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Landmine, insbesondere Panzermine
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der durch das Stammpatent Nr. 247753 geschützten Landmine, insbesondere Panzermine, bestehend aus einem dosenförmigen. aus Kunststoff hergestellten Gehäuse mit einer zur Übertragung des Auslösedruckes auf den Zünder vorgesehenen Druckplatte.
Nach dem Stammpatent tragen der dosenförmige Teil und der ihn abschliessende, dicht einsteckbare Bodenteil des Gehäuses in der Mitte zwei gegeneinandergerichtete, schachtelartig ineinandergreifende, die als Fremdkörper eingesetzte Übertragungssprengladung umfassende Hülsen, von welchen die vom Dosenteil getragene Hülse einen eine Stützfläche des Zünders bildenden Boden mit einer in der Mitte gegen den Bodenteil gerichteten, von der Übertragungssprengladung umgebenen Hülse für die Aufnahme der Zündkapsel aufweist und der Dosenteil in der Mitte ein nach aussen abstehendes Halsstück zur dichten Führung der Druckplatte trägt, wobei das Kunststoffgehäuse und seine Formungsteile vorzugsweise eine geringe Wandstärke von 1 bis 3 mm haben.
Es hat sich gezeigt, dass der verhältnismässig schmale, nach innen vorspringende wulstartige Rand des Halsstückes bei bloss seitlichem Überfahren desselben durch den Panzer die Druckplatte nur ungenügend sichert, die daher nach oben ausweicht und den Zünder unbeeinflusst lässt. Um die Wirksamkeit der Mine auf alle Fälle sicherzustellen ist das Ziel der Erfindung, die im wesentlichen darin besteht, dass die vom Dosenteil getragene, mit der vom Bodenteil aufragenden Hülse die Übertragungssprengladung einschlie- ssenden Hülse mit einer einen Bordrand tragenden Ringscheibe einstückig ausgebildet und mit dem Bordrand in einem vom Dosenteil gegen den Bodenteil des Gehäuses gerichteten, elastisch aufweitbaren Ringansatz einsteckbar verankert ist und dass die Druckplatte einen stufenförmig abgesetzten Mantel aufweist,
der mit der ebenen Ringfläche am breit ausgebildeten oberen Rand des Halsstückes und mit seinem unteren Rand auf der Ringscheibe anliegt.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der Ringansatz an seiner Innenfläche mehrere Ringnuten auf, von welchen die oberste Ringnut den Bordrand der Ringscheibe in an sich bekannter Weise hintergreift und die andern Ringnuten die Hauptladung am Dosenteil des Gehäuses verankern.
In der Zeichnung ist eine Panzermine gemäss der Erfindung in einem Teillängsschnitt beispielsweise dargestellt. Die mit dem Stammpatent übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Die Panzermine besteht wie beim Stammpatent aus dem dosenförmigen Teil 1 und dem einsteckbaren Bodenteil 2, dessen Rand 3 mit jenem des Teiles 1 dicht verbunden ist. Die Decke des Dosenteiles 1 trägt in der Mitte des nach aussen abstehende Halsstück 13 mit einem nach innen ge- richteten breiten Rand 14'und in der Verlängerung des Halsstückes 13 in das Innere des Dosenteiles 1 gerichtet, einen elastisch etwas aufweitbaren Ringansatz 21, der an seiner Innenfläche mehrere Ringnuten 22 aufweist, von welchen die oberste Ringnut 22'etwas breiter ausgebildet ist. In diese Ringnut 22'kann der Bordrand 23 einer die Hülse 8 tragenden, in den Ringansatz 21 eingepressten Ringscheibe 24 federnd einspringen, nachdem vorher in das Halsstück 13 die Druckplatte 16 eingeführt wurde.
Die Druckplatte 16 weist einen stufenförmig abgesetzten Mantel 16'auf, der mit seiner ebenen Ringfläche 16" von innen an dem breit ausgebildeten oberen Rand 14'des Halsstückes 13 anliegt. Sein unterer Rand 16',, stützt sich gegen die Ringscheibe 24. Unterhalb der
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ebenen Ringfläche 16"des stufenförmig abgesetzten Mantels 16'ist eine Schwächungsrille vorgesehen. Der Zünder 12 stützt sich wieder gegen den Boden 9 der Hülse 8 ab und ist durch den Schraubdeckel 17 in der Druckplatte 16 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt. Der Bo- den 9 trägt die unten abgeschlossene Hülse 10 zur Aufnahme der Zündkapsel 11.
Die Übertragungssprengladung 19 kann durch eine Bodenöffnung der vom Bodenteil 2 des Gehäuses aufragenden und mit der Hülse 8 schachtelartig ineinandergreifenden Hülse 7 eingeführt und durch einen Steckdeckel 25 dicht abgeschlossen werden. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die Übertragungssprengladung 19 erst nach dem Verschweissen von Dosenteil 1 und Bodenteil 2 gegebenenfalls erst knapp vor der Verwendung der Mine an Ort und Stelle in die Hülse 7 als vorgefertigter Formkörper eingesetzt werden kann.
Durch die beschriebene Ausbildung der Mine kann die Druckplatte 16 nunmehr von unten in das Halsstück 13 eingeführt und der Rand 14'zur Stütze der Druckplatte 16 breit ausgebildet sein, die sich mit ihrer ebenen Ringfläche 16"ihres stufenförmig abgesetzten Mantels 16'an diesem Rand 14'abstützt und ein Ausweichen nach oben verhindert. Der untere Rand 16" der Druckplatte 16 wird am ganzen Umfang durch die Ringscheibe 24 gehalten, die selbst von der im flüssigen Zustand in das Gehäuse l, 2 der Mine eingefüllten und daher ihren Hohlraum voll erfüllenden Hauptladung 20 gestützt wird.
Durch den in die Hauptladung 20 eingreifenden und in ihr durch die Ringnuten 22 verankerten Ringansatz 21 ist die Decke des Dosenteiles 1 gegen ein Aufwölben und Abheben von der Hauptladung gesichert, wodurch Versager der Mine beim seitlichen Überfahren durch einen Panzer vermieden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Landmine, insbesondere Panzermine, bestehend aus einem dosenförmigen, aus Kunststoff hergestellten Gehäuse mit einer zur Übertragung des Auslösedruckes auf den Zünder vorgesehenen Druckplatte nach Stammpatent Nr. 247753. nach welchem der dosenförmige Teil und der ihn abschliessende, dicht einsteckbare Bodenteil des Gehäuses in der Mitte zwei gegeneinander gerichtete, schachtelartig ineinandergreifende, die als Formkörper eingesetzte Übertragungssprengladung umfassende Hülsen tragen, von welchen die vom Dosenteil getragene Hülse einen eine Stützfläche des Zünders bildenden Boden mit einer in der Mitte gegen den Bodenteil gerichteten,
von der Übertragungssprengladung umgebenen Hülse für die Aufnahme der Zündkapsel aufweist und der Dosenteil in der Mitte ein nach aussen abstehendes Halsstück zur dichten Füh-
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der vom Bodenteil (2) aufragenden Hülse (7) die Übertragungssprengladung einschliessenden Hülse (8) mit einer einen Bordrand (23) tragenden Ringscheibe (24) einstückig ausgebildet und mit dem Bordrand (23) in einem vom Dosenteil (1) gegen den Bodenteil (2) des Gehäuses gerichteten, elastisch aufweitbaren Ringansatz (21) einsteckbar verankert ist und dass die Druckplatte (16) einen stufenförmig abgesetzten Mantel (16') aufweist, der mit der ebenen Ringfläche (16") am breit ausgebildeten oberen Rand (14') des Halsstückes (13) und mit seinem unteren Rand (16"') auf der Ringscheibe (24) anliegt.