AT393447B - Handgriff zum betaetigen eines ausziehteiles an schraenken und gestellen - Google Patents

Description

AT 393 447 B

Die Erfindung betrifft einen Handgriff zum Betätigen eines Ausziehteiles an Schränken und Gestellen, der als eine an der Stirnseite des Ausziehteiles zu befestigende Griffleiste mit einem eine Schriftfläche bildenden, zwischen einem oberen und einem unteren Rand liegenden Mittelteil ausgebildet ist.

Eine derartige Einrichtung ist der DE-OS 3 219 926 zu entnehmen, welche sich auf einen an der Stirnseite eines Ausziehteiles festgeklemmten Griff bezieht, an dessen Stirnseiten ein Abdeckteil befestigt ist Zur Halterung des Griffes dient ein flanschförmiger Stützteil und ein parallel zur Stirnseite des Ausziehteils angeordneter Stützsteg. An letzterem wird der Griff an einem Haltezapfen eingerastet. Zur Halterung des Griffes dient zusätzlich noch ein innenseitig am Abdeckteil angeordneter Klemmsteg. Diese Lösung ist verhältnismäßig aufwendig und zudem kann der Griff praktisch nicht mehr von der Stirnseite des Ausziehteiles entfernt werden.

Die zu lösende Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, den Handgriff so auszubilden, daß er leicht an dem an der Stirnseite des Ausziehteils angeordneten Halter einrastbar und ausrastbar ist und trotzdem eine zuverlässige Halterung erreicht wird, auch wenn am Handgriff eine große Kraft beim Ausziehen des Ausziehteils benötigt wird.

Dies wird dadurch erreicht, daß die Griffleiste an ihrem beim Betätigen des Ausziehteiles zu ergreifenden unteren Rand einen Haltesteg aufweist und an ihrem oberen Rand innenseitig mit einem ein kreissegmentförmig einwärts gewölbtes Profil auf weisenden Haltewulst versehen ist, wobei der Haltesteg und der Haltewulst in einem an der Stirnseite des Ausziehteils angeordneten flanschförmigen Halter lösbar eingerastet sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer Griffleiste für einen Handgriff zum Betätigen eines Ausziehteils in vergrößerter Darstellung, Fig. 2 einen Vertikalschnitt der stirnseitigen Wand eines Ausziehteils mit einem Halter zur Aufnahme des Handgriffes nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht der stirnseitigen Wand eines Ausziehteils in ungefaltetem Zustand.

Die in Fig. 1 dargestellte Griffleiste (1) ist ein Profil, das zweckmäßig als stranggepreßtes Griffprofil, beispielsweise aus Leichtmetall oder Kunststoff, hergestellt wird. Sowohl der obere Rand (2) als auch der untere Rand (3) der Griffleiste (1) sind zur formschlüssigen Halterung der Griffleiste (1) an einem Halter (4), siehe Fig. 2, vorgesehen. In Fig. 2 ist der Halter (4) einstückig mit einer stirnseitigen Wand (5) ausgebildet, die einen Teil eines Ausziehteils, beispielsweise einer Schublade bildet Der Halter (4) kann jedoch auch für sich allein hergestellt werden, wobei die Wand (5) dann nur als kurz» Befestigungsschenkel ausgebildet ist Ein in dieser Weise ausgebildeter Halter (4) kann an einem beliebigen Ausziehteil, beispielsweise auch an Tablaren, befestigt oder angeformt werden.

Die Griffleiste (1) weist einen gewölbten Mittelteil (6) auf. Am obem und am untern Ende des Mittelteils (6) sind Nuten (7,8) angeformt, die einerseits durch den Mittelteil (6) und andererseits durch Stege (9,10) gebildet werden. Die Stege (9,10) erstrecken sich zweckmäßig über die gesamte Länge der Griffleiste (1). Die sichtbare Außenfläche (11) des Mittelteils (6) bildet die Auflage für, beispielsweise beschriftete Folien, die in die Nuten (7, 8) ragen, und deshalb nicht herausfallen können. Aus Fig. 1 ist zudem ersichtlich, daß die Außenfläche (11) sich beidseits ein» Horizontalebene (H) erstreckt, wobei der oberhalb der Horizontalebene (H) liegende Sichtbereichswinkel (a) etwas kleiner ist als der unterhalb der Horizontalebene (H) liegende Sichtbereichswinkel (ß). Der Winkel (a) kann hi»bei 20 - 28° und der Winkel (ß) 25 - 35° betragen. Die Anordnung der Außenfläche (11), die auch den Sichtbereich für daraufliegende beschriftete Folien definiert, beidseits der Horizontalebene (H) ist wes»itlich, da dadurch eine v»bess»te Beobachtungsmöglichkeit von vorne und von unten erreicht wird. Zudem wird die Blendwirkung der Außenfläche (11) wegen ihrer annähernd senkrechten Anordnung verring»L Der an den Mittelteil (6) anschließende obere Rand (2) d» Griffleiste (1) weist auf der Innenseite einen konvex geformten Haltewulst (12) auf, der zweckmäßig ein kreissegmentförmiges Profil aufweist.

Der an dem Mittelteil (6) anschließende untere Rand (3) weist innenseitig einen Haltesteg (13) auf, der zusammen mit dem Haltewulst (12) die Haltemittel zum formschlüssigen Befestigen d» Griffleiste (1) auf dem Halter (4) bildet. Durch das Anformen des Haltesteges (13) wird »reicht, daß der untere Rand (3) der Griffleiste (I) nicht nur eine schmale Kante bildet, sondern wegen des Haltesteges (13) eine gewisse Ausdehnung aufweist. Dadurch kann der Handgriff, der zur Betätigung des Ausziehteils am untern Rand (3) mit der Hand umfaßt wird, besser umgriffen werden. D» Halter (4) nach Fig. 2 bildet einen Tragschenkel, der sich aus einer außenseitigen konkaven Vertiefung (14) und einem daran anschließenden Steg (15) zusammensetzt. Der Halter (4) geht in einen Abstandsteg (16) über, durch den der vom Halt» (4) gebildete Hohlraum (17) in sein» Größe bestimmt wird; die Neigung des Halters (4) dagegen ist durch die Form des Griffprofils (1) bestimmt. D» Hohlraum (17) kann mittels des Abstandsteges (16) so groß gewählt werden, daß die auf den Halter (4) aufgesetzte Griffleiste (1) bequem umfaßt werden kann.

Das in Fig. 3 dargestellte Wandblech dient zur Bildung d» Wand (5) und des Halters (4) nach Fig. 2. Die strichpunktierten Linien entsprechen den Biegekanten zwischen der Wand (5) und dem Abstandsteg (16) ein»seits und d» Vertiefung (14) und dem Steg (15) andererseits. In d» Nähe der beiden Seitenränd» (18) ist je eine Vierkantöffnung (19) im Wandblech ausgestanzt. Die Öffnungen (19), die auch einen anderen Umriß l -2-

Claims (4)

1. AT 393 447 B aufweisen können, dienen dazu, eine an den Enden des Griffprofils (1) angebrachte Abdeckung zu haltern, wie dies beispielsweise in der DE-OS 3 219 926 beschrieben ist Die Öffnungen (19) können auch dazu dienen, die Betätigungsstange für eine Einzelsicherung des Ausziehteils zu lagern. Die beschriebene Griffleiste (1) wird auf den Halter (4) geklemmt, wobei zunächst der Haltesteg (13) um S den unteren Rand des Steges (15) gelegt und darauf der Haltewulst (12) in die Vertiefung (14) gedrückt wird. Hierbei wird die Griffleiste (1) etwas elastisch verformt und schnappt anschließend in die konkave Vertiefung (14) des Halters (4) spielfrei ein. Diese Halterung ist formschlüssig, da der Haltewulst (12) nur durch elastische Deformation des Griffprofils (1) wieder vom Halter (4) gelöst werden kann. Im übrigen «folgt der Kraftangriff im Bereich des Haltesteges (13), dessen Formschluß mit dem Steg (15) auch bei Anwendung 10 großer Kräfte nicht gelöst werden kann. Die Griffleiste (1) kann an jedem Ausziehteil verwendet werden, an dem stimseitig ein Halter (4) vorgesehen ist. Dieser braucht, wie bereits «wähnt wurde, nicht als einstückig« Teil mit der Wand (5) geformt zu sein. 15 PATENTANSPRÜCHE 20 1. Handgriff zum Betätigen eines Ausziehteiles an Schränken und Gestellen, der als eine an der Stirnseite des Ausziehteiles zu befestigende Griffleiste mit einem eine Schriftfläche bild«iden, zwischen einem oberen und einem unteren Rand liegenden Mittelteil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (1) an 25 ihrem beim Betätigen des Ausziehteiles zu ergreifenden unteren Rand (3) einen Haltesteg (13) aufweist und an ihrem oberen Rand (2) innenseitig mit einem ein kreissegmentförmig einwärts gewölbtes Profil aufweisenden Haltewulst (12) versehen ist, wobei der Haltesteg (13) und der Haltewulst (12) in einem an der Stirnseite des Ausziehteils angeordneten flanschförmigen Halter (4) lösbar eingerastet sind.
2. 2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (13) den unteren Rand des Halters (4) umgreift und der Haltewulst (12) in eine Vertiefung (14) des Halters (4) eingerastet ist
3. 3. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halt« (4) an dem oberen Rand der Stirnseite des Ausziehteils angeordnet ist 35
4. 4. Handgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halt« einstückig mit der stimseitigen Wand (5) des Ausziehteiles ausgebildet ist Hiezu 1 Blatt Zeichnung 40