DE2706424C2 - Druckknopfschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckknopfschalter, bei dem ein Ende eines verschiebbaren Verstellgiiedes in einer Vertiefung eines aus Kunstharz bestehenden Druckknopfes verankert, sowie einstückig mit ihm ausgebildeten Vorsprüngen versehen ist, die in der Innenwandung der Vertiefung befestigt sind.

Solche Druckknopfschalter sind bereits bekannt (DE-OS 17 62 199); dort besteht das Verstellglied aus Kunststoff und der Druckknopf bzw. die Tastenkappe ist auf das Verstellglied aufsteckbar. Allerdings kann der bekannten Ausbildung keine Vorschrift entnommen so werden, welche Werkstoffpaarung zwischen Verstellglied und Druckknopf, bzw. Tastkappe, im Hinblick auf die bleibende Halterung über eine längere Betriebszeit hinweg, zu nehmen ist Zwar ist das Verstellglied mit Vorsprüngen in Form von Nasen oder Rippen versehen, um die Befestigung im Druckknopf zu verbessern. Hierfür besitzt die Innenwand des Druckknopfes jedoch ausgeprägte Vertiefungen, so daß in je eine Vertiefung je eine Nase eingeführt wird und dort einrastet Es kommt eine formschlüssige Befestigung zwischen Nase und Vertiefung zustande. Verstellgliedende mit Vorsprüngen und Innenwandung des Druckknopfes müssen aber zu diesem Zweck so bearbeitet sein, daß Nase und Vertiefung genau aufeinanderpassen, bzw. fluchten.

Es ist auch bereits bekannt, ein aus Kunstharz bestehendes Verstellglied kraftschlüssig in einer Vertiefung in dem Knopf (bzw. Kopf) zu befestigen, wobei der Kopf ebenfalls aus Kunstharz besteht. Hierdurch wird der Schieber o,dgl mit dem Knopf verbunden, Allergings hat sich dort gezeigt daß im Laufe der Zeit das Ende des Schiebers o. dgl sich in seinem Sitz mehr und mehr lockert und letztlich aus der Vertiefung bzw. Aufnahme des Knopfes herausfällt (oder der Knopf sich löst). Dies wird vor allem darauf zurückgeführt, daß der Werkstoff einer Alterung unterworfen ist und im Laufe der Zeit sich so deformiert, daß keine hinreichende Befestigung zwischen diesen Teilen mehr vorn, nden ist Unter »Altern« in vorstehendem Sinne werden verschiedene Materialeigenschaften wie Materialwanderung, Schwund, Aufquellen und Kriechen zusammengefaßt Eine wissenschaftliche Begründung dieser tatsächlichen Erscheinung kann noch nicht mit Sicherheit gegeben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Druckknopfschalter der eingangs genannten Art die Halterung zwischen Verstellgliedende und Druckknopf auch über eine längere Betriebsdauer mit einfachen und billigen Mitteln zu vergrößern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst

Dadurch dringen vorteilhafterweise die Vorsprünge hinreichend in die Wandung des Aufnahmeraumes hinein und es kommt sofort eine hinreichende Verankerung zwischen Verstellgliedende und der Innenwand des Druckknopfes zustande, so daß diese kraftschlüssige Verbindung auch nach längerer Betriebsdauer eine einwandfreie Befestigung zwischen Druckknopf und Verstellglied gewährleistet

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

Fi g. 1 perspektivische Ansicht des Knopfes bzw. des Schieberteiles o. dgl.,

F i g. 2 einen Schnitt längs einer Diagonallinie, wobei der Befestigungsteil des Schiebers in vollem Eingriff mit der Vertiefung im Knopf dargestellt ist,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Schiebers einer anderen Ausführungsform des beschriebenen Druckknopfschalters und

F i g. 4 einen Schnitt welcher eine an sich bekannte Befestigung zwischen Schieber und Knopf zeigt

Aus Fig.4 geht zunächst die an sich bekannte Ausbildung der Befestigung zwischen Knopf 11 und einem Schieber 13 hervor. Der Schieber 13, der ein Befestigungsteil o. dgl. 14 hat wird zu einem engen Eingriff in der Vertiefung 12 mit dem Knopf 11 gezwungen. Diese befestigung hat aber den vorbezeichneten Nachteil, daß der Schieber 13 sich lösen und aus der Vertiefung 12 des Knopfes 11 herauskommen kann, wenn Hebel 13 der Alterung und nachfolgender Deformation im Laufe der Zeit unterworfen wird.

Die F i g. 1 und 2 zeigen die verbesserte Befestigung zwischen Knopf 1 und Schieber 3, welche vorstehende Nachteile vermeidet, wobei der Knopf 1 vorzugsweise aus dem Kunstharz mit der Bezeichnung ABS hergestellt und an der unteren Oberfläche mit einer kreuzähnlichen Vertiefung 2 versehen ist. Das Verstellglied bzw. der Schieber 3 ist dagegen aus einem Kunstharz hergestellt, welcher relativ härter als der Werkstoff des Knopfes 1 ist und außerdem ein kleines Kontraktionsvermögen hat. Vorzugsweise wird hierfür Polyacetalkunstharz verwendet. Der Schieber 3 hat ein Befestigungsteil bzw. Ende 4, von kreuzförmigen Querschnitt vgl. Fig. Ib, welches Ende in die Vertiefung 2 des Knopfes 1 kraftschlüssig eingeführt wird. Die Ecken 4a und 4b des Endes 4 haben Vorsprünge 5a und

5b in Form eines Diamanten, mit einem spitzen Ende.

Wenn das Ende 4 mit Kraftschluß in die Vertiefung 2 des Knopfes 1 eingeführt wird, dann drücken insbesondere die Vorsprünge 5a und 56 kräftig gegen die Innenwand der Vertiefung Z Es hat sich gezeigt daß die Ausnehmung im Laufe der Zeit sich ausdehnt und zwar in Richtung des Druckes, welcher der Vertiefung ausgesetzt ist, während andererseits das Ende 4 wegen der Alterung der Kontraktion unterliegt (sich zusammenzieht). Das sonst übliche Auflockern der Befestigung findet nicht statt, da hier Knopf 1 und Schieber 3 ein uaterschiedliches Deformationsvermögen haben und die Ausdehnung der Vertiefung 2 bzw. ihrer Wände größer als das Kontraktionsmaß des Endes 4 ist, so daß die Vorsprünge 5a und 56 in den Rändern 2a und 26, wie ι s in F i g. 2 gezeigt, eingedrückt bleiben. Hieraus folgt, daß der Schieber 3 wirksam verhindert wird, sich aus der Vertiefung 2 zu lösen. Man kann ihn aus dem Knopf 1 nur durch Anwendung von Gewalt trennen, wie Versuche gezeigt haben.

Eine abgewandelte Ausführungsform des beschriebenen Druckknopfschalters ist in F ί g. 3 dargestellt, wobei die Vorsprünge 6a und 66 die Form eines Tetrahedrons haben, die an den Ecken 4a und 46 des Endes 4 vorhanden sind, anstelle der vorbezeichneten Vorsprünge 5a und 56, weiche die Gestalt eines Diamanten hatten. Die tetrahedronförmigen Vorsprünge haben zugehörige linienförmige Rippen 7a und 76, weiche in die Ränder 2a und 26 eindringen, und auf diese Weise wirksam das Lösen des Schiebers 3 aus der öffnung 2 des Knopfes 1 verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Druckknopfschalter, bei den ein Ende eines verschiebbaren VerstellgHedes in einer Vertiefung eines aus Kunstharz bestehenden Druckknopfes verankert, sowie einstückig mit ihm ausgebildeten Vorsprüngen versehen ist, die in der Innenwandung der Vertiefung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied aus einem Kunstharz besteht, das relativ härter als das Kunstharz des Druckknopfes ist, sowie ein relativ kleineres Kontraktionsvermögen der Alterung hat und dieses Ende (4) des Verstellgliedes (3) durch in ebene Wandungsteile eindringende und diese Wandungsteile deformierende, durch Kraftschluß eingebettete Vorsprünge (5a, 5b) verankert ist.

2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5a, 5b) prismatisch, bzw. in Form eines Tetrahedrons ausgeführt sind.

3. Druckknopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daS die Enden der Vorsprünge linienförmige Rippen (7a, Tb) aufweisen, die in die Ränder (2a, 2£>Jder Vertiefung (2) eindringen.

4. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff des Verstellgüedes (3) aus Polyacetalkunstharz, der Werkstoff des Druckknopfes aus dem Kunstharz ABS besteht

5. Druckknopfschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Ende des Verstellgiiedes sowie der Vertiefung im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet daß die prismatisch ausgebildeten Vorsprünge (5a, 5b) jeweils zwischen aneinandeK/toßen«h.-n Seitenflächen der kreuzförmigen Stege des Verstellgliedendes (4) vorgesehen sind.