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Als Wippe ausgebildeter Gang für Tierfallen.
Es ist bekannt, dass Tiere, wie Mäuse, Ratten, Marder o. dgl., ihre bestimmten Wege haben, die sie tagtäglich, ja man kann sagen jahraus, jahrein zurücklegen. Diese Wege werden insofern zum Fange der Tiere zunutze gemacht, als die Fallen so aufgestellt werden, dass der Weg unmittel- bar in die Einlassöffnung der Falle führt, damit die Tiere ohne Hindernd hineinlaufen können. Auf diese Weise könnte aber immer nur ein Tier auf einmal in die Falle gehen, und es kommt vor, dass bei Kreuzwegen, wo dann die Öffnung der Falle nur einem Weg zugekehrt ist, das auf dem kreuzenden Wege laufende Tier durch die Falle a. n seinem üblichen Wege gehindert wird, umkehrt und so der erwünschten Vernichtung entgeht.
Diese Unvollkommenheit wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem ein Gang derart beweglich angeordnet ist, dass der Ausgang dieses Ganges durch das in dem Gange hefindliche Tier vor die Einschlupföffnung der Falle gebracht wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
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gang 9 der eigentlichen Falle h. Durch das Schutzblech i, das auch als Gitter oder dgl. aus- gebildet sein kann und mit einem Köder versehen ist, wird der Gang a nach aussen hin stets verschlossen gehalten. Das Sr hutzblech i kann in zweckmässiger Weise mit der Falle h verbunden sein, jedoch ist dies sowie seine Herstellung und die Anordnung des Köders ebenso belanglos für den Erfindungsgegenstand als die Ausführung des Ausganges d.
Sobald nun irgend ein Tier, gelockt durch den Köder k, die Offnung c des Ganges a durchlaufen hat, fällt der Sperrkamm e zu, ohne von dem Tiere durch Drücken oder Schieben wieder geöffnet werden zu können. Sobald das Tier nun den Köder k erfassen will, enkt sich der Aus-
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während bei anderen Fallen immer ein bewegliches Hindernis vorhanden ist. Da nun der Köder am Schutzblech t fest und somit beim Niedergehen des Ganges a dem Tiere entschwunden ist, muss, um das Tier zum möglichst schnellen Eindringen in die Falle zu veranlassen, unmittelbar hinter dem Eingang g ein weiteres Lockmittel vorgesehen sein.
Dieses verleitet nun das Tier, den am Eingang g vorgeschenen Sperrkamm m zu durchlaufen, der in ähnlicher Weise wie der Sperrkamm e ausgebildet sein kann. Mit diesem Kamm ist nun die Sperrvorrichtung 1 derart verbunden, dass sie, sobald das Tier unter dem Sperrkamm m hindurchschlüpf, ausklinkt und der Gang a vermöge des Gewichtes n in seine ursprüngliche Lage zurückgeht. Hiernach ist die Falle
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In ähnlicher Weise liesse sich der Gang a auch derart anordnen, dass das eine Ende desselben auf dem Boden ruht, während das obere Ende durch ein federndes Glied gehalten wird. Dieses Glied würde dann durch das Gewicht des Tieres gespannt werden und beim Verlassen in seine Ruhelage zurückkehren.
Diese Anordnung ist aus dem Grunde sehr zweckmässig, ais der Gang je nach der Laufrichtung des Tieres eingestellt werden kann.
Die vorbeschriebene Erdung lässt sich an fast allen Tierfallen ähnlicher Art anordnen, und richten sich die Einzelheiten und die Gestalt derselben lediglich nach der jeweiligen Ver- wendungsart.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Als Wippe ausgebildeter Gang für Tierfallen, bei welchem ein Ende durch das Gewicht des hineinlaufenden Tieres vor die Einschlupföfinung der eigentlichen Falle gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Nichtbenutzung des Wippganges die an der eigentlichen Falle befindliche Einschlupföffnung freibleibt, zum Zwecke, die Zahl der Eintrittsöffnungen zeitweise zu verdoppeln.