AT403542B - Christbaumständer - Google Patents
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Description
AT 403 542 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Christbaumständer mit einem Fußteil und schwenkbeweglichen Klemmhebeln, deren dem Fußteil abgewandte freie Enden gegen einen Stamm preßbar sind, wobei die an den Stamm anpreßbaren freien Enden der Klemmhebel mit Federn in eine Schließlage beaufschlagt sind und ein Betätigungsglied zum Öffnen der Klemmhebel unter Überwindung der Kraft der Feder(n) vorgesehen ist, welches mit jeweils einem der Hebelarme der Klemmhebel zusammenwirkt.
Christbaumständer der eingangs genannten Art sind beispielsweise der DE-C2 39 32 473 zu entnehmen. Bei dieser bekannten Ausbildung eines Christbaumständers werden Klemmbacken unter Verwendung eines Seilzuges einwärts geschwenkt und gegen den Stamm eines Christbaumes angepreßt. Gegenüber den bekannten Einrichtungen, bei welchen Klemmschrauben angezogen werden mußten, erlaubt ein derartiger Seilzug eine gleichzeitige Schließbewegung einer Mehrzahl von Preßbacken, wobei die Preßbak-ken als zweiarmige Klemmhebel ausgebildet sind. Die Spannung des Seilzuges erfolgt über eine Ratsche, wobei eine exakte Dosierung des Prefldruckes aufgrund der Hebelübersetzung durch die Ratsche nicht ohne weiteres möglich ist. Zum Lösen der Verspannung muß die Ratsche entriegelt werden, wodurch der unter hoher Spannung stehende Seilzug schlagartig entspannt wird, was zu unerwünschten Rückschlagbewegungen führen kann. Die Verriegelung und Entriegelung eines derartigen Seilzuges ist unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften entsprechend aufwendig, wobei insbesondere auf die Vermeidung der Verletzungsgefahr besonders geachtet werden muß.
Bei einer aus der US-PS 2 023 340 bekannten Ausbildung eines Christbaumständers werden über ein Gestell vertikal drehbar gelagerte Klemmhebeln mit den freien Enden durch Federn an den Stamm des Christbaumes angepreßt. Die US-PS 2 615 660 beschreibt eine Einrichtung, bei welcher Klemmhebeln über die Flächen eines Behälters mit keilförmigen Querschnitt, welcher zur Aufnahme des Stammes dient, in eine Schließlage bewegt werden, wobei das Einschieben entgegen einer Kraft einer Feder erfolgt. Die US-PS 2 797 818 beschreibt einen Christbaumständer, bei dem die Klemmkraft durch Schwerkraft aufgebracht wird. Dabei sind die Beine eines Stativs so gelagert, daß sich bei Beaufschlagung einer durch Hebelarme mit den Beinen verbundenen Platte mit dem Gewicht des Christbaumes, deren obere Enden an den Stamm anpressen. Die US-PS 3 191 266 beschreibt eine Lochsäge. Die motorisch betriebene Säge kann über ein Pedal angehoben werden, wobei in das untere Ende des Stammes ein ringförmiges Loch geschnitten wird. Dabei sichern mit Schneiden versehene Exzenterscheiben, die gegen den Stamm angestellt werden können, gegen ein Verdrehen des Stammes.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Christbaumständer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher in einfacher und ungefährlicher Weise betätigt werden kann und weiters die Möglichkeit bietet, eine unerwünschte Freigabe des Christbaumes, beispielsweise durch Unachtsamkeit oder durch spielende Kinder, verhindern zu können. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht der erfindungsgemäße Christbaumständer im wesentlichen darin, daß das Betätigungsglied von einer axial verschieblichen Muffe mit dem Durchmesser des zu klemmenden Stammes übersteigenden lichten Durchmesser, von einer unter Zwischenschaltung von Federn am Fußteil abgestützten Druckplatte oder einen Druckring gebildet ist. Eine axial verschiebliche Muffe kann mit einem Fußpedal oder als Mutter nach Art einer Schrauben-Mutterverbin-dung durch Verdrehen mit Hilfe eines Griffes angehoben oder abgesenkt werden. Ein von einer Druckplatte oder einem Druckring gebildetes Betätigungsglied kann gleichfalls in einfacher Weise durch ein Pedal bestätigt werden. Für das Einsetzen des Christbaumstammes ist es lediglich notwendig, die Hebelarme unter Überwindung der Kraft der Federn durch das Betätigungsglied, insbesondere eine entsprechende ohne weiteres auch abnehmbare Einrichtung, in die Offenstellung zu bewegen. Nach dem Schließen der Klemmhebel kann diese zusätzliche Einrichtung, welche beispielsweise von einem weiteren Hebel oder einem Pedal gebildet sein kann, auch abgenommen werden, da sie für die Funktion des Christbaumständers in der geschlossenen Position entbehrlich ist. Auf diese Weise können auch spielende Kinder eine unerwünschte Freigabe des Stammes nicht bewerkstelligen.
Die Klemmhebel können jeweils mit Federn in die Schließlage gezogen oder gedrückt werden, wobei die Muffe durch axiale Verschiebung mit Hebelarmen der Klemmhebel in Richtung einer Öffnung der Klemmhebel zusammenwirkt. Bei Verwendung einer Muffe wirken die Federn bevorzugt unmittelbar mit einem Arm der Klemmhebel zusammen. Die Federn können aber auch, wenn das Betätigungsglied von einer unter Zwischenschaltung von Federn am Fußteil abgestützten Druckplatte oder einem Druckring gebildet ist, mittelbar auf die Klemmhebel zur Einwirkung gebracht werden. Mit Vorteil ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß die Druckplatte oder der Druckring zum Öffnen der Klemmhebel entgegen der Kraft der Federn in Richtung zum Fußteil in oder an wenigstens einer Führung verschiebbar gelagert ist.
Bei einer derartigen Ausbildung kann in besonders einfacher Weise die Sicherheit dadurch erhöht werden, daß die Führung der Druckplatte verstellbare Anschläge für die Begrenzung des Weges der Druckplatte aufweist, wobei vorzugsweise die Druckplatte zum Öffnen der Klemmhebel über ein Pedal entgegen der Kraft der Feder(n) in Richtung zum Fußteil preßbar ist. 2
Claims (3)
- AT 403 542 B In allen Fällen ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung vorteilhaft, daß das mit der Muffe oder der Druckplatte zusammenwirkende Pedal lösbar mit der Muffe bzw. der Druckplatte verbunden ist, wodurch nach dem Lösen des Pedals eine weitere Betätigung der Öffnung der Klemmhebeln nicht mehr möglich ist und daher ein hohes Maß an Betriebssicherheit unmittelbar durch die federnde Klemmung des Christbaumstammes gewährleistet ist. Die Betätigung ist in jedem Fall ohne hohen Kraftaufwand möglich, wodurch wiederum ein hohes Maß an Betriebssicherheit und Bedienungskomfort gewährleistet ist. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Erstausbildung des erfindungsgemäßen Christbaumständers, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine abwandelte Ausbildung eines Christbaumständers entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 und Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausbildung nach Fig. 3 teilweise im Schnitt. Bei der Darstellung nach Fig. 1 und 2 ist eine Druckplatte 1 vorgesehen, welche über die in Fig. 2 ersichtlichen Federn 2 am Fußteil 3 abgestützt ist. Die Druckplatte 1 wirkt mit einem Arm 4 eines zweiarmigen Hebels 5 zusammen, dessen freier einwärts gewandter Hebelarm 6 durch die Federn 2 und die Druckplatte 1 einwärts und damit in die Klemmstellung geschwenkt wird. Die Schwenkachse des zweiarmigen Hebels 5 ist hiebei mit 7 bezeichnet. In Fig. 1 und 2 ist weiters ein Pedal 8 ersichtlich, welches bei Niedertreten die Druckplatte 1 entgegen der Kraft der Feder 2 in Richtung zum Fußteil 3 absenkt. Die mit der Druckplatte 1 zusammenwirkenden Hebelarme 4 werden hiebei durch eine umlaufende Feder 9 in Anlage an die Druckplatte gehalten, wodurch eine Verschwenkung der zweiarmigen Hebel 5 in die Offenstellung bewirkt wird. Die einwärts ragenden freien Enden 6 dieser zweiarmigen Hebel werden hiebei in Richtung der Pfeile 10 durch die Kraft der umlaufenden Federn 9 verschwenkt, wobei in dieser Position der Christbaumstamm auf einen Dorn 11 am Fußteil aufgesetzt werden kann. Nach Loslassen des Pedales 8 wird die Druckplatte 1 durch die Kraft der Federn 2 unter Verschwenkung der zweiarmigen Hebel 5 gegen den außen liegenden Hebelarm 4 gepreßt, wodurch die entsprechende Preßkraft aufgewandt wird. Das Pedal ist hiebei um eine Schwenkachse 12 mit dem Fußteil bzw. einem mit dem Fußteil verbundenen Rahmen verbunden, wohingegen die Angriffsstelle 13 des Fußpedales an der Druckplatte 1 entsprechend verschieblich gelagert angreift, um die Absenkung und Anhebung der Druckplatte 1 durch den zylindrischen Bauteil (= Wasserwanne) gebildeten Führung zu ermöglichen. Zur Fixierung und Justierung der Federn dienen Gewindeschrauben 14. Bei den Ausbildungen nach den Fig. 3 und 4 ist der nach Art eines Pedals ausgebildete Hebel wiederum mit 8 bezeichnet und wirkt mit einer Muffe 15 zusammen. Die Muffe 15 verschwenkt die zweiarmigen Hebel 5 bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles 16 nach auswärts, wobei die Schließfedern 17 gespannt werden. Nach dem Einsetzen des Stammes entgegen der Richtung des Pfeiles 16 kann die Muffe 15 wiederum abgesenkt werden, wodurch die zweiarmigen Hebel 5 durch die Kraft der Federn 17 einwärts geschwenkt werden und an den Stamm angepreßt werden. Die Bodenplatte ist wiederum mit 3 bezeichnet. Als Abdeckung wurde eine geschlossene Konstruktion mit einer an die Bodenplatte 3 topfförmig anschließenden Deckplatte 18 gewählt. Die Schiebemuffe 15 ist an der topfförmig ausgebildeten Deckplatte 18 in Höhenrichtung geführt. Patentansprüche 1. Christbaumständer mit einem Fußteil und schwenkbeweglichen Klemmhebeln, deren dem Fußteil abgewandte freie Enden gegen einen Stamm preßbar sind, wobei die an den Stamm anpreßbaren freien Enden der Klemmhebel mit Federn in eine Schließlage beaufschlagt sind und ein Betätigungsglied (1,15) zum Öffnen der Klemmhebel (5) unter Überwindung der Kraft der Feder(n) (2,17) vorgesehen ist, welches mit jeweils einem der Hebelarme der Klemmhebel (5) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied von einer axial verschieblichen Muffe (15) mit dem Durchmesser des zu klemmenden Stammes übersteigenden lichten Durchmesser, von einer unter Zwischenschaltung von Federn (1) am Fußteil (2) abgestützten Druckplatte (1) oder einen Druckring gebildet ist.
- 2. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (1) oder der Druckring zum Öffnen der Klemmhebel (5) entgegen der Kraft der Federn (1) in Richtung zum Fußteil (3) in oder an wenigstens einer Führung verschiebbar gelagert ist.
- 3. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (1) zum Öffnen der Klemmhebel (5) über ein Pedal (8) entgegen der Kraft der Feder(n) (1) in Richtung zum Fußteil (3) preßbar ist. 3 AT 403 542 B Christbaumständer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Druckplatte (1) verstellbare Anschläge für die Begrenzung des Weges der Druckplatte aufweist. Christbaumständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Muffe (15) oder der Druckplatte (1) zusammenwirkende Pedal (8) lösbar mit der Muffe (15) bzw. der Druckplatte (1) verbunden ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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