AT392689B - Heizungsanlage mit einem vorzugsweise geschlossenen ofen fuer fest- und/oder fluessigbrennstoffe - Google Patents
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Description
AT 392 689 B
Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage mit einem vorzugsweise geschlossenen Ofen für Fest- und/oder Flüssigbrennstoff, dessen Rauchgasleitung durch einen Wärmespeicher zur Wärmeabgabe an dessen Speicheikörper geführt und danach an einen Kamin, Schornstein oder dgl. angeschlossen ist
Heizungsanlagen der genannten Art weisen den Nachteil auf, daß zumindest während der Anheizzeit ein 5 Großteil des Speicherkörpers relativ kalt bleibt, da im geschlossenen Wärmespeicher die aufsteigende Warmluft die dem Rauchgas entzogene Wärme in den oberen Teil der Speichermasse transportiert. Das unter der durch die Speichennasse führenden Rauchgasleitung befindliche Speichermaterial wird nur zum geringen Teil erwärmt, da Wärmespeichermaterialien zumeist eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Dadurch wird zumindest während der Anheizphase bzw. den ersten Betriebsstunden des Ofens nur ein Teil der vorhandenen Speichermasse für die 10 Wärmespeicherung ausgenützt. Ein erheblicher Wärmeanteil wird den Rauchgasen also nicht entzogen.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der Speicherkörper des Wärmespeichers Luftkanäle, oder dgl. Strömungswege für eine Umwälzung von im Wärmespeicher eingeschlossener Luft aufweist, wobei für die Umwälzung, des im Wärmespeicher eingeschlossenen Luftvolumens ein Ventilator vorgesehen ist, dessen Luftförderteile in einem Hohlraum des Speicherköipers bzw. wärmeisoliert in diesem, 15 vorzugsweise in Bodennähe angeordnet sind.
Hiedurch wird eine Vergleichmäßigung der Wärmeabgabe an den Speicherkörper erreicht, da die umgewälzte Luft die den Rauchgasen entzogene Wärme auch zum unterst gelegenen Teil des Speichermaterials transportiert Die Speicherkapazität der vorhandenen Speichermasse wird also voll ausgenützt wodurch den Rauchgasen mehr Wärme entzogen werden kann im Vergleich zu Heizungsanlagen der eingangs genannten Art Durch die Erfindung 20 wird somit eine erhebliche Energieeinsparung erzielt bzw. der Wirkungsgrad einer Heizungsanlage entscheidend verbessert Schließlich ist der gesamte Wärmespeicher mit Luftumwälzung einfach und kostengünstig herstellbar. Eine Nachrüstung der Luftumwälzeinrichtung im Wärmespeicher ist bei vorhandenen Anlagen ebenfalls leicht durchzuführen, soferne die vorhandene Speichermasse eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht. Gegebenenfalls können für eine Nachrüstung in den vorhandenen Speicherkörper entsprechende Luftkanäle 25 eingearbeitet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Hiedurch ergeben sich insbesonders einfache Möglichkeiten einen Speicherkörper für eine Zwangsluftumwälzung aufzubauen bzw. wird der Wirkungsgrad der Heizungsanlage weiterhin erhöht durch verbesserten Wärmetausch zwischen der Rauchgasleitung im Wärmespeicher und der zirkulierenden Luft 30 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Heizungsanlage mit dem Ofen nachgeschaltetem Wärmespeicher, Fig. 2 die Luftumwälzeinrichtung im Detail, Fig. 3 einen Lageplan von Ofen und Wärmespeicher sowie Kamin in einer Wohnung im Grundriß und Fig. 4 die zugehörige Seitenansicht.
Gemäß Fig. 1 ist der Rauchgasstutzen (6) eines Ofens (1) für Fest- und/oder Flüssigbrennstoffe an eine 35 Rauchgasleitung (9) die durch einen Wärmespeicher (2) geführt ist, angeschlossen. Der Wärmespeicher (2) besteht im wesentlichen aus dem Speicherkörper (3), der beispielsweise aus wärmespeicherfähigem Schüttmaterial wie in der Zeichnung angedeutet, aufgebaut ist Durch dieses Schüttmaterial ist horizontal die Rauchgasleitung (9) geführt, welche an der Außenseite ringförmige Lamellen (11) trägt, wodurch der Wärmetausch zwischen der Rauchgasleitung (9) und der vorbeigeführten Luft im Speicherkörper (3) verbessert 40 wird. Hiebei wird die Luft im Speicherkörper (3) durch einen am Boden des Wärmespeichers (2) angeordneten Ventilator (7) durch Hohlräume zwischen den Köipem des Schüttmaterials zwangsumgewälzL Die durch die Hohlräume gebildeten Strömungswege bzw. Luftkanäle (8) sind bei Aufbau des Speicherkörpers (3) aus einzelnen Blöcken in diese durchgehend eingearbeitet, wobei durch entsprechendes Nebeneinander- und Aufeinanderstellen der Blöcke horizontale und/oder vertikale durch den gesamten Speicherkörper (3) verlaufende 45 Luftkanäle (8) gebildet werden. Dergestalt kann die Luftführung durch den Speicherkörper (3) z. B. auch schlangenförmig gebildet werden. Der Speicherkörper (3) ist schließlich nach außen durch seitliche und eine obere Abdeckung (4), (4') luftdicht abgeschlossen. Die Rauchgasleitung (9) kann im Speicherkörper (3) ebenfalls mäanderförmig geführt sein, wobei dies sowohl durch horizontale als auch vertikale Rohrschlangen verwirklicht werden kann. Die Rauchgasleitung (9) ist an einen Kamin, Schornstein (5) oder dgl. 50 angeschlossen.
Fig. 2 zeigt die Luftförderteile des Ventilators (7), die in einem Hohlraum des Speicherkörpers (3) angeordnet sind und über Ausgangs- bzw. Druckkanäle (10), (10') mit dem Luftkanalnetz im Speicherkörper (3) verbunden sind.
In Fig. 3 ist eine Anordnung der einzelnen Elemente einer erfindungsgemäßen Heizungsanlage in einer 55 Wohnung dargestellt, wobei z. B. der Ofen (1) in der Küche aufgestellt ist und durch eine Trennwand über den Rauchgasstutzen (6) des Ofens (1) an die Rauchgasleitung (9) im Wärmespeicher (2) angeschlossen ist, der sich im Wohnzimmer befindet und beispielsweise außen Kacheln trägt. Die Rauchgasleitung (9) führt schließlich durch eine weitere Wand zu einem Kamin (5) im Vorzimmer.
Die Seitenansicht hiezu nach Fig. 4 zeigt einen Aufbau der Heizungsanlage analog zu jener gemäß Fig. 1. 60 Die Rauchgasleitung (9) ist hier schlangenförmig ausgebildet.
Hinsichtlich der Materialien für den Speicherkörper (3) sind grundsätzlich alle wärmespeichemden Materialien geeignet, die entweder durch spezielle Formgebung bzw. eine Bearbeitung von Formblöcken eine Luftzirkulation -2-
Claims (6)
- AT 392 689 B ermöglichen oder zufolge einer losen Schüttung einzelner Speicherkörper Hohlräume bilden, die natürliche Strömungswege für die Luft ergeben. Beispielsweise ist ein solches speicherfähiges Schüttmaterial auch durch Kies, Schotter oder dgl. gegeben. PATENTANSPRÜCHE 1. Heizungsanlage mit einem vorzugsweise geschlossenen Ofen für Rest- und/oder Flüssigbrennstoff, dessen Rauchgasleitung durch einen Wärmespeicher zur Wärmeabgabe an dessen Speicherkörper geführt und danach an einen Kamin, Schornstein oder dgl. angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (3) des Wärmespeichers (2) Luftkanäle oder dgl. Strömungswege (8) für eine Umwälzung von im Wärmespeicher (2) eingeschlossener Luft aufweist, wobei für die Umwälzung des im Wärmespeicher (2) eingeschlossenen Luftvolumens ein Ventilator (7) vorgesehen ist, dessen Luftförderteile in einem Hohlraum des Speicherkörpers (3) bzw. wärmeisoliert in diesem, vorzugsweise in Bodennähe angeordnet sind.
- 2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (3) aus Blöcken, vorzugsweise Schamotteblöcken, mit eingearbeiteten, durchgängigen Luftkanälen (8) besteht, wobei die Blöcke derart zusammengestellt werden, daß sich vom Ventilator (7) aus durch den ganzen Speicherkörper (3) durchgehende vertikale und/oder horizontale Luftkanäle bzw. Strömungswege (8) bilden.
- 3. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (3) aus wärmespeicherfähigem Schüttmaterial wie beispielsweise Schamotte- bzw. Keramikkugeln oder dgl. besteht, wobei die Luftkanäle (8) durch die Hohlräume zwischen den lose auf- bzw. nebeneinander liegenden Körpern des Schüttmaterials gebildet werden.
- 4. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgasleitung (9) im Speicherkörper (3) des Wärmespeichers (2) mäanderförmig oder dgl. geführt ist und gegebenenfalls außenseitig, vorzugsweise ringförmige Wärmetauschlamellen (11) aufweist.
- 5. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (2) vom Ofen (1) getrennt aufgebaut ist und die durch den Wärmespeicher (2) führende Rauchgasleitung (9) an den Rauchgasstutzen (6) des Ofens angeschlossen ist
- 6. Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (2) an zumindest einer Seitenwand des Ofens (1) angeordnet ist bzw. diesen an beiden Seitenwänden und gegebenenfalls dessen Rückwand sowie Oberseite umgibt Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
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AT51790A AT392689B (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Heizungsanlage mit einem vorzugsweise geschlossenen ofen fuer fest- und/oder fluessigbrennstoffe |
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ATA51790A ATA51790A (de) | 1990-10-15 |
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Family Applications (1)
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1990
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