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Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Fenster, Türen od. dgl. mit einer Verglasung, insbe- sondere mit einer Brandschutzverglasung, bestehend aus einem Aluminiumprofil mit einem tragenden
Kernprofil, das im wesentlichen in der Ebene der Verglasung angeordnet ist und eine grössere Dicke als die Verglasung aufweist, wobei an das Kernprofil quer zur Rahmenebene unmittelbar Hohlkam- mern anschliessen, die den Kern überdecken und wobei der Rand der Verglasung von Metallprofi- len U-förmig umfasst wird.
Bauteile bzw. Bauelemente, die einen wirksamen Brandschutz gewährleisten, sind vielfältig bekannt. Sie werden nach den verschiedensten Gesichtspunkten überprüft, wobei vor allem die
Feuerwiderstandszeiten die entscheidenden Faktoren sind.
Als Material zur Herstellung derartiger Bauteile bzw. Bauelemente verwendet man üblicherwei- se Stahl, in der Meinung, nur so verwindungssteife Bauteile, z. B. Rahmen, zu schaffen, die sich bei den auftretenden hohen Temperaturen innerhalb der gesetzten Zeiten nicht verziehen bzw. ver- werfen.
In diesem Zusammenhang wird beispielsweise im Sonderdruck aus Glastechnische Berichte,
51. Jahrgang (1978), auf Seite 118 ausgeführt, dass Aluminium als Rahmenmaterial ungeeignet ist, da es bei 659 C schmilzt. Als Rahmenverkleidung könne es zwar Verwendung finden.
Ähnliche Aussagen werden in der DE-OS 2722835 gemacht. Hier ist ausgeführt, dass es be- kannt sei, für Fensterrahmen Aluminiumprofile zu verwenden, jedoch nicht für den Brandschutz, weil das Aluminium dieser Metallrahmen zu schmelzen beginnt und den Glasscheiben kein Halt gebo- ten wird, so dass die Verglasung herausfällt und sich der Brand ohne weiteres in den übereinander- liegenden Etagen über die zerstörten Fenster ausbreiten kann.
Es wird daher vorgeschlagen, bei Fensterrahmen und Flügelrahmen Innen- und Aussenschale aus Stahlprofilen herzustellen.
Materialkombinationen für Brandschutzrahmen sind in der DE-OS 2934129 beschrieben. Dabei wird mindestens eine Brandblende einem Aluminumrahmen versetzt, damit der Aluminiumrahmen nicht schmilzt. Diese Brandblende soll aus einem Material, beispielsweise Stahl, bestehen, das einen höheren Schmelzpunkt aufweist als der Aluminiumrahmen. Es soll dadurch erreicht werden, dass die
Flammen nicht direkt ihre Strahlungswärme an den Aluminiumrahmen abgeben. Damit wird die Lehre gegeben, ein hitzebeständigeres Material als Alumnium dem eigentlichen Aluminiumrahmen vorzuschalten.
Die US-PS Nr. 2, 322, 700 betrifft feuerfeste Metalltüren, bei denen die tragenden Profile unmittelbar der Hitzeeinwirkung ausgesetzt sind. Sofern diese Profile aus Aluminium bestehen würden, liesse sich damit eine Brandschutzwirkung nicht erzielen.
Auf der andern Seite sind auch Mehrkammerhohlprofile aus Aluminium für Rahmen bekannt.
So beschreiben die AT-PS Nr. 174726 und Nr. 188082 Profile mit mehreren Kammern, die in der Verlängerung der Verglasung ausgebildet sind, also für eine Isolierung bzw. einen Schutz quer zur Verglasung nichts bringen.
Auch ist aus der DE-OS 1683335 eine Doppelrahmenkonstruktion bekanntgeworden, bei der der Innenflügel und der Aussenflügel jeweils einen eigenen Rahmen aufweisen.
Demgegenüber geht die Erfindung aus von einem Rahmen für Fenster, Türen od. dgl. mit einer Verglasung, insbesondere mit einer Brandschutzverglasung, bestehend aus einem Aluminiumprofil mit einem tragenden Kernprofil, das im wesentlichen in der Ebene der Verglasung angeordnet ist und eine grössere Dicke als die Verglasung aufweist, wobei an das Kernprofil quer zur Rahmenebene unmittelbar Hohlkammern anschliessen, die den Kern überdecken und wobei der Rand der Verglasung von Metallprofilen U-förmig umfasst wird, wie es z. B. in der FR-PS Nr. 2. 162. 414 beschrieben ist.
Der erfindungsgemässe Rahmen ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die dem Kernprofil vorgesetzten Hohlkammern durch das Aluminiumprofil selbst und die Metallprofile durch separate, am Kernprofil befestigte Stahlprofile gebildet sind, welche die Glashalteleisten für die Brandschutzverglasung bilden und das Kernprofil als Hohlprofil oder als Vollprofil oder als Verbundprofil mit einem thermisch isolierenden Trennmaterial ausgebildet ist.
Gegenüber dem Profil laut der FR-PS Nr. 2. 162. 414 sind dadurch die Glashalteprofile so ausgebildet, dass auch im Brandfall noch eine hinreichende Haltefunktion für die Glasscheiben erreicht
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wird, was insbesondere auch für vorhandene Beschläge gilt. Denn im Falle eines entstehenden
Brandes schmelzen die Halteprofile gemäss der FR-PS Nr. 2. 162. 414 ab und es wird keinerlei Halte- funktion mehr auf die Scheibe ausgeübt, so dass diese herausfällt, weshalb aber das Rahmenprofil gemäss der FR-PS Nr. 2. 162. 414 für den Brandschutz ungeeignet ist. Erfindungsgemäss sind dagegen die
Glashalteleisten bzw. die Beschläge aus einem Material hergestellt, das einen wesentlich höheren
Erweichungspunkt besitzt als Aluminium, nämlich aus Stahl. Darüber hinaus sind die Glashaltelei- sten bzw. Beschläge am tragenden Aluminiumkern befestigt.
Dieser tragende Aluminiumkern ist aber durch die vorgeschalteten Brandschutzkammern geschützt und erweicht derart zeitverzögert, dass die geforderten Standzeiten vom erfindungsgemässen Profil erreicht werden.
Die Glashalteleisten halten das Brandschutzglas über die gesamte Branddauer im Rahmen fest und die Arretierung bleibt ebenfalls aufrechterhalten, so dass die Brandschutzverglasung nicht herausrutschen und den Brandraum freigeben kann. Dabei sind die Beschläge am Aluminiumrahmen so verankert, dass die Verbindung Rahmen/Beschläge und damit der Abschluss des beweglichen Bauelementes bzw. Bauteils über die gesamte Feuerwiderstandsdauer erhalten bleibt. Dies gilt sinngemäss für die Schlösser oder sonstiges angebautes Zubehör. Auch die Fugen- und Glasabdichtungen in den jeweiligen Aluminiumbauelementen bzw. Aluminiumbauteilen, bestehend aus Baustoffen der Brandschutzklassen AI, A2, Bl nach DIN 4102, gewährleisten, dass zwischen Glas und Rahmen bzw.
Rahmen und Zarge und/oder Wand keine Öffnungen derart entstehen, dass die Rauchgase bzw. Flammen hindurchtreten können.
Von Bedeutung ist dabei, dass der verwendete Aluminiumrahmen einen möglichst geringen Wärmeleitwert und eine geringe Wärmekapazität besitzt, damit wenig Energie auf die dem Feuer abgekehrte Seite des Aluminiumrahmens übertragen wird. Dies gilt sowohl für die brandschutztechnische als auch energietechnische Anforderung an die Aluminiumbauelemente bzw. Aluminiumbauteile mit Brandschutzverglasungen.
Schliesslich werden solche Dichtungslippen verwendet, die die Arretierung des Glases über die gesamte Branddauer aufrechterhalten und keine brennbaren Zersetzungsprodukte in Form von Gasen abgeben.
Unter Rahmen sind im vorliegenden alle Arten von Flügeln, wie Fenster-, Türflügel, sowie alle Arten von Rahmen, wie Tür-, Fensterrahmen usw., zu verstehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und der Beschreibung.
Es zeigt Fig. 1 eine schematische Übersichtszeichnung (in Ansicht) über z. B. mögliche Aluminiumbauelemente (Aluminiumbauteile), hier mit Brandschutzverglasung oder einem gleichwertigen Material. Die Fig. 2 bis 15b zeigen schematisch (im Schnitt) verschiedene mögliche Ausführungsformen
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aufgeschraubt (Fig. 2b) oder durch Kernverformung kraftschlüssig verbunden (Fig. 2c) ist, Fig. 3a, b, c einen verglasten Flügel bzw.
Rahmen, bei dem der Aluminiumkern mit den Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen homogen verbunden (Fig. 3a), aufgeschraubt (Fig. 3b) oder durch Kernverformung kraftschlüssig verbunden (Fig. 3c) ist, Fig. 4a, b, c eine Festverglasung, bei der der Aluminiumkern hohl und mit den Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen homogen verbunden (Fig. 4a), aufgeschraubt (Fig. 4b) oder durch Kernverformung kraftschlüssig (Fig. 4c) verbunden ist, Fig. 5a, b, c einen verglasten Flügelrahmen, bei dem der Aluminiumkern hohl und mit den Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen homogen verbunden (Fig. 5a), aufgeschraubt (Fig. 5b) oder durch Kernverformung kraftschlüssig verbunden (Fig. 5c) ist, Fig. 6a, b, c eine Festverglasung, bei der der Aluminiumkern U-förmig ausgebildet und mit den Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen homogen verbunden (Fig.
6a), aufgeschraubt (Fig. 6b) oder kraftschlüssig verbunden (Fig. 6c) ist, Fig. 7a, b, c einen verglasten Flügelrahmen, bei dem der Aluminiumkern U-förmig ausgebildet und mit den Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen homogen verbunden (Fig. 7a), aufgeschraubt (Fig. 7b) oder kraftschlüssig verbunden ist, Fig. 8a, b, c eine Festverglasung, bei der der Aluminiumkern hohl und U-förmig ausgebildet und mit den Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen homogen verbunden (Fig. 8a), aufgeschraubt (Fig. 8b) oder kraftschlüssig verbunden (Fig. 8c) ist, Fig. 9a, b, c einen verglasten Flügelrahmen, bei dem der Aluminiumkern hohl und U-förmig ausgebildet und mit den Kammern (Schalen) homogen verbunden (Fig. 9a), aufgeschraubt (Fig. 9b) oder kraftschlüssig verbun-
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den (Fig.
9c) ist, Fig. 10a einen verglasten Flügelrahmen, bei dem Beschläge aus Aluminium und/ oder Stahl im/am Aluminiumkern verankert sind, Fig. 10b den Einbau von Schloss und Türdrücker aus Aluminium und/oder Stahl, die im/am Aluminiumkern verankert sind, Fig. lOc die Befestigung einer zweiflügligen Tür, den Mittelstulp, Fig. lla eine Festverglasung, bei der die Decken-, Boden-und Wandverankerungen aus Aluminium, Stahl und/oder aus nichtbrennbaren Baustoffen der
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Verschraubung fest verbunden sind, Fig. llc einen verglasten Flügelrahmen, bei dem die Decken-,
Boden- und Wandverankerungen aus Aluminium, Stahl und/oder aus nichtbrennbaren Baustoffen der Baustoffklassen Al und A2 nach DIN 4102, Teil 1, direkt im/am Aluminiumkern verankert sind,
Fig.
12a, b eine Festverglasung, bei der der Aluminiumkern thermisch getrennt ist, Fig. 13a, b einen verglasten Flügelrahmen, bei dem der Aluminiumkern thermisch getrennt ist, Fig. 14a, b eine Festver- glasung, bei der der Aluminiumkern von der inneren und äusseren Kammer (Schale) thermisch ge- trennt ist, und Fig. 15a, b einen verglasten Flügelrahmen, bei dem der Aluminiumkern von der inne- ren und äusseren Kammer (Schale) thermisch getrennt ist.
In Fig. 1 ist schematisch (nicht erschöpfend) eine Aufstellung von möglichen erfindungsgemä- ssen Aluminiumbauelementen mit Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklassen F und G ge- zeigt. Neben einer festverglasten Wand-l-können z. B. mit dem Metallrahmen aus einem Alumi- nium-Kern und mindestens zwei Kammern (Schalen) aus Aluminiumprofilen Wände mit Paneel --2--,
Wände mit Paneel und Glas --3--, Wandelemente mit einflügliger Tür und festverglastem Oberlicht - -4--, Wandelemente mit zweiflügeliger Tür und festverglastem Oberlicht --5--, Wandelemente mit einer einflügeligen Tür und öffenbarem Oberlicht (Kippflügel)-6-, Wände mit einer zweiflügeli- gen Tür und öffenbarem Oberlicht (Kippflügel)-7-,
festverglaste mehrsprossige Wandelemente mit und ohne Paneelausführungen-8-und Wandelemente mit Brüstungselementen, bestehend aus einem Paneel bzw. einer Verglasung und einem darüberliegenden öffenbaren Flügel --9-- kon- struiert und gebaut werden. Bei dieser Übersicht handelt es sich nur um eine kleine Auswahl an
Bauelementen, die mit den erfindungsgemäss beanspruchten Aluminiumbauelementen realisiert werden können ; alle sonst möglichen Bauelemente können sinngemäss aus Aluminium erstellt werden.
Fig. 2a zeigt den Rahmen einer Festverglasung (Brandschutzverglasung), bei der der Alu-Kern - mit den ihn umgebenden Alu-Kammern --13, 13a-- aus Aluminiumhohlprofilen homogen (eine
Baueinheit bildend) verbunden ist. Das Glas-l-z. B. Contraflam, Pyran oder Pyrostop (WZ) ist als Ein- oder Mehrfachverglasung auszuführen und über die Glashalteleisten --19-- aus Aluminium (auch Stahl und/oder Baustoffen der Baustoffklassen Al und A2 nach DIN 4102, Teil 1) im
Rahmen gehalten. Durch die Schrauben --15-- kann über die Bleche --16-- bei Bedarf ein definierter Anpressdruck auf die Glasscheibe --18-- aufgebracht werden. Die Glashalteleisten --19-werden durch Schrauben --12-- am Aluminium-Kern --10-- fest verankert. Die Schrauben --14-dienen zur Justierung der Glashalteleisten --19a--.
Zusätzlich können die Schrauben --15-- durch eine zusätzliche Glashalteleiste-17-- abgedeckt sein. Diese Glashalteleiste --17-- ist so mit der Alu-Kammer-13-- verbunden (verschraubt, angenietet usw.), dass dadurch eine weitere Alu-Kammer - gebildet sein kann. Es ist aber auch denkbar, die Alu-Kammer --13-- sowie die Alu-Kammer - auszubilden. Im Umfange wie erforderlich können auch Schrauben --15-- vorgesehen sein.
Um diese Schrauben --15-- dann anziehen zu können, kann ein Durchbruch --40-- in der Kammer angebracht werden.
Erforderlichenfalls kann eine derartige Bohrung durch eine eingepresste Niete, Platte, Schraube verschlossen werden.
Es gehört zur Erfindung, dass die Alu-Kammern --13, 13a-- gleich oder unterschiedlich gross sein können. Der Hohlraum kann rechteckig, mehreckig, winklig oder in einer sonst geeigneten Form ausgestaltet sein.
Die Fig. 2b und 2c entsprechen der Fig. 2a mit dem Unterschied, dass die beiden Alu-Kammern - -13, 13a-- und Alu-Kern --10-- nicht einteilig erstellt sind. Die Alu-Kammern --13, 13a-- sind mittels Schrauben --20-- am Alu-Kern --10-- befestigt. Das Befestigen kann man auch durch Vernieten vornehmen. Die Wände der Alu-Kammern --13, 13a-- können im Abstand zueinander angebracht oder stumpf gegeneinanderstossen. Man kann damit auch gleichzeitig die gewünschte Klemm-
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wirkung auf die Brandschutzverglasung --18-- bewirken, indem man die Bemessung so vornimmt, dass die gegeneinandergepressten Alu-Kammern --13, 13a-- den Halt bewirken.
Dazu ist es erforder- lich, dass zwischen den beiden zueinandergerichteten Profilen der Kammern --13, 13a-- ein zumin- dest geringer Zwischenraum vorhanden ist. Zum Beispiel konische Stifte mit in den Wänden der Kammern --13, 13a-- und im Alu-Kern --10-- vorgesehenen konischen Bohrungen helfen, die Zen- trierung und den Anpressdruck im gewünschten Masse zu erreichen.
Eine gleichwertige Befestigung zwischen Alu-Kern --10-- und Kammern --13, 13a-- erreicht man, indem man einander zugeordnete Profile --21, 21a-- vorsieht. Im gezeigten Beispiel umgreifen sich diese beiden Führungsprofile-21, 21a-etwa krallenformig, wobei das Führungsprofil --21a-- an der Kammer --13a-- und das Führungsprofil --21-- am Kern --10-- vorgesehen sind.
In diesem Sinne kann man auch andere bekannte ineinandergreifende Befestigungen vorsehen (z. B. in Schwalbenschwanzform usw.).
Die Fig. 3a bis 3c zeigen einen Rahmen mit zugeordnetem Flügel, wobei der Alu-Kern --10-- homogen mit den Kammern-13, 13a-verbunden ist ; es handelt sich hier also um eine einstück- ge Herstellung sowohl beim Rahmen --41-- als auch beim Flügel-42-.
Während bei der Festverglasung nach den Fig. 2a bis 2c Alu-Kern und Alu-Kammern mehr in der senkrechten Richtung (bezogen auf das Zeichnungsblatt) ausgerichtet sind, erstrecken sich diese Elemente gemäss den Fig. 3a bis 3c mehr in der Längsrichtung. Sonst ähnelt der Aufbau dem nach den Fig. 2a bis 2c. Am Flügel --42-- können zusätzliche Ausnehmungen --48-- vorgesehen sein, die etwa Rechteckform haben können. Die Ausnehmung --48-- dient der Anschlagleiste --49-- des Rahmens --41-- als Widerlager. Dabei ist die Anschlagleiste --49-- eine Verlängerung der
Wand der Alu-Kammer --13--. Eine weitere Ausnehmung --45-- ist am Alu-Kern --10-- vorgesehen, dessen freier Schenkel sich dann nach unten erstreckt bis zur Wand --47a--, die ihrerseits in
Verlängerung eine Anschlagleiste --46-- bildet.
Diese Anschlagleiste --46-- findet ihr Widerlager in der Ausnehmung --48a--, die am Rahmen --41-- vorgesehen ist. Auch diese Ausnehmung ist im wesentlichen rechtwinklig ausgebildet, ebenso wie die Ausnehmung --45a-- im Kern --10-- des Rahmens-41--. In diesem Rahmen --42-- ist noch eine U-förmige Ausnehmung-50--, u. zw. im Kern --10-- des Rahmens --41--, vorgesehen. Es ist selbstverständlich, dass die Längen- und
Höhenbemessungen den Erfordernissen anzupassen sind.
Gezeigt ist (Fig. 3b) eine Rippe --43--.
Gegebenenfalls können mehrere Rippen dieser Art oder auch Wellen usw. im Innenraum einer Alu-
Kammer, hier Alu-Kammer --13a--, vorgesehen sein. Ähnlich wie in Fig. 2b ist in dieser Fig. 3b der Kern des Rahmens --41a-- und des Flügels --42a-- mit den Winkelprofilen durch Schrauben,
Nieten usw. fest verbunden, so dass damit die Alu-Kammern --13, 13a-- entstehen. Eine andere
Befestigungsart ist in Fig. 3c gezeigt ; diese Befestigungsart ist im Prinzip zur Fig. 2c beschrieben.
Die Ausführungsformen der Fig. 4a bis 4c entsprechen im prinzipiellen Aufbau denen der
Fig. 2a bis 2c. Wesentlich ist hier, dass der Alu-Kern nicht aus Vollmaterial, sondern aus einem
Hohlprofil - hier ein hohles Rechteckprofil - besteht. Dieser Alu-Kern --22-- übernimmt vollwertig die Funktion des früher beschriebenen Alu-Kerns --10--. Vorteilhaft wirkt sich aus, dass durch diese Ausbildung das Gewicht des Rahmens merklich verringert ist. Ausserdem ist die Wärmeleitung entscheidend herabgesetzt. Solch ein Alu-Kern --22-- kann auch sinngemäss bei allen andern Ausführungsformen Verwendung finden. Dies zeigen beispielsweise die Fig. 5a bis 5c, die sich in ihrer Grundkonzeption an die Ausführungsformen der Fig. 3a bis 3c anlehnen. Der Unterschied liegt in der Verwendung des Alu-Hohl-Kernes --22--.
Grundsätzlich muss der Alu-Hohl-Kern --22-- nicht Rechteckform haben. Es können beispielsweise mehrere Rechteckformen --22, 22a-- unmittelbar ineinander übergehen. Solche Hohlprofile können auch einen Abstand zueinander haben. Es können auch mehrere rechteckige Hohlprofile unterschiedlicher Grösse ineinander übergehen. Statt der Rechteckform können alle andern geometrischen Formen dem Zweck entsprechend gewählt werden, beispielsweise rund, oval, mehreckig usw. ; s. z. B. die kreisrunde Querschnittsform --22b-- in Fig. 5a, die Querschnittsform --22c-- in Fig. 5b und die Querschnittsform --22d-- in Fig. 5c. Daraus ist erkennbar, dass die unterschiedlichen Querschnittsformen auch ineinandergreifen oder unterschiedliche Querschnittsformen an einem Teil vorgesehen sein können.
Eine andere Ausführungsform eines Kerns zeigen die Fig. 6a bis 6c. Der Kern --23-- ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, und daran schliessen sich die Kammern-13, 13a-- an, u. zw.
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in der Fig. 6a unmittelbar einstückig ineinander übergehend oder befestigt, wie in den Fig. 1 bis 5 beschrieben. Vorgesehen ist eine Bohrung --40-- mit Verschlussteil --51--, um die Schrauben - betätigen zu können.
Der Alu-Kern --23-- ist hier sehr viel grösser gewählt als in den andern Beispielen. Welche Höhe bzw. auch Breite ein derartiger Alu-Kern --23-- haben muss, hängt von den gestellten Bedingungen ab. Solch ein Kern könnte auch als Hohl-Kern ausgebildet sein oder entsprechende Hohlräume (s. die Ausführungen beispielsweise zu Fig. 5a bis 5c) aufweisen. Bei dieser Ausführungsform hat man durch die Aussparung --52-- auch gleich eine gewisse Steuerung, in welche Richtung das Zusammenfallen des Alu-Kerns mit den zugeordneten Alu-Kammern erfolgen soll (s. den entsprechenden Anspruch).
In den Fig. 7a bis 7c ist bezogen auf Flügel-42f bis 42h-- eine ähnliche Ausführungsform wiedergegeben, wie bei der Festverglasung nach Fig. 6a bis 6c. Hier in Kombination mit den Rahmen --41f bis 41h--. In Richtung zur Brandschutzverglasung --18-- ist die Einfräsung bzw. Aussparung --52-- vorgesehen, während auf der Gegenseite Ausnehmungen angebracht sind, wie beispielsweise zu Fig. 3a ausgeführt. Dementsprechend ist auch der Rahmen --41f bis 41h-- (also ähnlich wie in Fig. 3 beschrieben) ausgebildet.
Die Ausführungsformen der Fig. 8a bis 8c lehnen sich an die nach den Fig. 6a bis 6c an.
Hier ist der Alu-Kern-25-- aber als Hohlprofil ausgebildet.
Die Fig. 9a bis 9c lehnen sich stark an die Fig. 7a bis 7c an. Die U-förmigen Alu-Kerne der Flügel --42i bis 42k-- weisen entsprechend ausgebildete Hohlräume --25a-- auf, und die Kerne der Rahmen-41i bis 41k-- sind hier mit einem reckteckigen Hohlraum --22e-- versehen, der aber auch z. B. die Form des Kerns --22-- nach Fig. 5c haben könnte (oder eine noch andere Form, wie mehrfach beschrieben).
Die nachfolgenden Figuren zeigen gewisse Änderungen in den Querschnittsprofilen der Alu-Kerne und der Alu-Kammern. Hier wird weiter dargestellt, wie beispielsweise z. B. zum Verschliessen, zum Befestigen usw. entsprechende bekannte Elemente eingebaut werden können. So ist in Fig. 10a ein Rahmen-411-mit --411-- mit Flügel --421-- dargestellt, wobei zu sehen ist, wie die Verankerung der Beschläge aus Aluminium und/oder Stahl-27-im/am Alu-Kern-10-der Türfalle-26-vorge- sehen sein kann. Die Verankerung --27-- wird im gezeigten Beispiel durch Verschraubung vorgenommen.
Fig. 10b vermittelt den Einbau eines Schlosses --29-- und eines Türdrückers --28-- aus Aluminium und/oder Stahl, die im Alu-Kern verankert sind (--27--). Das Schliessblech --30-- ist ebenfalls am Alu-Kern --10-- direkt befestigt.
Fig. 10c beschreibt die Befestigung einer zweiflügeligen Tür. Der Türriegel --31-- ist durch Verschraubung im/am Alu-Kern--10-- befestigt. Dieses Befestigen erfolgt durch Schrauben über den Alu-Kern --10-- und vom Türriegel-31-ebenfalls über Schrauben zum Wechselprofil --32--.
Diese Anordnung stellt sicher, dass im Brandfalle die zweiflügelige Tür im Mittelstulp geschlossen bleibt.
Weitere Anwendungsbeispiele zeigen die Fig. lla bis llc. Die Festverglasung (Fig. lla) wird
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Verankerung, in diesem Falle durch die Verschraubung --34--, im/am Alu-Kern --10-- vorgenommen. Eine festverglaste Trennwand, Fig. llb, ist durch beide Rahmen über die beiden Alu-Kerne - mittels Verschraubung --34-- so verbunden, dass diese Verbindung durch den Alu-Kern - getragen wird und im Bedarfsfalle geschlossen bleibt. Der verglaste Flügelrahmen in Fig. llc wird ebenfalls über den Alu-Kern --10-- durch Decken-, Boden-und Wandverankerungen - aus Aluinium, Stahl und/oder aus nichtbrennbaren Baustoffen der Baustoffklassen Al und A2 nach DIN 4102, Teil 1, an die Decke, den Boden bzw. die Wand angeschlagen.
Der Alu-Kern --10-- kann durch nichtbrennbare Baustoffe der Baustoffklassen Al und A2 nach DIN 4102, Teil 1, thermisch getrennt werden (z. B.-35--), wie in Fig. 12a und 12b veranschaulicht ist.
In den Fig. 12a und 12b ist weiter gezeigt, dass der Kern aus Kernteilen --53, 53a bzw. 53b, 53c-- zusammengesetzt sein kann. Das thermische Material --35-- ist mit bekannten Befestigungs-
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mitteln zwischengeschaltet. Hier ist interessant, dass der Alu-Kernteil --53-- in einem Stück mit der Alu-Kammer --13-- hergestellt ist. Der Alu-Kernteil --53-- ist mit der Alu-Kammer --13a-verbunden (Fig. 12a). Eine gleichwertige Ausführungsform ist in Fig. 12b gezeigt ; hier bilden die beiden Alu-Kernteile --53b und 53c-- in Verbindung mit dem thermischen Material --35-- einen U-förmig ausgebildeten Kern. Es können auch Aussenkammern wie in Fig. 2b und 2c dargestellt, angebracht sein.
Sinngemässe Ausführungsformen zeigen die Fig. 13a und 13b, bezogen auf die Rahmen --41m
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Hier ist die Wandstärke wiederum anders gewählt als bei den Darstellungen nach den Fig. 12a bzw. 12b. Es sei noch erläutert, dass bei Alu-Kammern oder sonstigen Alu-Hohlprofilen die Wandstärken in sich unterschiedlich sein können bzw. kann eine schwächere Wandstärke auch in eine stärkere Wandstärke übergehen ; dies gehört ebenfalls zur Erfindung.
Ähnliche Ausführungsformen für eine thermische Trennung einer Festverglasung zeigen die Fig. 14a, 14b--. Die thermische Trennung --36-- ist in den oberen Bereich verlegt worden ; ein weiteres thermisches Trennmaterial --36a-- ist nach unten verschoben, so dass im Mittelbereich ein Alu-Kern --10-- aus Vollmaterial vorgesehen ist ; dieser Alu-Kern könnte aber auch als Hohlkern gefertigt sein.
Im übertragenen Sinne von der Festverglasung der Fig. 14a und 14b ist die thermische Tren-
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sche Trennung durch nichtbrennbare Baustoffe der Bauklassen-Al und A2-- nach DIN 4102, Teil 1, vorgenommen ; hier also kombiniert mit Lufträumen --38--.
Die Verglasung der hier beschriebenen Aluminiumbauelemente z. B. mit Brandschutzverglasungen, die Verklotzung und Verkittung bzw. Abdichtung mit Dichtungslippen aus nichtbrennbaren Baustoffen und/oder schwer entflammbaren Baustoffen AI, A2 und/oder Bl erfolgt in bekannter Weise und nach den sogenannten Verglasungsrichtlinien.
Die Einfach-, Zweifach-, Dreifach- und Vierfachverglasungen können sowohl als Isolierals auch als Verbundscheiben eingebaut werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmen für Fenster, Türen od. dgl. mit einer Verglasung, insbesondere mit einer Brandschutzverglasung, bestehend aus einem Aluminiumprofil mit einem tragenden Kernprofil, das im wesentlichen in der Ebene der Verglasung angeordnet ist und eine grössere Dicke als die Verglasung aufweist, wobei an das Kernprofil quer zur Rahmenebene unmittelbar Hohlkammern anschlie- ssen, die den Kern überdecken und wobei der Rand der Verglasung von Metallprofilen U-förmig umfasst wird, dadurch gekennzeichnt, dass die dem Kernprofil (10,22, 23,25, 53) vorgesetzten Hohlkammern (13,13a) durch das Aluminiumprofil selbst und die Metallprofile durch separate, am Kernprofil befestigte Stahlprofile (19,19a) gebildet sind, welche die Glashalteleisten für die Brandschutzverglasung (18) bilden, und das Kernprofil als Hohlprofil (22,25, 25a)
oder als Vollprofil (10,23) oder als Verbundprofil (53, 53a, b, c) mit einem thermisch isolierenden Trennmaterial ausgebildet ist.
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