AT392666B - Zylinderschloss - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
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Description
AT 392 666 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylinderschloß mit einem in einem Gehäuse drehbaren, mit einem profilierten Schlüsselkanal und in diesen hineinragenden Zylinderstiften versehenen Schließzylinder, dessen Schlüsselkanal im Querschnitt zumindest abschnittweise Z-förmig verläuft und bei dem die Zylinderstifte in einer Lage des Schließzylinders auf federbelastete Gehäusestifte aufstehen und an ihren anderen Enden kegelförmig ausgebildet sind.
Bei bekannten derartigen Zylinderschlössem sind die Zylinderstifte in der in Längsrichtung des Schlüsselkanales verlaufenden Mittenebene ausgerichtet. Dabei weisen die Zylinderstifte einen die Breite des Schlüsselkanales übersteigenden Durchmesser auf, sodaß die Zylinderstifte den Schlüsselkanal zur Gänze ausfüllen. Dadurch ergibt sich aber der Nachteil, daß alle Zylinderstifte mit einem Tastwerkzeug erreicht werden können, wodurch es möglich ist deren Raststellung zu erfühlen und in dieser durch eine geringfügige, durch das unvermeidliche Spiel des Zylinders im Gehäuse mögliche Verdrehung des Zylinders zu halten. Auf diese Weise ist es bei den herkömmlichen Zylinderschlössem möglich, diese mit einem steifen Tastwerkzeug, z. B. eines Stückes gehärteten Stahldrahtes zu öffiien.
Ziel der Erfindung ist es diesen Nachteil zu vermeiden und ein Zylinderschloß der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem es sicher verhindert ist, alle Zylinderstifte mit einem Tastwerkzeug zu erfassen.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Lösung wird dies dadurch erreicht, daß zwischen mindestens einer seitlichen Wand des Schlüsselkanales und den Mantelflächen der Zylinderstifte zumindest in deren von den Gehäusestiften abgekehrten Endbereichen ein Spalt vorhanden ist, dessen Breite zumindest abschnittweise mindestens 0,5 mm beträgt, wobei der Z-förmig verlaufende Bereich des Schlüsselkanales teilweise in die Ebene der Zylinderstifte hineinragt und sich der im wesentlichen zylindrische Bereich der Zylinderstifte in Ruhestellung des Zylinders über diesen Bereich des Schlüsselkanals hinaus erstreckt und die Achsen der Zylinderstifte außerhalb der in Längsrichtung des Schlüsselkanals verlaufenden Mittelebene liegen.
Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung wird dies dadurch erreicht, daß zwischen mindestens einer seitlichen Wand des Schlüsselkanales und den Mantelflächen der Zylinderstifte zumindest in deren von den Gehäusestiften abgekehrten Endbereichen ein Spalt vorhanden ist, dessen Breite zumindest abschnittweise mindestens 0,5 mm beträgt, wobei der Z-förmig verlaufende Bereich des Schlüsselkanales teilweise in die Ebene der Zylinderstifte hineinragt und sich der im wesentlichen zylindrische Bereich der Zylinderstifte in Ruhestellung des Zylinders über diesen Bereich des Schlüsselkanals hinaus rastreckt und die Achsen der Zylinderstifte gegenüber der in Längsrichtung verlaufenden Mittenebene des Schlüsselkanals geneigt verlaufen.
Dadurch wird erreicht, daß bei einem Versuch die Zylinderstifte, die ja kegelförmige Spitze auf weisen, mit einem Tastwerkzeug niederzudrücken, das Werkzeug in den Spalt zwischen einem Zylinderstift und der Wand eindringt und dadurch das Ertasten des nächsten Zylinders wesentlich erschwert wird. Außerdem kann es dabei sehr leicht zu einem Verklemmen des Tastwerkzeuges in diesem Spalt kommen. Um dieses aus einer solchen Verklemmung wieder zu lösen, muß der Schließzylinder etwas verdreht werden, wodurch aber allenfalls bereits in der Offenstellung verklemmte Gehäusestifte wieder freikommen und ihre Schließstellung einnehmen. Auf diese Weise wird aber ein Öffnen des Schlosses ohne Schlüssel verhindert bzw. sehr lange verzögert, wodurch ein hohes Maß an Einbruchsschutz erreicht wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert
Dabei zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch ein rafindungsgemäßes Schloß; Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie (II-II) in Fig. 1; Fig. 3 schematisch ein erfindungsgemäßes Schloß mit eingeführtem Tastwerkzeug und Fig. 4 einen Querschnitt durch den Schließzylinder eines erfindungsgemäßen Schlosses.
Das erfindungsgemäße Schloß weist ein übliches Gehäuse (1) auf, in dem ein Schließzylinder (2) drehbar gehalten ist. Weiters weist das Gehäuse (1) senkrecht zur Aufnahme des Zylinders (2) verlaufende Bohrungen (3) auf, in denen Gehäusestifte (4) und diese gegen den Zylinder (2) vorspannende Federn (5) gehalten sind. Im Schließzylinder (2) sind zu dessen Längsachse senkrechte Bohrungen (6) angeordnet, in denen Zylinderstifte (7) gehalten sind. Diese wirken in üblicher Weise mit den Gehäusestiften (4) zusammen, die in den Schließzylinder (2) eingreifen und dessen Verdrehung verhindern, wenn die Zylinderstifte nicht durch einen Schlüssel (8) in die richtige Lage gebracht sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die die Zylinderstifte (7) aufnehmenden Bohrungen (6) des Zylinders (2) gegen die in Längsrichtung des Zylinders (2) verlaufende Mittenebene versetzt angeordnet, wobei die eine seitliche Begrenzung des Schlüsselkanals (9) seitlich der Begrenzungen der Bohrungen (6) und damit der Zylinderstifte (7) verläuft Dadurch ist sichergestellt daß zwischen den Zylinderstiften (7) und der seitlichen Wand bzw. Begrenzung ein Spalt verbleibt
Wird nun, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist sin Tastwerkzeug (10) in den Schließzylinder eingeführt um die Zylinderstifte (7) in eine ein Verdrehen des Zylinders ermöglichende Lage zu bringen, so gleitet das Tastwerläeug (10) in den Spalt zwischen der seitlichen Wand des Schlüsselkanals (9) und den Zylinderstiften (7) ab, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist Dadurch wird aber die Möglichkeit das Tastwerkzeug entsprechend führen und bewegen zu können stark eingeschränkt und es ist nicht mehr möglich die weiteren Zylinderstifte entsprechend niederzudrücken.
Aus Fig. 4 ist auch ersichtlich, daß die Zylinderstifte (7) mit Spiel in den Bohrungen (6) gehalten sind, sodaß sie sich beim Abgleiten des Tastwerkzeuges (10) schräg stellen, wobei das Tastwerkzeug (10) an der zylindrischen Mantelfläche der Zylinderstifte (7) zur Anlage kommt Dabei erstrecken sich die Zylinderstifte (7) mit deren zylindrischen Abschnitt über den Z-förmigen profilierten Bereich des Schlüsselkanals (9) hinaus, -2-
Claims (3)
- AT 392 666 B wobei die Zylinderstifte in Ruhelage am Ende der Bohrungen (6) anstehen und die in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnete Lage des Zylinderstifts (7) dessen niedergedrückte Lage zeigt. Es ist zwar mit einem Tastwerkzeug vielleicht möglich den vordersten Zylinderstift (7), wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist ein Stück niederzudrücken, doch gleitet dabei das Tastweikzeug in den Spalt zwischen der seitlichen S Wand des Schlüsselkanals (9) und den Zylinderstiften (7) ab, wodurch der Zylinderstift gegen die andere Wand gepreßt wird und nicht mehr weiter niedergedrückt werden kann. 10 PATENTANSPRÜCHE 15 1. Zylinderschloß mit einem in einem Gehäuse drehbaren, mit einem profilierten Schlüsselkanal und in diesen hineinragenden Zylinderstiften versehenen Schließzylinder, dessen Schlüsselkanal im Querschnitt zumindest 20 abschnittweise Z-förmig verläuft und bei dem die Zylinderstifte in einer Lage des Schließzylinders auf federbelastete Gehäusestifte aufstehen und an ihren Enden kegelförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens einer seitlichen Wand des Schlüsselkanales (9) und den Mantelflächen der Zylinderstifte (7) zumindest in deren von den Gehäusestiften (4) abgekehrten Endbereichen ein Spalt vorhanden ist, dessen Breite zumindest abschnittweise mindestens 0,5 mm beträgt, wobei der Z-förmig 25 verlaufende Bereich des Schlüsselkanales (7) teilweise in die Ebene der Zylinderstifte (7) hineinragt und sich der im wesentlichen zylindrische Bereich der Zylinderstifte (7) in Ruhestellung des Zylinders über diesen Bereich des Schlüsselkanals (9) hinaus erstreckt und die Achsen der Zylinderstifte (7) außerhalb der in Längsrichtung des Schlüsselkanals (9) verlaufenden Mittelebene liegen.
- 2. Zylinderschloß mit einem in einem Gehäuse drehbaren, mit einem profilierten Schlüsselkanal und in diesen hineinragenden Zylinderstiften versehenen Schließzylinder, dessen Schlüsselkanal im Querschnitt zumindest abschnittweise Z-förmig verläuft und bei dem die Zylinderstifte in einer Lage des Schließzylinders auf federbelastete Gehäusestifte aufstehen und an ihren anderen Enden kegelförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens einer seitlichen Wand des Schlüsselkanales (9) und den 35 Mantelflächen der Zylinderstifte (7) zumindest in deren von den Gehäusestiften (4) abgekehrten Endbereichen ein Spalt vorhanden ist, dessen Breite zumindest abschnittsweise mindestens 0,5 mm beträgt, wobei der Z-förmig verlaufende Bereich des Schlüsselkanales (7) teilweise in die Ebene der Zylinderstifte (7) hineinragt und sich der im wesentlichen zylindrische Bereich der Zylinderstifte (7) in Ruhestellung des Zylinders über diesen Bereich des Schlüsselkanals (9) hinaus erstreckt und die Achsen der Zylinderstifte (7) gegenüber der in Längsrichtung 40 verlaufenden Mittenebene des Schlüsselkanals (9) geneigt verlaufen. Hiezu
- 3 Blatt Zeichnungen 45
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