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Die
Erfindung betrifft eine gehäuseartige Umkleidung,
vorzugsweise einer Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 19.
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Es
ist bekannt, Bearbeitungsmaschinen, wie Bearbeitungszentren, in
einer gehäuseartigen
Umkleidung anzuordnen. Während
der Werkstückbearbeitung
ist die Umkleidung geschlossen, so daß die anfallenden Späne und/der
Kühlschmierstoffnebel nicht
nach außen
gelangen. An die Umkleidung ist über
einen Anschluß eine
Absaugeinrichtung angeschlossen, mit der zumindest während der
Werkstückbearbeitung
die Kühlschmierstoffnebel
aus dem Innenraum der Umkleidung abgesaugt werden. Es hat sich gezeigt,
daß im
Innenraum der Umkleidung Bereiche vorhanden sind, an denen die Absaugwirkung
so gering ist, daß sich
dort die Kühlschmierstoffnebel
und/oder Späne
absetzen und auf diese Weise den Innenraum der Umkleidung erheblich
verschmutzen. Um auch in solchen kritischen Bereichen eine Absaugwirkung
zu erzielen, werden die Absaugeinrichtungen so stark ausgelegt,
daß ein
hoher Saugstrom innerhalb der Umkleidung wirkt. Dafür sind jedoch
aufwendige und teure Aggregate erforderlich. Zudem bleiben selbst
bei solchen leistungsstarken Absaugeinrichtungen immer noch Bereiche
innerhalb der Umkleidung, an denen die Absaugwirkung gering ist
und an denen sich die Späne
und/oder Kühlschmierstoffnebel
absetzen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße gehäuseartige
Umkleidung so auszubilden, daß auf
konstruktiv einfache und kosten günstige
Weise der Innenraum der Umkleidung zuverlässig von den Verunreinigungen
freigehalten werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen gehäuseartigen
Umkleidung erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 19 gelöst.
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Die
Zuführleitung
stellt eine Verbindung des Innenraumes der Umkleidung mit der Luftquelle
her. Ist die Absaugeinrichtung im Betrieb, dann wird über die
Zuführleitung
im Innenraum der Umkleidung eine Zwangsströmung erzielt, indem von der
Zuführleitung
aus eine Absaugung zum Anschluß erfolgt.
Die Zuführleitung
wird in den Bereichen der Umkleidung vorgesehen, in denen sich sonst
die Späne
und/oder Kühlschmiermittelnebel
und/oder Stäube
absetzen würden.
Die Zuführleitung
kann gezielt dort an der Umkleidung angeordnet werden, an der sonst
eine unzureichende Absaugung vorhanden ist. Die Zuführleitung
läßt sich
problemlos und auf kostengünstige
Weise an der Umkleidung vorsehen. Die Verwendung der Zuführleitung
hat den Vorteil, daß sie
die Durchtrittsöffnungen
in der Seitenwand und/oder der Decke abdichtet, so daß trotz
der Zuführleitung
der Innenraum der erfindungsgemäßen Umkleidung
geschlossen ist. Im Gegensatz zu Klappen, die auf- und zugehen,
zeichnet sich die Zuführleitung
durch ihre konstruktive Einfachheit aus.
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Vorteilhaft
ist die Zuführleitung
ein Rohr, das ein kostengünstiges
Bauteil ist und problemlos an der Umkleidung vorgesehen werden kann.
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Vorteilhaft
liegt die Zuführleitung
innerhalb der Umkleidung, wobei sie an eine Eintrittsöffnung in der
entsprechenden Seitenwand bzw. der Decke der Umkleidung angeschlossen
ist. Die Zuführleitung liegt
innerhalb der Umkleidung geschützt.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
die Zuführleitung
außerhalb
der Umkleidung vorzusehen und sie von außen an entsprechende Durchtrittsöffnungen
in der entsprechenden Seitenwand bzw. der Decke anzuschließen.
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Um
die Zwangsströmung
gezielt innerhalb der Umkleidung vorzusehen, ist das Rohr vorteilhaft mit
einem abgebogenen Ende versehen. Das Rohr kann in der Umkleidung
so angeordnet werden, daß die
aus dem abgebogenen Rohrende austretende Luft auf kürzestem
Wege zum Anschluß der
Umkleidung strömen
kann.
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Da
in Umkleidungen häufig
mehrere kritische Bereiche vorgesehen sind, in denen sich die Verschmutzungen
ablagern können,
ist vorteilhaft mehr als eine Zuführleitung vorgesehen.
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Die
Zuführleitungen
können
unterschiedlich lang und/oder unterschiedlichen Querschnitt haben und/oder
in unterschiedlicher Höhe
an die entsprechende Seitenwand bzw. die Decke der Umkleidung angeschlossen
sein. Durch das Zusammenspiel dieser drei Größen können die Zuführleitungen
so vorgesehen sein, daß der
Innenraum der Umkleidung einwandfrei von Ablagerungen freigehalten
werden kann.
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Es
ist möglich,
die Zuführleitung
längenverstellbar
auszubilden, insbesondere teleskopförmig zu gestalten. Dann kann
am Einbauort die Zuführleitung optimal
auf die notwendige Länge
eingestellt werden.
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Damit
bei mehreren Zuführleitungen
nicht mehrere Öffnungen
in der entsprechenden Seitenwand oder in der Decke der Umkleidung
vorgesehen werden müssen,
ist es vorteilhaft, ein Verteilerrohr zu verwenden, an das die Zuführleitungen
angeschlossen sind. Dann ist nur eine Öffnung in der entsprechenden
Seitenwand bzw. der Decke der Umkleidung zum Anschluß des Verteilerrohres
erforderlich.
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Zusätzlich zu
der Zuführleitung
ist es vorteilhaft, wenn die Umkleidung mit wenigstens einer Druckentlastungseinrichtung
versehen ist, die an wenigstens einer der Seitenwände und/oder
an der Decke der Umkleidung vorgesehen sein kann. Die Druckentlastungseinrichtung
sorgt bei einer eventuellen Explosion innerhalb der Umkleidung dafür, daß der entstehende
Explosionsdruck rasch abgebaut werden kann.
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Die
Druckentlastungseinrichtung weist vorteilhaft wenigstens zwei frei
und unabhängig
voneinander schwenkbare Lamellen auf, die in der Ruhelage die Öffnung in
der entsprechenden Seitenwand bzw. der Decke der Umkleidung verschließen. Sobald
sich ein Explosionsdruck bildet, schwenken die Lamellen unabhängig voneinander
schlagartig in die Offenstellung, wodurch die Öffnung augenblicklich freigegeben
wird und der Explosionsdruck innerhalb kürzester Zeit abgebaut werden
kann.
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Vorteilhaft
ist die Umkleidung auch mit einer Flammensperre versehen. Sie verringert
die Gefahr, daß bei
einem eventuellen Brand und/oder einer Explosion innerhalb der Umkleidung
Flammen nach außen
gelangen können.
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Vorteilhaft
befindet sich die Flammensperre über
der Druckentlastungseinrichtung. Werden ihre Lamellen geöffnet, dann
verringert die Flammensperre die Gefahr, daß durch die geöffnete Öffnung Flammen
nach außen
gelangen können.
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Bei
einer einfachen Ausführungsform
wird die Flammensperre durch ein Drahtgitter gebildet.
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Die
Luftquelle, die die Zuführleitung
mit dem Innenraum der Umkleidung verbindet, ist bei einer einfachen
und zweckmäßigen Ausführungsform
der Umgebungsraum der Umkleidung.
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Bei
der Ausbildung gemäß Anspruch
19 wird die aus dem Auslaßende
der Zuführleitung
austretende Luft von der gegenüberliegenden
Absaugleitung angesaugt und der Absaugeinrichtung zugeführt. Dadurch
bildet sich zwischen dem Auslaßende der
Zuführleitung
und dem Einlaßende
der Absaugleitung eine Luftströmung,
die gezielt an Flächen
innerhalb der Umkleidung vorbeigeführt werden kann. So kann beispielsweise über die
Innenfläche
eines Fensters der Umkleidung dieser Luftstrom geführt werden.
Er sorgt dann dafür,
daß die
Innenseite des Fensters von Verschmutzungen und dergleichen freigehalten
wird. In gleicher Weise kann die Luft aber auch über andere Bereiche innerhalb
der Umkleidung geführt
werden. Befindet sich in der Umkleidung eine Maschine, dann kann
die Luft zwischen dem Auslaß-
und dem Einlaßende
der Leitungen gezielt an Maschinenteile vorbeigeführt werden.
In der Umkleidung kann anstelle einer Maschine aber auch ein anderer
Gegenstand, beispielsweise ein Regal, angeordnet sein, an dem gezielt
eine Luftströmung vorbeigeführt wird.
Die Abluftleitung und die Zuführleitung
sind so einander zugeordnet, daß der
zwischen ihnen sich ausbildende Luftstrom am gewünschten Bereich gezielt vorbeigeführt wird.
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Vorteilhaft
liegen das Auslaßende
der Zuführleitung
und das Einlaßende
der Absaugleitung etwa auf gleicher Höhe.
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Bei
einer vorteilhaften Ausbildung liegen das Auslaßende der Zuführleitung
und das Einlaßende der
Absaugleitung unmittelbar benachbart zur Innenseite einer der Begrenzungswände der
Umkleidung. Eine solche Ausbildung ist besonders dann von Vorteil,
wenn der zwischen dem Einlaß-
und dem Auslaßende
sich bildende Luftstrom die Innenseite eines Fensters in einer der
Begrenzungswände
bestreichen soll.
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Die
Absaugleitung ist vorteilhaft an einen Anschlußstutzen angeschlossen, der
an einer der Begrenzungswände
der Umkleidung vorgesehen ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
schematischer und perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen gehäuseartigen
Umkleidung,
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2 in
einer Darstellung entsprechend 1 eine zweite
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen gehäuseartigen
Umkleidung,
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3 in
einer Darstellung entsprechend 1 eine dritte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen gehäuseartigen
Umkleidung,
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4 in
einer Darstellung entsprechend 1 eine vierte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen gehäuseartigen
Umkleidung,
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5 einen
Schnitt durch die Umkleidung gemäß 4 im
Bereich eines Fensters.
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Es
ist bekannt, Werkzeugmaschinen, beispielsweise Bearbeitungszentren,
innerhalb einer gehäuseartigen
Umkleidung anzuordnen. Sie schließt die Bearbeitungsmaschine
nach außen
vollständig ab.
Die Umkleidung hat wenigstens eine (nicht dargestellte) Tür, über welche
der Innenraum der Umkleidung und die darin befindliche Bearbeitungsmaschine
zugänglich
ist. Wird mit der Maschine ein Werkstück bearbeitet, dann ist die
Umkleidung geschlossen. Die bei der Bearbeitung des Werkstückes anfallenden
Späne und/oder
Kühlschmierstoffnebel und/oder
Stäube
(bei Trockenbearbeitung) bleiben in der Umkleidung, aus der sie
abgesaugt werden. Die Kühlschmierstoffe
bilden ein Nebelgemisch, das ständig
aus dem Inneren der Umkleidung abgesaugt wird.
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In 1 ist
eine solche Maschinenumkleidung schematisch dargestellt. Die in
der Umkleidung befindliche Bearbeitungsmaschine ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht abgebildet. Die Form der Umkleidung richtet sich beispielsweise
nach der Form der Bearbeitungsmaschine oder dem Aufstellort. Die
in den Zeichnungen dargestellte Quaderform der Umkleidung ist somit
nur beispielhaft. Die Umkleidung hat Seitenwände 1 bis 4,
die durch eine Decke 5 miteinander verbunden sind. In einer
der Seitenwände 1 bis 4 befindet
sich die Tür, über die
der Innenraum der Umkleidung und die darin befindliche Bearbeitungsmaschine
zugänglich
sind. In wenigstens einer der Seitenwände können außerdem Fenster (4)
vorgesehen sein, damit der Innenraum der Umkleidung beobachtet werden
kann, insbesondere während
der Bearbeitung von Werkstücken
auf der Maschine.
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Um
die bei der Bearbeitung entstehenden Kühlschmierstoffnebel oder Stäube zu entfernen,
ist an die Umkleidung wenigstens eine Absaugeinrichtung angeschlossen,
von der in 1 nur ein Anschlußstutzen 6 dargestellt
ist. Solche Absaugeinrichtungen sind bekannt und werden darum auch nicht
näher erläutert. Der
Anschlußstutzen 6 ist
vorteilhaft an die Decke 5 der Umkleidung angeschlossen,
kann aber auch in einer der Seitenwände 1 bis 4 vorgesehen
sein. Über
die Absaugeinrichtung werden insbesondere während der Bearbeitung von Werkstücken auf
der Maschine die beschriebenen Nebel abgesaugt. Vorteilhaft ist
im Bereich der Anschlußöffnung 7 für den Anschlußstutzen 6 in
der Decke 5 eine (nicht dargestellte) Späneabfangeinrichtung
vorgesehen, mit der verhindert wird, daß die bei der Bearbeitung der
Werkstücke
anfallenden Späne in
das Absaugsystem gelangen. Die Späneabfangeinrichtung besteht
vorteilhaft aus einem Drahtgitter, dessen Maschenöffnungen
einen solchen Querschnitt haben, daß die Späne zuverläs sig abgefangen, die Kühlschmierstoffe
aber ohne großen
Druckverlust hindurchtreten können.
Das Drahtgitter ist vorteilhaft haubenförmig ausgebildet und im Bereich der Öffnung 7 an
der Innenseite der Decke 5 befestigt.
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Da
zumindest während
der Bearbeitung der Werkstücke
die Absaugeinrichtung ständig
in Betrieb ist, werden die in der Umkleidung auftretenden Kühlschmierstoffnebel
oder Stäube
ständig
abgesaugt. In der Umkleidung treten jedoch Bereiche auf, in denen die
Absaugwirkung so gering ist, daß sich
dort die Kühlschmierstoffnebel
bzw. Stäube
(tote Ecken) absetzen. Beim Öffnen
der Tür
und/oder des Fensters treten die Kühlschmierstoffnebel schlagartig
ins Freie. Die Umgebungsluft wird durch diese Dämpfe/Stäube extrem belastet. Um auch
in diesen kritischen Bereichen die Kühlschmierstoffnebel oder Stäube absaugen
zu können,
ist die Umkleidung mit einer Einrichtung 8 versehen, mit
der in der Umkleidung eine Zwangströmung vom kritischen Bereich zur
Absaugeinrichtung 6 erzeugt wird. In 1 ist
die Zwangsströmung 9 durch
eine strichpunktierte Linie schematisch angegeben. Die Einrichtung 8 hat
im Ausführungsbeispiel
drei unterschiedlich lange Rohre 10 bis 12, die
mit ihrem oberen Ende an eine Halteleiste 13 angeschlossen
sind, die in der Decke 5 der Umkleidung gehalten ist. Die
Decke 5 ist mit einer entsprechenden Öffnung 14 versehen,
in die die Halteleiste 13 abgedichtet eingesetzt wird.
Sie weist drei Öffnungen 15 bis 17 auf, über die
die Rohre 10 bis 12 mit der Umgebung der Umkleidung
strömungsverbunden
sind. Die unteren Enden der Rohre 10 bis 12 sind
im Ausführungsbeispiel
etwa rechtwinklig abgebogen.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist angenommen,
daß sich
die kritischen Bereiche innerhalb der Umkleidung im Bereich der
Seitenwand 2 befinden, während die Absaugeinrichtung 6 nahe
der gegenüberliegenden
Seitenwand 4 an die Decke 5 angeschlossen ist.
Da die Rohre 10 bis 12 über die Öffnungen 15 bis 17 mit
der Umgebung der Umkleidung verbunden sind, wird beim Einschalten der
Absaugeinrichtung zwangsläufig
die Strömung 9 erzeugt,
durch welche die in den kritischen Bereichen auftretenden Kühlschmierstoffnebel
bzw. Stäube
mitgenommen und zur Absaugeinrichtung 6 geleitet werden.
Die freien Enden 18 bis 20 der Rohre 10 bis 12 befinden
sich innerhalb der Umkleidung in einer solchen Höhe, daß die Zwangsströmung 9 die
Kühlschmierstoffnebel
zuverlässig
mitreißt.
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Die
Rohre 10 bis 12 können, wie beispielhaft dargestellt,
unterschiedlich lang sein. Je nach den Strömungsverhältnissen in der Umkleidung
können die
Rohre auch gleiche Länge
haben. Je nach den Verhältnissen
in den kritischen Bereichen innerhalb der Umkleidung können die
Rohre 10 bis 12 zudem unterschiedlichen Durchmesser
haben. Auf diese Weise ist eine optimale Anpassung an die in der
Umkleidung herrschenden Strömungs-
bzw. Absaugverhältnisse
möglich.
Da die freien Enden 18 bis 20 vorteilhaft abgebogen
sind, können
die Rohre 10 bis 12 so eingebaut werden, daß die freien
Enden 18 bis 20 in Richtung auf die Absaugeinrichtung 6 gerichtet sind.
Vorteilhaft sind die freien Enden 18 bis 20 etwa rechtwinklig
abgebogen. Die Rohre 10 bis 12 verlaufen vorteilhaft
senkrecht innerhalb der Umkleidung. Sie können aber auch einen Winkel
mit der Vertikalen einschließen,
falls dies die Einbauverhältnisse
in der Umkleidung erfordern.
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Die
Rohre 10 bis 12 können auch über ihre Länge gerade sein, so daß sie am
freien Ende keine Abbiegung aufweisen. Ebenso ist es möglich, das freie
Ende schräg
abzutrennen, wodurch ebenfalls die Luft beim Austritt aus dem jeweiligen
Rohr 10 bis 12 leichter in Richtung auf die Absaugeinrichtung 6 gelenkt
wird.
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Die
Rohre 10 bis 12 bestehen aus einem gegen die Bedingungen
in der Umkleidung beständigen Material.
Die Rohre können
beispielsweise aus Metall, aus entsprechend beständigem Kunststoff, aus Verbundwerkstoffen
und dergleichen bestehen.
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Die
Einrichtung 8 bietet die Möglichkeit, sie an der Umkleidung
an jeder erforderlichen Stelle einfach vorsehen zu können. Hierbei
können
die freien Enden 18 bis 20 der Rohre 10 bis 12 in
jeder beliebigen Höhe
innerhalb der Umkleidung positioniert werden. Dadurch ist eine optimale
vollständige
Absaugung der Kühlschmierstoffnebel
bzw. Stäube
aus der Umkleidung sichergestellt. Die Rohre 10 bis 12 können auch
teleskopförmig
ausgebildet sein, so daß sie optimal
auf die erforderliche Länge
eingestellt werden können.
Die Rohre 10 bis 12 können innerhalb der Umkleidung
in Länge,
Breite und Höhe
frei positioniert werden. Durch die geringen Rohrquerschnitte ist
der Einbau in den Innenraum der Umkleidung problemlos möglich. Die
Rohre 10 bis 12 können außerdem in kürzester Zeit nachgerüstet werden.
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Als
zusätzliche
Sicherung ist die Umkleidung mit einer Flammensperre 21 und/oder
einer Druckentlastungseinrichtung 22 versehen. Die Flammensperre 21 wird
vorteilhaft durch ein Drahtgitter gebildet, das haubenförmig angeordnet
ist und auf der Decke 5 befestigt wird. Das Drahtgitter
ist so feinmaschig ausgebildet, daß die Gefahr gering ist, daß bei einer
eventuellen Flammenbildung innerhalb der Umkleidung Flammen nach
außen
durchschlagen können.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Flammensperre 21 vorteilhaft über der Druckentlastungseinrichtung 22 angeordnet.
Die Druckentlastungseinrichtung hat einen Rahmen 23, in
dem wenigstens zwei frei schwenkbare Lamellen 24 bis 26 gelagert sind.
Die Schwenkachsen der Lamellen 24 bis 26 sind
am einen Längsrand
vorgesehen. Mit dem anderen Längsrand
liegt die jeweilige Lamelle an der benachbarten Lamelle an. Vorteilhaft
sind die Lamellen 24 bis 26 so schwenkbar gelagert,
daß sie
mit ihrem freien Längsrand
an dem die Schwenkachse aufweisenden Längsrand der benachbarten Lamelle
aufliegen. Damit die Lamellen 24 bis 26 in der
dargestellten horizontalen Einbaulage nicht nach unten hängen, sind
für die
Lamellen am Rahmen 23 (nicht dargestellte) Anschläge vorgesehen.
Die Lamellen 24 bis 26 liegen lose aufeinander
und schließen
eine in der Decke vorgesehene Öffnung
ab. Solange ein ordnungsgemäßer Betrieb
in der Umkleidung stattfindet, werden die Lamellen 24 bis 26 durch
den durch die Absaugeinrichtung 6 erzeugten Unter druck
in ihrer Schließlage
gehalten. Sollte es während
der Bearbeitung der Werkstücke
in der Umkleidung zu einer Explosion kommen, dann führt die
hierbei auftretende schlagartige Druckerhöhung dazu, daß die Lamellen 24 bis 26 unabhängig voneinander
nach oben geschwenkt werden. Dadurch wird die Öffnung in der Decke 5 innerhalb
kürzester
Zeit freigegeben, so daß der
hohe Druck sofort abgebaut werden kann. Dadurch wird in einem solchen
Explosionsfall verhindert, daß die
Umkleidung selbst durch den hohen Druck beschädigt wird.
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Da
die Flammensperre 21 oberhalb der Druckentlastungseinrichtung 22 in
vorteilhafter Weise vorgesehen ist, wird die Gefahr verringert,
daß bei geöffneter
Druckentlastungseinrichtung 22 Flammen aus der Umkleidung
nach außen
durchschlagen können.
Die haubenförmige
Flammensperre 21 ist so hoch, daß die Lamellen 24 bis 26 ungehindert
in ihre vertikale Offenstellung geschwenkt werden können. Da
die Lamellen 24 bis 26 unabhängig voneinander frei schwenkbar
sind, ist sichergestellt, daß selbst
für den
Fall, daß eine
der Lamellen klemmen sollte, die anderen Lamellen aufwärts geschwenkt
werden können.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der Einrichtung 8, bei der die Rohre 10, 11 außerhalb
der Umkleidung angeordnet sind. In diesem Falle sind die Rohre mit
ihren abgewinkelten freien Enden 18, 19 von außen an der
Seitenwand 2 der Umkleidung befestigt. Die Seitenwand 2 weist
entsprechende Öffnungen
auf, an die die abgebogenen Rohrenden 18, 19 angeschlossen
sind. Die Rohrenden 18, 19 sind so an den Öffnungen
der Seitenwand 2 befestigt, daß die Außenluft nur durch die Rohre 10, 11 in
die Umkleidung strömen
kann. Sobald die Absaugeinrichtung 6 eingeschaltet ist,
bildet sich wieder die Zwangsströmung 9 aus.
Wie bei der vorigen Ausführungsform
können
die Rohre 10, 11 an der jeweils erforderlichen
Stelle an der Außenwand
der Umkleidung vorgesehen werden. Die Rohre 10, 11 können nicht
nur an den Seitenwänden 1 bis 4,
sondern selbstverständlich
auch an der Decke 5 befestigt sein. Auch beim vorigen Ausführungsbeispiel
ist es ohne weiteres möglich,
zumindest ein Rohr in die Decke 5 münden zu lassen. Die Zahl der
Rohre und/oder die Höhe
der entsprechenden Öffnungen
in der Wand der Umkleidung und/oder der Querschnitt der Rohre richtet
sich nach den jeweils vorhandenen Bedingungen innerhalb der Umkleidung.
Im übrigen können auch
bei der Umkleidung gemäß 2 die weiteren
Baueinheiten, wie eine Späneabfangeinrichtung,
eine Flammensperre oder eine Druckentlastungseinrichtung vorgesehen
sein.
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3 zeigt
die Möglichkeit,
die Rohre 10, 11 der Einrichtung 8 an
ein Verteilerrohr 27 anzuschließen, das beispielhaft L-förmig gebogen
ist und mit seinem oberen Ende in die Decke 5 mündet. In
diesem Falle ist für
die Rohre 10, 11 nur eine Öffnung in der Decke 5 erforderlich.
Das freie Ende des horizontalen Teiles des Verteilerrohres 27 ist
geschlossen, so daß die über das
Verteilerrohr 27 einströmende Außenluft
ausschließlich über die
Rohre 10, 11 in den Innenraum der Umkleidung gelangt.
Das freie Ende des horizontalen Teils des Verteilerrohres 27 kann aber
selbstverständlich
auch offen gestaltet sein, oder es kann ebenfalls mit einer Abbiegung
versehen sein.
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Je
nach den Strömungsbedingungen
in der Umkleidung können
an das Verteilerrohr 27 nur ein oder auch mehr als zwei
Rohre angeschlossen sein. Sie können
wiederum unterschiedlich lang sein und/oder unterschiedliche Durchmesser
haben. Auf diese Weise kann – wie
bei den vorigen Ausführungsformen – die Einrichtung 8 optimal
an die Strömungsverhältnisse
innerhalb der jeweiligen Umkleidung angepaßt werden. Die Umkleidung gemäß 3 kann im übrigen gleiche
Ausbildung haben wie die Ausführungsform
gemäß 1,
also mit den zusätzlichen Einbaueinheiten
versehen sein.
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Die
Einrichtung 8 ermöglicht
es, schon bestehende Umkleidungen nachträglich mit dem oder den Rohren
auszustatten, um dort die Probleme der toten Bereiche auf einfache,
kostengünstige
und dennoch sehr wirkungsvolle Weise zu beheben. Es ist auch ohne
weiteres möglich,
die Einrichtung 8 umzu gestalten, falls in die Umkleidung
eine andere Maschine eingebaut oder die Maschine mit Zusatzaggregaten
versehen wird, durch welche die Strömungsverhältnisse in der Umkleidung geändert werden.
Dann ist es ohne weiteres möglich,
durch Einbau der Einrichtung 8 den geänderten Strömungsverhältnissen Rechnung zu tragen.
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Die
Rohre 10 bis 12 müssen nicht gerade verlaufen,
wie in den Ausführungsbeispielen
dargestellt ist. Die Rohre 10 bis 12 können als
Labyrinth ausgeführt
sein, d.h. die Rohre können
Abwinkelungen aufweisen. Sie sind so gestaltet, daß ein Austritt von
Stichflammen durch die Rohre hindurch nach außen zuverlässig verhindert wird. Die Rohre
können beispielsweise
U-förmig oder
Z-förmig
gebogen sein. Dadurch wird der Stichflammendurchtritt verhindert, die
Ansaugung von Außenluft
zur Erzeugung der Zwangsströmung 9 jedoch
nicht beeinträchtigt.
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Eine
solche Ausbildung der Rohre 10 bis 12 ist vorteilhaft
bei in der Umkleidung befindlichen Rohren möglich.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 ist
an den Anschlußstutzen 6,
der an der Decke 5 oder an einer der Seitenwände der
Umkleidung vorgesehen sein kann, ein Rohr 28 abgedichtet
angeschlossen. Das Rohr 28 ist innerhalb der Umkleidung
so geführt, daß es mit
geringem Abstand vor einem Fenster 29 in der Seitenwand 1 der
Umkleidung endet. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Fensters 29 befindet sich das Ende eines weiteren
Rohres 30, das in die Decke 5 der Umkleidung mündet. Wie
sich aus 5 ergibt, sind zumindest die
benachbart zum Fenster 29 liegenden Teile der Rohre 28, 30 so
angeordnet, daß sie
mit geringem Abstand benachbart zur Innenseite 31 der Seitenwand 1 verlaufen.
Ist die Absaugeinrichtung in Betrieb, dann wird über das Rohr 28 Luft
aus dem Innenraum der Umkleidung abgesaugt. Da das gegenüberliegende
Rohr 30 in die Decke 5 mündet, wird aufgrund der Absaugwirkung über die Öffnung 31 in
der Decke 5 Außenluft über das
Rohr 30 angesaugt. Die Absaugwirkung ist so groß, daß die aus dem
Rohr 30 austretende Außenluft 32 vom gegenüberliegenden
Rohr 28 angesaugt wird. Dies hat zur Folge, daß die Außenluft 32 im
Bereich zwischen den Mündungen
der beiden Rohre 28, 30 das Fenster 29 innenseitig überstreicht
und somit von Verschmutzungen freihält. Der Luftstrom 32 legt
sich nach Art eines Schleiers über
die Innenseite des Fensters 29 und hält diese somit frei. Die Absaugeinrichtung
hat eine solche Saugleistung, daß die Außenluft 32 vom Rohr 28 vollständig angesaugt
wird.
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Wie
sich aus 4 ergibt, liegen die beiden Rohrenden
vorteilhaft auf gleicher Höhe,
so daß die aus
dem Rohr 30 austretende Außenluft zuverlässig vom
gegenüberliegenden
Rohr 28 angesaugt werden kann.
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Innerhalb
der Umkleidung können
die Rohre 28, 30 so geführt werden, daß sie nur
wenig stören. Wesentlich
ist nur, daß das
Austritts- bzw. das Eintrittsende der Rohre 30, 28 an
einander gegenüberliegenden
Seiten des sauber zu haltenden Fensters 29 liegen, damit
sich zwischen den beiden Rohren der beschriebene Außenluftschleier 32 bilden
kann.
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Selbstverständlich können bei
entsprechender Größe des Fensters 29 auch
zwei oder mehr Rohre 28 und/oder 30 vorgesehen
sein, damit die gesamte Innenseite eines solchen großflächigen Fensters 29 mit
der Außenluft 32 bestrichen
wird.
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Grundsätzlich reicht
es aus, wenn die beiderseits des Fensters 29 liegenden
Teilbereiche der Rohre 28, 30 so zueinander ausgerichtet
sind, daß die
aus dem Rohr 30 austretende Außenluft zuverlässig in
das Rohr 28 gesaugt wird. Der übrige Verlauf der Rohre 28, 30 kann
dann so gewählt
werden, daß die
Rohre 28, 30 innerhalb der Umkleidung nicht stören.
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Um
dem über
die Innenseite des Fensters 29 strömenden Luftstrom eine optimale
Form zu geben, kann das Auslaßende
des Rohres 30 beispielsweise quer zur Strömungsrichtung
trichterartig erweitert werden, so daß die Luft schon kurz nach
dem Austritt aus dem Rohr 30 stark aufgeweitet ist, so
daß zur Reinhaltung
von größeren Fensterflächen nur
ein Rohr 30 ausreicht. Da der Luftstrom 32 nur
die Innenseite des Fensters 29 bestreichen soll, kann zumindest
das Rohr 30 wenigstens im Austrittsbereich flachgedrückt sein,
so daß die
austretende Luft 32 als flacher Luftschirm die Innenseite
des Fensters 29 bestreicht.
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Auf
diese Weise können
die Innenseiten weiterer Fensterflächen oder sonstiger Flächen in
den Seitenwänden
oder der Decke der Umkleidung mit einem Luftstrom bestrichen werden.
Die hierfür
eingesetzten Rohre zur Zuführung
der Außenluft
können entsprechend
den 1 bis 3 angeordnet sein. Zum Absaugen
der Luftströme
wird dann eine entsprechende Zahl von Absaugrohren 28 verwendet, die
an verschiedene Absaugstutzen oder auch an einen gemeinsamen Absaugstutzen 6 angeschlossen sein
können.
Da die Rohre 28, 30 beliebig innerhalb der Umkleidung
verlegt werden können,
lassen sich auch ungünstig
gelegene Flächen,
insbesondere Fenster, an den Umkleidungsbegrenzungswänden optimal
freihalten. Mit den Rohren 28, 30 lassen sich auch
schon bestehende Umkleidungen nachrüsten.
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Die
beschriebene Reinigungseinrichtung gemäß den 4 und 5 kann
in Kombination mit einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden. Eine solche Umkleidung zeichnet sich dann dadurch
aus, daß eine optimale
Freihaltung des Innenraums der Umkleidung gewährleistet ist und in kritischen
Bereichen eine gezielte Luftführung
vorgenommen werden kann, um beispielsweise die Innenseite von Fenstern von
Verschmutzungen freizuhalten.
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Das
Rohr 30 als Zuführleitung
kann auch entsprechend der Ausführungsform
gemäß 2 an der
Außenseite
der Umkleidung vorgesehen sein. Eine solche Anordnung des Rohres 30 ist
dann vorteilhaft, wenn die freizuhaltende Fläche an der Innenseite der Umkleidung
unmittelbar benachbart zu einer Ecke zwischen den Begrenzungswänden 1 bis 5 der
Umkleidung liegt. In diesem Falle schließt das außerhalb der Umkleidung liegende
Rohr 30 an eine Öffnung
in der entsprechenden Begrenzungswand 1 bis 5 der
Umkleidung an. Das als Absaugleitung dienende Rohr 28 verläuft innerhalb
der Umkleidung und ist so verlegt, daß das Einlaßende dieses Rohres 28 der Öffnung in
der Begrenzungswand mit Abstand gegenüberliegt. Auf diese Weise wird
die aus dem Rohr 30 austretende Außenluft 32 in der
beschriebenen Weise vom Rohr 28 angesaugt.
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Je
nach Gestaltung der Umkleidung können mehrere
Rohre 30 und/oder Rohre 28 vorhanden sein. Diese
Rohre sind dann so verlegt, daß sie
beiderseits der freizuhaltenden Fläche an der Innenseite der Begrenzungswände 1 bis 5 liegen.
Bei diesen mehreren Rohren 28 und/oder 30 kann
die Anordnung entsprechend den 1 und 3 getroffen werden.
Die mehreren Rohre 28 können
in diesem Falle an eine gemeinsame Anschlußstelle geführt sein, so daß nur ein
einziger Absaug- bzw. Anschlußstutzen 6 erforderlich
ist. Selbstverständlich
können aber
auch mehrere Anschlußstutzen 6 für die verschiedenen
Rohre 28 vorgesehen werden.
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Die
durch die Außenluft 32 freizuhaltende Fläche muß nicht
an der Innenseite einer der Begrenzungswände 1 bis 5 der
Umkleidung vorgesehen sein. So ist es durchaus möglich, beispielsweise auch
Bereiche der von der Umkleidung umgebenen Maschine von Verschmutzungen
freizuhalten. In diesem Falle sind die Rohre 28, 30 so
verlegt, daß sich zwischen
ihnen der Außenluftschirm 32 bildet,
mit dem der entsprechende Maschinenbereich von Verschmutzungen freigehalten
wird.
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Die
beschriebene Reinigungseinrichtung gemäß den 4 und 5 kann
allgemein dort eingesetzt werden, wo eine gezielte Luftführung erforderlich
ist.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen befindet
sich innerhalb der Umkleidung jeweils eine Bearbeitungsmaschine.
Die Umkleidung kann selbstverständlich
auch andere Einrichtungen umgeben und für jeden anderen Einsatzfall
herangezogen werden, bei dem es darauf ankommt, den Raum innerhalb
der Umkleidung frei von unerwünschten
Ablagerungen zu halten.
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Die
Rohre 10 bis 12, 28, 30 erlauben,
sie so anzuordnen und/oder zu biegen, daß auch schwer zugängliche
Stellen innerhalb der Umkleidung einwandfrei von Verunreinigungen
freigehalten werden können.
Die Rohre 10 bis 12, 28, 30 müssen nicht
gerade verlaufen oder aus geraden Abschnitten bestehen, sondern
können
auch bogenförmig
verlaufen oder bogenförmige
Abschnitte aufweisen.