AT393415B - Panzermine mit raeumladung - Google Patents

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AT393415B AT87486A AT87486A AT393415B AT 393415 B AT393415 B AT 393415B AT 87486 A AT87486 A AT 87486A AT 87486 A AT87486 A AT 87486A AT 393415 B AT393415 B AT 393415B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/04Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank

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Description

AT 393 415 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Panzermine, die mit einer Hohlladung als Wirkladung und einem Treibmittel als Raumladung versehen ist und für eine Verwendung sowohl unter Erdabdeckung als auch bei offener Vorlegung geeignet ist, wobei die Auslösung durch das zu bekämpfende Fahrzeug selbst oder durch Fernzündung möglich ist. 5 Bei Panzerminen, deren Wirkladung eine Hohlladung ist, ist zu beachten, daß die Hohlladung bei Überdeckung der Mine mit Erde in ihrer Wirkung und damit in ihrer Durchschlagskraft sehr stark geschmälert wird. Es ist daher üblich, solche Minen, sofeme sie für eine verdeckte Verlegung bestimmt sind, mit einer zusätzlichen Ladung geringerer Sprengkraft zu versehen, die dazu dient, die Erdüberdeckung zu entfernen, bevor die Wirkladung zur Detonation gebracht wird. Diese aufeinanderfolgende Zündung, deren zeitlicher Abstand nur Bruchteile von 10 Sekunden beträgt, wird durch eine entsprechende Konstruktion des Zündmechanismus bewirkt.
Als Räumladung dient hierbei üblicherweise ein Treibmittel, vorzugsweise mit einer Umsetzungsgeschwindigkeit von ca. 500 m/sec. Sie wird üblicherweise als Paket im Scheitel der kegelförmigen Einlage der Hohlladung angebracht und dort z. B. durch Einschäumen fixiert, wodurch gleichzeitig auch eine Fixierung der Metalleinlage der Hohlladung erzielt wird. 15 Ist eine solche Panzermine hingegen nicht für eine Verlegung unter Eidabdeckung bestimmt, ist auch eine Räumladung nicht erforderlich, da der Deckel des Minengehäuses, der die Hohlladung nach oben abschließt und damit schützt, bei Auslösung der Detonation ohne wesentliche Störung des Hohlladungsstrahles durchschlagen wird. Bei Minen, die überdies nicht durch das zu bekämpfende Fahrzeug selbst, sondern über eine Fernzündung ausgelöst werden sollen, würde die Zündung der Räumladung knapp vor derjenigen der Wirkladung außerdem 20 technisch aufwendig sein. Unterbleibt jedoch die Entfernung der Räumladung durch Zündung, behindert die zentrale Anordnung'derselben im Scheitel der kegelförmigen Einlage die ordnungsgemäße Beschleunigung der Einlageelemente und damit die Ausbildung des für die Durchschlagskraft verantwortlichen Stachels in entscheidendem Ausmaß, sodaß in diesem Fall nur Minen einsetzbar sind, die nicht mit einer Räumladung versehen sind. Das bedingt aber, daß zwei zweckgebundene Minenformen vorgesehen werden müssen. 25 Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Panzermine mit ein« Hohlladung als Wirkladung zu schaffen, die universell, also sowohl mit oder ohne Zündung der Räumladung vor der Hauptladung einsetzbar ist und in beiden Fällen imstande ist, ihre volle Durchschlagskraft zu entwickeln. Das gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die Räumladung nicht wie bisher üblich zentral, sondern ringförmig über dem Rand der kegelförmigen Einlage der Hohlladung angebracht wird, wobei das die Räumladung umgebende Gehäuse so ausgebildet ist, daß es die 30 optimale Beschleunigung der Einlageelemente der Hohlladung, also die Ausbildung des Stachels, nicht behindert, was dann der Fall ist, wenn der Boden des Gehäuses für die Räumladung nur den oberen Stimrand der Einlage abdeckt und die innere Begrenzungswand des Gehäuses zur Mantelfläche des Einlagekegels in einem annähernd rechten Winkel steht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach eine Panzermine, die mit einer Hohlladung als 35 Wirkladung und einem Treibmittel als Räumladung versehen ist und sowohl für die Verwendung mit oder ohne Zündung der Räumladung vor der Hauptladung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Minendeckel angeordnete Räumladung in einem ringförmigen Räumladungsgehäuse mit asymmetrischem, v-förmigem Querschnitt untergebracht ist, das mit seinem spitz zulaufendem Boden auf dem oberen Rand der kegelförmigen Einlage der Hohlladung aufruht und diese fixiert und dessen äußere Wand mit der diese umschließenden Wand des 40 Wirkladungsgehäuses konzentrisch und parallel verläuft, während die innere Wand des Räumladungsgehäuses zu der Mantelfläche der Einlage der Hohlladung in einem Winkel von etwa 90° steht.
Der Boden des ringförmigen Gehäuses der Räumladung mit v-förmigem Querschnitt ist also schmal genug, um nur den obersten Randbereich der kegelförmigen Einlage der Hohlladung äbzudecken. Durch die erfindungsgemäße Wahl eines Winkels von etwa 90° zwischen der Mantelfläche der Einlage und der inneren Begrenzung des 45 Räumladungsgehäuses ist sichergestellt, daß der optimalen Beschleunigung der Einlageelemente kein Hindernis in den Weg gestellt ist. Es ist daher für die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mine ohne Belang, ob die Räumladung vor der Wirkladung gezündet wird oder nicht.
Da das ringförmige Gehäuse der Räumladung paßgenau auf dem Stimrand der Einlage aufliegt, wird gemäß vorliegender Erfindung gleichzeitig die Einlage in ihrer Stellung fixiert. Ein Ausschäumen oder eine andere 50 Befestigung durch einen gesonderten Verfahrensschritt ist daher nicht erforderlich, was die Herstellung der erfindungsgemäßen Mine einfacher gestaltet
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Das obere weite Ende des Räumladungsgehäuses bedarf einer Abdeckung. Diese Funktion kann einfach vom Deckel des Minengehäuses übernommen werden, der dann auf beiden Seitenwänden des Räumladungsgehäuses dicht aufliegen muß. Besonders bewährt hat es sich jedoch, zwischen die beiden Gehäusewände einen Dichtungs-55 ring als Deckel einzuschieben und damit den der Aufnahme der Räumladung dienenden Hohlraum dicht abzuschließen, um auch bei stärkerer Erschütterung der Mine, beispielsweise während des Transports, zu gewährleisten, daß keine Treibmittelteilchen aus dem ringförmigen Gehäuse austreten können.
Die beiliegende Zeichnung erläutert anhand einer im Querschnitt dargestellten erfindungsgemäßen Mine den detaillierten Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 60 In dieser Zeichnung bedeutet (1) das Räumladungsgehäuse mit dem asymmetrischen v-förmigen Querschnitt, (2) ist der Dichtungsring, der das Gehäuse (1) oben abschließt, (3) ist das im Gehäuseinneren angeordnete Treibmittel. Mit (4) ist der Deckel der Panzermine bezeichnet, der die kegelförmige Einlage (5) der Hohlladung -2-

Claims (2)

  1. AT 393 415 B (6) von oben her verschließt. (7) ist das die Hohlladung umschließende Wirkladungsgehäuse und (8) das Gehäuse der Panzermine. Der Boden des Räumladungsgehäuses (1) ist so dimensioniert, daß er nur die Stirnfläche der Einlage (5), die vorzugsweise am oberen Ende einen waagrechten Rand aufweist, abdeckt, den kegelförmigen Teil derselben aber völlig frei läßt Die Außenwand des Räumladungsgehäuses (1) liegt paßgenau an der Wand des Wirkladungsgehäuses (7) und an den auf der Wand des Gehäuses (7) aufiruhenden, ringförmigen Teilen des Deckels (4) an, sodaß bei dieser Ausführungsform Einlage (5) über Deckel (4) durch das Gehäuse (1) fixiert sind. Die erfindungsgemäße Mine ist in üblicher Weise sowohl mit Einrichtungen versehen, die durch das zu bekämpfende Fahrzeug selbst mittels einer gemäß physikalischer Gesetze ansprechenden, an sich bekannten Anordnung eine Zündung sowohl der Räumladung als auch kurz darauf der Wirkladung bewirken, als auch mit Einrichtungen zur Fernzündung der Mine, wobei jede übliche Konstruktion anwendbar ist Durch die Schaffung der erfindungsgemäßen Mine ist es möglich geworden, auf die Erzeugung von an spezielle Verwendungsarten gebundenen Panzerminen zu verzichten und trotzdem eine vollwertige Wirkung bei jeder der Verwendungsarten zu gewährleisten. Das bedeutet sowohl einen wirtschaftlichen Vorteil, vor allem aber einen Vorteil bei der Lagerhaltung. PATENTANSPRÜCHE 1. Panzermine, die mit ein« Hohlladung als Wiikladung und einem Treibmittel als Räumladung versehen ist und sowohl offen verlegt als auch unter Erdabdeckung für die Verwendung zur Zündung durch das zu bekämpfende Fahrzeug selbst und für die Verwendung zur Fernzündung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Minendeckel (4) angeordnete Räumladung in einem ringförmigen Räumladungsgehäuse (1) mit asymmetrischem, v-förmigem Querschnitt untergebracht ist, das mit seinem spitz zulaufendem Boden auf dem oberen Rand der kegelförmigen Einlage (5) der Hohlladung auf ruht und diese fixiert und dessen äußere Wand mit der diese umschließenden Wand des Wirkladungsgehäuses (7) konzentrisch und parallel verläuft, während die innere Wand des Räumladungsgehäuses (1) zu der Mantelfläche der Einlage (5) der Hohlladung in einem Winkel von etwa 90° steht.
  2. 2. Die Panzermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Räumladungsgehäuse (1) am oberen offenen Ende durch eine ringförmige Dichtung (2) verschlossen ist Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT87486A 1986-04-03 1986-04-03 Panzermine mit raeumladung AT393415B (de)

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