AT396032B

AT396032B - Gasschalter fuer ein gasbeheiztes geraet

Info

Publication number: AT396032B
Application number: AT0190690A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1990-09-20
Filing date: 1990-09-20
Publication date: 1993-05-25
Also published as: ATA190690A

Description

AT 396 032 B

Die Erfindung betrifft einen Gasschalter für ein gasbeheiztes Gerät mit einer Handhabe, die einen in einem außen angeordneten Drehgriff gelagerten, eindriickbaren Druckknopf auf weist und die ein jeweils federbelastetes Haupt- und Zündgasventil und eine Zündgasvorrichtung betätigt, wobei der Druckknopf nur in einer bestimmten Winkelstellung des Drehgriffes eindriickbar ist

Ein derartiger Gasschalter ist aus der AT-PS 382 707 bekanntgeworden. Dieser weist den Nachteil auf, daß ein Betätigungsorgan zur Erzeugung eines Zündfunkens mittels einer komplizierten und störanfälligen Mechanik mit dem Drehgriff verbunden ist. Der Zündfunke selbst muß durch die manuelle Betätigung einer zum Betätigungsorgan gehörenden Drucktaste ausgelöst werden. Gleichzeitig muß der Druckknopf zur Freigabe der Zündgasleitung eingedrückt sein.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Gasschalter der eingangs genannten Art hinsichtlich des Aufbaus und des Bedienungskomforts zu verbessern.

Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß der Druckknopf einen radial abstehenden Nocken aufweist, welcher beim Eindrücken des Druckknopfes einen Schaltstift radial nach außen drückt, wodurch dieser direkt oder über einen Mikroschalter einen Zündkontakt gegen die Kraft einer Schaltfeder kurzschließt, wobei der Druckknopf dadurch nur in einer bestimmten Winkelstellung des Drehgriffes eindrückbar ist, daß entweder der Drehgriff in einem den Druckknopf flankierenden Bereich eine Ausnehmung und der Druckknopf eine in die Ausnehmung form- und größenmäßig hineinpassende Nase beziehungsweise umgekehrt aufweisen oder der Drehgriff eine Bohrung aufweist, die der Schaltstift durchfahren muß, um eine Blockade des Nockens aufzuheben.

Auf diese Weise entfällt eine Drucktaste zur separaten Auslösung des Zündfunkens. Der innerhalb des Drehgriffes gelagerte Druckknopf dient, wie bekannt, der Freigabe des Zündgases und gleichzeitig durch die erfindungsgemäße Schaltstift-/Nocken-Anordnung auch der Auslösung des Zündfunkens. Verschleißanfällige, mechanische Bauteile zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Winkelstellung des Drehgriffes und der Auslösung des Zündfunkens sind nicht notwendig. Es entsteht eine echte Einknopfbedienung.

Durch die Abhängigkeit der Betätigbarkeit des die Zündung auslösenden Druckknopfes von der Winkelstellung des Drehgriffes wird eine Zündgassperrwirkung erreicht. Der Druckknopf ist derart mit dem Drehgriff der Handhabe gekoppelt, daß er sich nur eindrücken läßt, wodurch das Zündgasventil geöffnet und die Zündvorrichtungen bestromt werden, wenn sich der Drehgriff in einer Stellung befindet, in der das Hauptgasventü geschlossen ist Der Nocken drückt dabei mit einer in Schubrichtung abgeschrägten Seitenfläche gegen eine in gleicher Weise abgeschrägte Rückfläche des Schaltstiftes. Die Schaltfeder bewirkt nach Art einer Rückstellfeder, daß der Schaltstift nach dem Loslassen des Druckknopfes in seine Ausgangsposition zurückschnellt. Auch mindestens eine der beiden die Zündung bewirkenden Kontakte besitzt federnde Eigenschaften, so daß dieser den Bewegungen der Kontaktfeder folgt

Bei Verwendung eines Mikroschalters ist eine wesentlich höhere Verschleißfestigkeit und damit Lebensdauer der Zündkontaktbaugruppe zu erwarten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungsfiguren näher dargestellt

Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Gasschalters in längsgeschnittener Darstellung, Fig. 2 einen von der Stimansicht ausgehenden Teilquerschnitt gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine zweite Ausfuhrungsform eines Gasschalters in längsgeschnittener Darstellung.

Die Schaltmechanik eines in Fig. 1 dargestellten Gasschalters besteht im wesentlichen aus einem Drehgriff (I) und einem innerhalb des Drehgriffes (1) konzentrisch angeordneten Druckknopf (2). Der annähernd topfförmig ausgebildete und mit seinem offenen Ende in den Drehgriff (1) eingestülpte Druckknopf (2) ist gegen die Kraft einer Rückstellfeder (3), welche zwischen einem Vorsprung (4) des ortsfesten Gehäuses (5) und der stimseitigen Innenfläche (6) des Druckknopfes (2) eingespannt ist, innerhalb des Drehgriffes (1) längsverschieblich gelagert. Der Druckknopf (2) soll dabei jedoch nur in der Schließstellung des Gashauptventils, das heißt in einer bestimmten Drehstellung des das Gashauptventil betätigenden Drehgriffes (1) eindrückbar sein.

Dazu ist der Drehgriff (1) an einem den Druckknopf (2) flankierenden ringförmigen Stimbereich (7) mit einer Ausnehmung (8) versehen. Eine von der zylindrischen Außenfläche (9) des Druckknopfes (2) abstehende Nase (10) paßt form- und größenmäßig genau in die Ausnehmung (8) hinein. Des weiteren ist die zylindrische Außenfläche (9) des Druckknopfes (2) an ihrem innerhalb des Drehgriffes (1) befindlichen Teil mit einem radial nach außen abstehenden Nocken (11) versehen. Beim Eindrücken des Druckknopfes (2) schiebt dieser Nocken (II) einen Schaltstift (12) gegen eine Schaltfeder (13). Der Nocken (11) ist dazu mit einer zur Druckrichtung abgeschrägten Fläche (14) versehen, welche einer stimseitigen Gegenfläche (15) des Schaltstiftes (12) entspricht. Die als Blattfeder ausgebildete Schaltfeder (13) preßt beim Eindrücken des Druckknopfes (2) eine Kontaktfeder (16) auf einen Kontakt (17). Durch dieses Kurzschließen ist ein Zündfunke erzeugbar, der den Zündvorgang eines nicht dargestellten Brenners bewirkt. Der Abstand des Kontaktes (17) zur Kontaktfeder (16) in der Ruhestellung, das heißt bei nicht eingedrücktem Druckknopf (2), ist mittels einer Justierschraube (18) einstellbar.

In Fig. 2 ist noch einmal die Anordnung der Kontaktelemente aus einer anderen Sicht dargestellt. Die Kontakte (16) und (17) sind mit Anschlüssen (19) und (20) zur Stromversorgung durch eine nicht dargestellte Batterie verbunden. -2-

Claims

AT 396 032 B Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Gasschalters ist statt der Kontakte (16) und (17) ein Mikroschalter (21) vorgesehen. Eine Zündsperre ist bei beiden Varianten auch ohne die Nase (10)/Ausnehmung (7) - Verbindung zwischen Drehgriff (1) und Druckknopf (2) - dadurch möglich, daß der Drehgriff (1) nur an einer Stelle durchbohrt ist und der Schaltstift (12) diese Bohrung durchfahren muß, was nur bei einer bestimmten Winkelstellung des Drehknopfes möglich ist, andernfalls blockiert der Schaltstift (12) den Nocken (11), so daß sich der Druckknopf (2) wiederum nicht eindrücken läßt. PATENTANSPRUCH Gasschalter für ein gasbeheiztes Gerät mit einer Handhabe, die einen in einem außen angeordneten Drehgriff gelagerten, eindrückbaren Druckknopf aufweist und die ein jeweils fedeibelastetes Haupt- und Zündgasventil und eine Zündvorrichtung betätigt, wobei der Druckknopf nur in einer bestimmten Winkelstellung des Drehgriffes eindrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (2) einen radial abstehenden Nocken (11) aufweist, welcher beim Eindrücken des Druckknopfes (2) einen Schaltstift (12) radial nach außen drückt, wodurch dieser direkt oder über einen Mikroschalter (21) einen Zündkontakt gegen die Kraft einer Schaltfeder (13) kurzschließt, wobei der Druckknopf (2) dadurch nur in einer bestimmten Winkelstellung des Drehgriffes (1) eindrückbar ist, daß entweder der Drehgriff (1) in einem den Druckknopf (2) flankierenden Bereich (7) eine Ausnehmung (8) und der Druckknopf (2) eine in die Ausnehmung (8) form- und größenmäßig hineinpassende Nase (10) beziehungsweise umgekehrt aufweisen oder der Drehgriff (1) eine Bohrung aufweist, die der Schaltstift (12) durchfahren muß, um eine Blockade des Nockens (11) aufzuheben. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -3-