AT389664B - Spannvorrichtung - Google Patents

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Description

Nr. 389664
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung mit einer Führungsschiene, die mit einem seitlich abstehenden Schenkel fest verbunden ist, einem die Führungsschiene umgreifenden, verschiebbaren Schenkel und einem Exzenterhebel, der im Schenkel um etwa 180° schwenkbar gelagert ist, wenigstens drei Raststellungen besitzt und mit seiner Exzenterkurve und wenigstens zwei Stirnflächen mit einem Bolzen zusammenwirkt, welcher im Schenkel zum verschiebbaren Schenkel hin einen Spannbereich bildend, verschiebbar geführt ist
Solche Spannvorrichtungen mit einem gegen die Kraft einer Feder wirkenden Exzenterhebel sind aus den DE-AS 1 170 336, 1 174 268, 2 403 830, 2 801 124 und EP-AS 0 010 693 bekannt. Die DE-AS 1 174 268 beschreibt außerdem eine Ausführung, bei welcher der Exzenterhebel Raststellungen besitzt, die entweder durch Abflachungen der Exzenterkurve oder federbelastete, in Vertiefungen einrastende Kugeln erreicht werden.
Bei der Ausführung gemäß der EP-AS 0 010 693 ist der Spannbereich schwer veränderbar. Bei allen diesen Spannvorrichtungen ist nachteilig, daß sie einerseits aus relativ vielen Einzelteilen bestehen und daher in ihrem Aufbau und/oder Zusammenbau relativ aufwendig sind anderseits für die Anwendung in der Oberflächentechnik, z. B. Galvanik oder elektrostatischen Lackiererei, schlecht geeignet sind, da sie überwiegend aus metallischen Werkstoffen bestehen und daher gegen Verschmutzung, korrosive sowie elektrolytische Einflüsse starke Anfälligkeit zeigen.
Durch die in der Folge aufgezeigte erfindungsgemäße Ausführung wird bezweckt, eine Spannvorrichtung zu schaffen, die nicht nur aus wenigen Einzelteilen besteht, sondern auch auf einfachste Art montierbar und in ihrem Spannbereich veränderbar ist, sowie sich für den Einsatz in der Oberflächentechnik und eine einfache Betätigung bestens eignet.
Dies wird dadurch erreicht, daß der als Winkelhebel ausgebildete Exzenterhebel an seinem in einen Schlitz des Schenkels passenden Ende zwei beidseitig rechtwinkelig abstehende Achsstummel besitzt, die in einer Raststellung des Exzenterhebels in passende schräge Nuten des Schenkels mit dem Radius der Achsstummel entsprechenden Nutende einführbar sind und in ihrer Endstellung mit dem Bolzen axial fluchten und daß Schenkel, Führungsschiene, verschiebbarer Schenkel, Exzenterhebel und Bolzen aus Kunststoff bestehen.
Der Exzenterhebel ist in einer seiner Raststellungen in eine demontierbare Position zu bringen und daher auf einfachste Art einbaubar. Es sind verschiedene Ausführungsformen des Schulterbolzens leicht einsetzbar, wodurch der Spannbereich und die Spannart, punktuell oder flächig, problemlos verändert werden kann. Eine Veränderung des Spannbereiches ist auch durch den Einsatz eines Exzenterhebels mit anderer Exzenterkurve ohne weiteres möglich. Dadurch, daß der Exzenterhebel als Winkelhebel ausgebildet ist, ergibt sich eine raumsparende Ausführung. Die aus fünf Einzelteilen aus Kunststoff bestehende Spannvorrichtung ist nicht nur auf einfachste Art montierbar und dadurch wirtschaftlich, sondern auch für die Anwendung in der Oberflächentechnik bestens geeignet. Die Exzenterkurve des Winkelhebels geht rund in an sich bekannte in einem stumpfen Winkel zueinander stehende ebene Stirnflächen oder Abflachungen über, wovon letztere Stirnfläche den Achsstummeln am nächsten liegt.
Im Zusammenwirken mit dem Schulterbolzen werden dadurch auf wirtschaftliche Art drei Raststellungen und ein rascher Einbau des Exzenteihebels ermöglicht.
Der Exzenterhebel kann aus einem Stück bestehen und an seinem Hebelende eine für Handbetätigung gerechte Form mit T-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei das Hebelende zuerst parallel zum Schenkel, dann parallel zum verschiebbaren Schenkel varläuft und über die Führungsschiene hinaussteht.
Damit wird nicht nur erzielt, daß der Exzenterhebel mit einer Hand bequem von einer Raststellung in eine andere gebracht werden kann, sondern es kann auch seine Montage weiter vereinfacht werden.
Um den Zusammenbau der Spannvorrichtung noch weiter optimieren zu können und die Abmessungen zu reduzieren, bestehen Schenkel und Führungsschiene aus einem Stück, wobei sich der Schenkel in einem etwa 45° geneigten Übergang zur Führungsschiene hin verjüngt In einer weiteren Ausführungsform mit einem auf bekannte Art gegen die Kraft einer Feder wirkenden Exzenterhebel und einem als Schulterbolzen ausgebildeten . Bolzen, der in einer Feder sitzt welche mit ihrem einen Ende an der Schulter des Bolzens aufliegt und sich mit ihrem anderen Ende an einer mit dem Schenkel fest verbundenen Haltescheibe abstützt besteht die Feder aus einer rohrförmigen Gummifeder und die Haltescheibe aus Kunststoff.
Damit sind einerseits exakte Raststellungen des Exzenterhebels, anderseits beste Eignung in der Oberflächentechnik erreichbar.
Die Haltescheibe kann, um das Auswechseln des Schulterbolzens zu erleichtern, in den Schenkel einschraubbar ausgeführt sein, sofeme ein Auswechseln des Schulterbolzens nicht erforderlich ist, wird man jedoch eine Klebeverbindung wählen.
Die Spannvorrichtung kann auch ohne Gummifeder und Haltescheibe ausgebildet sein, wobei dann der Schulterbolzen als glatter Bolzen ausgeführt ist und an seinem dem Exzenterhebel zugewandten Ende zwei Haken besitzt, welche in seitlichen, parallel zur Exzenterkurve und den Stirnflächen verlaufenden Nuten des Exzenterhebels geführt sind und in Raststellungen des Exzenterhebels zwischen zwei Erhöhungen des Nutgrundes einrasten.
Damit eine Überbeanspruchung der Haken des Bolzens vermieden werden kann und eine leichte Montage des Exzenterhebels möglich wird, geht die eine Stirnfläche in die andere Stirnfläche rund über und sind die Nuten an ihren Enden zur Stirnfläche hin offen. Für die Anwendung in der Galvanik und in elektrostatischen Lackieranlagen besonders bewährt hat sich eine -2-
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Ausführung, bei der mit Ausnahme der gegebenenfalls vorhandenen Gummifeder sämtliche Einzelteile der Spannvorrichtung aus glasfaserarmiertem Epoxidharz bestehen.
Materialabtragungen oder Schichtaufträge durch elektolytische oder elektrostatische Einflüsse können dadurch vermieden werden, weil weder metallische noch magnetische Materialien vorhanden sind.
In einer bevorzugten Weiterbildung weist der verschiebbare Schenkel die Form einer Leiste auf, die in gleichen, etwas größeren Abständen, als die Dicke des Schenkels eine Reihe von Ausnehmungen besitzt, deren Ausmaße die Führungsschiene mit Paßsitz umgeben, sowie im Spannbereich entlang der Reihe von Ausnehmungen in einer Nut der Leiste eine Metallschiene vorhanden ist, welche an ihren beiden Enden um die Leiste gebogen ist Dadurch kann für mehrere Spannvorrichtungen ein gemeinsamer verschiebbarer Schenkel verwendet werden, der sich besonders für den Einsatz in der Galvanik eignet. Die Metallschiene dient dabei als Elektrode, auf welcher zu beschichtende Wakstücke auf einfachste Art festgespannt werden können.
Sofeme die Metallschiene durch galvanische Einflüsse unbrauchbar geworden ist, kann sie leicht ersetzt werden.
An der Führungsschiene und den Ausnehmungen des verschiebbaren Schenkels können an der gleichen Querfläche wellenförmige, zueinanderpassende Querrippen ausgebildet sein. Dadurch wird einerseits eine leichtere, rastende Verschiebbarkeit des verschiebbaren Schenkels erreicht, anderseits verhindert, daß da Schenkel beim Einspannen eines Werkstückes in der Spannvorrichtung verrutscht. Der gleiche Vorteil kann auch durch ein keilartiges Zusammenwirken von Führungsschiene und Ausnehmungen des verschiebbaren Schenkels erreicht werden, wenn diese eine sechseckige Form mit in einem spitzen Winkel zueinander stehenden Querflächen aufweisen.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert: Es zeigen Fig. 1 den Aufriß einer asten Ausführung einer Spannvorrichtung, teilweise im Schnitt längs der Ebene (Π - Π) in Fig. 2, Fig. 2 den Seitenriß, teilweise im Schnitt längs der Ebene (I -1) in Fig. 1, Fig. 3 den Grundriß, Fig. 4 eine Ausführungsform des verschiebbaren Schenkels im Grundriß, Fig. 5 den Seitenriß eina zweiten Ausführung einer Spannvorrichtung, teilweise im Schnitt längs da Ebene (ΓΠ · ΠΙ) in Fig. 6, Fig. 6 den Aufriß da gleichai Ausführung, teilweise im Schnitt längs der Ebene (IV - IV) in Fig. 5 und Fig. 7 den Schnitt durch eine Ausführung der Führungsschiene.
Die in den Fig. 1...3 dargestellte Spannvorrichtung besteht aus einem Schenkel (12) und einer Führungsschiene (11), die in einer Ebene rechtwinkelig zueinander ausgebildet und aus einem Stück (1) gefertigt sind. Der Schenkel (12) verjüngt sich in einem etwa 45° geneigten Übergang auf die Dicke der Führungsschiene (11). Das freie Ende des Schenkels (12) weist einen Schlitz (10) auf, in dessen Seitenflächen zwei schräge an einer Seite offene Nuten mit rundem Nutende ausgebildet sind. Mit dem Radius des Nutendes fluchtend ist im Schenkel (12), vom Grund des Schlitzes (10) ausgehend, eine parallel zur Führungsschiene (11) verlaufende zylindrische Bohrung vorhanden, die in ihrer vom Schlitz (10) abgewandten Öffnung eine zylindrische Ansenkung besitzt. In diese Ansenkung ist eine ringförmige Haltescheibe (6) eingeklebt. Die Haltescheibe (6) kann aber auch in die zylindrische Ansenkung einschraubbar sein.
In der zylindrischen Bohrung befinden sich ein Schulterbolzen (4), welcher durch die Haltescheibe (6) geführt ist, und eine rohrförmige Gummifeder (5), die mit ihren Stirnflächen einerseits an der Schulter des Schulterbolzens (4), anderseits an der Haltescheibe (6) aufliegt.
Der Exzenterhebel (2) ist aus einem Stück hergestellt und an die Form des Schenkels (12) angepaßt. Er ist als Winkelhebel ausgebildet und besitzt an seinem in den Schlitz (10) passenden Ende zwei beidseitig rechtwinkelig abstehende Achsstummel, die in den Nuten des Schenkels (12) gelagert sind und mit dem Schulterbolzen (4) axial fluchten. Das Hebelende weist eine für Handbetätigung gerechte Form mit T-förmigen Querschnitt auf. Die Betätigungsflächen sind nahezu so breit wie die Dicke des Schenkels (12), so daß ein bequemes Spannen des Exzenterhebels (2) möglich ist.
Zuerst verläuft das Hebelende parallel zum Schenkel (12), dann parallel zum verschiebbaren Schenkel (3) und steht zuletzt über die Führungsschiene (11) hinaus. Der Exzenterhebel (2) ist dadurch auch bequem von seiner Spannstellung in eine andere Raststellung zu bringen.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Exzenterhebels (2) drückt die Exzenterkurve (21) gegen die Kraft der rohrförmigen Gummifeder (5) den Schulterbolzen (4) in Richtung zur Haltescheibe (6). Das freie Ende des Schulterbolzens (4) ragt dadurch relativ weit über die Haltescheibe (6) hinaus und bildet mit dem verschiebbaren Schenkel (3) als Gegenstück einen Spannbereich.
Der Exzenterhebel (2) ist weiters so ausgebildet, daß die Exzenterkurve (21) in zwei in einem stumpfen Winkel zueinander stehende, ebene Stirnflächen (22), (23) übergeht, wovon letztere Stirnfläche (23) nahezu tangential zum Durchmesser der Achsstummel verläuft. Wird der Exzenterhebel (2) in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt, schleift die Exzenterkurve (21) auf der Schulter-Stirnfläche des Schulterbolzens (4), bis die Stirnfläche (22) an der Schulter-Stirnfläche aufliegt.
Der Exzenterhebel (2) befindet sich dann in der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Stellung. Die rohrförmige Gummifeder (5) hat ihre Spannkraft verringert und hält den Exzenterhebel (2) in dieser Raststellung. Der Schulterbolzen (4) hat sich um den Spannhub (40) nach oben bewegt. Erfolgt eine weitere Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles in Fig. 1, kommt schließlich die Stirnfläche (23) des Exzenterhebels (2) an der Schulter-Stirnfläche zur Auflage. In dieser in Fig. 1 strichliert gezeichneten Stellung des -3-
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Exzenterhebels (2) ist die rohrförmige Gummifeder (5) nahezu entspannt. Durch Ziehen am Hebelende und leichtes Drücken gegen den Schulterbolzen (4) kann der Exzenterhebel (2) in dieser Raststellung leicht demontiert werden, wobei die Achsstummel dann aus den schrägen Nuten des Schenkels (12) gleiten. In umgekehrter Richtung ist auf die gleiche einfache Art der Exzenterhebel (2) wieder montierbar. Um eine bessere Zentrierung der Achsstummel in den Nuten des Schenkels (12) in ihrer Endstellung zu erreichen, können an den Stirnflächen der Achsstummel oder am Nutgrund Warzen (20) vorgesehen sein, welche in gegengleiche Vertiefungen am Nutgrund oder den Stirnflächen einrasten. Die Achse der Achsstummel kann gegenüber der Achse des Schulterbolzens (4) etwas in Richtung zur Führungsschiene (11) verschoben sein, wodurch der Exzenterhebel (2) über eine Totpunktlage gedrückt werden kann und in seiner gespannten Lage besser hält
Der verschiebbare Schenkel (3) weist etwa die gleiche Dicke wie der Schenkel (12) auf, umgibt die Führungsschiene (11) mit Paßsitz und ist in seiner Höhe zum Spannbereich hin verjüngt. Er weist eine materialsparende, jedoch kräftemäßig günstige Form auf. Um ein Verlieren des verschiebbaren Schenkels (3) zu verhindern, ist am Ende der Führungsschiene (11) ein Bolzen (8) eingesteckt
Damit der Spannbereich bequemer einstellbar ist können bei der Führungsschiene (11) und den Ausnehmungen (31) des verschiebbaren Schenkels (3) an gleichen gegenüberliegenden Seitenflächen wellenförmige, zueinander passende Querrippen ausgebildet sein. Der verschiebbare Schenkel (3) umgibt dann die Führungsschiene (11) teilweise mit Spiel, so daß die Querrippen bei einem Verschieben des Schenkels (3) einrasten können. Stück (1) mit Schenkel (12) und Führungsschiene (11), Exzenterhebel (2), Schulterbolzen (4), Haltescheibe (6) und verschiebbarer Schenkel (3) sind aus glasfaserarmiertem Epoxidharz hergestellt Die Spannvorrichtung ist daher für die Anwendung in der Galvanik oder in elektrostatischen Lackieranlagen bestens geeignet, weil sie keine metallischen Teile aufweist und Epoxidharz bekanntlich säurebeständig und relativ alterungs- sowie wärmebeständig ist Für den Einsatz in der Galvanik kann die Spannvorrichtung, wie in Fig. 4 dargestellt, ausgeführt sein. Der verschiebbare Schenkel (3) weist hier die Form einer Leiste (30) aus Epoxidharz auf, die in gleichen Abständen eine Reihe von Ausnehmungen (31) besitzt, welche der Ausnehmung des verschiebbaren Schenkels (3) entsprechen. Damit möglichst viele Stücke (1) der Spannvorrichtung auf der Leiste (30) nebeneinander Platz haben, entspricht der Abstand der Ausnehmungen (31) etwa der Dicke des Schenkels (12). Entlang der Reihe von Ausnehmungen (31) ist in einer Nut der Leiste (30) eine Metallschiene (32) eingelegt und an ihren beiden Enden um die Leiste (30) gebogen, wie in Fig. 1 strichliert angedeutet ist. An ihren beiden Enden weist die Leiste (30) noch Befestigungslöcher (33) auf.
Zwei solche spiegelbildlich ausgeführte Leisten (30) können beispielsweise an einem Querbalken der Einhängevorrichtung eines Galvanikbades senkrecht montiert sein. Die Metallschienen (32) dienen dabei als Elektroden, zwischen welchen zu galvanisierende Werkstücke auf einfachste Art mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung festgeklemmt werden können. Werden die Metallschienen (32) nach längerem Einsatz durch galvanische Einflüsse unbrauchbar, können sie leicht ausgetauscht werden. Dazu muß lediglich ein Ende der Metallschiene (32) aufgebogen werden.
Bisher wurden für diesen Vorgang vielfach Metallrahmen oder Leisten verwendet, auf welchen die zu galvanisierenden Werkstücke mittels Schraubklemmen festgespannt wurden. Metallrahmen, Leisten und Schraubklemmen waren nach wiederholtem Eintauchen in das Galvanikbad durch Korrosion und galvanische Schichten relativ bald unbrauchbar.
Es versteht sich, daß durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung wesentlich materialsparender und rascher gearbeitet werden kann, wodurch sich eine wirtschaftliche Lösung ergibt.
Die Spannvorrichtung ist nicht nur mit einer Hand betätigbar, sondern auch rasch und leicht auf die benötigten Spannbereiche und Spannarten, punktuell oder flächig, einstellbar. Einerseits durch die Form, anderseits durch die Werkstoffwahl können mit der Spannvorrichtung Werkstücke zwar fest und sicher, dabei jedoch schonend eingespannt werden. Kunststoffe besitzen immer plastische Eigenschaften und weisen eine . geringere Härte als Metalle auf, so daß die Oberfläche der Werkstücke ohne Beschädigung bleibt. Damit die Spannfläche des Schulterbolzens (4) rasch verändert werden kann, können aufsteckbare Einsätze für das punktmäßige oder flächige Spannen vorgesehen sein. Für andere Verwendungszwecke, z. B. Schweißerei, Blechverarbeitung, Holzverarbeitung, kann die Spannvorrichtung auch aus metallischen Werkstoffen, z. B. durch Gießen, hergestellt sein. In diesen Fällen ist auch eine Metallarmierung der Kunststoffteile möglich. Anstatt der rohrförmigen Gummifeder (6) kann dann auch eine Schraubenfeder oder ein Tellerfedempaket Verwendung finden.
Eine Ausführung der Spannvorrichtung, bei der man ohne Gummifeder (5) und Haltescheibe (6) auskommt, ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Der Schulterbolzen (4) ist hier als glatter Bolzen ausgeführt und besitzt an seinem dem Exzenterhebel (2) zugewandten Ende zwei Haken (24), (25), welche in seitlichen, parallel zur Exzenterkurve (21) und den Stirnflächen (22), (23) verlaufenden Nuten des Exzenterhebels (2) geführt sind und in Raststellungen des Exzenterhebels (2) zwischen zwei Erhöhungen des Nutgrundes einrasten. Bei dieser Ausführungsform geht die Stirnfläche (22) in Stirnfläche (23) rund über, wie aus der Darstellung in Fig. 6 ersichtlich ist.
Um ein Verrutschen des verschiebbaren Schenkels (3), (30) beim Spannen des Exzenterhebels (2) zu verhindern, kann die Führungsschiene (11), wie in Fig. 7 gezeichnet, ausgeführt sein. -4-

Claims (10)

  1. 5 Nr. 389664 PATENTANSPRÜCHE 1. Spannvomchtung mit einer Führungsschiene, die mit einem seitlich abstehenden Schenkel fest verbunden ist, einem die Führungsschiene umgreifenden, verschiebbaren Schenkel und einem Exzenterhebel, der im Schenkel um etwa 180° schwenkbar gelagert ist, wenigstens drei Raststellungen besitzt und mit seiner Exzenterkurve und 10 wenigstens zwei Stirnflächen mit einem Bolzen zusammenwirkt, welcher im Schenkel zum verschiebbaren Schenkel hin einen Spannbereich bildend, verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Winkelhebel ausgebildete Exzenterhebel (2) an seinem in einen Schlitz (10) des Schenkels (12) passenden Ende zwei beidseitig rechtwinkelig abstehende Achsstummel besitzt, die in einer Raststellung des Exzenterhebels (2) in passende schräge Nuten des Schenkels (12) mit dem Radius der Achsstummel entsprechendem Nutende 15 einführbar sind und in ihrer Endstellung mit dem Bolzen (4) axial fluchten und daß Schenkel (12), Führungsschiene (11), verschiebbarer Schenkel (3, 30), Exzenterhebel (2) und Bolzen (4) aus Kunststoff bestehen.
  2. 2. Spannvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (2) aus einem Stück 20 besteht und an seinem Hebelende eine für Handbetätigung gerechte Form mit T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei das Hebelende zuerst paralell zum Schenkel (12), dann paralell zum verschiebbaren Schenkel (3; 30) verläuft und über die Führungsschiene (11) hinaussteht.
  3. 3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schenkel (12) und 25 Führungsschiene (11) aus einem Stück (1) bestehen und sich der Schenkel (12) in einem etwa 45° geneigten Übergang zur Führungsschiene (11) hin auf deren Dicke veijüngt.
  4. 4. Spannvomchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem gegen die Kraft einer Feder wirkenden Exzenterhebel und einem als Schulterbolzen ausgebildeten Bolzen, der in einer Feder sitzt, welche mit ihrem 30 einen Ende an der Schulter des Bolzens aufliegt und sich mit ihrem anderen Ende an einer mit dem Schenkel fest verbundenen Haltescheibe abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) eine rohrförmige Gummifeder ist und die Haltescheibe (6) aus Kunststoff besteht
  5. 5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (4) als 35 glatter Bolzen ausgeführt ist und an seinem dem Exzenterhebel (2) zugewandten Ende zwei Haken (24; 25) besitzt, welche in seitlichen parallel zur Exzenterkurve (21) und den Stirnflächen (22, 23) verlaufenden Nuten des Exzenterhebels (2) geführt sind und in Raststellungen des Exzenterhebels (2) zwischen zwei Erhöhungen des Nutgrundes einrasten.
  6. 6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (22) rund in die Stirnfläche (23) übergeht und die Nuten an ihren Enden zur Stirnfläche (23) hin offen sind.
  7. 7. Spannvomchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff glasfaserarmiertes Epoxidharz ist. 45
  8. 8. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schenkel (3) die Form einer Leiste (30) aufweist, die in gleichen, etwas größeren Abständen, als die Dicke des Schenkels (12) eine Reihe von Ausnehmungen (31) besitzt, deren Ausmaße die Führungsschiene (11) mit Paßsitz umgeben, sowie im Spannbereich entlang der Reihe von Ausnehmungen (31) in einer Nut der Leiste (30) eine 50 Metallschiene (32) vorhanden ist, welche an ihren beiden Enden um die Leiste (30) gebogen ist.
  9. 9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Führungsschiene (11) und den Ausnehmungen (31) des verschiebbaren Schenkels (3; 30) an der gleichen Querfläche wellenförmige, zueinander passende Querrippen ausgebildet sind. 55
  10. 10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (11) und die Ausnehmungen (31) des verschiebbaren Schenkels (3; 30) eine sechseckige Form mit in einem spitzen Winkel zueinander stehenden Querflächen auf weisen. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -5- 60
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