AT402686B - Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung Download PDF

Info

Publication number
AT402686B
AT402686B AT32896A AT32896A AT402686B AT 402686 B AT402686 B AT 402686B AT 32896 A AT32896 A AT 32896A AT 32896 A AT32896 A AT 32896A AT 402686 B AT402686 B AT 402686B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
adhesive
weight
mixed
units
mass
Prior art date
Application number
AT32896A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA32896A (de
Original Assignee
Altwirth Oskar
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Altwirth Oskar filed Critical Altwirth Oskar
Priority to AT32896A priority Critical patent/AT402686B/de
Publication of ATA32896A publication Critical patent/ATA32896A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT402686B publication Critical patent/AT402686B/de

Links

Landscapes

  • Dental Preparations (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Haftmittel für Zahnprothesen, bestehend aus einer pastösen, eine Carboxymethylcellulose enthaltenden Masse, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Haftmittels. 
 EMI1.1 
 durch das Einwirken von Flüssigkeit aus der Haftmittelmasse ausschwemmen lässt und daher Im Ausmass dieser Ausschwemmung wieder zum Verlust der Haftkraft führt.

   Um das Ausschwemmen zu verhindern, wurde bereits versucht, die Carboxymethylcellulose an einen anderen Bestandteil der Haftmittelmasse zu binden, wobei die bekannte Bindung an ein Polyvinylacetat (EP 0 229 010 A) sich durchaus bewährt hat, doch hinsichtlich der Bindungsdauer noch   nicht befnedigen   kann Auch eine Bindung der Carboxymethyl- 
 EMI1.2 
 den gewünschten Erfolg und konnte das Ausschwemmen der Carboxymethylcellulose nicht verhindern Darüber hinaus haben die bekannten Bindungsmöglichkeiten für die Carboxymethylcellulose stets eine erhebliche Beeinträchtigung des Geschmacksempfindens des Prothesenträgers zur Folge, die beim Zahnprothesenträger oft überaus unangenehme   Geschmacks) mtat ! onen   verursachen
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haftmittel der eingangs geschilderten Art zu schaffen,

   das sich nicht nur durch hervorragende Hafteigenschaften, sonderen darüber hinaus auch durch seine   Geschmacks- und Geruchslogikgeit   auszeichnet. Ausserdem soll ein Verfahren zur rationellen Herstellung des Haftmittels angegeben werden. 



     Die Erfindung löst diese   Aufgabe dadurch, dass In der Masse die Carboxymethylcellulose an Hydroxymethylcellulose gebunden und vorzugsweise   zusätzlich   Methylvinylether enthalten Ist Carboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose sind In der Lebensmittelindustrie vielfach verwendete, geruch- und geschmacklose Produkte, die sich daher auch bestens als Bestandteile eines Zahnprothesenhaftmittels eignen Dabei Ist Im Gegensatz zur Carboxymethylcellulose die Hydroxymethylcellulose sehr schwer In Wasser   löslich und bildet   so eine feste Substanz, die der Speichel kaum auflösen kann.

   Durch die Verbindung von Carboxymethylcellulose mit Hydroxymethylcellulose ergibt sich somit ein Haftmittel mit hoher, lang anhaltender Haftfähigkeit, das zudem noch physiologisch vollkommen unbedenklich Ist und 
 EMI1.3 
 -geschmack besitzt.die Carboxymethylcellulose und die Hydroxymethylcellulose enthaltenden Masse   ein wenig Methylvinyle-   ther zugemengt sein. der schon wegen seines geringen Anteils Geruch und Geschmack des Haftmittels nicht beeinflussen kann.

   Methylvinylether Ist ein auf der   Kopolymensatlon   von Polyvinylether und Maleinsäureanhydnd basierendes Polymer, das an sich In der   Lebensmittelindustrie als Konservierungsmittel   eingesetzt wird, und bewirkt das Zustandekommen einer hockviskosen. zähklebrigen Masse, deren Zustand langzeitig erhalten bleibt, womit die gesteigerte Haftfähigkeit und Dauerhaftigkeit des   Haftmittels gewährlei-   stet sind. 



   Gemäss einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann nun ein solches Haftmittel rationell dadurch hergestellt werden, dass zuerst einerseits Wasser mit Hydroxymethylcellulose zu einer Grundmasse vermengt und diese durch Zurühren von Carboxymethylcellulose zu einem Vorprodukt verarbeitet und anderseits eine Lösung aus Hydroxymethylcellulose und Aethylalkohol vorbereitet wird, worauf das Vorprodukt und die Lösung zum Endprodukt vermischt werden, dem vorzugsweise noch Methylvinylether zugerührt wird.

   Dabei werden   zweckmässigerweise   80 Gewichtseinheiten Wasser mit 20 Gewichtseinheiten Hydroxymethylcellulose zur Grundmasse vermengt und 100 Gewichtseinheiten Grundmasse durch Zurühren von 20 Gewichtseinheiten Carboxymethylcellulose zum Vorprodukt verarbeitet sowie eine 5 %ige Aethylalkohol-Hydroxymethylcellulose-Lösung vorbereitet, worauf 100 Gewichtseinheiten Vorprodukt und 20 Gewichtseinheiten Lösung zum Endprodukt vermischt und dann vorzugsweise zu 100 Gewichtseinheiten Endprodukt 20 Gewichtseinheiten Methylvinylether zugemischt werden
Vorbedingung zur Herstellen des Haftmittels ist die Fertigung einer Grundmasse aus Wasser und Hydroxymethylcellulose, wozu wegen der   schwiengen   Mischbartkeit eine Knetmaschine mit breitschaufeligen Knetwerkzeugen Verwendung findet.

   Dann wird dieser Grundmasse   Carboxymethylcellulose zugerührt,   was In einem Vakuumrührgerät erfolgt, um die Molekühle der Bestandteile fest aneinander zu binden und eine   gleichmässige,   homogene,   starkklebrige   Masse zu erreichen. Diese Masse, das Vorprodukt, Ist allerdings so stabil, dass sie sich nicht zum Einfüllen In Tuben eignet. Um der Masse nun eine pastöse Konsistenz zu geben und sie damit tubenbefüllbar zu machen,   wird in einem weiteren Verfahrensschritt   Hydroxymethylcellulose In 98   % gem (reinem) Aethylalkohol gelöst.   was wegen der   Löslichkeit   von Hydroxymethylcellulose in Alkohol schwierigkeitslos möglich ist.

   Wird dann die entstehende Lösung, vorzugsweise eine 5   %Ige     alkoholische   Lösung, mit dem festen Vorprodukt vermischt, wobei sich ein   V) brat ! onsm) scher   eignet, entsteht eine streichfähige, auch für Tuben verwendbare Masse, der   abschliessend   zur Verbesserung der Haftfähigkeit und Haftungsdauer noch Methylvinylether zugerührt werden kann Das 

 <Desc/Clms Page number 2> 



Claims (2)

  1. hergestellte Haftmittel zeichnet sich durch seine Geruchs- und Geschmackslosigkelt aus und bietet darüber hinaus feste, dauerhafte Klebeeigenschaften Patentansprüche 1. Haftmittel für Zahnprothesen, bestehend aus einer pastösen, eine Carboxymethylcellulose enthaltenden Masse, dadurch gekennzeichnet, dass In der Masse die Carboxymethylcellulose an Hydroxymethyl- cellulose gebunden und vorzugsweise zusätzlich Methylvinylether enthalten Ist 2.
    Verfahren zum Herstellen eines Haftmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass zuerst einerseits Wasser mit Hydroxymethylcellulose zu einer Grundmasse vermengt und diese durch Zurühren von Carboxymethylcellulose zu einem Vorprodukt verarbeitet und anderseits eine Lösung aus Hydroxymethylcellulose und Aethylalkohol vorbereitet wird, worauf das Vorprodukt und die Lösung zum Endprodukt vermischt werden, dem vorzugsweise noch Methylvinylether zugerührt wird 3.
    Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 80 Gewichtseinheiten Wasser mit 20 Gewichtseinheiten Hydroxymethylcellulose zur Grundmasse vermengt und 100 Gewichtseinheiten Grundmasse durch Zurühren von 20 Gewichtseinheiten Carboxymethylcellulose zum Vorprodukt verar- beitet werden sowie eine 5-%lge Aethylalkohol-Hydroxymethylcellulose-Lösung vorbereitet wird, worauf 100 Gewichtseinheiten Vorprodukt und 20 Gewichtseinheiten Lösung zum Endprodukt vermischt und dann vorzugsweise zu 100 Gewichtseinheiten Endprodukt
  2. 2 Gewichtseinheiten Methylvinylether zuge- mischt werden.
AT32896A 1996-02-22 1996-02-22 Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung AT402686B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32896A AT402686B (de) 1996-02-22 1996-02-22 Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32896A AT402686B (de) 1996-02-22 1996-02-22 Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA32896A ATA32896A (de) 1996-12-15
AT402686B true AT402686B (de) 1997-07-25

Family

ID=3487667

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT32896A AT402686B (de) 1996-02-22 1996-02-22 Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT402686B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD224767A1 (de) * 1983-12-30 1985-07-17 Adw Inst Polymerenchemie Haftmittel fuer zahnprothesen
EP0229010A2 (de) * 1985-12-31 1987-07-15 Oskar Altwirth Haftmittel für Zahnprothesen od.dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung
US5209777A (en) * 1988-03-10 1993-05-11 Oskar Altwirth Adhesive agent for dentures or the like and process for the production thereof

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD224767A1 (de) * 1983-12-30 1985-07-17 Adw Inst Polymerenchemie Haftmittel fuer zahnprothesen
EP0229010A2 (de) * 1985-12-31 1987-07-15 Oskar Altwirth Haftmittel für Zahnprothesen od.dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung
US5209777A (en) * 1988-03-10 1993-05-11 Oskar Altwirth Adhesive agent for dentures or the like and process for the production thereof

Also Published As

Publication number Publication date
ATA32896A (de) 1996-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69304092T2 (de) Knochenersatzwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1492236A1 (de) Nicht haftende Kaugummi-Zubereitungen und -Verfahren
DE2316603C3 (de) Gebißhaftmittel
DE2842839B2 (de) Selbsthärtende Masse auf der Basis von Polymethylmethacrylat und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10142152B4 (de) Alginat-Dentalabdruckmaterial
DE1963081C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gelatinekapseln
DE10054134A1 (de) Haftmittel für Zahnprothesen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2402417C3 (de) Nicht-fließfähige Gloxalzubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4019534C2 (de) Mukosa-regulierende Zahnmasse
EP0229010B1 (de) Haftmittel für Zahnprothesen od.dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0185613B1 (de) Verfahren und Verwendung eines Isoliermittels zur Trennung eines in einer Kavität vorpolymerisierten Composite-Inlays
DE69805725T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer irrevesiblen hitzekoagulierten Blattabakprotein enthaltenden Glucan Folie und Verfahren zur Herstellung eines Tabakaromaerzeugenden Mediums mittels eines irrevesiblen hitzekoagulierten Glucan Folie
AT402686B (de) Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung
DE2056363C3 (de)
AT401608B (de) Haftmittel für zahnprothesen und verfahren zu seiner herstellung
AT405785B (de) Haftmittel für zahnprothesen, insbesondere für den unterkieferbereich, und verfahren zu seiner herstellung
DE3135567A1 (de) Abbindende alginat-zusammensetzungen
DE1492236C (de) Verwendung von Tannin in Kaugummi und Kaugummigrundstoffen
EP0861062B1 (de) Kit zur herstellung eines dentalzements
DE676302C (de) Zahnwurzelfuellmittel
DE186388C (de)
DE487562C (de) Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schaedlingsbekaempfungsmitteln
EP2442777B1 (de) Verfahren zur herstellung eines haftmittels für zahnprothesen
DE131647C (de)
AT412944B (de) Haftmittel für zahnprothesen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee