DE102009035537B3 - Ofen - Google Patents

Ofen Download PDF

Info

Publication number
DE102009035537B3
DE102009035537B3 DE200910035537 DE102009035537A DE102009035537B3 DE 102009035537 B3 DE102009035537 B3 DE 102009035537B3 DE 200910035537 DE200910035537 DE 200910035537 DE 102009035537 A DE102009035537 A DE 102009035537A DE 102009035537 B3 DE102009035537 B3 DE 102009035537B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake drum
brake
brake drums
stove
oven
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200910035537
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Lanz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200910035537 priority Critical patent/DE102009035537B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009035537B3 publication Critical patent/DE102009035537B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/022Closed stoves easily collapsible or easily removable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ofen mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand. Die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand ist mit einer Mantelwand einer Bremstrommel (10, 11, 12, 13, 14) gebildet. Die Erfindung betrifft ebenso einen Bausatz für einen erfindungsgemäßen Ofen, die Verwendung einer Bremstrommel (10, 11, 12, 13, 14) zum Ausbilden eines erfindungsgemäßen Ofens sowie ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Ofens.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ofen mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand, einen Bausatz für einen solchen Ofen, eine Verwendung einer Bremstrommel zum Bilden eines erfindungsgemäßen Ofens sowie ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Ofens.
  • Öfen, insbesondere Zimmeröfen, sind allgemein bekannt. Dabei ist es grundsätzlich bekannt, einen Ofen als so genannten Rundofen, auch Kanonenofen genannt, auszubilden.
  • Öfen sind oft aus Gusseisen oder emailliertem Eisenblech gefertigt. Die Wand des Ofens umgibt den so genannten Feuerraum, in dem das Brennmaterial verheizt wird. Je nachdem, ob der Ofen für Zeitbrand und/oder Dauerbrand ausgelegt ist und je nach den gewünschten Heizeigenschaften werden üblicherweise Holz, Torf, Holzkohle, Briketts, Koks oder Steinkohle verheizt.
  • Rundöfen verfügen über eine oft im Wesentlichen zylindrische Ofenwand. Innerhalb des Hohlzylinders können dann beispielsweise der Feuerraum, der Aschekasten und auch der Beginn des Rauchabzugs untergebracht sein.
  • Öfen geben ihre Wärme über Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Konvektion an die Umgebung ab. Bei Zimmeröfen tragen vor allem die Wärmestrahlung und die Konvektion zur Raumheizung bei.
  • Rundöfen aus Gusseisen oder Eisenblech sind vergleichsweise aufwendig und teuer herzustellende Güter. Zum einen ist der Wert des Materials, je nach Größe des Rundofens, nicht unerheblich, zum anderen muss gegebenenfalls eine Gussform angefertigt werden oder der Ofen aus Rohlingen geformt werden. Sind die Eisenteile für den Ofen einmal in Form gebracht, ist die Form des Ofens dauerhaft festgelegt. Dies gilt vor allem für Öfen, die aus nur einer einzigen durchgängigen Metallwand gefertigt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders kosteneffiziente und flexible Lehre betreffend einen Ofen anzugeben.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Ofen mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand. Der Ofen ist dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand mit einer Mantelwand zumindest einer Bremstrommel gebildet ist.
  • Bei der Bremstrommel handelt es sich um eine Bremstrommel, wie sie aus den Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen bekannt ist. Vorzugsweise wird eine Bremstrommel für einen Lkw oder für einen Transporter verwendet, da diese groß genug ist, um einen Feuerraum aufzunehmen, mit dem ein Zimmer geheizt werden kann.
  • Bremstrommeln verfügen in der Regel über eine zylindrische Mantelwand und sind um eine Achse rotationssymmetrisch. An ihren axialen Enden sind Bremstrommeln in der Regel offen. Oft findet man Bauformen, die an einem ihrer axialen Enden angefast sind bzw. eine Verjüngung aufweisen; insgesamt können sie auch konisch geformt sein.
  • Die Bremstrommel kann insbesondere zur Aufnahme des Feuerraums dienen. Sie kann allerdings genauso gut als Teil des Rauchgasabzugs fungieren oder zur Aufnahme eines Aschekastens. Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen mit einer Bremstrommel für den Feuerraum und einer weiteren Bremstrommel zur Ausbildung eines anderen Bestandteils des Ofens.
  • Gegebenenfalls ist die Ofenwand insgesamt nicht überall zylindrisch. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn in die Ofenwand eine Öffnung zur Aufnahme einer Ofentür eingebracht ist. Die Formulierung „stückweise zylindrisch” bezieht sich sowohl auf den Umfang des Ofens als auch auf seine Höhe. So ist es beispielsweise denkbar, den Feuerraum mit einer zylindrischen Ofenwand einzufassen, den Feuerraum aber auf einen Quader zur Aufnahme der Asche aufzusetzen. Entsprechend ist es für die Erfindung auch nicht zwingend, dass sämtliche Wände des Ofens durch die Bremstrommel bzw. die Bremstrommeln gebildet werden.
  • Bremstrommeln sind allgemein erhältliche vorgefertigte Bauteile, die massenhaft hergestellt werden und entsprechend günstig sein können. Besonders günstig sind Bremstrommeln, die zuvor in einem Kraftfahrzeug als Teil der Bremsanlage verwendet wurden und für einen erfindungsgemäßen Ofen wiederverwendet werden. Dies ist nicht nur besonders kosteneffizient, sondern auch ressourcenschonend. Würde so eine Bremstrommel nicht für einen Ofen nach der Erfindung wiederverwendet werden, würde es sich lediglich um ein Altmetallbauteil handeln, welches bestenfalls noch eingeschmolzen werden könnte.
  • Bremstrommeln sind sehr hitzebeständig und daher gut für den Bau eines Ofens geeignet. In der Regel bestehen sie aus Gusseisen; weit verbreitet sind etwa Bremstrommeln aus Grauguss.
  • Außerdem werden Bremstrommeln in verschiedensten Größen und Geometrien angeboten – entsprechend stehen vorgefertigte Bauteile für unterschiedlich auszugestaltende Öfen zur Verfügung. Insbesondere können auch für einen einzelnen Ofen unterschiedlich ausgestaltete Bremstrommeln verwendet werden. Beispielsweise eine Bremstrommel mit großem Durchmesser aber geringer Länge zur Aufnahme der Asche und eine etwas längere Bremstrommel gleichen Durch messers zur Aufnahme des Feuerraums; darüber können dann etwa Bremstrommeln mit noch größerer Länge aber verringertem Durchmesser zur Ausbildung des Rauchgasabzugs angeordnet sein.
  • Da die Bremstrommeln in so unterschiedlichen Ausgestaltungen zur Verfügung stehen, kann vergleichsweise leicht auf individuelle Wünsche betreffend Größe, Kosten, Komplexität, Heizeigenschaften und andere Eigenschaften (siehe unten) eingegangen werden. Je nach Kundenwünschen kann aus den Bremstrommeln der entsprechende Ofen kombiniert werden.
  • Jede einzelne Bremstrommel kann als ein Modul des Ofens betrachtet werden. Unterschiedliche Module können dabei auch unterschiedliche Funktionen haben, etwa Aufnahme der Asche, Feuerraum und Rauchgasabzug. Es können auch mehrere Module mit jeweils identischer Funktion innerhalb eines Ofens gegeben sein. Der modulare Aufbau macht den Ofen besonders flexibel ausgestaltbar. Er kann vergleichsweise leicht um weitere Module erweitert werden, beispielsweise kann es wünschenswert sein, den Rauchgasabzug zu verlängern, um mehr Oberfläche zur Abstrahlung von Wärme zur Verfügung zu stellen. Andererseits können auch genauso leicht Module entfernt werden. Weiter ist es auch denkbar, etwa nachträglich die Rauchgasführung zu reduzieren, um andere Brandeigenschaften zu erzielen.
  • Öfen nach der Erfindung sind besonders geeignet als Zimmeröfen sowie als Grundöfen.
  • Die Gestalt der Bremstrommeln schlägt sich schließlich auch in dem äußeren Erscheinungsbild des Ofens nieder. Die Verwendung von Bremstrommeln eröffnet neue gestalterische Möglichkeiten.
  • Minimal verfügt der Ofen über eine einzige Bremstrommel. Es ist allerdings bevorzugt, zumindest zwei gegebenenfalls aber auch drei oder vier oder noch mehr Bremstrommeln übereinander anzuordnen. Die gewünschte Höhe des Ofens lässt sich über die Zahl der Bremstrommeln leicht einstellen.
  • Im Inneren des Ofens kann der Hohlraum zwischen den Bremstrommelmodulen durchgehend sein oder aber auch unterteilt sein, etwa durch ein Rost.
  • Der Rauchgasabzug kann zwar durch eine oder mehrere Bremstrommeln verlängert werden, allerdings kann es auch zweckmäßig sein, nach dem Brennraum ein allgemein gebräuchliches Ofenrohr für den Rauchgasabzug zu verwenden.
  • Insbesondere bei niedrigeren Öfen kann es vorteilhaft sein, die Bremstrommeln nur locker aufeinander aufzulegen. Dies ist möglich, da die Bremstrommeln recht schwer sein können (siehe unten). Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere für eine vorübergehende Testphase vorteilhaft, da alternative Ofengeometrien so besonders leicht durchprobiert werden können. Um ein Entweichen von Rauch aus den Ritzen zwischen den Bremstrommeln zu vermeiden, können diese mit Kesselkitt verschmiert werden. Kesselkitt ist zwar rauchgasdicht, trägt allerdings so gut wie nicht zur mechanischen Stabilität bei und ist leicht wieder lösbar.
  • Besonders angefaste Bremstrommeln eignen sich gut dafür, einfach nur aufeinander aufgelegt zu werden.
  • Unabhängig davon empfiehlt es sich jedoch bei höheren Öfen, Verbindungen zwischen den Bremstrommeln vorzusehen. Dazu können die Bremstrommeln etwa miteinander verbunden, insbesondere durch Laschen verschraubt, durch Passstifte zusammengesteckt und/oder aber mit einer Stützkonstruktion verbunden sein.
  • Öfen weisen in der Regel mehr als nur eine Tür auf. Üblich sind beispielsweise eine Tür zum Füllen mit Brennstoff, die so genannte Fülltür oder auch Brennstofftür, weiter kann eine so genannte Schürtür, oder auch Arbeitstür genannt, vorgesehen sein, über die eine Bedienperson Zugriff auf die Glut hat. Weiter ist oft eine Aschetür zur Entnahme der Asche bzw. des Aschekastens vorhanden. Zur Aufnahme der Türen sind die Bremstrommeln mit entsprechenden Aussparungen in ihrer Mantelwand ausgestattet. Vorzugsweise werden vorgefertigte Ofentüren eingesetzt. Diese kann man fertig kaufen und diese Bauteile verfügen bereits über die notwendigen Zulassungen. Außerdem sind vorgefertigte Türen vergleichsweise günstig zu erwerben, da sie in großen Stückzahlen hergestellt werden können.
  • Vorgefertigte Ofentüren verfügen in der Regel von vornherein bereits über Mittel zur Regulierung der Luftzufuhr. Bekannt sind hier beispielsweise eine so genannte Schraube oder eine so genante Rosette in der Ofentür. Die Ofentüren können beispielsweise ganz aus Metall oder aber auch mit einem Glaseinsatz hergestellt sein.
  • Vorzugsweise ist zumindest eine der Bremstrommeln mit Schamott ausgekleidet.
  • Unter Schamott seien hier insbesondere alle feuerfesten Steine und gesteinsähnlichen Körper sowie entsprechende Ausmauerungen zu verstehen. In der Regel handelt es sich dabei um gesteinsähnliche künstlich hergestellte Materialien mit einem gewissen Anteil an Aluminiumoxid.
  • Über das Schamott können die Heizeigenschaften des Ofens beeinflusst werden. Das Schamott beeinflusst insbesondere die Abstrahlung des Ofens und dessen Wärmekapazität. Verfügt der Ofen über viel Schamott, so kann das Schamott viel Wärme speichern; ist wenig Schamott gegeben so wird die Wärme vergleichsweise direkt abgestrahlt. Durch das Hinzufügen bzw. Wegneh men von Schamott können die Heizeigenschaften auch nach dem Zusammenbau des Ofens leicht geändert werden.
  • Die Schamottauskleidung wird vorzugsweise in den Bremstrommeln entlang der Umfangsrichtung angeordnet. Dabei wird die Schamottauskleidung vor allem auch in dem Rauchgasabzug eingesetzt, bei mehreren Modulen also in einem oder in mehreren der oberen Module.
  • Vorzugsweise ist die Schamottauskleidung dabei in Umfangsrichtung profiliert, soll heißen sie verfügt über Vorsprünge und Ausnehmungen. Das Rauchgas kann an diesem Profil verwirbelt werden. Dies kann gegebenenfalls gewünscht sein, um den Rauch nicht auf direktem Wege abziehen zu lassen. Weiter kann über das Profil auch vorteilhaft durch eine Vergrößerung der Kontaktoberfläche zum Rauchgas die Kapazität des Ofens eingestellt werden. Besonders bevorzugt ist es, das Profil so auszubilden, dass das Rauchgas zwar verwirbelt wird, eventuell von dem Rauchgas mitgenommene Asche jedoch durch das Profil leicht wieder in den Feuerraum zurückfallen kann.
  • Eine solche Auskleidung kann so ausgestaltet sein, dass sie segmentweise Ausnehmungen aufweist, beispielsweise können Schamottsteine von der Mantelwand aus gesehen, radial in die Bremstrommel hineinragen. Dabei kann ein mittlerer Bereich um die Achse der Bremstrommel vollständig von Schamott freigehalten werden. Weiter gibt es vorgefertigte, ringförmige Speichersteine, die wie ein dreispeichiges Rad ohne Nabe aussehen können. Die propellerförmigen „Speichen” ragen vom „Reifen” aus radial in den Brennraum bzw. in den Rauchgasraum hinein.
  • Bremstrommeln, insbesondere Lkw-Bremstrommeln, können eine beachtliche Wandstärke aufweisen. So ist beispielsweise eine Wandstärke von 1,5 cm für eine Lkw-Trommel nicht unüblich. Eine solche Wandstärke eröffnet einen gewissen Spielraum für Gestaltungen, sowohl was das Wegnehmen von Material betrifft als auch das Anbringen von Gegenständen. So kann die äußere Oberfläche einer Bremstrommel beispielsweise durch Ausnehmungen profiliert werden. Diese können etwa ausgefräst werden oder mit sonstigen spanabhebenden Verfahren ausgenommen werden. Die zylindrische Form der Bremstrommeln kommt dabei einem Abdrehen von Spänen entgegen.
  • Zum einen verändern solche Änderungen die Oberfläche des Ofens und damit gegebenenfalls auch die Heizeigenschaften. Weiter können so auch ästhetische Wirkungen erzielt werden.
  • Insbesondere, wenn eine Bremstrommel aus einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs für einen erfindungsgemäßen Ofen wiederverwendet wird, kann es sich anbieten, die Bremstrommel noch auf die Verwendung als Teil eines Ofens vorzubereiten. Zunächst kann die Bremstrommel gerei nigt und entrostet werden, zusätzlich kann die Bremstrommel mit einem Korrosionsschutz versehen werden.
  • Da Bremstrommeln von sich aus bereits sehr hitzebeständig sind, ist der Korrosionsschutz nicht zwingend.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Bausatz für einen erfindungsgemäßen Ofen mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand aufweisend zumindest eine Bremstrommel mit der die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand zu bilden ist.
  • So ein Bausatz kann eine oder aber auch mehrere Bremstrommeln umfassen. Vorteilhafterweise umfasst der Bausatz auch zumindest eine vorgefertigte Ofentür und passende Schamottsteine. Auch Kesselkitt kann bereits beigelegt sein.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung auch die Verwendung zumindest einer Bremstrommel als Teil eines erfindungsgemäßen Ofens mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand, wobei die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand mit einer Mantelwand der zumindest einen Bremstrommel gebildet wird.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Ofens mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand, mit den Schritten: Bereitstellen zumindest einer Bremstrommel und Ausbilden der zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand mit einer Mantelwand der zumindest einen Bremstrommel.
  • Die vorangehende und die folgende Beschreibung der einzelnen Merkmale bezieht sich sowohl auf den Ofen als auch auf den Bausatz und die Verwendung sowie das Herstellungsverfahren, ohne dass dies im Einzelnen in jedem Fall explizit erwähnt ist; die dabei offenbarten Einzelmerkmale können auch in anderen als den gezeigte Kombinationen erfindungswesentlich sein. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Im Folgenden soll die Erfindung auch anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, ohne dabei die Erfindung durch die Beispiele einschränken zu wollen:
  • 1, oben, zeigt schematisch einen Querschnitt einer Bremstrommel entlang ihrer zentralen Achse.
  • 1, mittig, zeigt schematisch die Bremstrommel aus 1, oben, von oben.
  • 1, unten, zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine mit Schamott ausgekleidete Bremstrommel senkrecht zur Längsachse derselben.
  • 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch zwei übereinander gelegte Bremstrommeln entlang ihrer zentralen Achse.
  • 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Ofen nach der Erfindung entlang seiner zentralen Achse.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine für die Erfindung geeignete Bremstrommel 1. Der Querschnitt verläuft durch die zentrale Längsachse der Bremstrommel 1 (gestrichelte Linie). Die Bremstrommel 1 ist rotationssymmetrisch um ihre zentrale Längsachse. Die Bremstrommel umfasst eine Mantelwand 2 mit einem angefasten Abschnitt 3. Die Bremstrommel 1 besteht aus Gusseisen, hat eine Mantelstärke von 1,5 cm und wiegt 50 kg.
  • Im oberen Teil der Bremstrommel 1 sind Schraubenlöcher 4 zur Befestigung der Bremstrommel 1 in einer Bremsanlage (nicht gezeigt) eines Lkws untergebracht.
  • 1, mittig, zeigt die oben dargestellte Bremstrommel 1 von oben. Hier erkennt man acht Schraubenlöcher 4, die um die zentrale Aussparung der Bremstrommel 1 angeordnet sind.
  • 1, unten, zeigt die Bremstrommel 1 mit einer zusätzlichen Schamottauskleidung 3, 3a. Die Bremstrommel 1 ist im Querschnitt in Aufsicht dargestellt. Die zentrale Längsachse verläuft senkrecht zur Papierebene. Die Schamottauskleidung 3, 3a weist Schamottsteine 3, 3a auf, die in Umfangsrichtung entlang der Mantelwand 2 verteilt sind. Ein Teil der Schamottsteine 3a ragt in das Innere der Bremstrommel hinein, um so die Verwirbelung des Rauchgases zu fördern. Der zentrale Bereich der Bremstrommel 1 bleibt frei.
  • 2 zeigt zwei übereinander angeordnete Bremstrommeln 1. Man erkennt hier jeweils eine Verdickung 5 am unteren Rand jeder Bremstrommel. Diese Verdickungen können angedreht oder angefräst werden, um die Passung der Bremstrommeln aneinander zu verbessern.
  • 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Ofen mit fünf übereinander angeordneten Bremstrommeln 10, 11, 12, 13, 14. Die unteren beiden Bremstrommeln 10, 11 weisen jeweils eine mit einer Tür (nicht gezeigt) verschließbare Öffnung (nicht gezeigt) auf. Die untere Bremstrommel verfügt über eine Anheiztüre mit Zuluftregler (nicht gezeigt); die darüber befindliche Bremstrommel verfügt über eine Feuertüre mit Luftschieber (nicht gezeigt). Die Ofentüren sind vorproduzierte Ofentüren.
  • Die unteren beiden Bremstrommeln 10 und 11 nehmen den Feuerraum auf und sind ausschamottiert. Die unteren beiden Bremstrommeln 10, 11 sind gegensinnig übereinander angeordnet, sodass ihre jeweiligen Verdickungen 5 (vgl. 2) aufeinander liegen.
  • Über diesen beiden Bremstrommeln 10, 11 sind drei weitere Bremstrommeln 12, 13, 14 als Rauchgaszug bzw. Heizgaszug übereinander angeordnet; die Verdickungen 5, also die jeweils weit geöffnete Seite, zeigen bei diesen drei Bremstrommeln 12, 13, 14 nach unten. Oben auf den Ofen ist ein Anschluss 20 für ein herkömmliches Ofenrohr (nicht gezeigt) aufgesetzt.
  • Die drei den Rauchgaszug ausbildenden Bremstrommeln 12, 13, 14 können auch über eine Schamottauskleidung wie in 1, unten, verfügen. Hier wurde allerdings davon abgesehen.
  • Unterhalb der untersten Bremstrommel 10 ist ein Aschekasten 30 mit Schublade vorgesehen. Während des Betriebs fällt die Asche aus dem Feuerraum 10, 11 durch ein die untere Bremstrommel 10 nach unten abschließendes Rost 31 in den Aschekasten 30.
  • Der Ofen insgesamt wird mit einem Standfuß 40 aufgestellt.
  • Der in 3 dargestellte Ofen wiegt insgesamt etwa 500 kg.
  • Die in den 1 bis 3 dargestellten Bremstrommeln sind als Gebrauchtteile den Bremsanlagen von Lkw entnommen.
  • Für ihre Verwendung als Bauteile für einen Ofen werden sie abgewaschen, entrostet und gegebenenfalls noch geschwärzt.
  • Die Bremstrommeln 10 bis 14 sind starr miteinander verbunden sowie die Verbindungen mit Kesselkitt verschmiert.

Claims (17)

  1. Ofen mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand mit einer Mantelwand (2, 3) zumindest einer Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) gebildet ist.
  2. Ofen nach Patentanspruch 1, bei dem die zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11) den Feuerraum aufnimmt.
  3. Ofen nach Patentanspruch 1 oder 2 mit zumindest zwei übereinander angeordneten Bremstrommeln (1, 10, 11, 12, 13, 14).
  4. Ofen nach Patentanspruch 3, bei dem die Bremstrommeln (1, 10, 11, 12, 13, 14) locker aufeinander aufliegen.
  5. Ofen nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei dem die zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11) eine Aussparung für eine Ofentür aufweist.
  6. Ofen nach Patentanspruch 5, bei dem die zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11) mit einer vorgefertigten Ofentür versehen ist.
  7. Ofen nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei dem die zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) mit Schamott (3, 3a) ausgekleidet ist.
  8. Ofen nach Patentanspruch 7, bei dem die Schamottauskleidung (3, 3a) in Umfangsrichtung der Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) profiliert ist.
  9. Ofen nach Patentanspruch 8, bei dem die Schamottauskleidung (3, 3a) in Umfangsrichtung segmentweise Ausnehmungen aufweist.
  10. Ofen nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei dem die Außenseite der zumindest einen Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) eine profilierte Oberfläche aufweist.
  11. Ofen nach einem der vorangehenden Patentansprüche, bei dem die zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) eine gebrauchte Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) ist.
  12. Bausatz für einen Ofen nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand aufweisend zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) mit deren Mantelwand (2, 3) die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand zu bilden ist.
  13. Verwendung zumindest einer Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) als Teil eines Ofens nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand, wobei die zumindest stückweise zylindrische Ofenwand mit einer Mantelwand (2, 3) der Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) gebildet wird.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Ofens nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 mit einer zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand, mit den Schritten: Bereitstellen zumindest einer Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) und Ausbilden der zumindest stückweise zylindrischen Ofenwand mit einer Mantelwand (2, 3) der zumindest einen Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14).
  15. Verfahren nach Patentanspruch 14, bei dem die zumindest eine Bremstrommel (1, 10, 11, 12, 13, 14) den Feuerraum aufnimmt.
  16. Verfahren nach Patentanspruch 14 oder 15, bei dem zumindest zwei Bremstrommeln (1, 10, 11, 12, 13, 14) übereinander angeordnet werden.
  17. Verfahren nach Patentanspruch 16, bei dem die Bremstrommeln (1, 10, 11, 12, 13, 14) locker aufeinander gelegt werden.
DE200910035537 2009-07-31 2009-07-31 Ofen Expired - Fee Related DE102009035537B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910035537 DE102009035537B3 (de) 2009-07-31 2009-07-31 Ofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910035537 DE102009035537B3 (de) 2009-07-31 2009-07-31 Ofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009035537B3 true DE102009035537B3 (de) 2010-05-27

Family

ID=42114859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910035537 Expired - Fee Related DE102009035537B3 (de) 2009-07-31 2009-07-31 Ofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009035537B3 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE420869C (de) * 1924-01-24 1925-11-03 Josef Sladek Ofen
DE3119443A1 (de) * 1980-05-28 1982-02-04 Holzner, Reinhold, Dipl.-Volksw., 39020 Marling, Südtirol "speicherofen"

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE420869C (de) * 1924-01-24 1925-11-03 Josef Sladek Ofen
DE3119443A1 (de) * 1980-05-28 1982-02-04 Holzner, Reinhold, Dipl.-Volksw., 39020 Marling, Südtirol "speicherofen"

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519998A1 (de) Transportable heizvorrichtung
DE102009035537B3 (de) Ofen
EP1437550B1 (de) Einrichtung zum Betrieb einer Feuerstätte für den häuslichen Bereich
DE102013114347A1 (de) Heizeinrichtung für Gebäude
DE3024792C2 (de)
DE3448137C2 (en) Stove with convection casing (jacket)
EP3825609B1 (de) Schornstein mit feuerstätte
DE102013004231A1 (de) Wärmespeicher und ofen mit wärmespeicher
EP1988318B1 (de) Wanddurchführung
EP2868974A1 (de) Fertigteilofenmodul
WO2007085038A1 (de) Speicherofen und rauchzug sowie bausatz zum aufbau derselben
DE102008007819A1 (de) Montagefähiger Wärmespeicherofen und Verfahren zu seiner Herstellung
AT411389B (de) Verkleidung für einen kachelofen
DE3147345C2 (de) Abwärmeofen mit Nachheizkasten für Raumheizungen
DE4415767A1 (de) Kaminofen, zusammengesetzt aus Feuerstelle und mehreren Aufbauten, mit Wasserbehältern
DE4316337B4 (de) Ofen für feste Brennstoffe
AT513399A1 (de) Ofen mit Schichtaufbau
DE60036574T2 (de) Wärmespeicherkamin
DE202014101251U1 (de) Offener Kamin mit eingesetzter Kaminkassette
DE19842329A1 (de) Heizeinsatz für biogene Brennstoffe mit integriertem Feststoffspeicher und Heizungswasser-Wärmetauscher
EP0931984B1 (de) Anordnung zur Zuführung von Verbrennungsluft zum Brennraum eines Kachelofens
EP1819965A1 (de) Holzsparofen
DE202006008795U1 (de) Baustein für Öfen und Rauchzugsysteme
DE102021121322A1 (de) Garvorrichtung
EP2113720A2 (de) Feuerraumauskleidung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee