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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer kondensierter as-Triazin-Derivate der allgemeinen Formel
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worin
Z Buta-l, 3-dienylen oder eine Gruppe einer der Formeln
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bedeutet, Rl Cl - bis C 10 -Alkyl, gegebenenfalls durch einen oder mehrere identische oder verschiedene
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darstellt, R3 für Wasserstoff, C 1- bis C 10 -Alkyl oder gegebenenfalls einen oder mehrere identische
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bis C3 -alkyl) steht und X -8 ein Anion darstellt.
Unter dem Ausdruck "Alkyl" sind geradkettige oder verzweigte gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen zu verstehen (z. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert. Butyl usw.). Der Ausdruck "Alkoxy" bezeichnet die oben. definierten Alkylgruppen enthaltenden Alkyläther-
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B.z. B. für Benzyl, ss-Phenyl-äthyl, Diphenyl-methyl oder ss, ss-Diphenyl-äthyl stehen. Der Arylring der obigen Aryl- bzw. Aralkylgruppen kann gegebenenfalls einen oder mehrere, identische oder verschiedene Substituenten tragen. Aus der Gruppe der Substituenten sollen die Nitro-, Amino-, C1- bis C6-Alkyl-, C1- bis C6-Alkoxy- und Hydroxygruppen und die Halogenatome erwähnt werden. Der Ausdruck "Halogenatom" umfasst die Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodatome.
X 8 steht vorteilhaft für ein Halogenid- (z. B. Chlorid-, Bromid- oder Jodid-), Perchlorat-, p-Toluolsulfonat- oder Methansulfonatanion usw. X 8 kann jedoch irgendein pharmazeutisch annehmbares Anion bedeuten.
In Stellung 3 durch eine Phenylgruppe substituierte l (4H)-Oxo-pyrido [2, l-f] -as-triazinium- - Salze wurden in Chem. Lett. [1976] (5), 413 und J. Org. Chem. 42, (3), Seiten 443-448 [1977] beschrieben. In Liebigs Ann. Chem. [1977], 1421 bis 1428 und 1718 bis 1724 wurden im Pyridinring durch vier Methoxycarbonylgruppen substituierte l-Methoxy-3-phenyl-pyrido [2, l-f]-as-triazinium- - bromide offenbart. Von einer eventuellen pharmazeutischen Wirkung dieser Verbindungen wurde in den zitierten Literaturstellen nichts erwähnt.
Eine vorteilhafte Gruppe der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) stellen jene
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oder Perchlorat.
Die 1- (4-Chlorphenyl)-as-triazino [6, l-a] isochinolinium-Salze, insbesondere das Bromid, verfügen über besonders günstige pharmazeutische Eigenschaften.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel
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worin Z, R., R. und X"wie oben definiert sind, einer Ringschlussreaktion unterworfen wird und gewünschtenfalls in einer erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel (1) das Anion X8 gegen ein anderes Anion X 8 ausgetauscht wird.
Die erfindungsgemässe Umsetzung wird zweckmässig durch Erwärmen einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels durchgeführt. Die Reaktionstem-
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oder Dicyclohexylcarbodiimid eingesetzt werden. Phosphoroxychlorid hat sich für diesen Zweck als besonders geeignet erwiesen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (V) können durch Umsetzung einer Oxoverbindung der allgemeinen Formel
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worin Z, Rl und X"wie oben definiert sind, mit einem Amid der allgemeinen Formel HN-CO-Rg, (VII) in welcher R3 obige Bedeutung hat, hergestellt werden.
Die Umsetzung kann in einem organischen Lösungsmittel, in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, bei einer Temperatur von etwa 20 bis 60 C durchgeführt werden. Zu diesem Zweck können die voranstehend aufgezählten Dehydratisierungsmittel eingesetzt werden. Als Reaktionsmedium können irgendwelche, unter den angewendeten Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel, wie
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Äther (z. B. Diäthyläther), weiters Kohlenwasserstoffe (z. B. Hexan Benzin), Acetonitril oder Gemische der obigen Lösungsmittel dienen. Die so gebildete Verbindung der allgemeinen Formel (V) kann entweder isoliert oder im Reaktionsgemisch selbst ohne Isolierung dem Ringschluss unterworfen werden.
Wenn man die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formeln (VI) und (VII)
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bei niedriger Temperatur - im allgemeinen bei etwa 20 bis 600C - durchführt, können die Verbindungen der allgemeinen Formel (V) isoliert werden. Führt man jedoch die Umsetzung der Verbindun-
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statt, und die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel (I) wird unmittelbar erhalten.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (V) können auch durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Z, Rl und R3 obige Bedeutung haben, mit 0-substituierten Hydroxylaminen hergestellt werden. Als 0-substituiertes Hydroxylamin kann vorteilhaft 0- (p-Toluolsulfonyl)-hydroxylamin verwendet werden. Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen, in einem inerten Lösungsmittel, durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium können die weiter oben aufgezählten Lösungsmittel dienen. Falls man die obige Umsetzung unter leichtem Erwärmen oder während längerer Zeit durchführt, findet der Ringschluss der Verbindungen der allgemeinen Formel (V) ohne Isolierung derselben auf spontane Weise statt. Der Ringschluss kann durch Zugabe von Dehydratisierungsmitteln beschleunigt werden.
Zu diesem Zweck eignen sich die gleichfalls weiter oben aufgezählten Dehydratisierungsmittel.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII) können hergestellt werden, indem man ein Imin der allgemeinen Formel
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worin Z und Rl wie oben definiert sind, mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel Rg-COOH, (X) worin R3 obige Bedeutung hat, oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt. Die Umsetzung kann vorteilhaft in Gegenwart eines Säurebindemittels durchgeführt werden. Als reaktionsfähige Derivate der Carbonsäuren der allgemeinen Formel (X) können bevorzugt die entsprechenden Säurehalo-
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bei etwa Raumtemperatur durchgeführt werden. Als Säurebindemittel können anorganische Basen (z.
B. Alkalimetallhydroxyde, Alkalimetallcarbonate oder Alkalimetallbicarbonate, wie Natriumoder Kaliumhydroxyd, Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder Natrium- oder Kaliumbicarbonat) oder organische Basen (wie Trimethylamin, Triäthylamin, Pyridin) eingesetzt werden. Wenn man die Umsetzung in Gegenwart eines Säurebindemittels durchführt, können die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII) isoliert werden.
Die obigen Umsetzungen werden im allgemeinen so durchgeführt, dass man moläquivalente Mengen der Reaktanten - wobei eine der Reaktionskomponenten auch in geringem Überschuss eingesetzt werden kann-in einem geeigneten Lösungsmittel auflöst oder suspendiert und die Reaktion gegebenenfalls in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels oder Säurebindemittels bei geeigneter Temperatur ablaufen lässt. Nach Beendigung der Umsetzung scheidet sich das Reaktions-
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produkt im allgemeinen aus dem Reaktionsgemisch aus. Die Abtrennung der Reaktionsprodukte erfolgt nach an sich bekannten Methoden (z. B. Filtrieren oder Zentrifugieren). Die erhaltenen Produkte können gegebenenfalls gereinigt werden.
In einer erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel (1) kann das Anion X"gegen ein anderes Anion ausgetauscht werden. Die Umsetzung kann durch Vermischen der Verbindung der allgemeinen Formel (I) mit der entsprechenden Säure oder dem entsprechenden Salz durchgeführt werden. Die Perchlorate der allgemeinen Formel (I) können z. B. durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), welche ein anderes Anion enthält (z. B. p-Toluolsulfonat), und Perchlorsäure hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) können gemäss dem in Compt. Rend. 258, (12) 3323 [1964] beschriebenen Verfahren und die Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) nach den in Liebigs Ann. Chem. [1976] 1351 bis 1356 beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Die andern Ausgangsstoffe sind teilweise bekannte Verbindungen.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel (V) können hergestellt werden, indem man a) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI) mit einem Amid der allgemeinen For- mel (VII) in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels umsetzt, oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VIII) mit einem 0-substituierten Hydroxylamin umsetzt ; oder c) ein Imin der allgemeinen Formel (IX) gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel (X) oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt und das erhaltene Imid der allgemeinen Formel (VIII) mit einem O-substi- tuierten Hydroxylamin umsetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen wertvolle pharmazeutische Eigenschaften und können insbesondere auf Grund ihrer antidepressiven Wirkung in der Therapie Verwendung finden.
Die Wirksamkeit der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (1) kann durch folgende Untersuchungsergebnisse belegt werden. Es werden folgende Testverbindungen verwendet :
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A) Akute Toxizität a) Bei Mäusen
Bei Toxizität wird an männlichen und weiblichen weissen Mäusen des Stammes CFLP (Gewicht 18 bis 24 g) bestimmt. Die Testverbindung wird oral in einem Volumen von 20 ml/kg verabreicht. Die Symptome werden 4 Tage nach der Verabreichung beobachtet. Die Ergebnisse wurden nach der graphischen Methode ausgewertet und in Tabelle Ia zusammengestellt.
Tabelle Ia
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<tb>
<tb> Testverbindung <SEP> LD <SEP> mg/kg <SEP> p. <SEP> o. <SEP>
<tb>
A <SEP> 1400
<tb> B <SEP> 900
<tb> C <SEP> 600
<tb> Amitryptilin <SEP> 225
<tb>
b) Bei Ratten
Die akute Toxizität wird an Ratten des Wistar-Stammes bestimmt. Die Testverbindung wird in Form einer 0, 5%igen, mit Carboxymethylcellulose bereiteten Suspension oral verabreicht. Die Ergebnisse wurden in Tabelle Ib zusammengestellt.
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Tabelle Ib
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<tb>
<tb> Testverbindung <SEP> Lu <SEP> 50 <SEP> mg/kg <SEP> p. <SEP> o. <SEP>
<tb>
C <SEP> über <SEP> 1000
<tb> Amitryptilin <SEP> 530 <SEP>
<tb>
B) Tetrabenazin-Antagonismus a) Bei Mäusen
Die einzelnen Gruppen bestehen aus je 10 bis 20 Tieren. Die Mäuse der Kontrollgruppe erhalten oral eine 0, 9% igue Natriumchloridlösung in einem Volumen von 20 ml/kg.
Danach wird Tetrabenazin intraperitoneal in einer Dosis von 50 mg/kg verabreicht.
30,60, 90 bzw. 120 min nach der Verabreichung des Tetrabenazins wird die Zahl der Tiere mit geschlossenem Augenlid bestimmt. Die Ergebnisse bei sämtlichen Messzeit- punkten werden addiert und die auf die Kontrolle bezogene Hemmung wird berechnet.
Die Ergebnisse sind Tabelle Ha zu entnehmen.
Tabelle IIa
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<tb>
<tb> Testverbindung <SEP> ED <SEP> 50 <SEP> mg/kg <SEP> p. <SEP> o. <SEP> Therapeut. <SEP> Index
<tb> LD50/ED50
<tb> A <SEP> 30 <SEP> 46,7
<tb> B <SEP> 14,0 <SEP> 64,2
<tb> C <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 187, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Amitryptilin <SEP> 12 <SEP> 18, <SEP> 75
<tb>
b) Bei Ratten
Die Versuche werden in Analogie zu Test B) a) an Ratten durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IIb zusammengefasst.
Tabelle IIb
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<tb>
<tb> Testverbindung <SEP> Tetrabenazinptosis <SEP> Antagonismus <SEP> Reserpin-Äthanol-Narkose-Antagonismus
<tb> ED50 <SEP> mg/kg <SEP> Ther. <SEP> Index <SEP> ED <SEP> mg/kg <SEP> Ther. <SEP> Index
<tb> C <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 178, <SEP> 6 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 25, <SEP> 0 <SEP>
<tb> Amitryptilin <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 46, <SEP> 1 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 13, <SEP> 25 <SEP>
<tb>
C) Potenzierung der Yohimbintoxizität bei Mäusen
Der Test wird nach der Methode von Quinton und Mitarbeitern durchgeführt. Die Testver- bindung wird in einem Volumen von 20 ml/kg 1/2 h vor der Eingabe einer üblichen
Yohimbin-Dosis (20 mg/kg i. p.) oral verabreicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefasst.
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Tabelle III
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<tb>
<tb> Testverbindung <SEP> Edgy <SEP> mg/kg <SEP> p. <SEP> c. <SEP> Ther. <SEP> Index <SEP> LD <SEP> /ED
<tb> A <SEP> 66, <SEP> 0 <SEP> 21, <SEP> 2 <SEP>
<tb> B <SEP> 50, <SEP> 0 <SEP> 18, <SEP> 0 <SEP>
<tb> C <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 171, <SEP> 4 <SEP>
<tb>
Es ist aus den obigen Tabellen ersichtlich, dass die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungen in ihrer Wirkung dem sich im Handel befindlichen ausgezeichneten antidepressiven Mittel"Amitryptilin"noch überlegen sind.
Die erfindungsgemäss herstellbaren neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können zu pharmazeutischen Präparaten, welche als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) und inerte geeignete feste oder flüssige pharmazeutische Träger enthalten, formuliert werden.
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Präparate können in oral oder parenteral verabreichbarer Form fertiggestellt werden.
Als Träger können feste Verdünnungsmittel oder Füllstoffe, sterile wässerige Medien oder nichttoxische organische Lösungsmittel verwendet werden. Die zur oralen Verabreichung geeigneten Tabletten können Süssstoffe oder andere Hilfsstoffe enthalten. Der Wirkstoffgehalt der pharmazeutischen Präparate beträgt etwa 0, 1 bis 90 Gew.-%. Die Tabletten können weitere Zusätze (z. B.
Natriumcitrat, Calciumcarbonat oder Dicalciumphosphat) und andere Hilfsstoffe (z. B. Stärke,
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oder Talk) zugefügt werden. Bei der Herstellung der zur oralen Verabreichung geeigneten wässerigen Suspensionen und/oder Elixiere wird der Wirkstoff der allgemeinen Formel (I) mit verschiedenen geschmacksverbessernden Mitteln, Farbstoffen, Emulgiermitteln und/oder Verdünnungsmitteln (z. B. Wasser, Äthanol, Propylenglykol, Glycerin) vermischt.
Zur parenteralen Verabreichung können die mit Sesamöl, Nussöl, wässerigem Propylenglykol,
N, N-Dimethylformamid oder andern pharmazeutisch annehmbaren Lösungsmitteln oder-im Falle von in Wasser löslichen Verbindungen - mit Wasser gebildeten sterilen Lösungen der Wirkstoffe verwendet werden. Die wässerigen Lösungen können nötigenfalls auf übliche Weise gepuffert oder die flüssigen Verdünnungsmittel durch Zugabe einer geeigneten Menge von Natriumchlorid oder Glucose auf einen isotonischen Wert eingestellt werden. Die so hergestellten wässerigen Lösungen können vor allem zur Herstellung von intravenös, intramuskulär und intraperitoneal verabreichbaren Injektionspräparaten verwendet werden. Die Herstellung der sterilen wässerigen Lösungen erfolgt in an sich bekannter Weise.
Die tägliche Dosis der Verbindungen der allgemeinen Formel (1) liegt im allgemeinen zwischen 0,01 und 10 mg. Diese Werte sind jedoch bloss informativen Charakters und die angewendete Dosis kann unter Berücksichtigung der Aktivität des Wirkstoffes, der Art der Verabreichung und des Zustandes des Patienten auch unterhalb oder oberhalb der oben angegebenen Grenzwerte liegen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den nachstehenden Beispielen zu entnehmen, ohne den Schutzumfang auf diese Beispiele einzuschränken.
Beispiel 1
Herstellung von l-Phenyl-pyrido [2, l-f]-as-triazinium-perchlorat
Einer Lösung von 0, 18 g (0, 5 mMol) l-Amino-2-benzoyl-pyridinium-p-toluolsulfonat und 5 ml Formamid werden unter Rühren 3, 35 g (22 mMol) Phosphoroxychlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird nach 30 min auf Eis gegossen, mit 1 ml 70%iger Perchlorsäure versetzt und mit Nitromethan extrahiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels werden 120 mg der im Titel genannten Verbindung erhalten. Ausbeute 80% d. Th. ; Fp. : 259 bis 260 C.
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Der Ausgangsstoff kann wie folgt hergestellt werden :
Einer Lösung von 1 g (5,5 Mol) 2-Benzoyl-pyridin und 10 ml Dichlormethan wird eine Lösung von 1, 04 g (5, 5 mMol) 0- (p-Toluolsulfonyl)-hydroxylamin und 20 ml Dichlormethan zugegeben. Dem Reaktionsgemisch wird nach 2 h Äther zugefügt. Es werden 1, 5 g (74% d. Th.) des
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Beispiel 2
Herstellung von l-Phenyl-3-methyl-pyrido [2, l-f] -as-triazinium-perchlorat
Einer mit Dichlormethan gebildeten Lösung von 0, 3 g (1, 34 mMol) Phenyl-2-pyridyl- (N-acetyl)- - ketimin werden eine Lösung von 0, 25 g (1, 34 mMol) 0- (p-Toluolsulfonyl)-hydroxylamin in 20 ml Dichlormethan zugefügt.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 2 h lang gerührt und auf übliche Weise aufgearbeitet. Es werden 0, 21 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Fp. : 261 bis 262 C (aus einem Gemisch von Nitromethan und Äthanol).
Analyse : berechnet : N 13, 06% ; Cl 11, 02% ;
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Der Ausgangsstoff kann wie folgt hergestellt werden :
Einer Lösung von 1, 5 g (8,25 Mol) Phenyl-2-pyridyl-ketimin und 7 ml Benzol werden zuerst 0, 84 g (8,3 Mol) Triäthylamin und danach 0, 65 g (8, 35 Mol) Acetylchlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur stehengelassen, danach werden das Triäthylammonium-
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Beispiel 3
Herstellung von 1- (4-Chlorphenyl) -as-triazino [1, 6-b] isochinolinium-perchlorat
100 mg (0, 23 mMol) 2-Amino-3- (4-chlorbenzoyl)-isochinolinium-p-toluolsulfonat werden in 1, 5 ml Phosphoroxychlorid suspendiert.
Nach Zugabe von 0, 5 ml Formamid wird das Reaktionsge-
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Der Ausgangsstoff kann wie folgt hergestellt werden :
Einer Mischung von 0, 62 g (26 mMol) Magnesiumspänen und 8 ml wasserfreiem Äther wird eine ätherische Lösung von 5, 0 g (26 mMol) 4-Chlor-brombenzol tropfenweise zugegeben. Die entstandene Grignardlösung wird mit 3, 1 g (20 mMol) 3-Cyano-isochinolin vermischt und das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt. Der Grignardkomplex wird durch Zugabe einer wässerigen Ammoniumchloridlösung zersetzt, das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Es werden 3, 2 g 3- (4-Chlorbenzoyl)-isochinolin-imin erhalten. Fp. : 151 bis 152 C. Ausbeute : 60% d. Th.
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: berechnet :gefunden : N 10, 38%.
Das nach dem vorherigen Absatz hergestellte Ketimin wird mit 20 ml konzentrierter Salzsäure behandelt. Das Reaktionsgemisch wird mit einer Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht und
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das Lösungsmittel abdestilliert. Es werden 3, 1 g 3- (4-Chlorbenzoyl)-isochinolin erhalten. Ausbeute 95% d. Th. ; Fp. : 126 bis 127 C.
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: berechnet :gefunden : N 5,19%.
5 g (19 mMo1) 3- (4-Chlorbenzoyl)-isochinolin werden in 10 ml Dichlormethan gelöst. Der entstandenen Lösung werden 4g (22 mMol) 0- (p-Toluolsulfonyl)-hydroxylamin zugegeben. Das
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(4-chlorbenzoyl)-isochinolinium-p-toluolsulfonatsgefunden : S 7, 15%.
Beispiel 4
Herstellung von 1- (4-Chlorphenyl) -as-triazino [6, l-a] isochinolinium-bromid
Man verfährt wie im Beispiel 1 mit dem Unterschied, dass man anstatt l-Amino-2-benzoyl-pyri- dinium-p-toluolsulfonat eine moläquivalente Menge des 2-Amino-l- (4-chlorbenzoyl)-isochinolinium-p- - toluolsulfonats verwendet. Das 1-(4-Chlorphenyl)-as-triazino [6,1-a] isochinolinium-perchlorat wird mit einer Ausbeute von 70% d. Th. erhalten. Fp. : 243 bis 244 C (aus Acetonitril).
6, 9 g (17,5 Mol) der obigen Verbindung werden in Acetonitril gelöst und mit 5, 5 g (30 mMol) Triäthylammoniumbromid umgesetzt. Es werden 4, 1 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Fp. : 271 bis 272 C. Ausbeute : 62, 6% d. Th.
Analyse : berechnet : N 11, 28% ; Cl 19, 03% ;
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Der Ausgangsstoff kann wie folgt hergestellt werden :
Einer Lösung von 3, 1 g (20 mMol) 1-Cyano-isochinolin in wasserfreiem Äther wird ein aus 5, 75 g (30 mMo1) 4-Chlor-brombenzol und 0, 735 g (30 mMol) Magnesiumspänen hergestelltes Grignardreagens zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen, der Komplex durch Zugabe einer wässerigen Ammoniumchloridlösung zersetzt, mit 20%iger Schwefelsäure angesäuert und 2 h lang stehengelassen. Nach Neutralisierung wird die ätherische Schicht abgetrennt und das Lösungsmittel abdestilliert. Es werden 4, 1 g l- (4-Chlorbenzoyl)-isochinolin erhalten.
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Absatz des Beispiels 1 mit 0- (p-Toluolsulfonyl)-hydroxylamin umgesetzt.
Das 2-Amino-l- (4-chlor- benzoyl)-isochinolinium-p-toluolsulfonat wird mit einer Ausbute von 88, 5% d. Th. erhalten. Fp. : 189 bis 190 C (aus einem Gemisch von Nitromethan und Äther).
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Der Ausgangsstoff wird in analoger Weise zum Absatz 2 des Beispiels 1 hergestellt mit dem Unterschied, dass man anstatt 2-Benzoyl-pyridin eine moläquivalente Menge des 2- (4-Chlorben- zoy1) -pyridins einsetzt. Das l-Amino-2- (4-chlorbenzoyl)-pyridinium-p-toluolsulfonat wird mit einer Ausbeute von 89% d. Th. erhalten. Fp. : 151 bis 152 C.
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Beispiel 6
Herstellung von 4- (4-Chlorpheny l) -as-triazino [1, 6-a] chinolinium -perchlorat
0, 5 g (1, 1 mMol) l-Amino-2- (4-chlorbenzoyl)-chinolinium-p-toluolsulfonat werden in 3 ml Formamid mit 2 ml Phosphoroxychlorid bei 900C 1 h lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser gegossen und mit Perchlorsäure behandelt. Das ausgeschiedene Produkt wird abfiltriert.
Es werden 0, 33 g der im Titel genannten Verbindung erhalten. Ausbeute : 77% d. Th. ; Fp. : 193 bis 194 C.
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: berechnet :15, 4 g (0, 1 Mol) 2-Cyano-chinolin werden in 200 ml wasserfreiem Äther gelöst. Die gebildete Lösung wird in ein aus 25 g (0, 13 Mol) 4-Chlor-brombenzol und 3, 16 g (0, 13 Mol) Magnesiumspänen hergestelltes Grignard-Reagens gegossen. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen, in ein Gemisch von 15 g Ammoniumbromid und Eis gegossen und mit Schwefelsäure angesäuert. Die organische Phase wird abgetrennt. Nach Abdampfen des Äthers wird der Rückstand
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(4-Chlorbenzoyl) -chinolingefunden : N 5, 21%.
1, 43 g (0, 53 mMol) 2- (4-Chlorbenzoyl)-chinolin werden mit 1 g (0, 53 mMol) O- (p-Toluol- sulfonyl)-hydroxylamin in 20 ml Dichlormethan bei -200C umgesetzt. Das ausgeschiedene Produkt wird abfiltriert. Es werden 1, 4 g des l-Amino-2- (4-chlorbenzoyl)-chinolinium-p-toluolsulfonats erhalten. Fp. : 219 bis 2200C. Ausbeute : 58% d. Th.
Analyse : berechnet : N 6, 16% ; gefunden : N 6, 08%.
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