AT390838B - Verfahren und einrichtung zur bestimmung der kinetik der strukturbildung und der adhaesion bei bindemitteln - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur bestimmung der kinetik der strukturbildung und der adhaesion bei bindemitteln Download PDF

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Description

Nr. 390 838
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung und der Adhäsion bei Bindemitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zweckmäßigerweise zur Untersuchung der Kinetik der Strukturbildung und der Adhäsionseigenschaften von schnell abbindenden Bindemittelgemischen benutzt werden. 5 Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige Einrichtung können auch zur Normierung und Verkartung von Bindemitteln bei deren Massenproduktion verwendet werden.
Von Interesse sind auch die Anwendung des Verfahrens und der Einrichtung zur Bewertung des Alterungsgrades und des Metamorphismus der Bindemittel bei ihrer Lagerung.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der entsprechenden 10 Einrichtung für Abdichtungsarbeiten beim Niederbringen von Bohrlöchern unter schwierigen Bedingungen.
Die bekannten Verfahren zur Untersuchung der Kinetik der Strukturbildung können nur bei Bindemitteln mit verhältnismäßig langer Abbindungsdauer angewandt werden. Bei diesen Verfahren erhält man einzelne Kenndaten der Bindemittel durch Zerstörung des Ausgangsstoffes.
Die erwähnten Verfahren ergeben keine vollständige und zuverlässige Information über die Kinetik der 15 Strukturbildung bei Untersuchungen von schnell abbindenden Bindemitteln.
Durch den stets anwachsenden Bedarf an schnell abbindenden Bindemittelgemischen entstand nun das Problem der Untersuchung der Kinetik ihrer Strukturbildung und ihrer Adhäsionskennwerte.
Bekannt sind auch weitgehend verbreitete Verfahren zur Messung der Adhäsion durch Abreißen eines Bindemittelmusters von der Oberfläche eines Festkörpers (vgl. z. B. "Einige Probleme der 20 Bohrlochniederbringung unter schwierigen Bedingungen in Usbekistan", Heft 6, SAIGIMS, Taschkent, 1972, Beitrag von Rachimow A.I. "Untersuchung der Adhäsionskräfte zwischen Zementstein und Gestein", Seiten 137,138).
Außerdem ist ein Verfahren zur Mikrohärtemessung bekannt, bei dem die Adhäsion auf Grund der Härte der Kontaktzone bestimmt wird (vgl. z. B. "Physikalisch-chemische Methoden zur Beschreibung der Eigenschaften 25 und der Struktur von Straßenbaustoffen" von Lübimova T.J. und Agapova R.A., Verlag "Autotransisdat", 1961, Kapitel 2).
Mit Hilfe dieser Verfahren kann man aber die Adhäsion nur an einzelnen Stellen der Probestoffe untersuchen, so daß man keine Vorstellung über den kontinuierlichen Änderungsverlauf der Adhäsion während der Strukturbildung und der Erhärtung des Zementsteins erhält. 30 Die Erzielung von kontinuierlichen Adhäsionskennlinien ist besonders bei Verwendung von schnell abbindenden Stoffen zur Beseitigung von Komplikationen beim Bohren und beim Bohrlochabdichten wichtig.
Es ist auch eine Einrichtung zur Ermittlung der Kinetik der Strukturbildung bei Bindemitteln bekannt, in der ein Wechselspannungsgenerator verwendet wird, der über ein Ankopplungssystem an die Küvette mit dem Probestoff und an ein Registriergerät angeschlossen ist. Das Ankopplungssystem enthält ein Solenoid, welches 35 die auf Saiten hängende Küvette mit der Bindemittelprobe zum Schwingen bringt, und weist außerdem einen induktiven Schwingungsaufnehmer auf. Als Registriergerät dient ein Oszillograph, der die Schwingungsamplitude der Küvette registriert Aufgrund von Änderungen der Schwingungsamplitude erkennt man die Resonanzfrequenz der Küvette mit der Bindemittelprobe, wobei diese Frequenz die Kinetik der Strukturbildung charakterisiert (vgl. z. B. die SU-Urheberurkunde 280962). Bei dieser bekannten Einrichtung ist 40 aber die kontinuierliche Darstellung von Strukturänderungen unmöglich, da die Registrierung jedes Resonanzfrequenzwertes mindestens 40 bis 50 Sekunden in Anspruch nimmt. Dies ist ein Hindernis für die Verwendung der Einrichtung zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung bei schnell abbindenden Bindemittelgemischen. Die sich bei Verwendung der Einrichtung ergebenden Fehler sind von äußeren Einflüssen (Vibration, Druck, Temperatur u. a.) stark abhängig, wobei die Untersuchung der Einwirkung dieser Faktoren auf 45 die Strukturbildung unmöglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung von Bindemitteln bei Erzeugung von Kunststeinen zu entwickeln, bei denen die Möglichkeit gegeben wird, die Bindemittel zwecks Ermittlung ihrer Parameter so zu beeinflussen, daß eine kontinuierliche und relativ schnelle Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung bei schnell abbindenden 50 Bindemitteln möglich wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher zunächst ein Verfahren zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung und der Adhäsion bei Bindemitteln, bei dem ein aus einem Bindemittel hergestelltes Erzeugnis von außen beeinflußt und die Reaktion des Erzeugnisses auf diese Einwirkung registriert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zwecks äußerer Einwirkung auf das aus einem Bindemittel hergestellte Erzeugnis an 55 dieses erfindungsgemäß eine elektrische Spannung angelegt und die elektrische Leitfähigkeit des Erzeugnisses während seiner Strukturbildung registriert wird.
Es ist zweckmäßig, die Messung der elektrischen Leitfähigkeit in zwei Zonen des aus einem Bindemittel hergestellten Erzeugnisses durchzuführen, einmal innerhalb seines Volumens und zum zweiten nahe der Grenze an einen Festkörper, wobei aus der Differenz der elektrischen Leitfähigkeit in diesen Zonen der Wert der Adhäsion 60 am Festkörper ermittelt wird.
Bei der Messung in zwei Zonen können also die Adhäsionskennlinien der Bindemittel erhalten werden.
Das Verfahren zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung und der Adhäsion wird mittels einer -2-
Nr. 390 838
Einrichtung mit einem Wechselspannungsgenerator durchgeführt, der über ein Ankopplungssystem mit dem aus einem Bindemittel hergestellten Erzeugnis zwecks seiner Beeinflussung verbunden und an ein Gerät zur Registrierung der Reaktion des Erzeugnisses auf diese Beeinflussung angeschlossen ist, wobei das Ankopplungssystem mindestens einen elektrischen Leitfähigkeitsgeber enthält, der im Erzeugnis angeordnet und an den Wechselspannungsgenerator sowie an das Gerät angeschlossen ist, welches die Reaktion des Erzeugnisses auf die Einwirkung des Generators über eine Reihenschaltung einer Differential-Induktionsbrücke, eines Spannungsverstärkers und eines Phasendetektors registriert
Es ist zweckmäßig, daß ein zweiter elektrischer Leitfähigkeitsgeber im Erzeugnis aus einem Bindemittel in der Zone seines Kontaktes mit einem Festkörper angeordnet und mit dem Wechselspannungsgenerator sowie mit dem Eingang der Differential-Induktionsbrücke verbunden ist.
Die Anordnung von zwei elektrischen Leitfähigkeitsgebem ermöglicht die Ermittlung der Adhäsionskennwerte der Bindemittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Einrichtung geben nun die Möglichkeit, die Kinetik des Strukturbildungsvorganges und die Adhäsionskennlinien des erhärtenden Kunststeines in allen Fertigungsstufen vom Anmachen des Bindemittels an bis zum Erreichen der erforderlichen Festigkeit sowohl an einzelnen Proben als auch an geformten Erzeugnissen zerstörungsfrei zu bestimmen und zu untersuchen. Mit dem Verfahren und der Einrichtung sind außerdem die technologische Kontrolle und die Endprüfung sowie die Verkartung von schnellbindenden Bindemitteln bei Formierung der Kunststeinstruktur möglich. Beim Abdichten von Bohrlöchern ermöglichen das Verfahren und die Einrichtung die Kontrolle der Bildung von Bindemittelstrukturen unmittelbar im Bohrloch.
Im folgenden werden konkrete Ausfuhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Kennlinie der Kinetik des Strukturbildungsvorganges im Zementstein als registrierte Abhängigkeit des elektrischen Leitwertes von der Zeit bei Formierung des Zementsteines; Fig. 2 zeitabhängige Kurven der Strukturbildung im Zementsteinkörper und in der Kontaktzone mit Listvenit und Sandstein; Fig. 3 den Zusammenhang zwischen der Differenz der Leitfähigkeit im Steinköiper sowie an der Grenze gegen einen Festkörper und der Adhäsion an diesem Festkörper; Fig. 4 ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung gemäß der Erfindung; Fig. 5 die Anordnung der Leitfähigkeitsgeber im Volumen eines aus Bindemittel geformten Erzeugnisses und an der Kontaktzone mit einem Festkörper und Fig. 6 ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Ermittlung der Adhäsion.
Nach dem Anmachen und während des Erhärtungsvorganges durchlaufen die Bindemittel mehrere folgerichtige Zustandsstadien, wobei jedes Stadium durch bestimmte physikalische und mechanische Kennwerte gekennzeichnet ist. Mit dem Übergang von der halbflüssigen Phase zum Zustand des fertigen Kunststeines ändert sich in entsprechender Weise auch die Struktur des Bindemittels. Jedem Zustandsstadium entspricht ein bestimmter Leitwert, da dabei der Übergang vom Leiter zweiter Art - der Flüssigkeit - zum Festkörperleiter stattfindet. Nach erfolgter Erstarrung werden die meisten Kunststeine zu schlechten Leitern oder überhaupt zu Nichtleitern. Durch Registrierung von Leitfähigkeitsänderungen kann man nach dem Änderungscharakter den Vorgang der Strukturbildung verfolgen und ziemlich genau die Stadien der Kunststeinbildung abgrenzen. Zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit muß man in den Körper des künftigen Kunststeines Elektroden einführen, an die nach dem vorgeschlagenen Verfahren eine Wechselspannung angelegt wird. Die Frequenz dieser Spannung soll genügend hoch sein, damit der Leitfähigkeitsmeßfehler auf ein Minimum herabgesetzt werden kann, der sich infolge der Kapazität der um die Elektrode bei ihrer Einführung in den Bindemittelmörtel entstehenden Doppelschicht ergibt Andererseits soll diese Frequenz niedriger als die Frequenz von Molekularprozessen und Komplexvorgängen im Bindemittel bei der Formierung der Kunststeinstruktur sein. Diesen Forderungen entsprechen Frequenzen zwischen 5 und 20 bis 30 kHz. Die Untersuchungen haben ergeben, daß eine Frequenz nahe 10 kHz am besten geeignet ist. Die an die Stoffprobe oder an ein Erzeugnis mittels der Elektroden angelegte Spannung soll 30 bis 50 mV nicht überschreiten, da sonst Störungen infolge Elektrolyse erscheinen und die Darstellung der Leitfähigkeitsänderung wesentlich verzerrt wird. Die von der Doppelschicht und von den Relaxationsvorgängen auf dem molekularen und dem komplexen Niveau verursachten Störungen können herabgesetzt werden, indem man nur die Wirkkomponente der elektrischen Leitfähigkeit mißt, was bei der Durchführung des Verfahrens vorausgesehen werden kann.
Ein Ergebnis der Untersuchung der Kinetik der Strukturbildung eines schnell abbindenden Zementgemisches ist in Fig. 1 dargestellt. Auf der Abszissenachse ist die Zeit (τ) in min und auf der Ordinatenachse die Leitfähigkeit (ae) in Ohm'* cm*^ aufgetragen. Die Kurve weist eine Glockenform auf, und deren ansteigender Zweig (I. Stadium) weist auf einen Anstieg der elektrischen Leitfähigkeit beim Anmachen (bei der Hydratation) des Bindemittels hin.
Der Punkt, in dem sich die Steilheit der Kurve stark ändert, weist auf den Abschluß des ersten Hydratationsstadiums hin.
Der flache Teil der Kurve, der ein Plateau bildet, gibt einen stark verzögerten Anstieg der elektrischen Leitfähigkeit wieder und kennzeichnet das II. Stadium der Strukturbildung, d. h. das Koagulationsstadium. Der abfallende Zweig der Kurve weist auf einen starken Abfall der elektrischen Leitfähigkeit hin. Dieser rechts vom Plateau bis zum Wendepunkt liegende Abschnitt der Kurve charakterisiert das Kondensations- und Kristallisationsstadium der Strukturbildung (III. Stadium). -3-
Nr. 390 838
Nach dem Wendepunkt wird die Kurve flach, und weiter verringert sich die elektrische Leitfähigkeit nur wenig oder bleibt konstant. Das ist das letzte, vierte Stadium der Strukturbildung.
Vom Standpunkt der Kinetik aus kann man die nachstehenden Schlußfolgerungen ziehen.
Im ersten Stadium erfolgen vorwiegend Lösungsvorgänge, wovon die Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit zeugt. Mit Änderungen des Hydratationsgrades ändert sich auch die Hydratationsgeschwindigkeit. Am Ende des ersten Stadiums entsteht das räumliche Gefüge der Koagulationsstruktur.
Im Π. Stadium erfolgt der Anstieg der elektrischen Leitfähigkeit viel langsamer und es entwickelt sich vorwiegend die Koagulationsstruktur des Zementbreis.
Im HI. Stadium entsteht das räumliche Gefüge der Kondensations- und Kristallisationsstruktur. Die Strukturbildungsvorgänge verlaufen intensiv. Die Koagulationskontakte entwickeln sich zu Kristallisationskontakten. Die elektrische Leitfähigkeit fällt steil ab. Dies hängt mit der Verringerung der Konzentration von freien Ionen zusammen, die in hydratkristalline Verbindungen übergehen.
Im IV. Stadium erfolgt hauptsächlich die Festigkeitszunahme.
Die Adhäsion der Bindemittel an Festkörpern ist mit dem Vorgang der Strukturbildung an der Grenze zwischen dem Bindemittel und dem Festkörper eng verbunden. Durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit ergibt sich die Möglichkeit, den Vorgang der Strukturbildung zu beurteilen. Wenn man aber die Unterschiede im Ablauf der Strukturbildungsvorgänge an der Grenze gegen einen Festkörper und in der Tiefe (im Volumen) des Bindemittels registriert, kann man nach der Größe der sich ergebenden Differenz die Adhäsion des zu untersuchenden Bindemittels an diesem Festkörper einschätzen. Die parallel erfolgende Registrierung von Leitfähigkeitsänderungen im Inneren des Bindemittels und an seiner Grenze gegen einen Festkörper liefert also Informationen über die Adhäsion des Bindemittels an diesem Festköiper. Dazu muß man ein zusätzliches Elektrodenpaar an der Grenze gegen einen Festkörper anordnen und die Änderung der Leitfähigkeit wie bei der Messung der Kinetik der Strukturbildung bestimmen.
In Fig. 2 sind drei Kennlinien der Leitfähigkeitsänderung bei Formierung eines Zementsteins dargestellt, der mit Listvenit und Sandstein in Kontakt steht. Die Kurve (I) zeigt dabei die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit an der Grenze gegen Listvenit, die Kurve (2) gibt die Änderung der Leitfähigkeit im Inneren des Bindemittels, weit von den Grenzen an Listvenit und Sandstein entfernt, wieder und die Kurve (3) veranschaulicht die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit an der Grenze gegen Sandstein. Wie in Fig. 1 ist auf der Abszissenachse die Zeit (τ) in min und auf der Ordinatenachse der Leitwert (ae) in Ohm'* cm'* aufgetragen.
Die Korrelation zwischen der Größe der Leitfähigkeitsdifferenz und dem Adhäsionswert wird experimentell für jede einzelne Art von Bindemittel ermittelt, worauf man Tabellen oder Diagramme für jede Bindemittelart zur Bestimmung ihrer Adhäsionsfähigkeit zusammenstellt.
Ein Beispiel für derartige Diagramme zeigt Fig. 3. Auf der Abszissenachse ist das Produkt aus der
Leitfähigkeitsdifferenz und der Zeit des Prozeßablaufs nach dem Anmachen (Aaet 10’Vcm" Vs) sowie die Zeit in • Λ min aufgetragen. Auf der Ordinatenachse trägt man den Adhäsionswert (A) in p/cm auf.
Die zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung bei Bindemitteln bestimmte Einrichtung enthält einen Wechselspannungsgenerator (1) (Fig. 4) und einen elektrischen Leitfähigkeitsgeber (2), der im Körper eines aus einem Bindemittel gefertigten Erzeugnisses (3) angeordnet ist und an den Generator (1) sowie an ein Gerät (4) zur Registrierung der Reaktion des Erzeugnisses auf die Einwirkung des Generators (1) angeschlossen ist
Die Verbindung des elektrischen Leitfähigkeitsgebers (2) mit dem Gerät (4) erfolgt über eine Differential-Induktionsbrücke (5), einen Spannungsverstärker (6) und einen Phasendetektor (7), die miteinander in Reihe geschaltet sind. Der zweite Ausgang des Generators (1) ist an den Eingang des Phasendetektors (7) angeschlossen.
Die Differential-Induktionsbrücke (5) wandelt die Leitwertänderungen in ein Wechselspannungssignal um, das dem Scheinleitwert proportional ist. Der Wechselspannungsverstärker (6) verstärkt dieses Signal bis zu einem Pegel, der für die Registrierung erforderlich ist. Der Phasendetektor (7) wandelt die dem Leitwert proportionale Wechselspannung in eine Gleichspannung um, die der Wirkkomponente des elektrischen Leitwertes proportional ist.
Der elektrische Leitfähigkeitsgeber (2) stellt ein Paar von aus nichtrostendem Stahl hergestellten zylindrischen oder plattenförmigen Elektroden mit einer Fläche von 0,1 bis 0,3 cm dar, die im Abstand von 2 bis 3 mm voneinander an einem nicht gezeigten Isolator befestigt sind und Drahtanschlüsse aufweisen.
Die Einrichtung zur Ermittlung der Adhäsionswerte ist im wesentlichen ähnlich der beschriebenen Einrichtung zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung aufgebaut. Sie weist einen zweiten Leitfähigkeitsgeber (8) (Fig. 5) auf, der in der Kontaktzone des aus einem Bindemittel gefertigten Erzeugnisses (3) und eines Festkörpers (9) angeordnet und an die Differential-Induktionsbrücke (5) (Fig. 6) sowie an den Wechselspannungsgenerator (1) ebenso wie der Geber (2) (Fig. 4) angeschlossen ist.
Die gleichzeitige Aufzeichnung von Kurven der Leitfähigkeit im Inneren des aus einem Bindemittel bestehenden Erzeugnisses (3) (Fig. 5) und in der Kontaktzone an einem Festkörper (9) kann mittels eines nicht gezeigten Zweikanal-Registriergerätes mit einem Umschalter erfolgen. Die Baueinheiten der Einrichtung, d. h. der Verstärker (6), die Differential-Induktionsbrücke (5), der Wechselspannungsgenerator (1) und der Phasendetektor (7), können in beliebiger bekannter Weise aufgebaut sein, die für die beschriebene Einrichtung geeignet ist. -4-

Claims (4)

  1. Nr. 390 838 Die vorgeschlagene Einrichtung funktioniert wie folgt Die zur Messung der Kinetik der Strukturbildung und der Adhäsionswerte zusammengebaute Einrichtung wird an den Geber (2) bei Messung der Kinetik oder an zwei Geber (2) und (8) im Falle von Adhäsionsmessung angeschlossen, wobei ein standardisiertes Zweikanal-Registriergerät mit Umschalter benutzt wird. Vor dem Anmachen des Bindemittels wird die ganze Einrichtung in Betrieb gesetzt, indem man die Versorgungsspannung anschaltet Dann wird das Registriergerät (4) eingeschaltet und nach der Zubereitung des Bindemittels für ein Muster des Erzeugnisses (3) versenkt man in seinen Körper den elektrischen Leitfähigkeitsgeber (2), bei Messung der Adhäsionsfähigkeit wird auch der Leitfähigkeitsgeber (8) an der Kontaktzone des Erzeugnisses (3) und eines Festkörpers (9) im Abstand von 0,1 bis 1 mm von der Oberfläche dieses Festkörpers (9) angeordnet. Die Versenkung der Geber (2) und (8) soll schnell erfolgen, insbesondere bei Messung der Kinetik an schnell abbindenden Stoffen, um auch den Hydratationspiozeß im eisten Stadium zu erfassen. Der Stromkreis des der elektrischen Leitfähigkeit des Bindemittelerzeugnisses (3) proportionalen Wechselspannungssignals umfaßt den Wechselspannungsgenerator (1) und den Geber (2) oder die Geber (2) und (8), die den Stromfluß durch das Erzeugnis (3) bewirken. Weiter gelangt dieses Signal zur Differential-Induktionsbrücke (5), in der das Stromsignal in ein der Leitfähigkeit proportionales Wechselspannungssignal umgewandelt wird. Der Verstärker (6) verstärkt dieses Signal bis zu einem Pegel, der für die Registrierung erforderlich ist. Bei der Gleichrichtung im Phasendetektor (7) wird die Wirkkomponente des Signals herausgelöst und in eine Gleichspannung umgewandelt, die zur Anlegung an das Registriergerät (4) geeignet ist. Die Aufzeichnung des Vorganges dauert bis zum Flachwerden der Kurve, worauf die Einrichtung ausgeschaltet wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Bestimmung der Kinetik der Strukturbildung und der Adhäsion bei Bindemitteln, bei dem ein aus einem Bindemittel hergestelltes Erzeugnis von außen beeinflußt und die Reaktion des Erzeugnisses auf die Einwirkung registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks äußerer Einwirkung auf das aus einem Bindemittel hergestellte Erzeugnis (3) an dieses eine elektrische Spannung angelegt und die elektrische Leitfähigkeit des Erzeugnisses während seiner Strukturbildung registriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der elektrischen Leitfähigkeit in zwei Zonen des aus einem Bindemittel hergestellten Erzeugnisses (3) durchgeführt wird, einmal innerhalb seines Volumens und zum zweiten nahe der Grenze an einen Festkörper (9), wobei aus der Differenz der elektrischen Leitfähigkeit in diesen Zonen der Wert der Adhäsion am Festkörper (9) ermittelt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Wechselspannungsgenerator, der über ein Ankopplungssystem mit dem aus einem Bindemittel hergestellten Erzeugnis zwecks seiner Beeinflussung verbunden und an ein Gerät zur Registrierung der Reaktion des Erzeugnisses auf diese Beeinflussung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankopplungssystem mindestens einen elektrischen Leitfähigkeitsgeber (2) enthält, der im Erzeugnis (3) angeordnet und an den Wechselspannungsgenerator (1) sowie an das Gerät (4) angeschlossen ist, welches die Reaktion des Erzeugnisses (3) auf die Einwirkung des Generators (1) über eine Reihenschaltung einer Differential-Induktionsbrücke (5), eines Spannungsverstärkers (6) und eines Phasendetektors (7) registriert.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter elektrischer Leitfähigkeitsgeber (8) im Erzeugnis (3) aus einem Bindemittel in der Zone seines Kontaktes mit einem Festkörper (9) angeordnet ist und mit dem Wechselspannungsgenerator (1) sowie mit dem Eingang der Differential-Induktionsbrücke (5) verbunden ist Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -5-
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