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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verladen und Entleeren von Altstoffsammelbehältern, die oben zwei mit gegenseitigem Abstand angeordnete Aufhängevorrichtungen für Kranhaken aufweisen, von denen die eine begrenzt in Hubrichtung verstellbar ist und über Seilzüge oder Gestänge für die Entleerung des dabei an der anderen Aufhängevorrichtung gehaltenen Sammelbehälters dienende Bodenklappen im Schlief bzw. Öffnungssinn betätigt, mit einem Kran, insbesondere einem Autokran, mit einem an seinem Lastarmende sitzende Kranrotor, an dem ein mit ihm drehbarer Aufnehmer vorgesehen ist.
der für jede der beiden Aufhängevorrichtungen einen eigenen, für sich ein- und ausklinkbaren Lasthaken aufweist, wobei für den einen Lasthaken im Aufnehmer ein als hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolbeneinheit ausgebildeter Stelltrieb vorgesehen ist, mit dessen Hilfe dieser Lasthaken der Höhe nach gegenüber dem anderen Lasthaken verstellbar ist und wobei dieser Lasthaken exzentrisch zur Drehachse des Kranrotors angeordnet ist, so dass er bei mit der einen Aufhängevorrichtung am anderen Lasthaken hängendem Behälter durch Drehung um die Rotorachse auf die zugehörige andere Aufhängevorrichtung des Behälters einstellbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in ihren Grundzügen aus der EP 0 280 008 bekannt. Sie soll es ermöglichen, den Aufnehmer eines Kranes, insbesondere Autokranes, mit seinem Lasthaken möglichst genau auf die zunächst abgestellten Altstoffsammeibehälter und deren Aufhängevorrichtungen auszurichten, wobei so vorgegangen werden kann, dass zunächst der eine Lasthaken auf die eine Aufhängevorrichtung ausgerichtet und dann mittels des Kranrotors die Aufnahmevorrichtung so weit verdreht wird, dass auch der andere Lasthaken zur zweiten, z. B. aus einer Öse gebildeten Aufhängevorrichtung weist, so dass nach dieser Ausnchtung beide Lasthaken in die zugehörigen Ösen eingehängt werden können.
Bei der bekannten Vorrichtung Ist der eine Lasthaken nicht nur gegenüber dem anderen Lasthaken der Höhe nach verstellbar, sondern auch zusätzlich um eine Querachse schwenkbar angebracht, wobei die beiden Lasthaken für den Einhängezustand auf gleicher Höhe vorgesehen werden und der eine Lasthaken ausgeschwenkt wird, so dass er nach der Einrichtung einschwenkend in die zugeordnete Aufhängevorrichtung eingreift. Belde Aufhängevorrichtungen sind gegenüber dem Behälter exzentrisch vorgesehen und der Behälter darf grundsätzlich erst angehoben werden, wenn beide Lasthaken in die zugehörigen Aufhängevorrichtungen eingerastet sind.
Es ist dabei notwendig, den Einhängevorgang ständig zu beobachten und im Bedarfsfall sogar händisch bei der Ausrichtung nachzuhelfen, so dass der Gesamtbetrieb erschwert wird und es nicht möglich ist, nach Ausnchtung des einen Lasthakens auf die zugehörige Aufhängevorrichtung den zweiten Lasthaken ohne Beobachtung selbsttätig einzuhängen. Durch die Notwendigkeit, den einen Lasthaken auch verschwenkbar auszuführen, ergibt sich eine komplizierte Gesamtbauweise, es ist notwendig, Lasthaken mit geringer Eindringtiefe zu verwenden, um das schwenkende Einhängen in die Ösen zu ermöglichen.
Durch den gegeneinander wirkenden Druck der beiden Lasthaken beim Einschwenken des einen ergibt sich eine Schwergängigkeit des verstellbaren Lasthakens In seiner Längsführung und es ist wegen der besonderen Form der Lasthaken beim Pendeln des Behälters, das z. B. bei einseitiger Beladung vorkommt, die notwendige Sicherheit der Aufhängung gegen Absturz nicht gewährleistet.
Für andere Zwecke, Insbesondere zum Aufheben von Altstoffsammelbehältern mit Hilfe von Hubsta- plein, zist es bekannt, am Lastarm eines Hubstaplers ein Seil vorzusehen, das in die feste Aufhängeöse des Behälters mittels eines Hakens eingehängt wird, wogegen für die zur Betätigung der Bodenklappen dienende, mit Seilzügen verbundene Öse ein gesonderter, am Lastarm gelagerter Stelltrieb mit Kolbentneb und Winkelhebel zur Betätigung des zugeordneten Lasthakens vorgesehen wird. Eine entsprechende Konstruktion entnimmt man der AT 388 153 B.
Auch hier müssen beide Lasthaken vor dem Anheben bzw Absenken, also während der gesamten Handhabung des Altstoffsammelbehälters, eingehängt werden Eine an einem Kranrotor sitzende Halte- und Betätigungsvorrichtung für andere, längsgeteilte und nach dieser
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13 937 A1 und 2521 021 A1.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sie nach Ausrichtung bzw. Einhängung des einen Lasthakens auf die eine Aufhängevorrichtungein ein selbsttätiges Einhängen des zweiten Lasthakens ermöglicht und auch bei der Befestigung nur an einem Lasthaken eine sichere Handhabung gewährleistet. Eine Tellaufgabe der Erfindung besteht dann, die Vorrichtung so auszubilden, dass wenigstens Teilbereiche der Handhabung der Altstoffsammelbehälter automatisiert bzw unter Fernsteuerung durchgeführt werden können.
Die gestellt Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Lasthaken im gleichbleibenden Honzontalabstand der Aufhängevorrichtungen voneinander angeordnet sind und der über den Stelltneb verstellbare Lasthaken unter Drehverstellung um die Rotorachse in der einen Drehrichtung In die zugehönge Aufhängevorrichtung des Behälters ein-und in der anderen Drehrichtung aus dieser Aufhängevorrich- tung ausklinkbar ist. wobei vorzugsweise der für den Eingriff mit der die Bodenklappen in der Schhessstei- lung haltenden Aufhängevorrichtung bestimmte Lasthaken eine lastempfindliche Sperrvorrichtung aufweist, die sein Ausklinken aus der zugehörigen Aufhängevorrichtung nur in entlastetem Zustand zulässt.
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Bei der erfindungsgemässen Ausführung kann der Aufnehmer mit Hilfe des Autokrankes und des
Kranrotors sogar unter Fernsteuerung so über einen abgestellten A) tstofffsamme ! behä ! ter einmanövriert werden, dass zunächst der eine Lasthaken die eine Aufhängevorrichtung des Behälters, insbesondere die mit den Bodenklappen verbundene Aufhängevorrichtung erfasst. Nun kann der Behälter nur an dieser Aufhängevorrichtung hängend mit Hilfe des Autokranes über die Ladefläche des Lastfahrzeuges angehoben, der zweite Lasthaken unter Drehung mittels des Kranrotors in die andere Aufhängevorrichtung eingehängt und durch den Lastwechsel mit Hilfe des Stelltnebes der Behälter entleert werden.
Da der nachträglich einhängbare Lasthaken immer im gleichbleibenden Horizontalabstand vom anderen Lasthaken ist, erfolgt sein Einklinken zwangsweise bei der Drehverstellung. Für das Ausklinken wird eine Drehung In der anderen Drehrichtung vorgenommen. Durch die bevorzugt vorgesehene, lastempfindliche Sperrvorrichtung wird eine zusätzliche Sicherung gegen ein ungewolltes Ausklinken beider Lasthaken bei noch angehobenem Behälter, also gegen ein Herabfallen, erzielt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung Ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 und 2 den Aufnehmer einer erfindungsgemässen Vorrichtung in Seitenansicht und in Rückansicht.
Das Gerät nach den Fig. 1 und 2 ist für den Anschluss an dem am Ende des Lastarmes eines Autokrans angebrachten Kranrotor bestimmt, der ferngesteuert um eine Vertikalachse 1 drehbar ist. Für diesen Anschluss besitzt der Aufnehmer einen Anschlusskopf 2 für den Zapfen des Kranrotors, an dem der eingesetzte Kopf mit Hilfe eines gesicherten, mit Handgriff 3 versehen Steckbolzens befestigt werden kann. An den Anschlusskopf 2 schliesst ein Längsträger 4 an, an dem ein auch das Einmanövrieren erleichternder Tragehandgriff 5 befestigt ist. Der Träger 4 und Seitenstützen 6 bilden unten ein Einhängemaul 7, das auf der Achse 1 liegt und In das von der Seite her ein nach Art einer Falle gegen eine Feder in seiner Längsnchtung verschiebbarer Kranhaken 8 eingreift.
Der Kranhaken 8 ist mit seiner Fallenführung 9 um eine Vertikalachse 10 drehbar gelagert, wobei eine Drehfeder 11 das Bestreben hat, diesen Haken in die zum Träger 4 normale Haltestellung zu drehen. Die Achse 10 ist gegenüber der Achse 1 exzentrisch.
Der Aufnehmer wird mit Hilfe des Autokrans über einen abgestellten Altstoffsammelbehälter verschwenkt und auf die eine Aufhängevorrichtung des Behälters, nämlich jene, die mit Bodenklappen verbunden ist, abgesenkt, wobei eine zusätzliche Einmanövrierung durch Drehen des Aufnehmers mittels des Kranrotors möglich ist. Sobald eine Öse oder ein Bügel der Aufhängevorrichtung in den Haken 8 eingerastet ist, kann der Altstoffsammelbehälter mit Hilfe des Autokrans angehoben werden. Der Lasthaken 8 besitzt unterseitig eine flache Rille bzw. einen vorstehenden flachen Keil, deren Keilflächen quer zur Längsrichtung nur eine geringe Neigung gegenüber der Horizontalen aufweisen und für die bzw. den gegengleichen Führungsflächen am Boden der Fallenführung 9 vorgesehen sind.
Unter der auf den Lasthaken 8 wirkenden Last werden diese Teile In festen Eingriff gebracht und verhindern dadurch ein Zurückziehen und/oder ein Verschwenken des Lasthakens um die Achse 10.
Der Behälter wird nun, am Haken 8 hängend, über den Laderaum des Transportfahrzeuges angehoben.
Neben dem Träger 4 ist ein Zylinder 12 einer hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit 12,13 vorgesehen, der über Steckkupplungen 14, 15 mit Anschlussschläuchen 16,17 an eine hydraulische Versorgungseinrichtung angeschlossen werden kann. Es empfiehlt sich, von vornherein einen Autokran mit einer Einrichtung zur Befestigung einer Kranschaufel zu verwenden und die sonst für die Betätigung der Kranschaufel dienenden Hydraulikschläuche als die Schläuche 16 und 17 einzusetzen, so dass die Betätigung der Zylinder-Kolbeneinheit 12, 13 über die sonst für die Kranschaufel bestimmten Steuereinrichtungen und hydraulischen Kreise erfolgen kann.
An der Kolbenstange 13 der Zylinder-Kolbeneinheit 12, 13 SitZt ein Haltekopf 18 mit einem Kranhaken 19. Der Abstand dieses Kranhakens 19 vom Kranhaken 8 ist entsprechend dem Abstand der beiden Aufhängevorrichtungen (Ösen oder Bügel) des Altstoffsammelbehälters gewählt. Üblicherwelse ragt die eine Aufhängevorrichtung mit ihrer Endöse od. dgl. bei geschlossenen Bodenklappen um das Betätigungsspiel für diese Bodenklappen des Altstoffsammelbehälters der Höhe nach über die andere Aufhängevornchtung des Altstoffsammelbehälters hinaus.
Es ist nun möglich, auch bei angehobenem, am Haken 8 hängendem Altstoffsammelbehälter den Haken 19 über die Zylinder-Kolbeneinheit 12,13 auszufahren (siehe strichlierte Darstellung in Fig. 1) und, da der Haken 19 gegenüber der Achse 1 exzentrisch ist, durch Verdrehen des Aufnehmers mittels des Kranrotors bis zum Eingnff des Hakens 19 in die Öse oder den Bügel der zweiten Aufhängevorrichtung zu verschwenken. Wird nun der Kolben der Zylinder-Kolbeneinheit 12, 13 wieder in die in vollen Linien dargestellte Lage eingefahren. so kommt es zu einem Lastwechsel, d. h. das Gewicht des Altstoffsammelbehälters wird vom Haken 19 übernommen und die am Haken 8 hängende Aufhängevorrichtung wird entlastet. Dadurch können sich die Bodenklappen des Sammelbehälters öffnen und der Sammelbehälter wird entleert.
Nun wird die Kolbenstange 13 der Zylinder-Kolbeneinheit 12,13 neuerlich in die
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strichlierte Lage ausgefahren, so dass wieder der Kranhaken 8 die Last trägt. Durch Drehen des Aufnehmers mittels des Kranrotors kann der Haken 19 ausgeklinkt werden, wonach der Kolben der Zylinder-Kolbenein- heit wieder eingefahren wird. Nun kann der Sammelbehälter bei geschlossenen Bodenklappen ab-gestellt werden. Nach Entlastung des Kranhakens 8 kann dieser durch eine leichte Drehbewegung bzw. eine seitliche Verstellung des Aufnehmers mit Hilfe des Autokrans von der zugehörigen Aufhängevorrichtung des Sammelbehälters gelöst werden.
Aus Fig. 2 ist noch ersichtlich, dass am Aufnehmer ein weiterer, starrer Lasthaken 20 für andere Ladetätigkeiten angebracht werden kann. Die Zylinder-Kolbeneinheit 12,13 ist am Träger 4 mit Hilfe von Schrauben 21,22 befestigt, wobei die obere Schraube 22 in ein Langloch 23 eingreift, so dass eine leichte Verschwenkung gegenüber dem Träger 4 zur Einstellung des genauen Arbeitsabstandes der belden Lasthaken 8,19 möglich wird.
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