CH416503A - Verfahren zum Fraktionieren von Stärke - Google Patents

Verfahren zum Fraktionieren von Stärke

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CH416503A
CH416503A CH37361A CH37361A CH416503A CH 416503 A CH416503 A CH 416503A CH 37361 A CH37361 A CH 37361A CH 37361 A CH37361 A CH 37361A CH 416503 A CH416503 A CH 416503A
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starch
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amylose
dependent
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CH37361A
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R Etheridge Oliver
A Wagoner John
W Mcdonald John
Ann Lippincott Dorothy
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Staley Mfg Co A E
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/20Amylose or amylopectin

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Description


  



  Verfahren zum Fraktionieren von Stärke
Die   vorliegende Enfindung betrifft    ein Verfahren zum Abtrennen der   amylos-eartigen Bestandteile der    Stärke, und zwar zum Abtrennen von Amylose und Amylopektin.



     Gewöhnliche Stärke besteht    bekanntlich aus zwei Arten von Glucosepolymerisaten, und zwar wird das lineare Polymerisat als Amylose (oft auch als Fraktion  A ) bezeichnet, während das verzweigtkettige Polymerisat als Amylopektin (oft auch als Fraktion  B ) bezeichnet wird. Die jeweiligen mengenanteile von   Amylose. und Amylopektin sind    je nach Herkunft   der Stärke verlschieden.    So ist z. B. festgestellt worden, dass Tapioka etwa 17-21    /o Amlylose, Kartof-      felstärke    22-25 % Amylose und Maisstärke 22-23 % Amylose enthält, wobei die erhaltenen Werte je nach   Idem v, erwendeten Analysenverfahren    etwas verschieden sind.

   Das   Amylosernolekül wirtd als    eine lange, lineare   Tette    aus   Anhyldroglucoseeinheiten    angesehen. Das Amylopektinmolekül besteht demge  genüber    aus einer   grösseren,    verzweigteren Kette von   baumartiger    Struktur, in der viele Zweige weiter   ver-    zweigt   sein, können.   



   Die beiden Fraktionen haben beträchtlich sich unterscheidende Eigenschaften. Nach Kerr,   Chemi-    stry and Industry of Starch, Academic Press (1950), besitzt, das   Amylosemolekül lein verhältnismässig ge-    ringes Molekulargewicht (einige hundert Anhydro  glucoseeinheiten,    mit nur einer nicht   En, dgruppe    je   Molekül). Amylopektin besitzt ! demge-    genüber ein hohes Molekulargewicht (mehr als 1000   Anhyldfoglucoseeinheiten, m, it    einer nicht-reduzierenden Endgruppe je 20-30 Glucoseresten). Amylose hat eine hohe intrinsische bzw.

   Strukturviskosität und eine geringe Beständigkeit in wässrigen Lösungen, bei gebräuchlichen Konzentrationen, während Amylopektin eine ziemlich hohe Lösungsbeständigkeit, dabei jedoch etwa die gleiche Strukturviskosität hat.



     Die Trentnung    der Stärkfraktionen ist seit lan  gem, Gegen, stand    von Arbeiten und   Versuchlen gewe-      sen,, dite    in   ideni,    oben angegebenen Buch von Kerr, Seite 181 ff. und in einem zusammenfassenden Aufsatz von Schoch in Avances in   Carbo-hy,    drate   Chemistry    1,   247-277    (1945)   behandeltwerdien.   



   Wie in dem oben angegebenen Aufsatz von Schoch ausgeführt wird,   wurden, anfarmgs Versuche    zum Fraktionieren von Stärke aus wässrigen Dispersionen gemacht, wobei auch bereits vor vielen Jahren   das Stärke-Wasser-System    untersucht wurde. Bezeichnende Beispiele für die   verschiedenartigen    Untersuchungen sind   in den folgenlden kiteraturstellen    zu finden :   Alsbeng    u. Mitarb., Proceedings of the Society for Experimental Biology and   Meldicine    23,   728-30    (1926) ;   Beijerinck, Proceedings    of the Royal Academy, Amsterdam, 18, 305-9 (1915) ; Reychler,, Bull. Soc. Chim. 29, 311-16 (1921).



   Weder in diesen noch in anderen   dhnlichen    Lite  ratur, stellen seit    dem   Jahre 1900    ist   jedoch ein,      brauch, bares    Verfahren zum Fraktionieren von   Stdrk. e. angegeben. In idem    oben angeführten Aufsatz von Schoch (1945) wird angegeben, dass   disse    Versuche aus den   fol. genden Griin, den    nicht erfolgreich waren :  Es sind zahlreiche Versuche zum Fraktionieren nach diesen Verfahren und   gewöhnlich mit    einer durch   hy, drolytische Einwirkung löslich    gemachten Stärke durchgeführt worden.

   Von einigen Forschern ist die langsame Abscheidung von kristallinen Aggregaten aus Stärkesolen angegeben worden, die in einem Autoklaven behandelt worden sind.   Be-    stenfalls verlaufen solche Fraktionierungen unvollkommen, weil   Idie Schutzkelloidwirkung der    B-Fraktion eine Abscheidung der A-Fraktion verhindert. 



  Auch erfolgt in   Ibeträcht1ichem-Ausmass eine      ge-      meinsame Abscheidung  .   



   Vor kurzem sind verschiedene Versuche   mit dom    Ziel der Herstellung der einzelnen Fraktionen   hunter-      nommen worden. Blei einem Idieser Versuche    ist ein   wachsartiger Mais gezüchtet worden,    dessen Stärke   im wesentlichen    aus   Amylopektin Ibesteht. Gegen      wärtig    werden auch Versuche zum Züchten verschiedener   Maissorten unternommen,, deren Stärke einen    hohen   Amylosegehalt aufweist.    In   Idfen letzten    20 Jahren ist   ferrer    eine beträchtliche Anzahl von Patenten erteilt worden, in denen   chemische Verfah-    ren zum Trennen der beiden Fraktionen vorgeschlagen werden.



   Keines dieser Verfahren, das zur Herstellung von   getrennuben Stärkefraktionen verwendet    wird, hat sich in wirtschaftlichem Sinne als wirklich erfolgreich erwiesan,undjede5. dieser Verfahren weist Nachteile auf. Das aus wachsartigem Mais gewonnene Amylopektin ist wegen der beim Züchten und Behandeln   dieser Bastardtart erforderlichen Sorgfalt    teuer. Die genetischen Versuche   zum Züchten von Mais, Idessen      Stärke un wesentlichen aus Amylose    besteht,   karen,    bis jetzt noch   nicht erfolgr, eich,    obwohl eine Mutante gefunden worden ist, die grössenordnungsmässig den doppelten Amylosegehalt von normalem Mais aufweist.

   Bei den chemischen Verfahren zur   Tr, ennung      wird ein chemischer    Komplex   ioder    Fraktionen, und besonders der Amylose, erzeugt, oder   ein fraktionier-    tes Aussalzverfahren verwendet, bei   idem    auch ein   Komplexbildungsmittel    verwendet wenden kann.   B, ei    einem dieser Verfahren wird z. B. ein Erdalkalihydroxydkomplex verwendet ; bei einem anderen Verfahren wird ein Komplex   mit einem Alkylalkohol    (wie Pentanol oder Butanol) erzeugt ; und bei anderen Verfahren   werden Lösungen    bestimmter   anorgani-    scher Sulfate bei einer Art fraktionierter Kristallisa  tion verwen : det.   



   Sämtliche dieser   chemischen Verfahren sin &     nicht   zufriedenstellend, weil bei,    der Gewinnung, dem Ab  trennen oder Ider Anwendung der v, erwendeten    Materialien Schwierigkeiten auftreten.



   Dass   keines ! dieser-Verfahren völlig zufriedenstel-    lend ist, ist ein Zeichen für die Schwierigkeit, ein wirtschaftlich vertretbares   Verfahr, en    zu entwickeln,   bei dem sowohl Amylose als    auch   Amlylopektin    aus gewöhnlichen Naturstärken gewonnen werden. Erfindungsgemäss ist ein wirktschaftliches Trennungsverfahren gefunden worden, bei dem Amylose und Amylopektin in hoher Renheit und   in,    guten   Ausbeu-    ten ohne   Zugeben irgendeines Umsetzangsteilneh-      mers, ausser    Wasser, erhalten werden.



   Erfindungsgemäss wird ein verbessertes Verfahren zum   Trennen,    der   Stärkefraktionen aus    dem in der   Stärke natürlich    vorkommenden Gemisch   vor, ge-    schlagen.



   Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Amylose, die von Amylopektin praktisch frei ist.



   Ein weiteres Ziel der   vorliegenden Erfindung ist    ein Verfahren zur Gewinnung von   Amylopekbin,    das von Amylose praktisch frei ist.



   Erfindungsgemäss wird auch ein wirtschaftlich durchführbares Verfahren zum   Tr, ennen der Stärke-    fraktionen aus   iiblichen    und in grossen Mengen leicht erhältlichen Arten und besonders aus gewöhnlicher   Maisstärke vorgeschlagen.   



   Weitere Ziele und   Vorteile Ider vorliegenden Er-    findung werden aus der   folgenden Bleschreibung er-    kennbar werden.



   In der   vorllegenden Beschreibung    wird der Ausdruck  Stärke  im allgemeinen Sinn zum   Bezeichnerr      einer Stärke verwendet,, die Amylose in    einem beträchtlichen Mangenanteil enthält. Jede Art von   Starie    bzw. jedes   Stärkegemisch kann erfindungsge-      mäss verwendet werden,    so z. B.   Mais-,    Reis-, Wei  zen-,    Tapioka-,   Sago-,    Sorghum- und Kartoffelstärke und   dgl.,    wobei jedoch bei einigen dieser   Stärkearten      de    Arbeitsbedingungen   dies Verfahrenseetwas verän-    dert werden müssen.

   Erfindungsgemäss kann auch eine   Stärke verwendet werden, ldie    nach   einem übli-      chen Verfahren vongeliert    und die walzen oder   spriihgetrocknet word'en ist,    d. h. es kann eine Stärke   verwendet wer, den,    die oft als kaltwasserquellende oder kaltwasserlösliche Stärke bezeichnet   wird. Bei      , diesem Verfahren kann, ldie Stärke    nach einem iibli chen   Verfahren verkleistert wer : den,    in   idem die Stär-    keaufschlämmung auf   eine Temperatur unterhalb    des Siedepunktes dieser Aufschlämmung erhitzt wird, worauf die Paste ohne   Abkühlung nach dem vorge-    schlagenen Verfahren verarbeitet wird.

   Da die aus wachsartigem Mais erhaltene   Starie vox    Amylose im wesentlichen frei ist, kann   diese selbstver, ständlich    zu dem erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahren   nicht verwendet wer, den.    Etwas   medifizierte odler    etwas in Dextrine übergeführte Stärke oder Stärke, die unter Bildung eines Derivats mit einem gringeren Substitutionsgrad vor oder   nach idem    Gelieren umgesetzt worden ist, kann anstelle von nativer Stärke verwendet werden, vorausgesetzt, dass deren Pasteneigenschaften denen von   nabiver Stärke    praktisch entsprechen.

   Solche Stärkeprodukte sind jedoch teurer, und ferner besitzen   Idie Stärkefraktionen    eine   geringere Reinheit und/oder    die Ausbeute bei der Trennung wird verringert, wenn der Umsetzungsgrad der Stärke erhöht wird.



   Da kaltwasserquellende oder vorgelierte Stärke bei dem vorgeschlagenen Verfahren keinen Vorteil bietet   (sondern viehnehr    nachteilig ist, wenn ein hochmolekulares Produkt erzeugt werden soll), wird bei dem erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahren vorzugsweise körnige native   Stärke venvendet.   



  Aufschlämmungen von körniger nativer Stärke sind   fem, or leichter    zu   handh, aben. Bei dier Verwendung    körniger nativer Stärke ist es jedoch sehr wichtig, .   dass das Molekulargewicht Ider Fraktionen,    den   obel-    sten Wert hat, weil die Stärke zuvor nach keinem Verfahren   behandelt    worden ist,   bei, dem    eine Erniedrigung des Molekulargewichts eintreten könnte.



   Die Ziele der   vorliegeníden Erfindung    werden nach einem Verfahren erreicht, bei dem (1) eine,   fliessfähige Lösung    durch Erhitzen   vines    Gemisches, das im wesentlichen aus Stärke und   Wass, er Ibesteht,    auf eine Temperatur oberhalb von etwa 121 C, jedoch unterhalb einer Temperatur, bei der die Stärke wesentlich abgebaut werden würde, hergestellt wird; (2) die fliessfähige Lösung unterhalb des Siede  punktes    bei Normaldruck abgekuhlt wird, wobei die Konzentration der abgekühlten Lösung vorzugsweise oberhalb von etwa 2, 5 Gew. /oStanketrockensubstan liegt ;

   (3) die abgekühlte fliessfähige Lösung auf einer Temperatur oberhalb von etwa 49 C für eine zum Stabilisieren und Abscheiden einer amylosereichen   Fests, ubstanz ausreichenden    Zeit gehalten ; und (4) eine feste Fraktion, in der das Amylopektin   angerei-      , e Fraktion,    in der das Amylopektin   angereichert ist,, abgetrennt werden.    Die   Viskositätltder Lösung wird während    des Abkühlens unter den Siedepunkt bei Normaldruck auf einem Wert unterhalb von 1500 Centipoisen gehalten. Erfindungsgemäss ist   gafunden    worden, dass die Stufe (3) zwecks Stabilisierung der Lösung und Abscheiden   und Wachsen, der      amylosereichen    Teilchen eine Zeit von mindestens etwa 8 Stunden erfordert.

   Erfindungsgemäss ist   auch gefundien worden,    dass eine   wirksame Trennung wesentlich    erleichtert wird, wenn das Wachsen der   amylosereichen    Teilchen so weit   fortgeschritten ist, dass mindestens    50 Gew.    /o davon    einen Durchmesser von mehr als 20 Mikron aufwei  sen.   



     Die Zeichn, ungen dienen    zur Erläuterung der vor  liegenden Erfindung.    In Fig.   1 w. ind    das Fliessdia  gramm des, erfindungsgemässen Verfahrens gezeigt    ; Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, in der die in einigen der   folgenden Beispiele verwemdeten Abkiih-      lungsgeschwindigkeiten erläutert werden.   



   Nach dem oben kurz erläuterten Verfahren kann eine sich nicht verfestigende Stärkelösung hergestellt und Amylose als feste Phase daraus abgeschieden werden, die dann verhältnismässig leicht von der Lösung abgetrennt werden kann. Diese Engebnisse werden durch einen sorgfältig geregelten Kreislauf von Erwärmen und Abkühlen von Stärke und Wasser erzielt. Die   Merkmale der vorliegenden Erfindung    werden aus der   folgen, den Beschreibung    klarer erkennbar werden, in der   einilge    der   Verärllderungen    in einem Stärke-Wasser-Gemisch während des Verfahrens beschrieben und diesem dem bekannten Verhal  ten    von Stärkepasten gegenübergestellt werden.



   Bei dem   erfindungsgemass vorgeschlagenen    Verfahren wird die Aufschlämmung von Stärke in Wasser   zunächst, au± eine    Temperatur oberhalb von    121  C, erhitzt. Wenn,    die Temperatur des Gemisches aus Stärke und Wasser weiter erhöht wird, erfolgt   anfangs eine sehr, starke Erhöhung    der Viskosität, so   dass dit Stärkepaste    nur wenig   fliessfähig    wird. Dieser   fliessfähige Zustand besteht    sogar oberhalb des    Siedepunktes, bis die Temperatur a, uf einen bestimmw    ten Wert erhöht worden ist, der von der Art der Stärke, der Erhitzungsgeschwindigkeit und dgl. bestimmt wird.

   Bei einer   Temperatur oberhalb ebwa    121 C erfolgt dann ziemlich plötzlich eine Veränderung zu einer   fliessfähigen, bewe, glichen    und   gewöhn-    lich ziemlich klaren Flüssigkeit, die in der vorliegen , den Beschreibung als     Lösung      bezeichnet wird. Erfindungsgemäss ist gefunden worden, dass eine Abtrennung der Amylose nicht möglich ist und dass sich    diese Lösung beim Abkühlen meistens verfestigt,    wenn nicht eine solche   Um, wandlung    erfolgt ist. Es   solltedara,ufhdmgevriesenwer:den,dass,    die oben beschriebene Bildung der Lösung bei   Temperaturen,    weit oberhalb der   iiblich--n Pastenbildungstemperatur      dcr Stärke    erfolgt.

   Die Stärkedispersion, die hier als Lösung bezeichnet wird, kann   eine, echte Lösung    oder   kann keine    echte Lösung sein.   Dieser Ausdruck wird    hier zum   Unterschiedu    einer üblichen Stärkepaste verwendet, die durch Erhitzen einer   wässr. igen Stär-    kesuspension in Wasser auf eine Temperatur unterhalb des Siedepunktes bei Normaldruck hergestellt wird.



   Wenn   dle Lösung dann    nach   Udem erfindurlgsge-    mäss vorgeschlagenen Verfahren abgekühlt wird, ist   sie stabilisiert un, d verfestigtss    sich selbst dann nicht, wenn sie schliesslich auf Raumtemperatur   abgekühlt    wird.

   Die Viskositätseigenschaften sind in einem solchen Ausmass stabilisiert worden, dass die   fliessfä-      hige Lösung    wiederholt erhitzt und   abgekühlt    werden kann, wobei, bei einer Temperatur unterhalb   ! des Sie-    depunktes   bei Normaldruck deren Viskositat bei    irgend einer bestimmten Temperatur im wesentlichen   immer gleich ist und    ein Stärkekegel selbst dann nicht gebildet wird, wenn dies nach Art der   verwen-       deten Stärke erwartet werden könnte.

   Wenn anderer-    seits die fliessfähige Lösung nicht auf   eider    Temperatur oberhalb von 49 C für die erforderliche Zeit  d, auer    gehalten wird, wird diese Lösung, wie die   oubli-      chen Stärkepasten einer belstimmten Stärk, eart,    beim   Abkühlen zurückverlwantdelt, d.    h. sie bildet ein Gel.



  Die Verfestigung gibt sich   anfangs, durch eme Erhö-    hung der Viskosität zu   erkennen    ; im weiteren Verlauf erhöht sich   dann die scheinbare Viskosität und wir, d    die Lösung mehr und   mehr getrübt.    Das Material nimmt   idann    eine klümpchenartige Beschaffenheit an,   wird d, ann salbenartig    und   schlielsslich starr.    Dieser Verlauf ist nicht umkehrbar, d. h.   idas    Gel kann durch erneutes Erhitzen auf eine Temperatur unterhalb von 121 C nicht   wieder fliessfähig gemacht werden.   



  Wenn   erst, einmal die Gelbildung begonnen    hat, ist die Abtrennung der Amylose nicht mehr möglich.



   Die Gelbildung oder   Zuriickverwandlung      (set-    back) ist nicht einfach eine Viskositätserhöhung; ein Gel dieser Art unterscheidet sich in seiner Art von ;   denl meisten viskosen Flüssigkeiten.    Ein   Stärkekegel      hlat    viele Eigenschaften, die   mit denen ein, er    festen Substanz vergleichbar sind. Es ist oft starr und kann eine bestimmte Form aufweisen. Seine Starrheit oder     Gelfestigkeit      wird gemessen, indem die zum Zer  reissen des    Gels unter bestimmten Bedingungen erforderliche Kraft bestimmt wird, und zwar ist dies eine Messung, zu der eine elastische Grenze   gehi5rt.    



  Diese besondere Eigenschaft von Stärkelösungen oder   Stärkepasten    ist auf die   Baldung eines einge-    flochtenen Netzwerkes von willkürlich orientierten linearen Molekülen zurückzuführen. Die   Bil ; dung      aines    solchen   Gels, erfolgt fortschre*end über einen    bestimmten Zeitraum, so   dass sich beim schnellen      Abkühlen nur, eine Fraktion    einer Lösung oder Plaste verfestigen kann.

   Der Rest verfestigt sich dann im Laufe der Zeit, bis die gesamte Masse   sta. rr gewonden    ist.   Während, der Verfestigung erfolgt    ein Vorgang, der als Rückgängigmachen (Retrogradation) bezeichnet wird, wobei sich   k1eine, gewöhnlich subm, ikrosko-      pische Teilchen    bilden, von   denen    die meisten eine   Grosse    von etwa 5 Mikron   aufweisen. Diese Teilchen.    wachsen nicht in dem Gelgefiige, noch können sie von   dem Gelgefüge, in dem    sie   eingebettet sinrd,    abgetrennt   vvarden.   



     Bei der Durchführung Ides erfindungsgemäss    vorgeschlagenen Verfahrens   wird, die Stärkelösung    derart verändert, dass sie sich nicht   zurückverwandelt    oder beim Abkühlen ein Gel bildet, wobei bei den gleichen Stufen das Wachstum der   amylosereichen    ; Abscheidung erhöht wird, so dass sie Abtrennung erleichtert wird.



   Wenn bei, dem vorgeschlagenen Verfahren von einer trockenen Stärke ausgegangen wird, wird die   Stärke zunächst    nach irgend einem geeigneten Verfahren zwecks Suspendierung mit Wasser vermischt.



     Diese Verfahrensstufe    kann   in ! einem einfiachen TarA    mit Hilfe eines Rührers erfolgen, wodurch die Stärke   far    die Verwendung   gründlich suspendiert    und   gleichmässig    verteilt   wir : d.    Das Gemisch aus Stärke und Wasser wird dann auf eine Temperatur oberhalb von etwa 121 C erhitzt.



   Die Stärkesuspension wird zweckmässigerweise schnell auf   diese Temperatur    gebracht, wozu vorzugsweise eine Vorrichtung verwendet   wird, ! die in    der US Patentschrift   Nr.    3 101 284 beschrieben wird.



  In dieser Vorrichtung wird Wasserdampf unter   tuber-    druck ununterbrochen mit der   Stärkesuspension    in der Miindung einer   W5asserdampfdüse vermischt.   



  Nach diesem Verfahren wird die Suspension tatsächlich unmittelbar auf die gewünschte Temperatur   ge-    bracht, wobei die Stärke innerhalb weniger S,   ekunden    zu   einer fliessfähigen Lösung    gekocht wird. In der Vorrichtung, die in der oben angegebenen Anmeldung beschrieben wird, fliesst die durch Wasser dampf erhitzte Suspension nach unten in und durch    eine Verweilzone, in der,    die heisse Suspension auf einer erhöhten Temperatur   für, eine wählbare Zeit-      dauer gehlalten    wird.

   Diese Vorrichtung ist derart angeordnet und bemessen,   dass/in der Verweilzone    praktisch kein Vermischen erfolgt, so dass die vom Boden der Verweilzone   abigezogane Stdrkel6sung fiir    eine gleichmässige Zeitdauer auf einer   gleichbleibenv       den    Temperatur gehalten   wenden lvann. Andere    Formen dieser Art von Vorrichtungen können auch zum,
Erhitzen verwendet werden, wie die in den USA Pa tentschriften 2   871 146,    2   582 198    und 2 805 966 be schriebenen Vorrichtungen.



   Auch andere Verfahren können zum Erhitzen   Ides      Gem, isches aus Sbärke    und Wasser   verwenclet werden.   



  Wie unten beschrieben, kann   erfedungsgemäss auch    ein Gemisch aus Stärke und Wasser in einem Auto  klaven erhitt    und dann durch einen Wärmeaustauscher gepumpt werden, der aus   einem Schlangenrohr      in einer Umgeibung    mit   gleichb1eibender    Temperatur besteht, wobei bei einem solchen Erhitzungsverfah  ren ! die    gleichen Ergebnisse erhalten werden.



     Beim Erh. itzen    auf die   angelgeb, ene Temperatur    wird die Stärkesuspension vorzugsweise gerührt, damit ein   gleichmässiges    Erhitzen und eine schnelle Wärmeübertragung sichergestellt werden. Dies wird in der oben beschriebenen Vorrichtung mit Hilfe der   Wasser, dampfdiise leicht erreicht.   



   Die Endtemperatur oberhalb von   121   C, auf    die   4e Lbsung erhitzt wilid,    und die Zeit bei dieser Tem  peratur    haben einen   Einfluss auf, die erhalbenen    Ergebnisse. Innerhalb der angegebenen Grenzen haben verhältnismässig hohe Temperaturen und lange Zeiten offenbar eine vorteilhafte Wirkung auf die Viskosität und die Beständigkeit der Lösung nach dem Abkühlen und auf die   Leichtigkeit    der Trennung.

   Je   hocher    jedoch die Temperatur oder   je langer      adie    Zeit bei dieser   Temperatur    ist, um so   grösser ist      die Neigung Ider Stärke    zu einem Abbau, d. h. zu einer Verringerung   des Molekulargewichts. Die Stär-    kelösung muss mindestens so   lange auf eirier    Temperatur oberhalb von 121 C gehalten werden, bis die gesamte Stärke gleichmässig umgewandelt worden ist.



  Wenn,   dia    Temperatur erhöht oder   aber die    Zeitdauer   bei, einer Temperatur    oberhalb von 121  C erhöht wird, sollte   der jewteils landere    Wert verringert wer  ! den.    Als Ausgleich zwischen einer leichten Trennung und der Lösungsbeständigkeit einerseits und dem   Molekulargewicht dler    Fraktionen   andererseits kön-    nen Temperaturen zwischen 121 C und 177 C verwendet werden, wenn die Suspension   auf, diese    Temperatur in weniger als 5   Minuten, erhitzt    und auf dieser   T, emperatur    bis zu weiteren 30 Minuten gehalten   w. ird.

   Die basten Ergebnisse    sind erhalten worden, wenn das Gemisch aus Stärke und Wasser auf   Tem,    peraturen zwischen etwa 138  und 160 C praktisch sofort und nach einem   ununterbrochenen V, erfahren      erhitzt und fdiese    Temperatur 0, 5-15 Minuten lang   gehalten worden ist. Temperatusren oberhalb    von 177 C sollten vermieden werden, weil bei dieser Temperatur der Abbau zu schnell erfolgt, wobei   jedoch dies, e    Temperaturgrenze je nach der   ver, wen-    deten Stärkeart um etwa 6-11 C schwanken kann.



   In der ersten Abkühlungsstufe von einer Temperatur von etwa 121 C kann die Lösung mit irgend   einer geeigneten Geschwindigkeit auf,    den Siedepunkt bei Normaldruck   abgekuhlt werden.    Die Lösung wird vorzugsweise sehr schnell auf die Siedetemperatur bei Normaldruck abgekühlt, indem die   Lösung    schnell auf   Norm, aldruck in Ider Vorrichtung, ie    in der oben   angegebenen    Anmeldung beschrieben ist,   entspanut    wird oder   indem sle, ajbgeschreekt    wird.

   Wenn auch   die Lösung langsam    auf den Siedepunkt bei Normal druck abgekühlt werden können, indem die Lösung auf die diese enthaltende Vorrichtung ohne starkes Kühlen abgekühlt wird, wird eine solche   Ausfüh-    r. ungsform vorzugsweise nicht verwendet, damit ein Abbau oder eine Hydrolyse der Stärke vermieden werden. Beim schnellen Abkühlen auf   dGen    Siedepunkt   Ider Lösung wird eine    Amylose mit höherem   Molekulargewichb erhlalten,    so   dass these Ausfiih-    rungform bevorzugt wird.



   Der zweite Teil des Abkühlungsverfahrens ist wesentlich.   Erìndungsgemäss isb gefun, den worden,    dass   zweck, s Stabilisierung    der Lösung und   BiAdung    und Wachstum der   Amyloseteilchen Idie Lösung    eine Zeitlang zwischen einer Temperatur von 49 C und dem Siedepunkt unter Normaldruck gehalten werden muss.   Vorzugsweise wird    die Lösung zwischen diesen Temperaturen langsam abgekuhlt.



     Die zwei Grund, arten    von Stärken, und zwar die Wurzel oder Knotenstärke und die   Getreidesbärke,    verhalten   sic bel    dieser Stufe des Verfahrens ziem  lich. verschieden.    Die   Wurzelstarken,,    wie Tapioka und Kartoffelstärke, verfestigen sich nicht so leicht   wie die Getreidestärken. Die letzteren, wie    Mais, Reis   und Weizenstärke,    neigen zu einem sehr schnellen Zurückverwandeln. Wenn bei dem erfindungsgemäss   vorgeschlagenen Verfahren    Tapioka oder   Kartoffel-      starie    verwendet wird, erfolgt selbst dann nur eine geringe Verfestigung, wenn die Lösung schnell von ihrem Siedepunkt auf Raumtemperatur, z.

   B. innerhalb von 1, 5 Stunden,,   abgekuhlt wind.    Wenn demge  genwber    Mais, Reis   oder Wleizenstärke mib    der glei  chen Geschiwirdigkeit    (oder selbst etwas langsamer) auf   die    gleiche   Temperatur abgekiihlt,    werden, wird stets die Lösung verfestigt und   die Trennung unmög-    lich gemacht. Obwohl die   Lösungen, von Wurzelstär-    ken   beim schnellen Abkühlen nichb verfestigt    werden, wachsen die Amyloseteilchen nicht bis zu einer   Grösse, die    eine Trennung erlaubt, wobei diese Teilchen in einer schnell abgekühlten Lösung von Wur  zelstärke    einen Durchmesser von etwa 5 Mikron im Durchschnitt nicht überschreiten.

   Wenn jedoch die Lösungen von Wurzelstärken nach dem erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahren in solcher Weise   abgekühlt wer, den, wie erfonderlich,    um bei der Verwendung von Getreidestärken eine Verfestigung zu vermeiden, dann ist die erforderliche Zeitdauer, die   Edie Wurzelsbärkeamyloseteilchen    zum Wachsen bis zu einer abtrennbaren   Grösse, benötigen, etwa gleich    der Zeitdauer, die   zurn Wachsen der Kornstärkeamylose-    teilchen benötigt wird.



   Erfindungsgemäss ist gefunden worden, dass eine   Getreidestärke von, dem Siedepunkt    bei Normaldruck auf eine Temperatur unterhalb von 49 C in weniger als 8 Stunden nicht   abgekühlt werdlen    kann, wenn eine Verfestigung vermieden werden soll. Unter die  sen Mindestbodingungen erfo4ge    in gewissem Aus  ma. ss    eine Bildung und ein Wachsen von amylosereichen   Teilchen. Vorzugsw, eise wird    jedoch zwecks weiterer Erhöhung der Teilchengrösse eine   langer    Zeitdauer verwendet.

   Zwecks wirksamer Abtrennung der Amyloseteilchen sollten diese Wachsen gelassen werden, bis mindestens 50 Gew. % einen Durchmesser von mehr als 20 Mikron   aufweisen ;, dies erfolgt    in der oben angegebenen geringsten Zeit, wenn Maisstärke verwendet wird und, die Lösung langsam auf   sine Temperatur    von 49 C abgekühlt wird, Es sollte darauf hingewiesen werden, dass nach dem langsamen Abkühlen auf 49 C weiter Teilchen gebildet   werden (wenn sie    nicht vorher vollkommen abge  schieden wor, den sind)    und   dass diese selbst    b ; eim Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb von 49 C weiter wachsen.



     Erfindungsgemäss    ist gefunden worden, dass die Lösung von dem Siedepunkt auf irgend eine Temperatur bei oder oberhalb von etwa 49 C schnell abgekühlt und dort fiir eine   Zeitdauer    gehalten werden kann, die zum Stabilisieren der Lösung und Bilden und Wachsen der Amyloseteilchen erforderlich ist.



  Aus unbekannten Gründen ist jedoch die Geschwin  digkeit, mit der diese    bei   einer 0eichbleibenden    Temperatur erfolgt, wesentlich geringer als die Ge  schwindiglceit, wenn die Lösung innerhalb    des   ange-    gebenen   Temperaturber, eichs langsam abgekühlt    wird, wobei ferner die Tailchen   kleiner    und schwieriger abzutrennen sind.



   Die   erfonderliche Zeit    bei der Haltetemperatur, die zum Stabilisieren einer   schnefl    auf 49 C abgekiihlten und dort gehaltenen   Lösung erforderlich    ist, ist sehr verschieden ; die Zeitdauer ist geringer, wenn die Temperatur höher ist,   wobei    bei einer Temperatur von 49 C die erforderliche Zeit bei Maisstärke 48 Stunden überschreiten kann. Ein grosser Anteil der Amyloseteilchen wächst andererseits offenbar nicht so schnell bei einer höheren Temperatur wie bei einer niedrigeren Temperatur, wobei eine viel grössere Gefahr   Ides Hydrolysierens    der Stärke bei einer hohen Temperatur vorliegt.

   Aus   diesen verschiede-    nen Gründen wird   de Lösung zwischSen    dem   Sied-    punkt bei Normaldruckunc1. der kritischen Temperatur bei 49 C vorzugsweise langsam, und zwar   min ;    destens in 8 Stunden, abgekühlt. Nachdem die   Lösung Idurch ununberbrochen    langsames Abkühlen (oder durch schnelles Abkiihlen und durch   anschles-    sendes Halten auf einer gleichbleibenden Temperatur) stabilisiert worden ist, kann sie gegebenenfalls weiter abgekühlt werden.    fDie Grösse    der Amyloseteilchen, die in der glei  chen Zeitd uer nach Idiesem    Verfahren   erhalten wiIid,    ist nicht bei allen   Stärkearten    gleich.

   Aus   n, icht be-      kannten Gründen ist die Teilchengrösse    je nach   den    verwendeten Stärkearten unter sonst gleichen Bedingungen verschieden. Zwecks   Erreichung Ider    gewünschten Teilchengrösse, und zwar 50 Gew.    /o    der Teilchen mit einem Durchmesser oberhalb von 20 Mikron, ist   häufig    eine   langer    Zeit als die geringste Zeit   vox 8    Stunden   erforderlich. Erfindungsgemäss      kan, n    eine Teilchengrössenverteilung leicht erzielt werden, wie z. B.   durchschnittliche, Durchmesser    zwischen 25 und 30 Mikron, wobei weniger als 20 Gew.% einen Durchmesser unter 20 Mikron   ha) ben.    



  Unter den besten Bedingungen sind Maisamyloseteilchen mit einem   Durchmesserin, der Grbssfnordnung    von 70-80 Mikron und darüber erhalten worden.



  Der durchschnittliche Teilchendurchmesser von körniger   M*aisstärke beträgt demgegenüber    10 Mikron
Während der Abkühlungsstufe sollte das Rühren der   Losung moglichst    gering gehalten werden, da Riihren zu der Bildung eines starren Gels oder zur Erzeugung von kleinen, schwierig   tmennbaren    Teilchen oder zu beiden   fiihren    kann.   Nachdem, die Tem      peratur auf    einen Wert   unberhalb des Siedepunktes    verringert worden ist, kann, die Lösung mit Amylose, z. B. durch Zufügen einer wässrigen Suspension von   Amylose, angeimpft    werden.



   Beim Erhitzen   kann Idie Konzentration    der   Stärke    in Wasser so gross sein, dass sie in der verwendeten Vorrichtung noch vorteilhaft gehandhabt werden kann. B ; ei einer   wirtschafELichen Arbeitsweise    sollte die Konzentration geringer als etwa 2, 5   tGew.  /o Stär-    ketrockensubstanz sein. Während der Abkiihlungszeit   zwischen sdem    Siedepunkt bei Normaldruck und etwa 49 C ist die Konzentration entscheidender. Die   Konzentfation ; der Lösung in dieser Stufe    des Verfahrens hat einen wesentlichen Einfluss auf das   TeilL    chenwachstum und die Beständigkeit der Lösung.



     Erfindungsgemäss ist gefunden wor, den,    dass nach   dem Abkühlen, der Lösung    auf den   Siedetpunkt    bei Normaldruck die   Lösungsviskosität,    die   b, ei diesem    Verfahren zu   eineml beträchtlichen Ausm, ass    von dem Festbestandteil der jeweils verwendeten Stärkeart bestimmt wird, auf einen   ; Wert unterhalb    von 1500 Centipoisen gehalten werden sollte.

   Der Festbestandteilgehalt ist hier nach Massgabe der Viskosität angegeben worden, weil die Viskosität solcher   Stärkelö-    sungen nicht nur von   dem Festbesbanldbeilgehalt,    sondern auch von   der verwendeten Stiirke-art,    von der Vorbehandlung, von der   Erhitzungsgeschwindigkeit    und der Endtemperatur und   dAl.    bestimmt wird.



  Durch die Viskosität wird das Teilchenwachstum mindestens teilweise durch Diffusion geregelt wird und   dLie Diffusion    einer hochmolekularen Verbindung in einem viskosen Medium gewöhnlich gering ist. Er  findungsgemäss    ist   gefunden wordLen,,    dass z. B.   wäh-       rend idieser Verfahrensstufe Idie praktische obere    Grenze für handelsübliche native Maisstärke bei etwa 15 Gew. % Stärketrockensubstanz liegt. Die Erhitzungsstufe kann jedoch bei einer hohen Konzentration durchgeführt werden, worauf die Lösung nach dem Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb des Siedepunkts bei Normaldruck mit Wasser zwecks Erzielung einer Viskosität unterhalb von 1500 Centipoisen verdünnt werden kann.



   Da durch die Lösungsviskosität beim Abkühlen die   Wachstumsigeschwindigkeit der    Amyloseteilchen   beeinflusst    wird, wird   die Viskositat vorzugsweise    so   gering-wie möglich    gehalten. Das zum Aufrechterhalten einer geringen Viskosität zusätzlich erforderliche   Wasser muss    jedoch   spalter    sowohl aus der Amyloseals auch aus der   AmylopektinfraktioD entfernt    werden, wobei das Trocknen der   Amylopektinfraktion    verhältnismässig teuer ist. Zum Ausgleich liegt der optimale Bereich daher zwischen etwa 7 und 13 Gew.    /o Stärkebrockensubstanz.

   Blei    dem vorgeschlagenen Verfahren wenden geringe Mengen von Substanzen in den Stärkelösungen, die bei dem Verfahren nicht umgesetzt werden, nicht ausgeschlossen ; andere wirksame Bestandteile als Wasser und Stärke sind bei dem vorgeschlagenen Verfahren aber   nichet    erforderlich. Eine geringe Menge eines Schutzmittels, wie 0, 05 g Phenylquecksilberacetat je Liter, kann z. B. zugesetzt werden.



     , Die    feste amylosereiche Phase kann nach irgend einem Verfahren abgetrennt wenden. Eine   schnellau-    fende Zentrifuge der Art kann z. B. verwendet werden, die beim nassen Vermahlen von Maisstärke   zwecks Trennung Ider körnigen Stärke    von dem Leim   verwendet wird.    Die Art der zum Trennen verwendeten Vorrichtung wird   selbstverständlich    von der Teilchengrösse und der Viskosität der Flüssigkeit und von anderen Bedingungen bestimmt. Wenn ein ausreichendes Teilchenwachstum erzielt worden ist, kann ein Schwerkrafttrennvorrichtung verwendet werden, die z. B. nach Art eines     Dorr  -Eindickers    arbeitet. Nach dem Abtrennen wird der feuchte Amylosekuchen gewaschen.

   Dies   kann durch    Aufschlämmung des Kuchens   in-einer verhdltnismdssig      geringen W ; assermenge und AbtrenneD    der   Resté-      standteile    aus dem Waschwasserdurch Zentrifugie  ren erfolgen. Der    erhaltene Kuchen wird dann z. B. durch Sprühtrocknen, Walzentrocknen, Trocknen im Vakuum oder nach anderen   Venfahren zums    schnellen Entfernen von Wasser getrocknet. Beim langsamen Trocknen der feuchten Amylose an der Luft wird diese hart   und hornartig    und   verhältnismässig    schwierig zu vermahlen.

   Sie kann jedoch   verhältnis-      mässig    langsam   an, der    Luft getrocknet werden, wenn die Eigenschaften der   getrockneben    Amyloseteilchen von geringer Bedeutung sind. Die Amylopektinfraktion kann   nach, den gleichen    Verfahren getrocknet   werden oder sie, kann ohne    Trocknen, wie bei der Herstellung   von Súp, verwendet werden.   



   Die Abtrennung der   fesben    Fraktion kann bei Raumtemperatur   (etvva 30  C),    bei Viskositäten zwi  schen    400 und 600 Centipoisen   zufrie. densbellend    erfolgen, obwohl solche Trennungen mit einer schnellaufenden Zentrifuge auch bei Viskositäten von etwa 1500 Centipoisen erfolgen können. Da jedoch die   V, iskosität    bei ansteigender Temperatur geringer wird und die   Viskositätseigenschaften Ider Lösung    nach dem vorgeschlagenen Verfahren stabilisiert worden sind, kann die   Abtt ; ennung, der festen Fraktion er-      loichtert werden, wenn die Lösung    im heissen Zustand   zentrifugiert wirld.   



   Die hier angegebenen viskositätswerte sind mit einem   Brookfield-Viskosimeter    bei einer Spindelgeschwindigkeit von 20 Umdrehungen je Minute gemessen worden.   Die Spindel      Nr.    1 ist   fur Viskosita-    ten bis zu 500   Cenbipoisen und Idie Spindel      Nr.      2 zist      fiir Viskositaten    oberhalb von   500 Centipoisen    verwendet   worden. Di, ese Messoinrichtung    ist lauf Seite 127   dles oben angegebenen    Buches von   Kerr    beschrieben worden.



   Die nach dem erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahren erhitzte und   abgekühlte Lösung    ist hier als     beständig   beschrieben worden.    Nach einem sehr einfachen Versuch kann   Ibestimmt werden,    ob die Lösung beständig ist und ob die Amylose darauf ab  getrennt wenden kann. Eine    Probe der Lösung wird schnell unter Rühren in einem Eisbad auf eine Temperatur von   30  C oder auf    irgend eine andere Temperatur nahe der   Raumtemperatur abgekühlt. Die    Viskosität wird   Idann sofort mit    dem   Brookfield-Vis-    kosimeter gemessen.

   Die   Lösung wird dabeí    auf einer gleichbleibenden Temperatur gehalten, wobei die Messungen für eine Zeit vom mindestens 5 Stunden in   regelmässigen Abständen wiederholt werden.   



     Weml ! Idie Lösung beständlig ist, wird, bei dor    Messung praktisch keine Erhöhung der Viskosität festgestellt werden. Wenn sie nicht beständig ist, wird bei den Messungen in plötzliches und scharfes Ansteigen und eine weitere Erhöhung der Viskosität festgestellt werden. Wenn die   Lösunlg unbeständig    ist, erfolgt ge  wöhnlich    eine mindestens 25%ige Erhöhung der Vis  kosität    innerhalb von 5 Stunden und gewöhnlich innerhalb von 2 Stunden.

   Wenn, diesem Versuch zufolge, die Lösung unbeständig ist, ist   eine Abtrennun, g    der Amylosefraktion in zufriedenstellender Reinheit und   Ausbeube nicht möglich.    Bei Getreidestärken kann durch diesen Versuch die geringste Zeitdauer bestimmt werden, während welcher   die Losung    zwi  schen einer Temperatur von,    etwa 49 C und dem Siedepunkt gehalten werden muss. Bei Wurzelstär  ken, bei    denen die Lösungsbeständigkeit keine so grosse   Schwierigkeit, darstellt, wirddie    geringste Zeitdauer besser nach dem Ausmass bestimmt, in dem die Teilchen wachsen.

   Zwecks Erzielung einer wirksamen Trennung sollte das Teilchenwachstum so gross sein, dass mindestens 50 Gew.    /o grösser    als   20    Mikron sind.



   Die abgetrennte Amylose kann aus der Lösung als   Film gegoslsen werden, rder    zum Verpacken, besonders von   Nahrungsmitteln    (wie von   Wursthijllen),    brauchbar ist, da   Amylose von ltenschten verdaut    wenden kann. Amylose, die   der Cellulose dhnhch    ist, und in gleicher Weise viele ihrer   Derivate sind    thermoplastisch. Amylose und ihre Derivate (wie die   Acetate) sirbd daher    zur Herstellung von   Fasern und    geformten Produkten nach der Art von Celluloseprodukten brauchbar. Die Amylopektinfraktion kann in gleicher Weise wie   Idsie Stärke verwendet werden, Idie      aus Ider wachsartigen Maisart    von Mais erhalten wird.



  Amylopektin   wir, d zur Herstellung von, Klebmitteln    verwendet ; zum Bedrucken und Veredeln von Gewebe ; zum Dicken und Stabilisieren von   Tortenfal-    lungen, Salattunken und Dosennahrungsmitteln.



   Die nach   IdemNerfindungsgemäss vorgeschlagenen    Verfahren erzielten Ergebnisse sind besonders bei der Verwendung von Stärke aus gewöhnlichem Mais   aussergewöhnlich.    Von allen   Stärkearten    neigt beson  , ders Maisstärke zu eineml Zurückverwandeln    beim Abkühlen nach dem Erhitzen in Wasser auf eine Temperatur bei der oberhalb, der   Pastenblildungsgem-    peratur. Wenn eine Lösung von Maisstärke in Wasser nach dem vorgeschlagenen Verfahren auf einer Temperatur oberhalb von 49 C mindestens 8 Stunden gehalten wird, wird das Zurückverwandeln ver  mie, den.    Dies ist besonders deswegen vorteilhaft, weil Stärke vorwiegend   au-s    Mais erzeugt wird.



   In Fig.   1    wird das   erfindungsgemäss    vorgeschlagene Verfahren erläutert. In   Ider Fig. 1 be,    deutet die Bezugszahl 10 einen offenen Mischtank mit einem Riihrer 12, in dem Wasser und   kornige Starke      zwecks Erzeugung    einer Suspension   vermisicht wer-    den. Der Tank ist von   gebräuchlicher Bauart und,    besitzt einen konischen Unterteil mit einer Auslassleitung 14 an der Kegelspitze und einem Auslassventil 15 zum Regeln der Fliessgeschwindigkeit. Die Leitung 14   iSt mit sdem Einlass    einer Pumpe 16 verbunden, die   zum Fördern, durch    die   Aufschlammungsbe-    schickungsleitung 18 dient.

   Die Leitung 18 ist   mit    einer Erhitzungsvorrichtung 20 für die   Aufschläm-    mung verbunden,   idic    in der oben angegebenen US Patentschrift   Nr.    3 101 284 beschrieben ist.



     D, ie Hochtemperaturerhitzungsvorrichtung    20   fur      rdie Stärkeaufschlämmung    besteht aus einer Wasser  damplfdüsle  ,    die auf einem   Druckgefäss    26, das, als Haltetank   bezeichneb wird, befest-igt    ist. Die Wasserdampfdüse 22 ist mit einer Wasserdampfleitung 24 und der   Pumpenförderleitung    18   verbun, den.

   In, die      Düse tritt    die Stärkeaufschlämmung unter Druck in   Achsenrichtung    ein,   während Ider    Wasserdampf in den Hals der   Divise    aus im Kreisumfang angebrachten Diisen eintritt, so dass eine gründliche und schnelle Erhitzung der Stärkeaufschlämmung auf eine Temperatur erfolgt, die   Idurch    den   Wasserdampfdruck    und die Fliessgeschwindigkeit leicht geregelt wird. Wie in der oben angegebenen Anmeldung beschrieben, för  dert    die Wasserdampfdüse 22 direkt in den Haltetank 26.

   Der Haltetank ist mit einer Ablassleitung 28 mit einem Druckregelventil 30   versehen, woduxch.    der Druck in   Idem    Haltetank geregelt   wenden kann.    Weiterer Wasserdampf kann in   dlen leeren    Zwischenraum oberhalb der Flüssigkeit in den Haltetank gebracht werden, um Wärmeverluste auszugleichen. Am Unterteil des Haltetanks 26 ist eine Auslassleitung 32   far    die   Stärkep, aste angebracht, wobei    die Leitung 32 mit einem Ventil zum Regeln der   Verweilzeit in, ldem      Haltetank ausgerüsbet ist. Die Auslassleibung    32 ist mit einem Abscheidungsgefäss 34 verbunden, das einfach ein Tank unter Normaldruck sein kann.

   Das   Abscheidungsgefäss    besitzt einen Mantel 36, durch den Heiz-oder   Kühlflüssigkeiten    mit Hilfe der Leitungen 38 und 40 umgepumpt werden können und   , daher    die Abkühlungsgeschwindigkeit der   Stärkelö-    sung geregelt werden kann.



   Das   Gefäss    34 hat am   Boden ein, e Auslassleitung    42, die mit dem Einlasstutzen einer Zentrifuge 44 verbunden ist. In die Leitung 42 kann eine Pumpe   geschaltet, werden,    oder die Vorrichtung kann derart angeordnet werden, dass   ! die Flüssigkeit    durch  Schwerkraft fliesst. In der   Zentrifuge wir, d eine wäss-      rige, amylopektinreiche Lösung    und ein feuchter, fester, amylosereicher   Kuchen erzewgt. Die Amylo-      pektinlösung    wird durch Leitung 46 zu einer   Sprüh-      trockenvorrichtung    48 zwecks Erzeugung eines trok  kenen,,    mit Amylose angereicherten Produkts geleitet.



  In dies, er Trockenvorrichtung wird   die Flüssigkeit in      einen aufsteigenden IIeissluftstrom gesprüht, so    dass das sprühgetrocknete Produkt nach, dem Trocknen nach unten fällt, wobei jedoch auch andere Arten von Trockenvorrichtungen verwendet werden können, die bei der Stärkeherstellung üblich sind. Zwecks Ver  ringerung der Belastung    der Trockenvorrichtung   sollte Idie Amylopektinlösung vor    dem Trocknen in   einer üblichenVerdampfungsanlage konzentriertwer-    den.



     Der beim Zentrifugieren    erhaltene   fauché    Kuchen wird dann   gewaschen. Die zam    Waschen verwendete Vorrichtung b, esteht aus einem einfachen Mischtank 52 mit einem Rührer 54   und einem    Was  sereinlass    56. Der   in der    Zeichnung gezeigte Tank 52 ist durch eine Leitung 50 mit der Zentrifuge 44 verbunden. Das Verfahren zum Befördern des feuchten, festen Kuchens zu der Waschvorrichtung wird jedoch von dem Flüssigkeitsgehalt der Festsubstanzen bestimmt. In einigen Fällen kann es zweckmässig sein, die Festsubstanzen aus   Ider Zentrifutge herauszuwa-      schen    oder die Zentrifuge derart zu betreiben, dass eine pumpbare feste Phase erhalten wird.

   Bei jeder Ausführungsform wird die feste Phase in dem Tank 52 mit Wasser vermischt und anschliessend in einer zweiten   Zentrifuge    60   teilweise entwässert.    Der Mischtank 52 ist durch die Leitung 58 mit dem Beschickungseinlass einer zweiten   Zentrifuge verbun-    den.



   Die Zentrifuge 60 ist durch   idie.    Leitung 62 mit dem Mischtank   10 verbunden,    so dass, das Waschwasser zwecks Vermeidung eines Verlustes von feinen Amyloseteilchen oder von, Amylopektin in dem Waschwasser zurückgeleitet werden kann. Der feuchte   Festkuchen    aus der Zentrifuge 60 wird dann getrocknet, wozu die   Zentrifuge durch eine Leitunug    64 mit der Trockenvorrichtung 66 verbunden ist.



  Zum   Befdrdern    des Zentrifugenkuchens zu der Trokkenvorrichtung kann wieder jedes   sgeeignete Verfah-    ren verwendet werden. Die Trockenvorrichtung kann aus einem Sprühtrockner oder bei einer anderen   Ausfiihrungsform    aus einer Reihe von Tanks und Filtern und schliesslich aus einem geeigneten Trockner bestehen, in welches die Amylose entwässert oder durch Behandeln mit Methanol (oder einem anderen organischen Lösungsmittel) zwecks   Verdrän-    gung   ides    Wassers getrocknet   wind.    Bei der zuletzt   angogebenen Aussführungsform wir, d Idas    organische   Lösungsmittel    nach iiblichen und einfacheren Trokkenverfahren entfernt.

   Das organische Lösungsmittel kann zwecks weiterer Verwendung nach bekannten Verfahren   zurückgewonnen werden.   



   In den folgenden Beispielen wird   iodas    erfindungs  gemäss    vorgeschlagene   Verfahren erläutert,    ohne dass durch die dort   angegebenen Einzelheiten,    und Ausführungsformen der Erfindungsbereich   beschänkt      werdon    soll. In   Iden    Beispielen sind   nur handelsübli-    che Sorten   von Stärke verw, endet    worden.



   In den Beispielen ist der  Blauwert  der getrennten Fraktionen angegeben worden. Der     B1auwert      ist eine   analytische Bestimmun, g,    die eine   Unberschei-    dung zwischen Amylose und Amylopektin ermöglicht. Amylose hat einen hohen Blauwert, wobei han  delsübliche    Maisamylose einen Blauwert oberhalb von 0, 7 hat. Werte von sogar 1, 34 sind für hochmo   lekulare Kartoffelamylose langogeben worden. Für    entfettete   Maisstärke ist    ein Blauwert von 0, 37 angegeben worden. Amylopektin hat einen Blauwert von 0, 20 oder, darunter.

   Der Blauwert von Amylose wird    gewöhnlich von, deren Molekulargewicht Ibestimmt,    wobei   ! dieser    Wert mit fallendem Molekulargewicht kleiner wird, obwohl nicht unbedingt in direktem   Verhältnis. Bei Maisstärke und    ihren Fraktionen wird   der Blauwert    beim Entfetten um etwa   10    oder 15 % erhöht. Die in der folgenden Beschreibung   an,    gegebenen Blauwerte wurden wie folgt bestimmt : Eine Probe von 0, 1 g (auf 0,1 mg genau abgewogen)   wir, d in einen 100com    fassenden Kolben gebracht.



  Diese Probe wird mit 1 ccm Athanol, 10 ccm Wasser und 2 ccm   10 /oigem Natriumhydroxyd vermischt.   



  Die Probe wird dann bis zur klaren Lösung erhitzt, abgekühlt und mit Wasser auf ein Volumen von 100 ccm aufgefüllt, 5 ccm dieser   Losung werden    dann in   einen    500 ccm fassenden Kolben gebracht, in den dann 100 com Wasser und schliesslich 3 Tropfen 6-normale Salzsäure gegeben werden. Nach dem Vermischen   idurch Schütteln wer, den    5   com Jodlösung    (0, 2 % Jod und 2    /o    Kaliumjodid) zugesetzt, worauf auf 500 ccm aufgefüllt wird.

   Die optische Dichte dieser   Losurig    wird   dann    bei iner   Wellenlänge    von 680   mut in    einem Beckmann-Spektrophotometer in einer 2-cm-Zelle   fin    Vergleich zu einer Blindprobe bestimmt, die in gleicher Weise, jedoch ohne das Kohlenhydrat hergestellt worden ist. Beim Multiplizieren der gemessenen optischen   Dicte    mit 0, 2 und Dividieren durch das Gewicht der Probe wird dann der Blauwert erhalten. Nach einer anderen   Ausfüh-    rungsform wird die Probe nicht in einem Athanol Natriumhydroxydgemisch gelöst, sondern wird ohne Erwärmen in 5 com 1-normaler Natriumhydroxydlö  sung gelöst.   



   Da der Blauwert sowohl von   dem Molekularge-    wicht der Amylose als auch von dem Amylosegehalt   und ferner durch den Fettsäuregehalt    der Stärke bestimmt wird, ist in einigen Fällen die Strukturviskosi  tät    der getrennten   Fraktionen-als Mlass für    das Mole  kulargewicht    bestimmt worden. Diese Messungen erfolgten bei einer Temperatur von 35  C in einer   l-normalen Natriumhydroxydlösung    als Lösungsmittel. aeseBestimmungsverfahren sind auf Seite 675 des oben angegebenen Buches von Kerr beschrieben.



     B, ei    einem bestimmten Lösungsmittel-Polymerisat System wird die Strukturviskosität bei fallendem Molekulargewicht kleiner. 



   Beispiel 1
Eine Suspension von   korn : iger,    nativer Maisstärke in Wasser mit einer Dichte von 5,   6  Be    und einem pH-Wert von 6, 5 wurde durch Erhitzen in einer Vorrichtung, die in der oben angegebenen US Patentschrift   Nr.    3 101 284 beschrieben ist, in eine   fliessfahige Losung    umgewandelt. Die Probe wurde in dem Haltetank 6 Minuten lang gehalten. Der Wasserdampfdruck in der Düsenmischvorrichtung betrug 5, 4 kg/cm2, wobei die   Stärkesuspension    in die   Düsenmischvorrichtung    unter einem Druck von 6, 65 kg/cm2 eingeführt wurde. In dem Haltetank wurde der   Wasserdampfdruck    auf einen Wert von 3, 9 kg/cm2 gehalten, während die gemessene Temperatur in dem Tank 147 C betrug.



     Beim Entfernen der Stärkelösung    aus dem   Halte-    tank hatte   diese    das Aussehen einer klaren Lösung.



  Beim Entspannen auf Normaldruck fiel die Temperatur der Probe auf einen Wert   hunter idem    Siedepunkt von Wasser (auf etwa 98  C). Die mit einem Brook  field-Viskosimeter    gemessene Viskosität hatte bei einer Temperatur von 97,   8     C einen Wert von 102 Centipoisen,   während    eine bei 96,   7     C gemessene Probe einen Viskositätswert von 105   Centipoisen    hatte. Der pH-Wert der Lösung betrug 6, 7.



   Die Probe wurde zwecks Abkühlung mit verschiedenen Geschwindigkeiten in drei Anteile geteilt.



  Die Geschwindigkeiten sind in Fig. 2   gnaphisch an, ge-    geben. Zwecks Erzielung der unterschiedlichen   Ab-    kühlungsgeschwindigkeiten wurden die Anteile dieser Probe in drei verschieden   isolierten, Behältern    ab  kühlen    gelasse. Als Behälter wurden ein   Bêcher    aus rostfreiem Stahl ohne Isolierung, ein mit einer faser  artigenISOlierung    isolierter   Campingbehälter    bzw.   ein Dewar-Gefäss    verwendet.



     D, ie    durch die Wärmeabgabe an die umgebende Luft erhaltenen   Abkühlungsgeschwindigkeiten    sind in Fig. 2 mit 1, 2 bzw. 3 angegeben worden. Aus dieser Darstellung kann entnommen werden, dass die nach Geschwindigkeit 1 abgekühlte Lösung in etwas mehr als 4 Stunden eine Temperatur unterhalb von 49 C angenommen hatte. Bei den Geschwindigkeiten 2 und 3 wurde diese Temperatur in 11 bzw. 32 Stunden erreicht. Dabei wurde gefunden, dass die nach der ersten   Abkiihlungskurve abgekiihlte Losung ein,    starres Gel   bildete, während die,    anderen beiden, nach den Kurven 2 und 3 abgekühlten Proben beständig blieben. Bei jedem Versuch hatte sich aus der Lösung eine feste, teilchenförmige Phase abgeschieden, die dann von der Lösung durch Zentrifugieren mit 90000 R. C. F. entfernt wurde.

   Das starre Gel (in dem Becher aus rostfreiem Stahl erzeugt) musste mittels eines schnellaufenden Mischers in Wasser zerkleinert werden, bevor die feste Substanz gewonnen werden konnte. Die bei jedem Versuch   erhaltene Festsub-    stanz wurde unter   kräftigem Rühren    in Wasser dispergiert und nochmals zentrifugiert, worauf dieser   Waschgang wiederholt wurde.   



   Die gewaschene feste Phase wurde dann   entas-    sert, indem sie in Methanol   gerühtt    und dann zweimal in Methanol und zweimal in Aceton gewaschen wurde. Die entwässerte feste Substanz wurde   schliesslich    durch Erhitzen auf 110 C gründlich getrocknet. Das Produkt war ein weisses Pulver. Dann wurden die in   Tabelle I angegebenen Blauwerte    bestimmt. Trotz   des gründlichen    Waschens enthielt die aus dem starren Gel abgetrennte Festsubstanz (Ab  kühlungsgeschwindigkeit    1) eine grosse Menge von Amylopektin, wobei dieses Ergebnis stets gefunden wird.



   Tabelle 1
Abkühlungs- Amylosefraktion Amylopektinfraktion geschwindigkeit Blauwert Blauwert
2   1, () 00+    0, 122++
3 0,   896    0,   320     + Strukturviskosität -1, 45 ++ Strukturviskosität -1,47
Beispiel 2
Das in Beispiel   I    beschriebene Verfahren wurde wiederholt, nur wurde die Lösung bei einer Temperatur von 148,   3     12 Minuten in dem Haltetank gehalten. Die nach   der Abkühlungskurve 1 in,    Fig. 2 abgekühlte Lösung bildet wiederum ein starres Gel,   wäh-    rend   ilie anderen Lösungen beständ5g blieben.    Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.



  Die Viskosität der Lösung betrug 80 Centipoisen bei   eider    Temperatur von 97,   8     C, wobei   aine    zweite Probe einen Wert von 90   Centipoisen    bei einer Temperatur von 96,   7     hatte. Der pH-Wert der Lösung   betrwg    6, 7.



   Tabelle 2
Abkühlungs- Amylosefraktion Amylopektinfraktion geschwindigkeit Blauwert Blauwert
2   l, OQ0+    0, 140++
3 0,   944    0,   314     +Strukturvisxositat-1, 46 ++ Strukturviskosität -1,48
Beispiel 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, nur betrug die Haltezeit 9 Minute. Die Lösung hatte eine Brookfield-Viskosität von 88   Cen-    tipoisen bei einer Temperatur von 96,   7     C und einen   pH-Wert    von 7, 0. Nach dem Abkühlen nach der in Fig. 2 gezeigten   Abkiihlungskurve Nr. 2    wurde die   Losung uber Nacht stehengelassen,    worauf   Idie    feste Phase der noch   fliessfähigen Lösung abgetren, nt    wurde.

   Der Blauwert der amylosereichen festen Phase betrug 1, 040, während der   Blauwert ider    maylopektinreichen Phase 0,   208    betrug.



   Beispiel 4
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde in allen wesentlichen Einzelheiten wiederholt, wobei die erzeugte Lösung eine Viskosität von 74 Centipoisen bei einer Temperatur von 97,   8     C und einen pH-Wert von 6, 8 hatte. Die Lösung wurde in drei  Teile   geteilt,    die nach den in der   Fzg.    2 gezeigten Abkühlungskurven 1, 2 und 3   über Nacht abgekühlt    wurden ; die schliesslich erreichten Temperaturen waren 30, 0, 38, 9 bzw. 61,   1     C. Die festen Fraktionen wurden nach dem beschriebenen Verfahren abzentrifugiert. Die erhaltenen Blauwerte sind in Tabelle 3 angegeben.

   Die nach   Abkiihlungskurve    1   abgekidhlte    Lösung bildet, wie auch in den Beispielen 1 und 2, ein starres Gel ; die anderen   waren beständig.   



   Tabelle 3    Abkuhlungs-Amylosefraktion    Amylopektinfraktion geschwindigkeit Blauwert Blauwert
2 1,   043    0, 208
3   û,      999    0, 344
In den Beispielen 1, 2 und 4 wurden aus den   Dewar-Kolben    in einer früheren Stufe, und zwar, nachdem die Temperatur nur auf 60,   0     C gefallen ist, Proben abgenommen. Wenn die   Losungen,    wie es vorzugsweise geschieht, weiter auf 48,   9     C abgekuhlt werden,   sine dite    Ergebnisse   etwa Idie igleichen oder    etwas besser, als wenn sie nach der Geschwindigkeit 2   ab ; gekuhlt    werden.



   Beispiel 5
Das in Beispiel 3 beschriebene   VeRahren wurde    in allen wesentlichen Einzelheiten wiederholt, nur wurde die native Maisstärke durch native Stärke an derer Herkunft   ersetzt.TieAbkuhlungsgeschwindig-    keit entsprach der in Fig. 2 gezeigten Abkiihlungskurve 2. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. Die   angt,-gebene Ausbeute    ist selbstverständlich auf das Gewicht der verwendeten Stärke und nicht auf den Amylosegehalt der nativen und nicht auf den Amylosegehalt der nativen Stärke, bezogen. Bei jedem Versuch war die schliesslich erhaltene   Lösung beständig.   



   Tabelle 4    Starke Losungs-/o Ausbeute    Blauwerte der Blauwert der viskosität Amylosefraktion Amylosefraktion Amylopektinfraktion
Centipoisen bei 96, 7 C    Kartoffel 157    18, 5 1, 38   0,      111       Tapioka    87 16, 3 1, 38 0,026    Sago    82 27, 7 1, 13 0,056
Reis 103 20, 0 1, 13   0,      117   
Weizen 119 32, 2+ 1, 05     Pfeilwurzel    162 17, 2 1,   20       (arrowroot)    + Dieser Wert ist wesentlich höher als   de2a,ngegebenaAmyloSgehaltvon,Weizems,taxke    ;   demloch gibt de°   
Blauwert an, dass   die Amylosetraktion eine hohe Reinheit    hat.



   Beispiel 6
Ein Gemisch aus   nativer kbmlger Maisstlirke    und Kartoffelstärke im   VerhXältnis    von 3 : 1 wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen   Verfahren, in Wass, er    erhitzt und 8, 5 Minuten auf der dort angegebenen Temperatur gehalten. Die Aufschlämmung hatte einen pH-Wert von 6, 0. Beim Abkühlen nach der in Fig. 2 angegebenen   A, bkühlungskurve wunde    eine   bestandi, ge Lasung    erhalten, aus der 21, 8 g Amylose je 100 g Stärke abgetrennt wurden. Die Amylose halte einen Blauwert oberhalb von 1, 1.   Ahnliche    Ergebnisse wurden mit Gemischen aus   Mais-un    Kar  toffelstärke    im   Verhältnis    von 1 : 1, 7 : 1 und 1 : 9 erhalten.



   Beispiel 7
In der in   Fig. I erliiuterten    Vorrichtung wurden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, jedoch bei einer Haltezeit von 10 Minuten, 380kg einer Lösung von nativer Maisstärke mit   einem Fest-      bestandteilgehalt    von 9, 4    /o    erzeugt. Die   Losan ; g    wurde innerhalb von 40 Stunden von 100 C auf eine Temperatur von   30 Cabgekuhlt,wobeilieLosung    beständig blieb.   Die    feste Phase wurde dann bei einer Temperatur von 30 C mit einer  Sharples -Zentrifuge abgetrennt, die einen Kegel mit einem Durchmesser von 10 ccm aufweist und mit 15 000 Umdrehungen je Minute betrieben wurde.

   Der Zentrifugenkuchen wurde dann gewaschen, indem er mit etwa 900 g Wasser je 453 g des feuchten Kuchens aufge  schldmmt ujid emeut zentrifugiert    wurde. Der Zentrifugenkuchen enthielt 16, 6    /o      Festbestandteile.    Das Waschwasser wurde nicht zurückgeleitet, so dass eine   geringeMengeder    kleinen Teilchen verlorenging.



  Die Ausbeute betrug etwa   17  /o    der   Rohstärke    oder etwa 70    /o    des geschätzen Amylosegehaltes der   Rohstärke.    Die Amylopektinfraktion wurde durch Sprühtrocknen der   Lösung gewonnen.   



   Obwohl bei allen der oben angegebenen Beispiele   , da-s    Erhitzen mit Hilfe einer   Wasserdampduseer-    folgt, kann die Erhitzungsstufe auch nach einem   an,      tderen Verfahren durchgeführt    werden. In den folgenden Beipielen werden die Ergebnisse beschrieben, die beim Erhitzen in anderen Arten einer Vorrichtung erhalten werden.



   Beispiel 8
Eine Aufschlämmung aus körniger nativer Maisstärke mit einem Festbestandteilgehalt von etwa 9, 5 % wurde bei Raumtemperatur mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch ein Schlangenrohr gepumpt,   das in    ein stets auf 148,   9     C erhitztes Heizbad eintauchte. Die   Pumpgeschwindi,-kcit    wurde derart bemessen, dass die Stärke und das Wasser 2 Minuten in dem Bad   verblieben. Die unter diesen Bedingungen    gebildete Lösung wurde unter Normaldruck in einen isolierten Behälter gebnacht, in   dem die Lösung    mit einer etwas langsameren Abkühlungsgeschwindigkeit als der von Kurve 2 in Fig. 2   abgekijhlt    werden konnte.

   Nach   diem Abkühlen    auf eine Temperatur unterhalb von 49 C war die   Lösung beständig,    aus der dann 27, 7 g Amylose mit einem Blauwert von 0, 96 je   100 g    der Stärkebeschickung gewonnen werden konnten. Dieses Verfahren wurde mit allmählich ansteigenden Temperaturen wiederholt. Oberhalb etwa 177 C war   ioder    Abbau der Stärke derart schnell,   (lass,    die verringerte spezifische Viskosität der   Stärke-ein    Mass   fur    das Molekulargewicht der   Stärke-auf    nahezu 60   I/o verrin-gert    wurde.



   Beispiel 9
In diesem Beispiel wird die Verwendung eines   Autoklav, en fiir-das erfindungsgeindsse    Verfahren erläutert.   200    g Maisstärke wurden in 2   Litera    Wasser suspendiert. Das Gemisch wurde 45 Minuten mit Hilfe eines Wasserdampfbades und einer eingetauchten Erhitzungsvorrichtung unter Riihren erhitzt. Die Temperatur   bstrug    96,   1     C, obwohl an der   Oberflä-    che des Eintaucherhitzers ein gringes Sieden erfolgte.



   Etwa 1, 5 Liter der   gebildeten, klaren Stärkepaste    wurden in einen Autoklaven gegossen, worauf der Autoklav   verschlosisen    und elektrisch erhitzt wurde.



  Nach etwa einer halben Stunde hatte sich die Temperatur auf etwa 152,   2     C erhöht ; der Autoklav wurde dann   abkuhlen    gelasse. Nach weiteren 65 Minuten,   nach, dem Idie    Temperatur auf etwa den   Siede.punkt    bei Normaldruck gefallen war, wurde der Autoklav geöffnet. Ein Anteil der   Stärkelösung    wurde dann zwecks Abkühlung in einen fest verschlossenen Dewar-Kolben gegossen. Die Lösung erreichte nach etwa 2 Tagen Raumtemperatur und blieb dabei be  standig. Bei der    mikroskopischen Untersuchung der Lösung wurde gefunden, dass grosse amylosereiche Teilchen vorlagen. Ein wesentlicher   Ante-il    dieser Amyloseteilchen hatte einen, Durchmesser von etwa 50-75 Mikron.

   Das amylosereiche Material konnte durch Zentrifugieren von der amylopektinreichen flüssigen Phase leicht abgetrennt werden.



   Ein weiterer Anteil der in dem Autoklaven behandelten Lösung wurde in einem nicht-isolierten Becher abgekühlt, wobei sich die Lösung innerhalb von 24 Stunden zu einem sehr starren, undurchsichtigen Gel verfestigte. In diesem starren Gel wurden einige Teilchen beobachtet, die jedoch nur einen Durchmesser   vonetwa    5 Mikron hatten,   d.    h. wesentlich kleiner als die durchschnittliche   Grosse    von Maisstärkekörnchen waren. Dies ist   fur    die bei einer   Zurückverwandlung (Retrogradation) d'er Stär-    kepaste gebildeten Teilchen bezeichnend.



   Beispiel 10
Nach dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren wurde ein grosses Volumen der Lösung hergestellt, wobei während des Abkühlens vom Siedepunkt die Amylosefraktion sorgfältig abgetrennt wurde. Die Abkühlungsgeschwindigkeit wurde derart bemessen, dass etwa 36 Stunden zum Erreichen einer Temperatur von 49 C benötigt wurden.   Währ, end    des   Abkuh-       lensderLos:ungwurdenklein.eProbenabgenom.men.   



  Jede Probe wurde unter den gleichen Bedingungen zentrifugiert, worauf das   Verhältnis fdes    Volumes des festen Kuchens zu dem Volumen der Flüssigkeit bestimmt wurde.   Etwa 1/    der amylosereichen Festsubstanzen hatte sich in den ersten 10 Stunden (bei etwa   69  C) abgeschieden. Beim Erreichsen    einer Temperatur von 49 C erfolgte eine   plötzliche und    starke Erhöhung der amylosereichen festen Phase, bis sich mehr als 25    /o flder Stärkefestbestandteile    als Amylose abgeschieden hatten.



   Beispiel 11    Eine Maisstiirkelbsunc,    wurde nach dem im Beispiel 1   Ibeschriebenen    Verfahren   hergestellt un, d dann    in 7 Teile geteilt. 6 Anteile, die sich in bedeckten Be  hiiltem befanden, warden    dann sofort in getrennte Ofen gebracht, die auf einer konstanten Temperatur von 70,   0 ,    60,   0 , 55 ,    49,   4 ,    47,   2     bzw. 37,   8     C   ge-    halten wurden, Der andere Anteil wurde von selbst auf Raumtemperatur abkühlen gelasse. Beim Stehenlassen iiber Nacht hatten sich   ie    auf 47,   2 ,    37,   8     C und die auf Raumtemperatur abgekühlten Proben verfestigt.

   Beim Stehenlassen   tuber    Nacht der auf 70 C gehaltenen Probe und nach 48stündigem Stehenlassen aller anderen Proben enthielten   diese    Amyloseteilchen, die durch Zentrifugieren leicht abgetrennt werden konnten. Die verfestigten Proben enthielten nicht Amyloseteilchen   von abtrennbarer      Grosse.   



   In der obigen Beschreibung sind die angegebenen Temperaturen angenäherte Werte. Es ist gefunden   wordenl,    dass viele Erscheinungen nicht bei scharf bestimmten Temperaturen erfolgen. Ferner sind solche Erscheinungen, wie der   Beginn und.    die Vervoll  ständigung    der Abtrennung der festen Fraktion, schwierig zu beobachten.



   Obwohl in der Beschreibung Ausführungsformen und Einzelheiten beschrieben worden sind, können zahlreiche naheliegende Anderungen vorgenommen werden, ohne dass der Erfindungsbereich verlassen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Fraktionieren von Stärke, die einen beträchtlichen Anteil Amylose enthält, dadurch gekennzeichnet,dass man durch Erhitzen auf eine Temperatur von über 121 C eine fliessfähige Lösung der Stärke in Wasser erzeugt, die ;
    se Losung auf eine Temperatur unterhalb des Siedepunktes bei Normaldfuck und oberhalb 49 C abkühlt, wobei die Konzentration der Stärketrockensubstanz in dieser abgekuhlten Losung mehr als 2, 5 Gew. /o beträgt, die Lösung innerhalb d'es lemperaturbereichs zwischen 49 C und dem Siedepunkt bei Normaldruck während viner zum Stabilisieren sder Lösur4g gegen eine plötzliche starke Zunahme der Viskositat nach dem Abkühlen auf 30- C und Erzeugen und Wachsen einer abtrennbaren, amylosereichen, festen Fraktion ausreichenden Zeitdauer hält und diese Fraktion, von der beständigen Lösung abtrennt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch,. d'adurch ge- kennzeichnet, dass diese Lösung mehr als 8 Stunden land in diesem Temperaturbereich gehalten wir.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Stärketrockensubstanz in dieser abgekühlten Lösung geringer als jene ist, welche erforderlich ist, um der abgekühlten Lösung eine Viskosität von mehr als 1500 Centipoisen zu verleihen.
    3. Verfahren nach Patentanspruch ader Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Starie eine Getreidestärke, wie Maisstärke ist.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, datdurchfge- kennzeichnet, dass die fliessfähige Lösung der Stärke in Wasser zu Beginn auf eine Temperatur zwischen 121 C und 177 C erhitzt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1 zum Abtrennen von Amylopektin von Starke,dadurchgekennzeichnet, dass sdie abgekühlte Lösung zwecks Erzeugung und Wachsens einer abtrennbaren, amylopektinarmen, festen Fraktion stabilisiert, die fliissige Fraktion diesel stabilisierten Lösung von dieser Fraktion getrennt und gesammelt und das Wasser zwecks Erzeugung einer amylopektinreichen, festen Fraktion von dieser entfernt wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine fliessfah,igeLosung von Stärke in Wasser durch Erhitzen Iderselben auf ein, e Temperatur zwischen 121 C und 177 C erzewgt, diese Lösung zunächst auf etwa den Siedepunkt bei Normaldruck und dann von ca. der Siedetemperatur bei Normaldruck mit einer solchen Geschwindigkeit langsam dermassen abgekühlt wird, dass eine Temperatur von 49 C in mehr als 8 Stunden erreicht wírd, so dass die Lösung einer Temperatur oberhalb von 49 C während einer solchen Zeitdauer aufweist, die zum Stabilisieren der Lösung un, d Erzeugen und Wachsen einer abtrennbaren, amylos,
    ereichen, festen Fraktion ausreicht, wobei die Konzentration der Stärketrockensubstanz während des langsamen Ab kahlensuber etwa 2, 5 Gew. 1/o und unterhalb einer solchen Konzentration liegt, die erforderlich ist, um der Lösung eine Viskosität von mehr als 1500 Senti- pois, en zu verleihen, und dass die Fraktion von der beständigen Lösung abgetrennt wird.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lo ; sung zuerst auf ungefähr Siedetemperatur bei Normaldruck abgekiihlt und dann von dieser Temperatur langsam auf eine Temperatur von etwa 49 C mit solcher Geschwindigkeit abgekühlt wird, das5dieseTemperatur erst in mehr als 8 Stunden erreicht wird.
    8. Verfahren nach. Unteranspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessfahigeLosung zu Beginn auf eine Temperatur zwischen etwa 138 C und 160 C erhitzt wird.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Losung zwischen einer Temperatur von 49 C und dem Siedepunkt bei Normaldruck wahrend einer solchen Zeitdauer gehalten wird, die ausreicht, um die Lösung zu stabili sieren und die abtrennbare, amylosereiche, feste Fraktion zu erzeugen und wachsen zu lassen.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 6 oder 7, da- durch gekennzeichnet,, dass die Lösung zu Beginn auf eine Temperatur zwischen 121 C und 177 C wah- rend einer Dauer von bis zu etwa 30 Minuten erhitzt wird.
    11. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessfähige Lösung zu Be- ginn unter Vberdruck mit Wasserdampf erhitzt wird, so dass eine Temperatur zwischen 121 C und 177 C schnell erreicht wird.
    12. Verfahren nach Unteranspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessfähige Lösung zu Beginn unter Cberdruck mit Wasserdampf erhitzt wird, so d'ase deren Temperatur praktisch sofort auf 121 C bis 177 C gebracht wird.
    13. Verfahren nach Unteranspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, Idass die amylosereiche, feste Fraktion abgetrennt wird, nachdem mindestens 50 Gew. /o der darin vorhandenen Teilchen grosseur als 20 Mikron sind.
    14. Verfahren nach Unteranspruch 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke eine Getreidestärke, wie Maisstärke, ist.
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