DE1808095C3 - Verfahren zum Erhöhen der Löslichkeit und Verdaulichkeit des Eiweißanteils von Kakaobohnen - Google Patents

Verfahren zum Erhöhen der Löslichkeit und Verdaulichkeit des Eiweißanteils von Kakaobohnen

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DE1808095C3
DE1808095C3 DE19681808095 DE1808095A DE1808095C3 DE 1808095 C3 DE1808095 C3 DE 1808095C3 DE 19681808095 DE19681808095 DE 19681808095 DE 1808095 A DE1808095 A DE 1808095A DE 1808095 C3 DE1808095 C3 DE 1808095C3
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Ursula Dr. Lausanne Drevici-Kux Geb. Kux (Schweiz)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/02Preliminary treatment, e.g. fermentation of cocoa

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Description

Wenn man die Fraktionierung nach der klasrischen wenn mau ^ Eiweißstoffe durchführt,
mit Wasser, mit 3%iger NaCl-Alkohol und 0,2%iger KOH-Lösung, kommt man zu folgender Unterteilung:
Freie Aminosäuren 8,13%
Albumin 1J***
Globulin J^ *
Gliadin γ™';
Glutenin · 7'63/o
Rückstandsprotein
55,42%
25 100,00%
Der Roheiweißgehall lufttrockener Kakaokerne !«trägt je nach Herkunft, Sorte und Vorbehandlung 4es Kakaos etwa 11 bis 12%, berechnet auf die fettfreie Trockenmasse 22,5 bis 28,0%.
In Hydrolysaten der lufttrockenen, fermentierten Kakaobohnen konnte man fast alle natürlich vor- ?s kommenden Aminosäuren feststellen und fand durch entsprechende Untersuchungen folgende freie Aminosäuren:
H-Aminobuttersäure
Arginin
Asparaginsiäure
Cystin
Glutaminsäure
Histidin
Iso-Leucin
Leucin
. Lysin
Methionin
Phenylalanin
Threonin
Tyrosin
mg 100 g lufttrockene Kakaokerne
85
15
125
10
70
120
170
10
70
15
145
185
Außerdem fand man auch Tryptophan, Valin, Alanin, Glykokoll, Serin, Prolin und Hydroxiprohn (gemäß Dfemair, ^cker. Lange ^ußv^n« Der Rückstand ist gleichermaßen bestandig gegen saure und alkalische Hydrolyse.
Auch bei Verdauungsversuchen mit Pepsin und Trvpsinfermenten (nach Cohn) die nacheinander Im Sien Produkt durchgeführt wurden findet „Lnöch einen Rückstand von etwa 50%, der nicht in Lösung gebracht werden kann.
Zie derErfindung ist es nun, die Löslichkeit und .« Verdaulichkeit des Eiweißanteils von Kakaobohnen wesentlich zu erhöhen. Abgesehen von der Moghch-St einen höheren Anteil verdaulichen Eiwedks nut dem erfindungsgemäßen Verfahren zu schaffen, St es den Vorteil, hygienischer und rationeller sowie leichter kontrollierbar und regelbar und im gioßechnischen Maßstab durchführbar zu sem Außerdem erlaubt das erfindungsgemaße Verfahren die Gewinnung und kommerzielle Auswertung der Pu pe. Die bisher durchgeführten Fermentationsmethoden, sei es in Haufen, Körben, Erdlöchern, liegenden
rotierenden Fässern, auf Tabletts oder in Kasten erlauben es nicht, die Fermentation so zu leiten daß der höchstmögliche Gehalt an löslicher, verdaulicher Proteinfraktion erhalten bleibt.
«, Alle diese Methoden sind nur auf die Abtotung
des Keimes und die Verflüssigung der Pulpe durch Essigsäurevergärung ausgerichtet, d.h. man tragt Sorge dafür, daß die zunächst überwiegende, durch wilde Hefe hervorgerufene Alkoholgärung der Pulpe
« nach Erreichen - und manchmal auch vor Erreichen - der Abtötungstemperatur der Keime durch Belüftung und damit Eintritt von Essigsaurebaktenen von einer überwiegenden Essigsäuregärung abgelost
Bei keiner der genannten Fermentationsmethoden ist es möglich, anaerobe Bedingungen für die gesamte in Fermentation befindliche Bohnen- und Pulpemasse schaffen und gleichzeitig die sich verflüssigende
2, 1959, 542). Man kitnn danach in lufttrockenen zu schallen una gieiuizcmg mi. a
Kakaokernen mit einem Gehalt an freien Amino- Pulpe ohne Luftzufuhr abzuführen,
säuren von etwa 1% und in der fettfreien Trocken- 65 Bei der Herstellung von Malz aus Getreide durch
masse von etwa 2,41% rechnen. Keimen ist es bekannt, daß das unter Ausschluß von
Nach diesem Überblick könnte man zunächst Luft hergestellte Malz einen mehr oder weniger weit-
annehmem, daß Kakaoprodukte als Proteinquelle gehenden Eiweißabbau aufweisen kann. Die Durch-
führung dieses Verfahrens ist jedoch schwierig und nicht einwandfrei. Abgesehen davon sind die Fermentation von Kakaobohnen und die Malzbereitung wesensverschieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, s daß man irisch aus Kakaofrüchten entnommene Bohnen zusammen mit der anhaftenden Pulpe mit einer Art der Gattung Saccharomyces, die ihre Aktivität bei der vorherrschenden Temperatur beginnt, vermischt und unter Vermeidung von Luftzufuhr bei Innehaltung eines pH-Wertes von 4,5 bis 5,5 innerhalb der Bohnen bis zur Erzielung weitgehender Dünnflüssigkeit in Betonsilos mit geeigneter Innenauskleidung, die oben und unten vollkommen luftdicht abschließbar und mit Mischvorrichtungen ver- i$ sehen sind, fermentiert, die Bohnen noch unter Luftabschluß mit Wasser und/oder Dampf abwascht und die Bohnen getrennt von der wasserhaltigen Pulpe gewinnt. Vorzugsweise setzt man dem Gemisch aus Bohnen und Pulpe neben einer Art der Gattung Saccharomyces noch angewärmte Dextrose bei
Man läßt also der Temperatur der gesamten fermentierenden Masse innerhalb von 48 Stunden auf etwa 45 bis 470C ansteigen, eventuell nach Zusatz anderer hitzebeständigerer Saccharomycesarten, und wartet die Autolyse der Hefen und den langsamen Rückgang der Temperatur ab. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, an welchem die Pulpe am dünnflüssigsten geworden ist und ehe sie wieder dick wird, wird mit einer Dusch- oder Dampfvorrichtung innerhalb der Betonsilos die Bohnenmasse abgewaschen und die Mischung aus Wasser und Pulpe unten abgezogen. Es ist darauf zu achten, daß während des gesamten Prozesses der pH-Wert innerhalb der Bohnen bei 4,5 bis 5,5 bleibt. Dies wird durch den Luftausschluß erreicht
Danach werden die Kakaobohnen direkt in spezielle Schleusendurchflußtrocknar gebracht. Je nachdem, ob die Schale nun sofort entfernt werden soll oder die Bohnen in der Schale weiter gelagert werden sollen, werden unterschiedliche Trockenbedingungen eingestellt.
Durch die erfindungsgemäße Fermentationsweise wird der Eiweißanteil des Kakaos leichter löslich bzw. verdaulich. Eine In-vitro-Pepsrä-Trypsin-FermentbehandJung nach Cohen ergibt nun eine Löslichkeit von etwa 75%.
Gesamt- Wasserlösl. Wasserlösl
stickstoff freier Stickstoff
ohne ii-Amino-N in %
Purin- in %
stickstoff 1,524
in % 0,218 (37)
Unfermentierte Bohnen 4,12 (5,3)
(100)
Bohnen, fermentiert 0,384
auf übliche Weise, 0,134 (10)
Handelsware 3,84 (3,5)
(100)
Bohnen, fermentiert 2,01
nach dem erfindungs 0,412 (49)
gemäßen Verfahren .. 4,12 (10) bezogen auf
(100) Trockensubstanz
der Kerne

Claims (2)

teilung: Patentansprüche:
1. Verfahre» zum Erhöhen der Löslichkeit und Verdaulichkeit des Eiwtißanteüs von Kakaobohnen, dadurch gekennzeichnet, daß man irisch aus Kakaofruchten entnommene Bohne» zusammen mit der anhaftenden Pulpe mit einer Art der Gattung Saccharomyces, die ihre Aktivität bei der vorherrschenden Temperatur beginnt, vermischt und unter Vermeidung von Luftzufuhr bei Innehaltung eines pH-Wertes von 4,5 bis 5,5 innerhalb der Bohnen bis zur Erzielung weitgehender Dünnflüssigkeit in Betonsilos mit geeigneter Innenauskleidung, die oben und unten vollkommen luftdicht abschließbar und mit Lösung, Mischvorrichtungen versehen sind, fermentiert,
die Bohnen noch unter Luftabschluß mit Wasser und/oder Dampf abwäscht und die Bohnen getrennt von der wasserhaltigen Pulpe gewinnt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch aus Bohnen und Pulpe neben einer Art der Gattung Saccharomyces noch angewärmte Dextrose beifügt.
bei der menschlichen Ernährung von Bedeutung sein könnten. .. ^ proteine des Kakaos
AA-
beweisen, daß ein Teil der
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DE1808095A1 DE1808095A1 (de) 1970-06-04
DE1808095B2 DE1808095B2 (de) 1974-12-05
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