AT392083B - Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden Download PDF

Info

Publication number
AT392083B
AT392083B AT0114289A AT114289A AT392083B AT 392083 B AT392083 B AT 392083B AT 0114289 A AT0114289 A AT 0114289A AT 114289 A AT114289 A AT 114289A AT 392083 B AT392083 B AT 392083B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
water
isopropanol
washing liquid
added
xanthan
Prior art date
Application number
AT0114289A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA114289A (de
Inventor
Ronald Dr Westermayer
Otto Dipl Ing Stojan
Josef Dr Eder
Original Assignee
Jungbunzlauer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jungbunzlauer Ag filed Critical Jungbunzlauer Ag
Priority to AT0114289A priority Critical patent/AT392083B/de
Priority to DE4008944A priority patent/DE4008944C2/de
Priority to ES9001023A priority patent/ES2019820A6/es
Priority to IT02005890A priority patent/IT1246384B/it
Priority to CA002015584A priority patent/CA2015584C/en
Priority to FR9005816A priority patent/FR2646857B1/fr
Priority to GB9010593A priority patent/GB2232993B/en
Publication of ATA114289A publication Critical patent/ATA114289A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT392083B publication Critical patent/AT392083B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0003General processes for their isolation or fractionation, e.g. purification or extraction from biomass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/14Powdering or granulating by precipitation from solutions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P19/00Preparation of compounds containing saccharide radicals
    • C12P19/04Polysaccharides, i.e. compounds containing more than five saccharide radicals attached to each other by glycosidic bonds
    • C12P19/06Xanthan, i.e. Xanthomonas-type heteropolysaccharides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2305/00Characterised by the use of polysaccharides or of their derivatives not provided for in groups C08J2301/00 or C08J2303/00

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

AT 392 083 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von durch Bakterien der Gattung Xanthomonas bzw. Arthrobacter gebildeten Polysacchariden in körniger, fließfähiger Form, bei dem die Polysaccharide durch Zusatz einer Fällflüssigkeit zum Fermentationsmedium ausgefällt, abgetrennt, mit einer organischen Waschflüssigkeit, die vorzugsweise auch aus Fällflüssigkeit eingesetzt wird, gewaschen, abgetrennt und anschließend getrocknet 5 werden.
Derartige Verfahren sind bekannt und z. B. in der AT-PS 330 121, allerdings nicht als deren Erfindungsgegenstand, beschrieben.
Die durch Xanthomonas und Arthrobacter fermentativ gebildeten Polysaccharide sind Exopolysaccharide; die Xanthomonas-Produkte werden.als Xanthan bezeichnet undsind ein großtechnisches Produkt, das wegen seines 10 Theologischen Verhaltens als Regulator der Fließeigenschaften wässeriger Systeme und als Stabilisator von Emulsionen und Suspensionen verwendet wird. Seine hohe Thermostabilität, die weitgehende pH-Resistenz und die ungewöhnlich gute Verträglichkeit mit Salzen haben für Xanthan ein breites industrielles Anwendungsgebiet eröffnet. So ist von Xanthomonas campestris gebildetes Xanthan als Verdicker und Stabilisator in Lebensmitteln zugelassen. 1S Industriell wird Xanthan durch aerobe Fermentation einer glucosehaltigen Fermentationsbrühe erzeugt. Nach der Erschöpfung der Kohlenstoffquelle wird die xanthanhaltige Maische pasteurisiert und das Xanthan durch Zugabe einer organischen Flüssigkeit, meist eines niederen Alkohols wie Isopropanol, ausgefallt. Bei Verwendung von Isopropanol liegt die Fällungskonzentration zwischen 45 und 60 Gew.-% Alkohol. Die Fällungskonzentration wird vom Elektrolytgehalt der Maische beeinflußt und kann durch Zugabe von Salzen vor 20 der Fällung verringert werden. In der Folge wird das gefällte und abgetrennte Xanthan zur weiteren Reinigung in einer geeigneten organischen Flüssigkeit aufgenommen, jedoch nicht gelöst. Üblicherweise ist die Waschflüssigkeit mit der zur Ausfällung eingesetzten Flüssigkeit ident, also meist Isopropanol. Nach Abtrennung des gewaschenen und daher reineren Xanthans wird dieses getrocknet und gemahlen.
In seiner üblichen Handelsform ist Xanthan ein pulverförmiges, fließfähiges Produkt. Da die Fließfähigkeit 25 des Pulvers durch die Struktur der einzelnen Teilchen bedingt wird, sind Teilchen mit körnigem Aussehen erwünscht, während faserförmige, flaumige Teilchen bei der Mahlung, Verpackung und schließlich bei der Dosierung Schwierigkeiten verursachen.
Mit der Aufgabe, Xanthan mit körnigen und nicht mit faserförmigen Teilchen zu erhalten, setzt sich die AT-PS 330 121 auseinander und schlägt zur Lösung dieses Problems vor, eine Waschflüssigkeit einzusetzen, 30 deren organischer Anteil nicht über (ergibt Faserstruktur) und nicht unter (ergibt klebriges Produkt) einem gewissen Bereich liegen soll, der durch Versuche zu ermitteln ist So z. B. wird für Isopropanol/Wasser als Waschflüssigkeit angegeben, daß der Isopropanolgehalt um 8 bis 25 Gew.-% höher sein soll als der zur Lösung des Xanthans gerade noch geeignete Isopropanolgehalt; für tertButanol/Wasser wird dafür ein Bereich von 8 bis 28 Gew.-% angegeben. Die üblichen azeotropen Destillate, d. h. 87,8 % Isopropanol bzw. 96,5 % tert Butanol 35 ergeben sich aus der AT-PS 330 121 ausdrücklich als zur Erzielung einer körnigen Struktur ungeeignete Waschflüssigkeiten; diese Alkohole müssen stets mit Wasser verdünnt werden.
Dadurch ergibt sich jedoch u. a. der Umstand, daß man die Waschflüssigkeit anschließend nicht ohne weiteres als Fällflüssigkeit verwenden kann, weil sie dafür eine zu geringe Alkoholkonzentration aufweist; sowohl Fällflüssigkeit als auch Waschflüssigkeit müssen aufgeaibeitet werden. 40 Es wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß es auch beim an sich anzustrebenden Einsatz von hochprozentigen organischen Waschflüssigkeiten trotz der sich dabei primär ausbildenden Faserstruktur des Xanthans möglich ist, ein körniges, fließfähiges Endprodukt zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Polysaccharidteilchen nach dem Waschen von der Waschflüssigkeit grob abgetrennt, unter Wasserzugabe in Bewegung gehalten und - vorzugsweise unter 45 fortgesetzter Bewegung - anschließend getrocknet werden. Vorzugsweise wird dabei den Polysaccharidteilchen bis zu etwa 40 %, insbesondere 8 bis 30 %, und besonders bevorzugt 10 bis 15 %, Wasser, bezogen auf ihr Trockengewicht, zugegeben.
Mit anderen Worten werden die Xanthanfasem vor dem Trocknen befeuchtet, wobei eine möglichst gleichmäßige Verteilung der zugegebenen Wassermenge angestrebt wird, also ein intensives Mischen erfolgen 50 soll.
Dabei soll nicht die gesamte Wassermenge auf einmal zugegeben werden, um Klumpenbildung zu vermeiden; vorteilhaft wird das Wasser innerhalb eines Zeitraums von bis zu 1 h, insbesondere innerhalb von 10 bis 30 min, vorzugsweise kontinuierlich, zugegeben.
Es wird angenommen, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Anlösen und anschließend ein 55 Agglomerieren der Xanthanfasem erfolgt; es wird ein körniges, frei fließendes und gut handhabbares Endprodukt erhalten.
Durch das Inbewegunghalten des Materials wird die Ausbildung größerer Aggregate vermieden.
Da beim anschließenden Trockenen zuerst das noch vorhandene Waschmittel verdampft, d. h. die H^O-Konzentration örtlich ansteigt, wird das Material vorteilhaft auch während des Trocknens bewegt 60 Am günstigsten erfolgt die Befeuchtung des gewaschenen Materials im Trockner, selbst, insbesondere in einem Trommeltrockner bei rotierender Trommel.
Eine bevorzugte Durchführungsweise der erfindungsgemäßen Wasch/Trocknungsbehandlung wird wie folgt -2-
AT 392 083 B beschrieben:
Das gefällte Xanthan wird in durch industrielle Destillation gewonnenem (etwa 87 %) Isopropanol aufgenommen und unter Rühren bei Raumtemperatur gewaschen. Die Verweilzeit beträgt 20 bis 30 min. Die Isopropanolmenge beträgt dabei das 10- bis 100-fache, vorzugsweise das 45- bis 55-fache, der Xanthanmenge. Nach diesem Waschvorgang hat das Xanthan faserförmige Struktur und wird nach Abtrennen der Waschlösung in einen Väkuumtrommeltrockner eingebracht. Dieser Trockner ist zur intensiven Durchmischung des Produktes mit einem Schleuderwerk ausgestattet. Vor Trocknungsbeginn wird im Trockner Wasser unter intensivem Durchmischen auf das faserige Xanthan aufgesprüht. Zur Vermeidung einer etwaigen Klumpenbildung muß das Wasser fein verteilt werden. Dies wird durch langsame Zugabe über die Düsen während des Durchmischens erreicht. Die Zugabezeit liegt zwischen 10 und 30 min. Die zudosierte Wassermenge beträgt 8 - 30 %, vorzugsweise 10 -15 %, der im Trockner vorgelegten Trockensubstanzmenge. Wird zuwenig Wasser zudosiert, bleibt das Produkt faserförmig. Zu hohe Wassermengen führen zur Bildung schwer zu vermahlender Körner. Die anschließende Trocknung unter Weiterführung der intensiven Durchmischung erfolgt auf übliche schonende Art unter Vakuum und soll einen ausreichend geringen Restisopropanol-Gehalt im Endprodukt (< 500 ppm) gewährleisten. Vor der Wasserzugabe wird soviel Waschflüssigkeit aus der Polysaccharidteilchen/Waschmittelphase abgetrennt, z. B. abgepreßt, daß anschließend ein Feststoffgehalt von mindestens etwa 40, vorzugsweise von 50 bis 55 Masse-%, vorliegt. Die Trocknung selbst erfolgt in einem Temperaturbereich von 50 bis 120 °C, vorzugsweise bei 60 bis 80 °C, und vorteilhaft unter Anlegen von Unterdrück. Insbesondere wird ein Restvakuum von etwa 100 mbar eingestellt.
Durch die intensive Bewegung des Gutes unter Wasserzusatz mit Hilfe des Schleuderwerkes werden die Fasern in kugelige Partikel umgeformt. Da während der Trocknung zuerst das flüchtige Isopropanol wegtrocknet, erleichtert der höhere Wassergehalt des Trockengutes das Anlösen der Xanthanfasem. Es entstehen auch dadurch Xanthanpartikel mit dichterer körniger Struktur.
Da das Isopropanol zur Waschung nicht verdünnt werden muß, liegt u. a. der Vorteil dieser Verfahrensweise darin, daß die gebrauchte Waschlösung nicht regeneriert werden muß, sondern kostengünstig direkt zur Fällung des Xanthans aus der Maische verwendet werden kann. Somit können Betriebs- und Anlagekosten für eine Waschflüssigkeitsregeneration gespart werden. Es ist nur eine einzige Isopropanol-Reinigungs- und Wiedergewinnungsanlage notwendig. Der kostengünstige Einsatz der Waschlösung zur Fällung des Xanthans aus der Maische wird durch die hohe Isopropanolkonzentration der Waschlösung möglich. Bei gegebener Maischemenge und gegebener Fällungskonzentration hängt die zu regenerierende Alkoholmenge nämlich von der Isopropanolkonzentration des Fällungsmittels ab. Da die Erhöhung der Isopropanolkonzentration im Fällungsmittel zu einer Verringerung der zu regenerierenden Isopropanolmenge führt, werden die Regenerierungskosten verringert.
Das Gesamtverfahren ergibt sich aus dem folgenden praktischen Beispiel:
Beispiel;.
Durch aerobe Fermentation einer glucosehaltigen Nährlösung (40 g/l)> beimpft mit Xanthomonas campestris, wurde eine Fermentationsbrühe erhalten. Die Fermentation wurde bei einem Restzuckergehalt von < 0,1 % abgebrochen. Die Fermentationsbrühe wird pasteurisiert und anschließend das Xanthan durch Zugabe von etwa 86 Gew.-% Isopropanol kontinuierlich gefällt Die Fällung erfolgte in einem mit einem Turbinenrührer ausgerüsteten Gefäß mit einem Volumen von 1001 durch paralleles Zupumpen von Maische und etwa 86 Gew.% Isopropanol. Gleichzeitig wird das ausgefällte Xanthan mit dem suspendierenden Alkohol-Wassergemisch abgepumpt. Das Verhältnis von Maischemenge zu Alkoholmenge wird durch die Fällungskonzentration bestimmt, die bei etwa 50 Gew.-% Isopropanol liegt. Um einen intensiven Kontakt zwischen Maische und Isopropanol sicherzustellen, wird mit dem Turbinenrührer bei 1000 UpM gerührt. In der Folge werden die Xanthanfasem vom Überstand getrennt, in der 50-fachen Isopropanolmenge (86 Gew.-%) suspendiert und unter intensivem Rühren (Turbinenrührer 1000 UpM) 10 min lang gewaschen. Sowohl die Fällung als auch das Waschen erfolgt bei etwa 20 °C. Das gewaschene faserige Xanthan wird über ein feinmaschiges Sieb abgetrennt und manuell abgepreßt. a) Nicht erfindungsgemäße Weiterbehandlung: 30 kg feuchtes Produkt (diese Menge entspricht etwa 15 kg Xanthantrockensubstanz) werden in einem Technikumsvakuumtrommeltrockner eingebracht. Der Trommeltrockner ist mit einem Schleuderwerk zur Durchmischung des Trockengutes ausgestattet. Nach dem Anlegen des Vakuums erhitzt man bei laufendem Schleuderwerk (300 UpM) so lange, bis eine Endtemperatur von 80 °C und ein Restvakuum von 100 mbar erreicht ist Das getrocknete Xanthan hat einen Tiockensubstanzgehalt von etwa 93 % und weist faserige bzw. flaumige Struktur auf (siehe Fig. 1). Der zu vermahlende Anteil (Korngröße 95 % < 180 μιη) hat ein Schüttgewicht von 0,41. b) Erfindungsgemäße Weiterbehandlung:
Der Trommeltrockner wird wie unter a) angegeben beschickt. Dann wird das Schleuderwerk eingeschaltet (300 UpM) und über eine Düse werden innerhalb von etwa 10 min 21 Wasser auf das sich bewegende Xanthan -3-

Claims (9)

  1. AT 392 083 B gesprüht Der Trocknungsvorgang erfolgt wie unter a) beschrieben. Das erhaltene Xanthan liegt in Form von runden Körnern und Kömehen vor. Die Restfeuchte liegt bei etwa 7 %, der Rest-Isopropanol-Gehalt liegt unter 500 ppm. Nach der Vermahlung besteht das Pulver aus Körnern (siehe Fig. 2), hat ein höheres Schüttgewicht als ohne Wasserzusatz getrocknetes Produkt und fließt besser. Das Schüttgewicht liegt nach der Vermahlung (Korngröße 95 % < 180 pm) bei etwa 0,7 (Mittelwert). PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Gewinnung von durch Bakterien der Gattung Xanthomonas bzw. Arthrobacter gebildeten Polysacchariden in körniger, fließfähiger Form, bei dem die Polysaccharide durch Zusatz einer Fällflüssigkeit zum Fermentationsmedium ausgefällt, abgetrennt, mit einer organischen Waschflüssigkeit, die vorzugsweise auch als Fällflüssigkeit eingesetzt wird, gewaschen, abgetrennt und anschließend getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Polysaccharidteilchen nach dem Waschen von der Waschflüssigkeit grob abgetrennt, unter Wasserzugabe in Bewegung gehalten und - vorzugsweise unter fortgesetzter Bewegung - anschließend getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Polysaccharidteilchen bis zu etwa 40 %, insbesondere 8 bis 30 %, und besonders bevorzugt 10 bis 15 %, Wasser, bezogen auf ihr Trockengewicht, zugegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser innerhalb eines Zeitraums von bis zu 1 h, insbesondere innerhalb von 10 bis 30 min, vorzugsweise kontinuierlich, zugegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzugabe in einem Trommeltrockner bei rotierender Trommel erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschflüssigkeit azeotrope technische Destillate von Alkoholen mit niedrigem Molekulargewicht, insbesondere von Äthanol, Isopropanol und/oder tertButanol, vorzugsweise etwa 87,8 vol.-%iges Isopropanol, eingesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschflüssigkeitsmenge das 10- bis 100-fache, vorzugsweise das 45- bis 55-fache, der Polysaccharidmenge eingesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit soweit abgetrennt wird, daß mit Polysaccharidsubstrat vor der Wasserzugabe ein Trockensubstanzgehalt von mindestens etwa 40, vorzugsweise von 50 bis 55 Masse-%, vorliegt
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung in einem Temperaturbereich von 50 bis 120 °C, vorzugsweise bei 60 bis 80 °C, durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung unter Anlegen von Unterdrück, vorzugsweise unter Einstellung eines Restvakuums von etwa 100 mbar, durchgeführt wird. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
AT0114289A 1989-05-12 1989-05-12 Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden AT392083B (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0114289A AT392083B (de) 1989-05-12 1989-05-12 Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden
DE4008944A DE4008944C2 (de) 1989-05-12 1990-03-20 Verfahren zur Gewinnung von durch Bakterien der Gattung Xanthomonas bzw. Arthrobacter gebildeten Polysacchariden
ES9001023A ES2019820A6 (es) 1989-05-12 1990-04-09 Procedimiento de obtener polisacaridos formados por bacterias de la especie xantomonas o artrobacter.
IT02005890A IT1246384B (it) 1989-05-12 1990-04-17 Procedimento per l'ottenimento di polisaccaridi ottenuti da batteri della famiglia xanthomonas rispettivamente artrobatteri
CA002015584A CA2015584C (en) 1989-05-12 1990-04-27 Process for the recovery of polysaccharides
FR9005816A FR2646857B1 (fr) 1989-05-12 1990-05-10 Procede pour obtenir sous forme grenue des polysaccharides formes par des bacteries du genre xanthomonas ou arthrobacter
GB9010593A GB2232993B (en) 1989-05-12 1990-05-11 A process for the recovery of polysaccharides

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0114289A AT392083B (de) 1989-05-12 1989-05-12 Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA114289A ATA114289A (de) 1990-07-15
AT392083B true AT392083B (de) 1991-01-25

Family

ID=3507512

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0114289A AT392083B (de) 1989-05-12 1989-05-12 Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT392083B (de)
CA (1) CA2015584C (de)
DE (1) DE4008944C2 (de)
ES (1) ES2019820A6 (de)
FR (1) FR2646857B1 (de)
GB (1) GB2232993B (de)
IT (1) IT1246384B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4110549C1 (de) * 1991-03-30 1992-12-03 Gesellschaft Fuer Biotechnologische Forschung Mbh (Gbf), 3300 Braunschweig, De
JPH08842B2 (ja) * 1991-05-22 1996-01-10 信越化学工業株式会社 多糖類の精製方法
US6881838B2 (en) * 2002-05-21 2005-04-19 A.E. Staley Manufacturing Company Polysaccharide gum and process for its manufacture

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1419299A1 (de) * 1958-04-28 1968-12-19 Motomco Inc Verfahren und Apparat zur Herstellung von leicht dispergierbaren und/oder nicht staubenden Materialien
FR2228106B1 (de) * 1973-05-04 1976-05-28 Rhone Poulenc Ind
US4053699A (en) * 1976-03-31 1977-10-11 General Mills Chemicals, Inc. Flash drying of xanthan gum and product produced thereby
US4135979A (en) * 1976-08-24 1979-01-23 Merck & Co., Inc. Treatment of xanthan gum to improve clarity
US4260741A (en) * 1979-06-22 1981-04-07 Merck & Co., Inc. Low-density xanthan gums
DE3812682A1 (de) * 1988-04-16 1989-11-02 Wolff Walsrode Ag Verfahren zur herstellung von heteropolysacchariden mit verbesserten eigenschaften, insbesondere xanthan
JPH0768284B2 (ja) * 1988-06-16 1995-07-26 三菱レイヨン株式会社 固形多糖類中の残存水親和性有機溶剤の除去方法

Also Published As

Publication number Publication date
GB2232993A (en) 1991-01-02
DE4008944C2 (de) 1998-04-16
FR2646857A1 (fr) 1990-11-16
IT1246384B (it) 1994-11-18
IT9020058A1 (it) 1991-10-17
CA2015584A1 (en) 1990-11-12
GB9010593D0 (en) 1990-07-04
GB2232993B (en) 1993-03-10
DE4008944A1 (de) 1990-12-20
ES2019820A6 (es) 1991-07-01
IT9020058A0 (it) 1990-04-17
CA2015584C (en) 1999-06-15
ATA114289A (de) 1990-07-15
FR2646857B1 (fr) 1995-02-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3527482C2 (de)
DE2927733C2 (de) Cyclodextrin-Polyvinylalkohol-Polymere und Verfahren zu deren Herstellung
EP0954536B2 (de) Verfahren zur herstellung von feinteiligen polysaccharidderivaten
DE1215123B (de) Verfahren zur Herstellung feinzerkleinerter, wasserunloeslicher Polysaccharidderivate von kolloidaler Teilchengroesse
CH439756A (de) Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Polymeräthern in Form von Gelkörnern
DE2415556C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Glyoxal behandelten hochmolekularen Substanzen
CH402831A (de) Verfahren zur Herstellung von Dialdehydpolysacchariden durch Periodatoxydation von Polysacchariden
CH416503A (de) Verfahren zum Fraktionieren von Stärke
DE19854770A1 (de) Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser wasserlöslicher Celluloseether
AT392083B (de) Verfahren zur gewinnung von durch bakterien der gattung xanthomonas bzw. arthrobacter gebildeten polysacchariden
DE1467418C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Rußaufschlämmungen zum Einarbeiten in Kautschuklatex
JPH0429604B2 (de)
DE2421489C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Fermentations-Polysacchariden mit einer nicht faserigen Struktur
DD212969A1 (de) Verfahren zur modifizierung von carboxymethylcellulose
DE813459C (de) Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid in Kornform
DE2050356A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines grobkörnigen Salzes
DE921322C (de) Verfahren zur Herstellung von Textilausruestungsmitteln
DE1570185C (de) Verfahren zur Koagulation von Kaut schuklatices
DE2143429A1 (de) Verfahren zum Fraktionieren von Gemischen hoch und niedermolekularer Amylosen
EP0670861A1 (de) Verfahren zur herstellung von füllstoffmodifizierten polyurethan-schaumstoffträgern für biokonversionsprozesse
JP2803073B2 (ja) 揺変性付与剤
WO2004000943A1 (de) Bindemittel auf stärkebasis
DD212968A1 (de) Verfahren zum einbringen von stoffen in carboxymethylcellulose
AT237633B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Zellulosederivate
DD213241A5 (de) Verfahren zur abtrennung von mikrobiellen polysacchariden

Legal Events

Date Code Title Description
REN Ceased due to non-payment of the annual fee