AT39529B - Verfahren zur Herstellung pflanzlicher stickstoffhältiger Nahrungsmittel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pflanzlicher stickstoffhältiger Nahrungsmittel.

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AT39529B
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Austria
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foods
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plant
okazaki
koji
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Kehchiro Okazaki
Hanuemon Yenjo
Original Assignee
Kehchiro Okazaki
Hanuemon Yenjo
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 EMI1.1 
 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Okazaki-Pilz ist eine bisher unbekannte Art und gehört zur Gattung Aspergillus, die in Reiskleie gefunden wird. Sein Luftmycel besitzt Unterteilungswände und bringt Aste hervor, deren Ende in runde oder   stangenförmige   Köpfe verstärkt sind, auf deren ganzer Oberfläche oder nur auf der oberen Seite derselben verzweigte, zylindrische oder   laschenförmige   Aste sitzen. 



  Das Ende jedes dieser Äste ist in Konidien verengt, die ein perlenartiges Aussehen aufweisen. 



  Die Konidien sind in jungen Zuchten rein weiss, nehmen jedoch in älterem Zustande eine schwach gelbliche Farbe an. Aus diesem Grunde kann der Okazaki-Pilz, obwohl er mit dem Aspergillus Oryzae eng verwandt ist, leicht von diesem unterschieden werden. (In der Weisse gleicht der Okazaki-Pilz dem Aspergillus   Albus,   kann von diesem aber leicht durch die gelbliche Farbe in alten Kulturen, durch die für das Wachsen der beiden geeignete Temperatur und durch die
Proteidstoffe lösende Wirkung unterschieden werden). Der Okazaki-Pilz wächst bei gewöhnlicher
Temperatur auf Gelatine, Agar-Agar oder gedämpftem Reis ; die für sein Wachstum günstigste
Temperatur ist   28-300 C.   Während seines Wachstumes scheidet er Enzyme ab, die aus sehr wirksamer Cytase, Diastase, Peptase, Lipase usw. bestehen.

   Er löst rasch Stärke, Zellulose und
Proteidstoffe und verseift Fett bedeutend energischer als Aspergillus Oryzae. 



     Herstellung von Koji   (Pilz-Malz) : Dem nach Obigem hergestellten Gemenge aus Kleie oder Bohnenkuchen mit Schwamm-oder Bimssteinteilchen wird nun die Kultur des
Okazaki-Pilzes zugesetzt. Wird der Masse während einiger Tage Luft zugeführt und sie auf einer Temperatur von   ungefähr 300   C erhalten, so geht sie   in"Koji"über.   Eine Masse, welche neben Phosphorsäure, Pottasche und anderen mineralischen Stoffen eine bedeutende Menge von Zuckerund Albuminstoffen enthält, ist für das Wachstum des   Okazaki-Pilzes-besonders   geeignet. Wenn der Pilz wächst, scheidet er das kräftig wirkende Digestin, auch Diastalin genannt, ab, das auf die Rohmaterialien einwirkt und das Albumin in lösliche   Stickstoflverbindungen,   wie Albumose, Peptone, Amidoacide und Amide zerlegt.

   Gleichzeitig werden die unlöslichen Phosphate, die mit dem Albumin und anderen Stoffen gebunden sind, sowie die Zellulose löslich gemacht, die Stärke in Zucker umgewandelt und das Fett verseift. 



   Abscheidung der   Stickstoffverbindungen   : Dem nach Obigem erhaltenen Koji wird ein Lösungsmittel, wie warmes Wasser, 20% Alkohol oder Glyzerin zugegeben und das Ganze gut gemischt ; dann werden die in dem Koji enthaltenen Bimsstein abgeschieden und die Flüssigkeit ungefähr 18   Std.   lang bei einer Temperatur von   40-500 C   und unter gelegentlichem   Umrühren   stehen   gelassen.'Die in dem Koji enthaltenen   löslichen Stick-   HtoSverbindungen,   die löslichen Phosphate, Glukose, die löslichen Zuckerstoffe usw. werden ausgelaugt und in   der Flüssigkeit   gelöst erhalten, die abgezogen und filtriert wird.

   Das Filtrat wird bei niederer Temperatur im Vakuumcindampfer getrocknet und stellt ein stickstoffhältiges Nahrungsmittel von grossem Nährwert dar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung stickstoffhältiger Nahrungsmittel aus Kleie von Getreidearten, Leguminosenkucheu o. ä. MtoSen unter Verwendung von Koji ergebenden Pilzen und nach- EMI2.1
AT39529D 1907-04-03 1907-04-03 Verfahren zur Herstellung pflanzlicher stickstoffhältiger Nahrungsmittel. AT39529B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004906B (de) * 1952-11-28 1957-03-21 Keimdiaet G M B H Verfahren zur Herstellung eines oxydase- und lipasereichen Fermentdiaetmittels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004906B (de) * 1952-11-28 1957-03-21 Keimdiaet G M B H Verfahren zur Herstellung eines oxydase- und lipasereichen Fermentdiaetmittels

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