DE2706424A1 - Druckknopfschalter - Google Patents

Description

14. Februar 1977 IG/vh G-SW-755 (12)

Alps Electric Co., Ltd.

1-7 Yukigaya Otsuka-Cho, Ota-Ku, Tokio, Japan,

(Priorität der japanischen Patentanmeldung Nr. 22911/76, vom 27. Februar 1976)

Druckknopfschalter

Die Erfindung betrifft einen Druckknopfschalter, mit einem Knopf und einem an ihm befestigten Stellglied bzw. Schieber, wobei das Stellglied bzw. der Schieber in einer Vertiefung des Knopfes aufgenommen ist, und der Knopf aus Kunststoff, insbesondere aus Kunstharz besteht, für elektronische Rechner, einschließlich Tischrechner odgl.

Es ist bereits bekannt,aus Kunstharz bestehende Stellglieder bzw. Schieber kraft schlüssig in einer Vertiefung in dem Knopf

(bzw. Kopf) zu befestigen, wobei der Kopf ebenfalls aus Kunstharz besteht. Hierdurch wird der Schieber odgl. mit dem Knopf _l verbunden.

Allerdings treten hier folgende Schwierigkeiten auf: Es hat \ sich gezeigt, daß im Laufe der Zeit das Ende des Schiebers

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odgl. sich in seinem Sitz mehr und mehr lockert und letztlich aus der Vertiefung bzw. Aufnahme des Knopfes herausfällt (oder der Knopf sich löst). Dies wird vor allem darauf zurückgeführt, daß der Werkstoff einer Alterung unterworfen ist und im Laufe der Zeit sich so deformiert, daß keine hinreichende Befestigung zwischen diesen Teilen mehr vorhanden ist. Unter "Altern" in vorstehendem Sinne werden verschiedene Materialeigenschaften wie Materialwanderung, Schwund, Aufquellen und Kriechen zusammengefaßt. Eine wissenschaftliche Begründung dieser tatsächlichen Erscheinung kann noch nicht mit Sicherheit gegeben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte Halterung zwischen dem Ende des Schiebers odgl. und dem Knopf des Druckknopfschalters anzugeben, welche sicher die Trennung dieser beiden Teile voneinander auch nach längerer Betriebsdauer unterbindet, wobei die Befestigung einfach und billig sein soll.

Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Schieber odgl. aus einem Kunstharz besteht, welcher relativ härter als der Werkstoff des Knopfes selbst ist, wobei der Knopf ebenfalls aus einem Kunstharz besteht, wobei der Kunstharz des Schiebers bzw. Verstellgliedes so ausgewählt bzw. vorbestimmt ist, daß er ein verringertes Kontraktionsvermögen, bezogen auf die Alterung, hat, wobei "relativ klein" sich auf äquivalente Zusammensetzungen des gleichen, aber sonst durch Zusätze

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variierbaren Werkstoffes bezieht und zusätzlich die Maßnahme vorgesehen ist, daß der Kopf des Schiebers bzw. Verstellgliedes mit aus diesem einstückig gebildeten Vorsprüngen versehen wird. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß wenn das Befestigungsteil bzw. das Ende des Schiebers odgl. in die Vertiefung eingepaßt wird, bei einer solchen Werkstoffpaarung einmal die Vorsprünge hinreichend in die Wandung des Aufnahmeraumes eindringen, aber gleichzeitig eine Abstimmung mit der Deformation dieser Wandung dahingehend gegeben ist, daß einmal sofort eine hinreichende Verankerung zwischen Schieberende und der Wandung im Knopf zustande kommt aber andererseits diese kraft- und formschlüssige Koppelung gewährleistet, daß auch nach längerer Betriebsdauer die einwandfreie Verbindung zwischen Knopf und Schieber aufrechterhalten bleibt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Jf Fig. i^iBBr^Ä perspektivische Ansichten des Knopfes bzw. des Schieberteiles odgl.

Fig. 2 einen Schnitt längs einer Diagonallinie, wobei der Befestigungsteil des Schiebers in vollem Eingriff mit der Vertiefung im Knopf dargestellt ist.

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Schiebers einer anderen Ausführungsform der Erfindung und

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Fig. 4 einen Schnitt, welcher eine an sich bekannte Befestigung zwischen Schieber und Knopf zeigt.

Aus Pig. 4 geht zunächst die an sich bekannte Ausbildung der Befestigung zwischen Knopf 11 und einem Schieber 13 hervor. Der Schieber 13, der ein Befestigungsteil odgl. 14 hat, wird zu einem engen Eingriff in der Vertiefung 12 mit dem Knopf

11 gezwungen. Biese Befestigung hat aber den vorbezeichneten Nachteil, daß der Schieber 13 sich löstound aus der Vertiefung

12 des Knopfes 11 herauskommen kann, wenn Hebel 13 der Alterung und nachfolgender Deformation im Laufe der Zeit unterworfen wird.

Figuren 1a,1b und 2 zeigen die verbesserte Befestigung zwischen Knopf 1 und Schieber 3» welche vorstehende Nachteile vermeidet, wobei Knopf 1 aus einem Kunstharz, insbesondere aus dem Kunst-» harz mit der Bezeichnung ABS hergestellt ist, und der Knopf ist an unterer Oberfläche mit einer kreuzähnlichen Vertiefung , 2 versehen. Nun ist Verstellglied bzw. Schieber 3 aus Kunst- _| harz hergestellt, welcher relativ härter als der Werkstoff

des Knopfes 1 ist und er hat außerdem ein kleines Kontraktionsjvermögen

. Vorzugsweise besteht dieser Kunstharz aus Juracon bzw.

aus der an sich bekannten Werkst off zusammensetzung, die unter dem Handelenamen Juracon festliegt. Schieber 3 hat ein Befestigungsteil bzw. Ende 4, von kreuzförmigen Querschnitt, vgl. Fig. 1b, welches Ende in die Vertiefung 2 des Knopfes 1 kraftschlüssig eingeführt wird. Die Ecken 4a und 4b des

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Endes 4 haben Vorsprünge 5a und 5b in Form eines Diamanten, mit einem spitzen Ende.

Wenn das Ende 4 mit Kraftschluß in die Vertiefung 2 des Knopfes

1 eingeführt wird, dann drücken insbesondere die Vorsprünge 5a und 5b kräftig gegen die Innenwand der Vertiefung 2. Es hat sich gezeigt, daß die Ausnehmung im Laufe der Zeit sich aus-

' dehnt und zwar in Richtung des Druckes, welcher der Vertiefung ausgesetzt ist, während andererseits das Ende 4 wegen der Alterung der Kontraktion unterliegt (sich zusammenzieht). Das sonst übliche Auflockern der Befestigung findet nicht statt, da hier Knopf 1 und Schieber 3 ein unterschiedliches Deformationsvermögen haben und die Ausdehnung der Vertiefung 2 bzw. ihrer Wände größer als das Kontraktionsmaß des Endes 4 ist, so daß die Vorsprünge 5a und Jb in den Rändern 2a und 2b, wie in Fig.

2 gezeigt, eingedrückt bleiben. Hieraus folgt, daß der Schieber

3 wirksam verhindert wird, sich aus der Vertiefung 2 zu lösen.

Man kann ihn aus dem Knopf 1 nur durch Anwendung von Gewalt ι
ι trennen, wie Versuche gezeigt haben.

J Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt, wobei die Vorsprünge 6a und 6b die Form eines Tetrahedrons haben, die an den Ecken 4a und 4b des Endes 4 vorhanden sind, anstelle der vorbezeichneten Vorsprünge 5a und 5b, welche die Gestalt eines Diamanten hatten. Die tetrahedronförmigen Vorsprünge haben zugehörige linienförmige Rippen 7a und 7b, welche in die Ränder 2a und 2b eindringen, und auf dies«

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Weise wirksam das Lösen dos Schiebers 3 aus der Öffnung ? des Knopfes 1 verhindern.

Bevorzugte Ausführungsforiaen der Erfindung sind zwar vorstehend, anhand der Zeichnung erläutert worden. Je nach Einzelfall sind aber äquivalente Änderungen hinsichtlich des Werkstoffes und der Form dem Üurchschnittsfachmann erkennbar.

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Claims (5)

14. Februar 1977

IG/vh

G-SW-755

Alps Electric Co., Ltd.
Patent ansprüche

1-,Druckknopfschalter mit einem Druckknopf, bei dem das Ende des Verstellgliedes bzw. Schiebers in einer Vertiefung des aus Kunstharz bestehenden Knopfes verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied aus einem Kunstharz besteht, der relativ harter als der Kunstharz des Knopfes ist sowie ein relativ kleineres Kontraktionsvermögen der Alterung hat und daß ferner das Befestigungsende (4) des Verstellgliedes (3) mit z.B. einstückig mit ihm ausgebildeten Vorsprungen versehen ist, die in der Wandung der Vertiefung (2) zumindest teilweise eingebettet sind.

2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspränge (5«,5b) am Ende in form von Spitzen ausgeführt sind»

3. Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Enden der Vorsprunge in Form mindestens einer Rippe ausgeführt sind.

4. Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff des Verstellgliedes (3) aus Juracon, der Werkstoff des Knopfes aus dem Kunstharz ABS besteht.

5. Druckknopfschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (4, 4a, 4b) des Verstellgliedes (3) sowie die Vertiefung (2) im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet und die prismatisch ausgebildeten Vorsprünge (^a, 5b) jeweils zwischen aneinanderstoßenden Seitenflächen der kreuzförmigen Stege des Endes (4) vorgesehen sind.

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