 70 ein geringerer Anteil der Rauchgase gelangt. Dies entspricht der Wirkung die der Absaugkanal 1 entfalten soll. Er dient somit primär nicht dem Absaugen der gesamten Rauchgasmenge, sondern soll bei plötzlich auftretenden starken Rauchgaswolken 20 die Überschußmenge an Rauchgas abtransportieren. Dementsprechend ist eine vorteilhafte Dimensonierung der Sammelleitungsquerschnitte 30, 31 dann gegeben, wenn etwa ein Drittel der Ansaugleistung auf den Absaugkanal 1 und zwei Drittel der Ansaugleistung auf die Wandöffnungen 7 entfallen. In diesem Verhältnis sind ungefähr die Querschnitte der Ansaugleitungen zu dimensionieren. Es können je nach Anwendungsbeispiel auch völlig andere Dimensionierungen der Leitungen vorgenommen werden, um eine Optimierung des 25 Wirkungsgrades der Absaugung zu erreichen. Patentansprüche 1. Rauchgaserfassungssystem mit einer eine, insbesondere diskontinuierlich emittierende, Rauchgasquel-30 le, z.B ein Verzinkungsbad, umgebenden Einhausung, welche, vorzugsweise in der Decke der Einhausung einen, vorzugsweise länglichen, Durchtrittsspalt für eine Tragvorrichtung, z.B. für das Tragseil einer Krananlage aufweist, und mit einer über zumindest eine Absaugwandöffnung und einer Sammelleitung mit dem Innenraum der Einhausung in Verbindung stehende Absaugvorrichtung, wobei zwischen der zumindest einen Absaugwandöffnung und der Absaugvorrichtung vorzugsweise eine Filter- 35 Vorrichtung in die Sammelleitung geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß - in an sich bekannter Weise - außerhalb der Einhausung zumindest ein Absaugkanal (1) vorgesehen ist, und daß dessen Absaugöffnung (26) zumindest teilweise im Bereich der äußeren Berandung des Durchtrittsspaltes (25) angeordnet ist, über welchen Absaugkanal (1) die durch den Spalt (25) aus der Einhausung (5, 14) entweichenden Rauchgase absaugbar sind. 40
- 2. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnung (26) des zumindest einen Absaugkanals (1) im Bereich eines der beiden Längsränder des Durchtrittsspaltes (25) angeordnet ist.
- 3. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugöff nungsquerschnitt im wesentlichen in einem rechten Winkel zum Spaltquerschnitt steht.
- 4. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugöffnungsquerschnitt ungefähr gleich groß wie der Spaltquerschnitt ist. 50
- 5. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Absaugöffnungsquerschnitt rechteckförmig ausgebildet ist.
- 6. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal 55 (1) kastenförmig und mit einer Seitenwand parallel zur Einhausungsdecke (14) gebildet ist, und daß der Absaugöffnüngsquerschnitt durch zumindest eine längsseitige Öffnung (26) und ein Austrittsquerschnitt durch zumindest eine Öffnung (29) an der gegenüberliegenden Längsseite des kastenförmigen Absaugkanals (1) gebildet ist, welcher Austrittsquerschnitt mit einer weiteren Absaugvorrichtung verbun- 5 AT 404 983 B den ist.
- 7. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt durch mehrere längsseitige Durchbrechungen (29) des Ansaugkanals (1) zusammengesetzt ist, wobei 5 jede Durchbrechung über je einen trichterförmigen Ansatz (10) in jeweils eine Verzweigungsleitung (19) geführt ist, welche Verzweigungsleitungen (19) in eine weitere Sammelleitung (31) münden.
- 8. Rauchgaserfassungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Sammelleitung (31) für die Verzweigungsleitungen (19) des Absaugkanals (1) zusammen mit der aus der io Einhausung (5, 14) kommenden Sammelleitung über eine steuerbare Drosselklappe in eine Hauptleitung geführt sind, welche in die Absaugvorrichtung mündet.
- 9. Rauchgaserfassungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Absaugkanal im Bereich des dem einen gegenüberliegenden anderen Randes des 15 Durchtrittsspaltes (25) angeordnet ist.
- 10. Rauchgaserfassungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Einhausung (5, 14) ein Luftausstoßkanal (2) vorgesehen ist, und daß die Ausstoßöffnung (27) dem Absaugöffnungsquerschnitt gegenüberliegend angeordnet ist, wobei zwischen der 20 Ausstoßöffnung (27) und der Absaugöffnung (26) der Durchtrittsspalt (25) liegt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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