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Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Kunstfäden und ähnlichen Gebilden.
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Um eine bemerkenswerte Erhöhung der Festigkeit von Kunstffiden zu bewirken, vor allem in feuchtem Zustande", muss man die Aldehyde auf die Fäden unter besonderen Bedingungen wirken lassen, die der Erfindung gemäss darin bestehen, dass man die Fäden
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dessen Potymerc nnd eine Säure und sonstige sauer reagierende Stoffe enthält, darauf die Füden in einem trockengehaltenen Raum gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, austrocknet und sie schliesslich durch Waschen von den ihnen anhaftenden Teilen der.
Tränkungs-
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<tb>
<tb> Formaldehyd, <SEP> käufliche <SEP> 40prozentige <SEP> Lösung <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 25 <SEP> Teile
<tb> 80prozentige <SEP> käufliche <SEP> Milchsäure <SEP> 5 <SEP> # <SEP> 15 <SEP> #
<tb> Wasser..... <SEP> 9U <SEP> 60 <SEP>
<tb> 100 <SEP> 100
<tb>
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peratur und die Zeitdauer der erhitzung können in weiten Grenzen verändert werden. Man kann das Vorfahren sogar bei gewöhnlicher Zimmertemperatur ausführen. Es dauert dann aber entsprechend länger, Die Gebilde werden schliesslich mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Bemerkt wird, dass Kunstseide aus nitrierter Zellulose geringere Mengen der Reagenzien
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<tb>
<tb>
Man <SEP> benutzt <SEP> als <SEP> Bad <SEP> eine <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> folgender <SEP> Zusammensetzung <SEP> :
<tb> Formaldehyd <SEP> in <SEP> 40prozentiger <SEP> käuflicher <SEP> Lösung <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Chromalaun <SEP> oder <SEP> Aluminiumalaun <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5 <SEP> # <SEP> 15 <SEP> #
<tb> Wasser <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 90 <SEP> # <SEP> 65 <SEP> #
<tb> I <SEP> 100 <SEP> 1110
<tb>
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Die in Verwendung kommenden Alaunarten können Natrium-, Kalium- oder Amoniaksalze sein. Im übrigen wird das Verfahren, wie unter 1. angegeben, durchgeführt, jedoch werden die Fasern oder dgl. zunächst in angesäuertem und erst dann in reinem Wasser gewaschen und schliesslich getrocknet.
Für Fäden aus Nitrozelluloselösungen wurden die besten Ergebnisse mit folgendem Bade erreicht :
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<tb>
<tb> 40prozentiger <SEP> Formaldehyd <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Chromalaun <SEP> (violett) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10 <SEP> #
<tb> Wasser <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 80 <SEP> #
<tb> 100 <SEP> Teile.
<tb>
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<tb>
<tb> 40prozentige <SEP> kaufliche <SEP> Formaldehydlosung <SEP> . <SEP> . <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Aluminiumalaun.......... <SEP> 2" <SEP> 10 <SEP> "
<tb> 80prozentige <SEP> käufliche <SEP> Milchsäure <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .
<SEP> 2 <SEP> # <SEP> 10 <SEP> #
<tb> Wasser. <SEP> 91 <SEP> # <SEP> 60 <SEP> #
<tb> 100 <SEP> 100
<tb> Für <SEP> Viskoseseide <SEP> eignet <SEP> sich <SEP> folgende <SEP> Lösung <SEP> :
<tb> 40prozentige <SEP> Formaldehydlösung <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> gewöhnlicher <SEP> Kalialaun <SEP> 5 <SEP> "
<tb> 80prozentige <SEP> Milchsäure <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5 <SEP> #
<tb> Wasser.......,.,.. <SEP> 75 <SEP>
<tb> 100 <SEP> Teile.
<tb>
IV.
Anstatt die Säure unmittelbar dem Bade zuzusetzen, kann man sie auch während
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solcher Menge hinzufügt, dass ein Teil des Aldehyds in die entsprechende Säure'übergeführt wird, und zwar u. a. auf folgende Weise :
Die Kunstseide oder dgl. wird mit einer wässerigen Formaldehydlösung durchtränkt, die 5 bis 20 Prozent Aldehyd enthält. Man bringt sie dann bei Gegenwart wasser- entziehender Stoffe in den verschlossenen Behälter und leitet in diesen soviel Ozon ein, dass ein Teil des Formaldehyds in Ameisensäure übergeführt wird. Nach der Säurebildung kann man erwärmen, um die Wirkung des Hades zu erhöhen.
Verwendet man konzentrierte Schwefelsäure als Wasser aufnehmendes Mittel, so kann man das Ozon auch im Behälter selbst erzeugen, indem man der Schwefelsäure Barium- superoxyd zusetzt.
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mittel benutzen, das keine schädliche Einwirkung auf die zu behandelnden Gebilde ausübt, z. B. Alkohol, Aceton, Glyzerin oder dgl.