AT394966B
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lochen von Papierwaren, insbesondere zum Lochen von Korrespondenzen, Belegen, Kopien u. dgl., die ein Traggestell, welches mit einem Schlitz zur Einführung der Papierwaren ausgebildet ist, und einen im Traggestell gelagerten Betätigungshebel, mit welchem in Bohrungen des Traggestells verschiebbare Lochbolzen auf Mimahme gekuppelt sind, auf weist, wobei durch Verschwenkung des Betätigungs-5 hebels die Lochbolzen quer zum Schlitz verschiebbar sind.
Bekannte derartige als Locher bezeichnete Einrichtungen bestehen aus einem Traggestell, welches mit einer Lagerflächeausgebildetist, mitwelcheresauf eine horizontaleFläche zur Auflage bringbar ist, wobei sich der Schlitz zur Einführung der Papierwaren angenähert parallel zur Auflagefläche erstreckt Um die Papierwaren mitLochungen versehen zu können, ist es erforderlich, diese in angenähert horizontaler Richtung in den Schlitz einzuführen und sie 10 in diesem in derrichtigenLagezu halten, worauf die Lochbolzen durch Verschwenkung des Betätigungshebels durch den Schlitz hindurch in angenähert vertikaler Richtung bewegt werden, wodurch die Lochungen hergestellt werden.
Bei derartigen bekannten Lochern bestehtallerdings das Problem, daß es bei sehr dünnen und in sich wenig steifen Papierwaren, wie dies z. B. für Faxkopien zutrifft, Schwierigkeiten bedingt, diese in den Schlitz einzuführen und sie in der richtigen Lage zu halten. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, 15 durch welche die Einführung der Papierwaren in den Schlitz und deren Haltung in der richtigen Lage wesentlich vereinfacht wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß sich der Schlitz in der Gebrauchslage des Lochers in angenähert vertikaler Richtungbefindet Vorzugsweise isteineerfindungsgemäßeEinrichtungmiteinerLagerflächeausgebildet, mitweicher das Traggestell auf einehorizontale Auflageflächeaufsetzbaristunderstreckt sich der Schlitz angenähert 20 im rechten Winkel zu dieser Lagerfläche. Nach einer Ausführungsvariante ist das Traggestell mit einer Montagefläche ausgebildet, mittels welcher es an einer vertikal verlaufenden Fläche befestigt ist, und erstreckt sich der Schlitz angenähert parallel zu dieser Montagefläche. In jedem Fall ist es zweckmäßig, wenn sich der Betätigungshebel angenähert parallel zur Bewegungsrichtung der Locherbolzen erstreckt.
Das Traggestell eines erfindungsgemäßen Lochers kann somit entweder auf eine horizontale Auflagefläche 25 aufgesetzt oder an einer vertikalen Fläche montiert werden, wobei sich in jedem Fall der Schlitz, in welchen Papierwaren, welche mitLochungen versehen werden sollen, eingeführt werden, in angenähert vertikaler Richtung erstreckt Hierdurch können diese Papierwaren in sehr einfacher Weise in den Schlitz eingebracht werden, da sich infolge ihres Gewichtes in diesen selbst hineinbewegen, wobei sie am Ende des Schlitzes an dessen Stirnfläche anliegen, wodurch die richtige Position dieser Papierwaren gewährleistet ist. 30 DerGegenstandderErfindungistnachstehendanhandeinesinderZeichnungdargestelltenAusführungsbeispiels erläutert Diese zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung in Seitenansicht
Wie daraus ersichtlich ist, weist dieseEinrichtung ein Traggestell (1) auf, welches durch zwei Arme (11) und (13) eines Winkels gebildet ist und welches weiters mit einem Gehäuse (15) für die Lochermechanik ausgebildet ist Der Schenkel (11) ist mit einer angenähert horizontalen Lagerfläche (12) ausgebildet Der Schenkel (13) ist mit einer 35 angenähert vertikalen Montagefläche (14) versehen. Im Gehäuse (15) ist um eine horizontale Achse (16) ein Betätigungshebel (2) verschwenkbar gelagert
Mit dem Betätigungshebel (2) sind in Bohrungen des Gehäuses (15) bzw. in Gegenbohrungen des Schenkels (13) verschiebbare Locherbolzen (3) auf Mitnahme gekuppelt Zwischen dem Gehäuse (15) und dem Schenkel (13) befindet sich ein Schlitz (4), durch welchen in Richtung des Pfeiles (A) von oben diejenigen Papierwaren, welche 40 gelocht werden sollen, eingeführt werden können. Da diese an eine1 den Schlitz (4) begrenzenden, angenähert horizontal verlaufenden Anschlagfläche (5) zur Anlage kommen, ist deren richtige Lage innerhalb des Schlitzes (4) gewährleistet Bei Verschwenkung des Betätigungshebels (2) in Richtung des Pfeiles (B) um die Achse (16) werden die Lochbolzen (3) in Richtung des Pfeiles (C) quer zum Schlitz (4) bewegt wodurch die sich innerhalb des Schlitzes (4) befindlichen Papierwaren in der erforderlichen Weise gelocht werden. 45 Eine derartige Einrichtung wird entweder mit ihrer Lagerfläche (12) auf eine horizontale Tragfläche aufgesetzt oder sie wird mittels ihrer vertikalen Montagefläche (14) auf einer angenähert vertikalen Wand montiert. Hierdurch ist gewährleistet daß sich der Schlitz (4) immer in angenähert vertikal»’ Richtung befindet. Hierdurch wird das Einführen von Papierwaren in den Schlitz (4) wesentlich erleichtert, wobei die Unterkanten dieser Papierwaren an der Stirnfläche (5) zur Anlage kommen, wodurch deren richtige Lage für die Lochung gewährleistet ist. Das 50 Einfuhren der Papierwaren in den Schlitz (4) wird dadurch erleichtert da sich diese aufgrund ihres Gewichtes in diesen hineinbewegen, wodurch es wesentlich leichter ist die für deren Lochung erforderliche richtige Lage zu bewirken.
Durch eineerfindungsgemäßeEinrichtung werden demnach in einfacherWeise die den bekannten Einrichtungen zum Lochen von Papierwaren anhaftenden Nachteile vermieden. -2- 55