DE102008007819A1 - Montagefähiger Wärmespeicherofen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen montagefähigen Wärmespeicherofen (1), insbesondere zur Verbrennung fester Brennstoffe, welcher aus einer separat vorgefertigten, transportablen Brennkammer (2) mit daran angeordnetem Rauchgaszugssystem (3) und einer separat ausgebildeten Außenverkleidung besteht, wobei die Außenverkleidung als ein die Brennkammer (2) aufnehmender und als ein geschlossener, einen Hohlraum (5) zwischen dieser und der Brennkammer (2) bildender Außenbehälter (4) ausgebildet ist, wobei in diesem Hohlraum (5) eine Schüttung (6) aus wärmespeicherndem mineralischen Material nachträglich einbringbar angeordnet ist. Desweiteren betrifft die Erfindung ein neuartiges Montageverfahren zum Aufbau dieses Wärmespeicherofens. Erfindungen dieser Art werden vor allem bei der Einrichtung vom individuell gefertigten Wärmespeicherofen benötigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen montagefähigen Wärmespeicherofen, insbesondere zur Verbrennung fester Brennstoffe, welcher aus einer separat vorgefertigten, transportablen Brennkammer mit daran angeordnetem Rauchgaszugsystem und einer Außenverkleidung besteht.
  • Desweiteren betrifft die Erfindung ein neuartiges Montageverfahren zum Aufbau dieses Wärmespeicherofens.
  • Erfindungen dieser Art werden vor allem bei der Einrichtung vom individuell gefertigten Wärmespeicheröfen benötigt.
  • Wärmespeicheröfen sind bereits in den vielfältigsten Ausführungen bekannt. So beschreibt die DE 33 02 623 A1 einen Zimmerofen mit großer Wärmespeicherfähigkeit. Dieser Ofen besteht aus einem Ofenmantel aus wärmespeicherndem Material und einem Feuerungsraum, wobei mindestens eine Wand des Feuerungsraumes aus einem separatem Hohlkörper aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere Metall, besteht. Dieser Hohlkörper steht anstelle einer sonst üblichen Wand aus feuerfestem Material und ist mit einer Vorlauf- und einer Rücklaufleitung zur Wasserführung für die Heizwassergewinnung, die zur Außenseite des Ofens führen, verbunden.
  • Damit ist es möglich, dass bei gleicher Ofenkonzentration, dieser Ofen mit weiteren Heizeinrichtungen, welche durch Warmwasser beheizt werden sollen, in Verbindung steht und durch ihn mit Heizwasser versorgt werden können. In einem solchen Fall ist zwar die Beheizung anderer Räume möglich, jedoch wird dadurch das Wärmespeichervermögen des Ofens reduziert, da ständig abgekühltes Heizwasser in diesen Hohlraum zurückströmt. Es ist damit nicht das Wärmespeichervermögen des Ofens sondern die Effizienz der Wärmeausnutzung verbessert worden.
  • Auch in der DE 85 27 115 U1 besteht ein Kaminofen aus einem Brennraum, welcher von einem Doppelwandmantel als Luftkonvektionsraum umgeben ist.
  • Zur Verhinderung der Austrocknung der Zirkulationsluft ist deshalb in diesem Weg der Luftkonvektionsströmung ein mit Wasser befeuchteter Luftfilter angeordnet. Dieser Ofen erzeugt nicht hauptsächlich eine Strahlungswärme, sondern überträgt die Wärme über ein Luftzirkulationssystem in den Raum. Er hat deshalb keine gute wärmespeichernde Eigenschaft.
  • Eine weitere Lösung wird in der DE 10 2005 007 043 A1 beschrieben. Hier wird ein Kamineinsatz als Bauelement für Kachelöfen oder dergleichen beschrieben, bei dem der Einsatzkorpus in einem den Brennraum begrenzenden Bereich und/oder der Abgasführung eine zusätzliche Verkleidung aus einem wärmespeicherndem Medium aufweist. Dazu wird hinter dem Einsatzkorpus oder im Bereich der Abgasführung ein Wärmespeicherraum gebildet, dem ein schüttfähiges Wärmespeichermedium zugeordnet ist. Diese Lösung hat den wesentlichen Nachteil, dass der Einsatzkorpus durch diese zusätzliche Ausstattung noch schwerer wird und die Montage dadurch erschwert wird. Desweiteren erfolgt kein direkter Wärmetransport an den Ofenmantel da zwischen Ofenmantel und Einsatzkorpus ein Hohlraum bleibt.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Wärmespeicherofen mit sehr hohen Wärmespeicher- und Wärmeleiteigenschaften zu schaffen, um die Erzeugung einer lang anhaltenden und gleichmäßig wirkenden sanften Wärmestrahlung des Ofens zu erzielen, wobei die Wärmespeicherqualität auf einfache Weise individuell auf die bestehenden Raumbedürfnisse abstimmbar sein soll.
  • Desweiteren soll sich der Ofen durch eine schnellere, leicht handhabbare, einfache und saubere Montagefähigkeit auszeichnen.
  • Gleichzeitig soll der Anteil von Rußpartikeln im Rauchgas reduziert werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 16 gelöst. Die vorteilhaften Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • So besteht der montagefähige Wärmespeicherofen, insbesondere zur Verbrennung fester Brennstoffe, aus einer separat vorgefertigten, transportablen Brennkammer mit daran angeordnetem Rachgaszugsystem und einer separat ausgebildeten Außenverkleidung. Die Außenverkleidung ist dabei als ein die Brennkammer aufnehmender und als ein geschlossener, einen Hohlraum zwischen dieser und der Brennkammer bildender Außenbehälter ausgebildet. Dieser Außenbehälter kann sowohl vorgefertigt oder vor Ort montiert bzw. aufgebaut werden. Der Hohlraum zwischen der von der Außenverkleidung aufgenommenen Brennkammer mit dem daran angeordnetem Rauchgasabzugsystem und der Außenverkleidung ist nachträglich bei der Montage durch eine Schüttung aus wärmespeicherndem mineralischen Material ausgefüllt.
  • Zur verbesserten Wärmeübertragung weisen die Außenwände der Brennkammer in den Hohlraum führende Wärmeleiteinrichtungen auf. Vorteilhafterweise sind diese Wärmeleiteinrichtungen als in den Hohlraum hineinragende längs verlaufende Lamellen ausgebildet.
  • Da der Außenbehälter durch seine separat gefertigte Außenhaut und aus dekorativen Gründen die verschiedensten geometrischen Gebilde aufweisen kann, sind die Lamellen an der Außenwand der Brennkammer in ihrer geometrischen Ausbildung und Abmessung an die Außenkontur des Außenbehälters angepasst. Dadurch wird eine sehr gute und gleichmäßige Wärmeleitung an die Wand des Außenbehälters gewährleistet.
  • Das an die separat gefertigte Brennkammer angeordnete Rauchgassystem weist mindestens einen Steigzug und mindestens einen Sturzzug mit anschließendem Rachgasabführzug auf. Mit der Umleitung des Rauchgases in zunächst einem Sturzzug bevor das Rauchgas den Rauchgasabführzug erreicht, erfolgt eine verbesserte Abkühlung des Rauchgases und somit eine Reduzierung des Feinstaubanteils im Rauchgas.
  • Unterhalb der demontagefähigen Abdeckplatte des Außenbehälters weisen sowohl Sturz- als auch Steigzug eine gemeinsame Revisionsklappe auf. Diese Revisionsklappe kann vorteilhafter Weise auch gleichzeitig die Abdeckplatte des Außenbehälters bilden.
  • Der Außenbehälter selbst kann dabei aus Stahlblech, Alu- oder Grauguss, aus keramischen Material oder Natursteinmaterial gefertigt sein. Er kann am Stellplatz gefertigt werden oder vorgefertigt sein und am Stellplatz nur aufgestellt werden.
  • Er besitzt eine Grundplatte, einen Mantel und eine Abdeckung, wobei die Abdeckplatte immer separat angeordnet wird. Die Grundplatte kann mit dem Mantel fest verbunden vorgefertigt sein oder bei der Montage erst mit dem Mantel verbunden werden.
  • Nach der Aufstellung des Außenbehälters bzw. der Grundplatte erfolgt zunächst die Anordnung der vorgefertigten Brennkammer mit dem Rauchgaszugsystem und den Wärmeleiteinrichtungen. Erfolgt die Aufstellung der Brennkammer zunächst auf der Grundplatte, wird anschließend der Mantel des Außenbehälters um die Brennkammer mit Rauchgaszugsystem angeordnet.
  • Die Innenwand der Brennkammer weist eine die Oberfläche vergrößernde und gleichzeitig die Luftführung gewährleistende Struktur auf. Die Struktur der Innenwand der Brennkammer wird vorteilhafter Weise durch zum Brennraum hin geöffnete annähernd längs ausgerichtete, der Luftführung und den Wärmeaustausch dienende Kammern gebildet. Die Kammern können dabei die Foren von in die Innenwand der Brennkammer angeordnete Nuten gebildet sein, wobei bei vorhandenem Luftführungssystemen in der Glastür der Brennkammer die Nuten auch bogenförmig zum unteren Bereich der Brennkammer führend ausgebildet sein können.
  • Durch die Bildung einer solchen Struktur an der Innenwand der Brennkammer wird einerseits erreicht, dass das Brennmaterial nicht flächig an der Innenwand der Brennkammer anliegt, wodurch eine unnötige Rußbildungsquelle verhindert wird. Es erfolgt dadurch auch eine verbesserte und direktere Verbrennungsluftzuführung zum Brennmaterial, wodurch eine effektive Verbrennung des Brenngutes erzielt und damit auch eine Verbesserung der Qualität des Rauchgases erreicht wird.
  • Die Brennkammer selbst kann dabei aus Alu- oder Grauguss oder aus Stahlblech bestehen.
  • Das wärmespeichernde mineralische Schüttmaterial besteht vorzugsweise aus Speckstein-, Olivin-, Fosterit- oder Schamottesplitt oder -granulat oder aus einer aus diesen teilweise zusammengesetzten Mischung. Diese mineralischen Kunst- oder Natursteinmaterialen besitzen hervorragende Wärmespeichereigenschaften. Damit besitzt der Ofen sehr gute Wärmespeichereigenschaften.
  • Das wärmespeichernde Schüttmaterial hat eine Körnung von 0–10 mm, vorzugsweise eine Körnung von 0–25 mm.
  • Das Kornband der Schüttung ist so aufgebaut, dass ein optimal Zwischenraumfüllender Effekt bei der Schüttung erreicht ist.
  • Das Einbringen einer Schüttung aus wärmespeicherndem Splitt oder Granulat hat den Vorteil, dass bei der Montage schwere Transportarbeiten vermieden werden und der Hohlraum zwischen Brennkammer mit Rauchgaszugsystem optimal ausgefüllt werden kann, auch wenn die vorgeschlagenen Wärmeleiteinrichtungen in diesem Hohlraum hineinführend angeordnet sind. Auch hierzu ist ein guter Kontakt realisiert, der einen optimalen Wärmeaustausch ermöglicht.
  • Das Verfahren zur Montage eines mit den bereits beschriebenen Merkmalen ausgestatteten Wärmespeicherofens erfolgt durch das Aufstellen einer separaten vorgefertigten Brennkammer in einer separat gefertigten Außenverkleidung des Ofens.
  • Dabei wird in einem ersten Arbeitsabschnitt der Außenbehälter ohne die Abschlussplatte auf seiner Grundplatte aufgestellt, in diesen Außenbehälter wird anschließend die vorgefertigte transportable Brennkammer mit daran angeordnetem Rauchgaszugsystem eingeordnet, danach erfolgt das Einbringen der Schüttung aus wärmespeicherndem Material in den zwischen Außenbehälter und Bremskammer mit Rauchgaszugsystem gebildeten Hohlraum. Das Einbringen erfolgt durch manuelles Hineinschütten der Schüttung in den Hohlraum, wobei durch geeignete Maßnahmen während des Schüttvorgangs das Schüttgut im Hohlraum gut verteilt und gleichzeitig verdichtet wird. Vorteilhafter Weise kann der Schüttvorgang mit Hilfe einer Schütthilfsvorrichtung erfolgen.
  • In einem letzten Arbeitsabschnitt wird der Außenbehälter verschlossen, indem eine doppelwandig ausgebildete Abdeckplatte fest mit dem Außenbehälter verbunden wird.
  • Die Vorteile eines so ausgestatteten und gefertigten Wärmespeicherofens bestehen zusammengefasst darin, dass eine Lösung entwickelt wurde, die den Einsatz einer vorgefertigten transportablen Brennkammer ermöglicht. Die Montage vor Ort durch das Aufstellen von Einzelbauteilen erfolgt, wobei das Wärmespeichermaterial in handlichen Abpackungen transportiert und vor Ort eingebracht werden kann. Mittels der integrierten Wärmeleiteinrichtungen erfolgt eine sehr gute Wärmeleitung in das Wärmespeichermaterial, wodurch die Wärme sanft und gleichmäßig an den zu beheizenden Raum abgeleitet werden kann.
  • Durch die individuelle Wahl der Größe des Hohlraums zwischen Brennkammer und Außenverkleidung und der damit verbundenen Menge an einzubringendem Wärmespeichermaterial, kann der Ofen individuell auf die Raumbedürfnisse abgestimmt werden.
  • Mit dem gewählten System der Rauchgasführung und der Brennraumgestaltung ist es möglich, das Rauchgas weitestgehend von feinen Rußpartikeln zu entlasten, wobei gleichzeitig der Effekt einer verbesserten Verbrennung und Energieausbeute erzielt wird.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • In der beigefügten Zeichnung zeigen:
  • 1 schematische Darstellung einer eine Montageansicht eines Wärmespeicherofens,
  • 2 schematische Darstellung einer Brennkammer von vom mit Rauchgaszugsystem und Wärmeleiteinrichtungen,
  • 3 schematische Darstellung eines Brennkammerquerschnitts,
  • 4 schematischer Querschnitt einer Brennkammerwand mit Innenwand- und Außenwandgestaltung und
  • 5 schematische Darstellung einer Brennkammer von hinten mit Rauchgaszugsystem und Wärmeleiteinrichtungen.
  • Ausführungsbeispiel:
  • Gemäß der 1 bis 5 besteht eine montagefähiger Wärmespeicherofen 1 zur Verbrennung fester Brennstoffe aus einer separat vorgefertigten, transportablen Brennkammer 2 mit einem daran angeordnetem Rauchgaszugsystem 3 und einer separat ausgebildeten Außenverkleidung.
  • Die Außenverkleidung ist als ein die Brennkammer 2 aufnehmender und als ein geschlossener, einen Hohlraum 5 zwischen dieser und der Brennkammer 2 einschließender Außenbehälter 4 ausgebildet, wobei in diesem Hohlraum 5 eine Schüttung 6 aus wärmespeicherndem mineralischen Material angeordnet ist.
  • Dazu wird zunächst die Grundplatte 17 des Außenbehälters aufgestellt, die separate Brennkammer 2 mit dem daran angeordnetem Rauchgaszugsystem 3 und den Wärmeleiteinrichtungen 7 darauf angeordnet. Anschließend wird der Außenbehälter 4 ohne Abdeckplatte 16 die Brennkammer 2 aufnehmend aufgestellt und die Grundplatte mit dem Mantel des Außenbehälters 4 fest verbunden. Nunmehr erfolgt das Einbringen der Schüttung 6 in den Hohlraum 5 zwischen dem Außenbehälter 4 und der Brennkammer 2 sowie den daran angeordneten Wärmeleiteinrichtungen 7 und dem Raugaszugsystem 3.
  • Die Schüttung besteht aus einer körnigen schüttfähigen Mischung aus Specksteinsplitt und Fosteritsplitt, wobei die Korngröße zwischen 0 bis 12,5 mm gewählt wurde. Das Kornband ist dabei so gewählt, dass ein optimaler zwischenraumfüllender Aufbau erreicht ist.
  • Während des Einbringens der Schüttung 6 wird diese in die Hohlräume 5 gut verteilt und gleichzeitig verdichtet, so dass der Hohlraum 5 einschließlich der Zwischenräume der Wärmeleiteinrichtungen 7 und des Rauchgaszugsystems 3 vollständig ausgefüllt sind. Zum Verschluss des Außenbehälters 4 wird eine doppelwandig ausgebildete Abdeckplatte 16 fest mit dem Außenbehälter verbunden.
  • Für den Wärmetransport von der Brennkammer 2 zum Außenbehälter 4 tragen wesentlich die an der Brennkammer 2 angeordneten Wärmeleiteinrichtungen in Form von längs ausgerichteten Lamellen bei. Diese transportieren die Wärme in das Innere des Bereichs des Wärmespeichermaterials, wo die Wärme optimal aufgenommen und gespeichert werden kann. Das Wärmespeichervermögen des Ofens kann durch die Wahl und Gestaltung des Volumens des Hohlraums 5 optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse und Erfordernisse individuell angepasst werden. Durch das Wärmespeichermaterial erfolgt die Abgabe der Wärme an den Raum gleichmäßig und langanhaltend sowie durch eine angenehme Strahlungswärme.
  • Zur weiteren Verbesserung der Verbrennungsenergieausnutzung ist auch der Innenraum der Brennkammer 2 erfindungsgemäß gestaltet. Die Struktur der Innenwand der Brennkammer 2 weist zum Brennraum hin geöffnete und längs ausgerichtete Kammern 15 auf, die einerseits der Oberflächenvergrößerung und damit der besseren Wärmeaufnahme dienen und andererseits der Luftführung innerhalb der Brennkammer 2 dienen. Das Brenngut liegt nicht vollflächig an der Innenwand der Brennkammer 2 an. Es gelangt dennoch Verbrennungsluft an das Brenngut und es kommt zu einer optimalen Verbrennung bei gleichzeitiger Minimierung der Rußpartikel im Rauchgas.
  • Die Brennkammer selbst ist aus Alu-Grauguß gefertigt, wobei der Innenraum mit Schamotte oder einem anderen feuerfestem Material, wie Feuerbeton oder Skamol, ausgekleidet ist. In diesem Fall ist die Struktur der Innenwand in dem Schamottematerial integriert.
  • Dieser Ofen bietet den Vorteil, dass er zunächst durch eine vereinfachte Montage aufgebaut werden kann, den Einsatz einer vorgefertigten Brennkammer ermöglicht und dennoch alle positiven Effekte eines Wärmespeicherofen optimal bietet. Er zeichnet sich durch eine hervorragende Wärmespeicherung aus, welche individuell auf den Bedarf abgestimmt werden kann. Aber auch die Qualität des Rauchgases ist durch die gewählte Rauchgasführung und die Innenwandstruktur der Brennkammer verbessert worden.
  • 1
    Wärmespeicherofen
    2
    Brennkammer
    3
    Rauchgaszugsystem
    4
    Außenbehälter
    5
    Hohlraum
    6
    Schüttung
    7
    Wärmeleiteinrichtungen
    8
    Steigzug
    9
    Sturzzug
    10
    Rauchgasabführung
    11
    Abdeckung des Steig- und Sturzzuges
    12
    Abführöffnung für das Rauchgas
    13
    Struktur der Innenwand der Brennkammer 2
    14
    Brennraum
    15
    Kammern der Innenwand der Brennkammer 2
    16
    Abdeckplatte des Außenbehälters 4
    17
    Grundplatte des Außenbehälters 4
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3302623 A1 [0004]
    • - DE 8527115 U1 [0006]
    • - DE 102005007043 A1 [0008]

Claims (18)

  1. Montagefähiger Wärmespeicherofen (1), insbesondere zur Verbrennung fester Brennstoffe, bestehend aus einer separat vorgefertigten, transportablen Brennkammer (2) mit daran angeordnetem Rachgaszugsystem (3) und einer separat ausgebildeten Außenverkleidung, wobei die Außenverkleidung als ein die Brennkammer (2) aufnehmender und als ein geschlossener, einen Hohlraum (5) zwischen dieser und der Brennkammer (2) bildender, Außenbehälter (4) ausgebildet ist wobei in diesem Hohlraum (5) eine Schüttung (6) aus wärmespeicherndem mineralischen Material nachträglich einbringbar angeordnet ist.
  2. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände der Brennkammer (2) in den Hohlraum (5) führende Wärmeleiteinrichtungen (7) aufweisen.
  3. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleiteinrichtungen (7) als in den gebildeten Hohlraum (5) hineinragende längs verlaufende Lamellen ausgebildet sind.
  4. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen an der Außenwand der Brennkammer (2) in ihrer geometrischen Ausbildung und Abmessung an die Außenkontur des Außenbehälters (4) angepasst sind.
  5. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchgaszugsystem (3) mindestens einen Steigzug (8) und mindestens einen Sturzzug (9) mit anschließendem Rauchgasabführzug (10) aufweist.
  6. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl Steigzug (8) als auch Sturzzug (9) eine gemeinsame als Revisionsklappe dienende Abdeckung (11) aufweisen.
  7. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgasabführzug (10) mit in verschiedenen Höhen angeordneten und nach Bedarf zu öffnenden vorgerüsteten Abführöffnungen (12) ausgestattet ist.
  8. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter (3) aus Stahlblech, Alu- oder Grauguss, aus keramischen Material oder Natursteinmaterial besteht.
  9. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand der Brennkammer (2) eine die Oberfläche vergrößernde und gleichzeitig die Luftführung gewährleistende Struktur (13) aufweist.
  10. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (13) der Innenwand der Brennkammer (2) durch zum Brennraum (14) hin geöffnete annähernd längs ausgerichtete, der Luftführung und des Wärmeaustauschs dienende Kammern (15) gebildet ist.
  11. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer (2) aus Alu- oder Grauguss oder aus Stahlblech besteht.
  12. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmespeichernde mineralische Schüttung (6) vorzugsweise Speckstein-, Olivin-, Fosterit- oder Schamottesplitt oder -granulat oder eine aus diesen teilweise zusammengesetzte Mischung ist.
  13. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmespeichernde Schüttung (6) vorzugsweise eine Körnung von 0–10 mm aufweist.
  14. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmespeichernde Schüttung (6) vorzugsweise eine Körnung von 0–25 mm aufweist.
  15. Montagefähiger Wärmespeicherofen nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kornband der Schüttung (6) einen optimal zwischenraumfüllenden Aufbau aufweist.
  16. Verfahren zur Montage des Wärmespeicherofens nach den Ansprüchen 1 bis 12, durch Aufstellen einer separat vorgefertigten Brennkammer mit einem Rauchgaszugsystem und der Anordnung einer kompletten Ummantelung dieser, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitsabschnitt der Außenbehälter (4) ohne Abschlussplatte (16) auf seiner Grundplatte (17) aufgestellt wird, dass in diesen Außenbehälter (4) die vorgefertigte transportable Brennkammer (2) mit angeordnetem Rauchgaszugsystem (3) eingeordnet wird, dass in einem weiteren Arbeitsabschnitt die Schüttung (6) aus wärmespeicherndem Material in den zwischen Außenbehälter (4) und Brennkammer (2) mit Rauchgaszugsystem (3) gebildeten Hohlraum (5) schüttend eingebracht wird, dass in einem letzten Arbeitsabschnitt der Außenbehälter (4) verschlossen wird, in dem eine Abdeckplatte (16) fest mit dem Außenbehälter (4) verbunden wird.
  17. Verfahren zur Montage des Wärmespeicherofens nach dem Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, dass während des Einbringens der Schüttung (6) gleichzeitig durch geeignete Maßnahmen diese verdichtet wird.
  18. Verfahren zur Montage des Wärmespeicherofens nach den Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüttvorgang mittels einer Schütthilfsvorrichtung erfolgt.
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