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Gegenstand der Erfindung ist das Weichenmachen von Textilien in einem automatischen Wäschetrockner, wobei spezielle "Sorbitanester" verwendet werden.
In Kombination mit den Sorbitanestern kann ein kationischer Textilweichmacher verwendet werden.
Insbesondere werden im Rahmen der Erfindung feuchte Textilien mit speziellen "Sorbitanestern" in einem automatischen Wäschetrockner vermengt und erhalten dabei gleichzeitig mit dem Trocknungsvorgang ein weiches, antistatisches Finish. Die weichmachenden und antistatischen Sorbitanester werden erfindungsgemäss vorzugsweise in Kombination mit einem Abgabemittel zur Anwendung gebracht, die der Verwendung in einem automatischen Trockner angepasst sind. Der Sorbitanester liefert nicht nur Textilweichmachung, sondern dient auch zur Verbesserung der Freisetzung der Weichmacherzusammensetzung aus bestimmten Typen von beim Trocknen angewendeten Abgabemitteln.
Ferner ergeben die erfindungsgemäss verwendeten Sorbitanester bei Anwendung in Kombination mit üblichen kationischen Textilweichmachungsmitteln in einem Wäschetrockner antistatische Leistungen, die jenen überlegen sind, welche entweder mit kationischen Materialien oder Sorbitanestermaterialien bei alleiniger Anwendung im Trockner erzielt werden.
Die Behandlung in einem automatischen Wäschetrockner hat sich als wirksames Mittel erwiesen, um Geweben erwünschte Griffeigenschaften zu verleihen. Beispielsweise ist es üblich geworden, Textilien in einem automatischen Kleidertrockner weichzumachen statt während des Spülab-
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weise als Qualität der behandelten Textilien verstanden, wobei deren Griff oder Textur beim Befühlen glatt, faltbar und flaumig ist. Es ist seit langem bekannt, dass verschiedene chemische Verbindungen die Fähigkeit besitzen, Textilien weichzumachen, wenn sie während eines Waschvorganges auf diese aufgebracht werden.
Textilweichheit bezeichnet auch das Fehlen statischer "Ladungen" in den Textilien, und die üblicherweise verwendeten kationischen Textilweichmacher ergeben Vorteile sowohl hinsichtlich der Weichmachung als der antistatischen Eigenschaften, wenn sie auf Textilien aufgebracht werden.
Bei Textilien, wie Nylon und Polyester, ist der Benutzer eher geneigt, die antistatischen Vorteile festzustellen und zu schätzen als die echten Weichmachervorteile.
Kationische antistatische Fettalkyl-Weichmacherverbindungen und Zusammensetzungen für die Anwendung auf Textilien in einem automatischen Trockner sind Gegenstand neuerer Vorschläge gewesen (s. z. B. US-PS Nr. 3, 634, 947 und Nr. 3, 686, 025). Andere fettartige Materialien sind zur Verwendung als Textilweichmacher für den Zusatz zu Trocknern vorgeschlagen worden (s. z. B. US-PS Nr. 3, 676, 199 und BE-PS Nr. 821636). Unter diesen zum Stande der Technik gehörenden Weichmacherzusammensetzungen gibt es verschiedene Glyceride in Kombination mit öllöslichen, niedrig-äthoxylierten oberflächenaktiven Mitteln.
Triglycerid-Gewebebehandlungsmittel sind in der US-PS
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Wie in der US-PS Nr. 3, 676, 199 und der US-PS Nr. 3, 766, 062 ausgeführt wird, machen viele der bekannten Weichmachungsmittel die konditionierten Textilien fleckig und verfärben sie, wenn sie in einem automatischen Trockner verwendet werden. Die ungünstige Tendenz solcher Materialien, Textilien fleckig zu machen, ist offenbar auf das Vorliegen der Fettalkylgruppen in den aktiven Weichmacherverbindungen zurückzuführen, welche bewirken, dass diese etwas "fettig" werden.
Ungleichförmig verteilte fettige Weichmacher können als klecksige Ölflecken auf den behandelten Textilien aufscheinen. Somit macht die chemische Struktur, die zu dem weichen, gleitenden Griff führt, im Zusammenhang mit den zum Stande der Technik gehörenden Weichmachern diese auch zu potentiellen, auf Textilien Fleckenbildung hervorrufenden Mitteln.
Bisher sind verschiedene mechanische Methoden angewendet worden, um zu versuchen, die Tendenz von Weichmachern, die Trocknern zugesetzt werden, zur Fleckenbildung auf Textilien zu verringern. Die zum Stande der Technik gehörenden weichmachenden Mittel sind auf flexiblen Produkten sorbiert worden, die zur geregelten Freisetzung bei den Arbeitstemperaturen des Trockners bestimmt waren. Während solche Produkte vom Standpunkt der leichten Herstellung und aus wirtschaftlichen Gründen sehr attraktiv sind, kann die Fleckenbildung weiterhin ein Problem sein, falls ein ungeeignet angesetztes flexibles Produkt in der Wäsche hängen bleibt.
Verschiedene stei-
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fe Abgabeeinrichtungen und Hilfsmittel sind entwickelt worden, die angeblich verhindern, dass irgendwelche aussergewöhnlich hohe Konzentrationen von Weichmachungsmittel in unerwünschter Weise auf den Geweben in Form von fettigen Flecken abgelagert werden (s.. US-PS Nr. 3, 633, 538 und Nr. 3, 698, 095). Solche Abgabeeinrichtungen sind jedoch teuer und haben keine allgemeine Anwendung gefunden.
Zur Vermeidung der Tendenz der bekannten Weichmacher zur Fleckbildung auf Textilien können bestimmte oberflächenaktive Mittel, wie die wasserlöslichen Alkalimetall- und Ammoniumsalze
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schungen verwendet werden. Dieser Gesichtspunkt der Verhinderung der Fleckenbildung ist insbesondere wichtig, wenn die üblichen Polyestergewebe, die oleophil und insbesondere gegen Ölfleckenbildung empfindlich sind, in einem automatischen Trockner weichgemacht werden. Solche oberflächenaktive Mittel sind jedoch hauptsächlich anionischer Natur und nicht zur Verwendung mit den üblichen kationischen Weichmachern geeignet.
Wie oben angegeben, sind viele Weichmacherverbindungen dadurch für die Verwendung in automatischen Trocknern angepasst worden, indem Produkte ausgeführt wurden, die eine vorbemessene Menge des Weichmachers enthalten. Bevorzugte Produkte enthalten ein flexibles, blattförmiges Substrat, das mit seiner optimalen, vorbemessenen Menge des Textilweichmachers überzogen und/ oder imprägniert ist. Diese Produkte werden einfach einem Trockner zusammen mit den zu trocknenden Textilien zugegeben. Die Einwirkung der Wärme und die Umwälzwirkung des Trockners tragen dazu bei, den Weichmacher auf die Textiloberflächen abzugeben (s. z. B. US-PS Nr. 3, 632, 396). Sobald jedoch eine Sorption auf dem blattförmigen Substrat erfolgt ist, zeigen einige Weichmacher die Tendenz, darauf fixiert zu verbleiben, statt dass eine Abgabe auf die Textilien erfolgt.
Somit kann der Benutzer solcher Produkte nicht sicher sein, dass die optimale Menge des ursprünglich im Produkt enthaltenen Weichmachers tatsächlich auf den Textilien abgelagert wird. Zur Vermeidung dieses Problems ist vorgeschlagen worden, den Weichmacher auf dem Blatt zusammen mit Freisetzungsmitteln vom Typ oberflächenaktiver Mittel abzuscheiden, wodurch ein im wesentlichen vollständiges Übertragen auf die Gewebe gewährleistet wird (s. US-PS Nr. 3, 632, 396). Die Sorbitanester sind jedoch nicht als für diesen Zweck geeignet erkannt worden.
Schliesslich sind einige kationische Materialien, die zur Verwendung als Textilweichmacher und antistatische Mittel in verdünnten wässerigen Spülbädern bekannt sind, in bestimmten automatischen Trocknern nicht besonders brauchbar, da sie, wie berichtet wurde, bestimmte Lacke, die zum Schutz der Trocknertrommel verwendet werden, erweichen und ablösen, und exponierte Metalloberflächen einiger automatischer Trocknertrommeln korrodieren.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, besteht ein beträchtliches Interesse daran, Weichmacher zu schaffen, die eine verringerte Fleckenbildung bei Textilien zeigen und die in zweckmässiger Weise auf Textilien in automatischen Kleidertrocknern aufgebracht werden können. Im übrigen ist die Schwierigkeit bei der Gewährleistung geregelter Weichmacherfreisetzung aus Abgabeeinrichtungen ein auf dem einschlägigen Fachgebiet bekanntes Problem. Schliesslich besteht ein beträchtliches Interesse daran, die Erweichung von in Trocknern verwendeten Schutzanstrichen und die Korrosion, die durch einige Trocknern zugesetzte Textilbehandlungsprodukte bewirkt wird, zu eliminieren oder auf ein Minimum herabzusetzen.
Es wurde nun gefunden, dass die Fettester bestimmter Polyole, insbesondere der sogenannten "Sorbitanester", besonders als Textilweichmacher für den Zusatz zu Trocknern geeignet sind. Solche Materialien enthalten mehrere freie oder veresterte Hydroxylgruppen.
Verschiedene Verbindungen, die Hydroxylgruppen enthalten, sind als nützliche, Textilknistern verleihende Mittel in wässerigen Medien bekannt, z. B. jene, die in Speel et al, "Textile Chemicals and Auxiliaries", 2. Ausgabe, Reinhold Publishing Corp., 1957, aufgezählt sind. Einige äthoxylierte Alkohole sind ferner als nützliche Komponenten von Textil-Schmierzusammensetzungen bekannt (s.
US-PS Nr. 3, 773, 463).
Die Verwendung verschiedener Sorbitanesterverbindungen oder Derivate zur Behandlung von Textilien auf andere Weise als in einem automatischen Wäschetrockner ist bekannt (s. Atlas Powder Company Bulletin, Nr. 9,"Industrial Emulsions with Atlas Surfactants", 1953 ; US-PS Nr. 2, 461, 043 ; Nr. 2, 665, 443 ; Nr. 3, 652, 419 und Nr. 3, 827, 114). Weichmacherzusammensetzungen zur Verwendung in
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wässerigen Medien, die (ausser andern Komponenten) eine quaternäre Ammoniumverbindung und einen Sorbitanester enthalten, sind in der US-PS Nr. 3, 793, 196 und in der US-PS Nr. 2, 735, 790 beschieben.
Die oben erwähnten, zum Stande der Technik gehörenden Literaturstellen, die sich auf Sorbitanester beziehen, sind überwiegend auf die Behandlung von Garn während der Textilveredlung mit dem wässerigen Behandlungsmedium gerichtet. Solche Literaturstellen lassen jedoch nicht die besonderen Vorteile dieser Materialien als Weichmachungsmittel zur Verwendung in automatischen Wäschetrocknern erkennen.
Es wurde gefunden, dass Sorbitanester im Vergleich zu andern zum Stande der Technik gehörenden Textilweichmachern in automatischen Trocknern besonders eignen. Insbesondere tragen die Sorbitanester, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, dazu bei, alle die oben erwähnten Probleme bei der im Trockner erfolgenden Textilweichmachung zu verringern.
Erstens verleihen die Sorbitanester den Textilien beim Aufbringen auf solche Textilien in einem erhitzten Kleidertrockner einen weichen, gleitenden Griff.
Zweitens ergeben die Sorbitanester einen antistatischen Effekt. Demgemäss ist es nicht notwendig, mit den Sorbitanestern Zusätze zu verwenden, um die gemeinsamen Vorteile von Textilweichmachung und verminderter statischer Aufladung zu erzielen.
Drittens können die Sorbitanester bequem auf Textilien aus dem Trockner zugesetzten flexiblen Substratprodukten unter der im Trockner erfolgenden Einwirkung von Wärme und Umwälzung abgegeben werden ohne dass es erforderlich ist, Hilfsmittel für die Freisetzung anzuwenden.
Viertens ergeben die Sorbitanester eine minimale Fleckenbildung bei Geweben, wenn sie in der hier beschriebenen Weise angewendet werden.
Fünftens ergeben sie, wenn sie in kleineren Mengen zu kationischen Textilweichmachern zugesetzt werden, zusätzlich zu der Behandlung die durch die kationischen Weichmacher hervorgerufen wird, eine Hilfsweichmachungs- und antistatische Behandlung der Gewebe. Im übrigen ergeben die Sorbitanester eine verbesserte Freisetzung aus Weichmacherzusammensetzungen aus Trägersubstraten, wenn solche Substrate die Mittel für die Abgabe der Weichmacherzusammensetzungen gemäss der Erfindung in automatischen Trocknern darstellen.
Schliesslich sind die Sorbitanester, allein oder in Kombination mit kationischen Textilweichmachern, sicher in der Verwendung im Kontakt mit Trocknertrommellacken und/oder Metalltrocknertrommeloberflächen und wirken als Korrosionsinhibitor im Trockner.
Ziel der Erfindung ist das sichere, wirksame Weichmachen von Textilien in einem Wäschetrockner.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Textilien die Vorteile von Weichheit und antistatischen Eigenschaften in einem Wäschetrockner zu verleihen.
Ausserdem zielt die Erfindung darauf ab, beim Weichmachen von Textilien in einem Wäschetrockner Materialien anzuwenden, die auf das Metall oder die Farbe der Trocknertrommel nicht in nachteiliger Weise einwirken.
Bei der erfindungsgemässen Verwendung wird ein C .,,-Alkylsorbitanester mit einem Schmelzpunkt oberhalb 38 C, insbesondere ein C .--Alkylsorbitanmono-und-diester, zum Weichmachen von Textilien in einem automatischen Wäschetrockner verwendet.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden C,,..,,.-Alkylsorbitanester in einer Textilweichmacherzusammensetzung, die als wirksame Komponente eine Mischung aus a) 65 bis 95 Gew.-% eines kationischen Textilweichmachers und b) 35 bis 5 Gew.-% einer C ..-Alkylsorbitanesterkomponente enthält, zum Weichmachen von Textilien in einem automatischen Wäschetrockner verwendet. Erfindungsgemäss verwendete Textilweichmacherzusammensetzungen können auch verschiedene fakultative Materialien enthalten.
C ,--Alkylsorbitanester
Der C...,-Alkylsorbitanester, der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, enthält die veresterten Dehydratationsprodukte von Sorbit. Sorbit selbst wird durch katalytische Hydrierung von Glukose hergestellt und kann in bekannter Weise unter Bildung von Gemischen aus 1,4- und l, 5-Sorbitanhydriden (und kleinen Mengen Isosorbiden) nach der folgenden Reaktion dehydratisiert
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worin die Gruppe RC (0)- ein C 10-26 -Fettalkylrest ist. Vorzugsweise enthält dieser Fettalkylrest 16 bis 22 Kohlenstoffatome. Der Fettalkylrest kann selbstverständlich nichtstörende Substituenten, wie Hydroxylgruppen, enthalten.
Veresterte Hydroxylgruppen können entweder in End- oder in Innenstellung im Sorbitanmolekül vorliegen.
Die vorstehenden komplexen Mischungen veresterter Dehydratationsprodukte von Sorbit (und kleine Mengen veresterter Sorbit) werden zusammenfassend im Rahmen der Erfindung als"Sorbitan- ester"bezeichnet. Sorbitanmono-und-diester von Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin- und Behen- (Docosan-) säure sind insbesondere nützlich, um den Textilien einen weichen, gleitenden Griff und antistatische Vorzüge zu verleihen. Sie sind auch als Freisetzungs-Hilfsmittel nützlich. Gemischte Sorbitanester, z. B. Mischungen der vorgenannten Ester, und Mischungen, die durch Veresterung von Sorbitan mit Fettsäuregemischen, wie die gemischten Talg- und hydrierten Palmölfettsäuren, hergestellt werden, sind im Rahmen der Erfindung nützlich und wirtschaftlich interessant.
Ungesättigte C o,,-Sorbitanester, z. B. Sorbitanmonooleat, sind üblicherweise in solchen Mischungen in niedriger Konzentration enthalten. Der Ausdruck "Alkyl", wie er im Rahmen der Erfindung verwendet werden wird, um die Sorbitanester zu beschreiben, umfasst sowohl die gesättigten als auch die ungesättigten Kohlenwasserstoffester-Seitenkettengruppen.
Alle Sorbitanester, die freie -OH-Gruppen enthalten und bei Trocknertemperaturen, d. h. oberhalb etwa 38 C, erweichen und fliessfähig werden, aber unterhalb etwa 38 C fest sind und die Fettkohlenwasserstoff"schwänze" aufweisen, sind als Weichmacher und Freisetzungsmittel im Zusammenhang mit der Erfindung nützlich.
Die wasserunlöslichen Derivate der hier in Betracht kommenden Sorbitanester, insbesondere die"niedrigen"Äthoxylate derselben (d. h. Mono-, Di- und Triester, worin eine oder mehrere der
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für die Zwecke der Erfindung solche Derivate.
Die Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten Sorbitanester kann erreicht werden, indem man Sorbit unter Bildung eines Gemisches von Anhydriden vom oben angegebenen Typ dehydratisiert und anschliessend die Mischung verestert, beispielsweise unter Verwendung eines stöchiometrischen Verhältnisses von 1 : 1 für die Veresterungsreaktion. Das veresterte Gemisch kann dann in die verschiedenen Esterkomponenten getrennt werden. Die Trennung der einzelnen Esterprodukte ist jedoch schwierig und teuer. Demgemäss ist es leichter und wirtschaftlicher, die verschiedenen Ester nicht zu trennen und an deren Stelle die gesamte veresterte Mischung als Sorbitanesterkomponente zu verwenden. Solche Mischungen veresterter Reaktionsprodukte sind im Handel unter verschiedenen Handelsbezeichnungen erhältlich.
Solche Sorbitanestergemische können auch unter Verwendung üblicher Umesterungsverfahrensweisen hergestellt werden.
Die bevorzugten Alkylsorbitanester zur erfindungsgemässen Verwendung umfassen Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonomyristat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonobehenat, Sorbitandilaurat, Sorbitandimyristat, Sorbitandipalmitat, Sorbitandistearat, Sorbitandibehenat und Mi-
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schungen davon, und gemischte Kokosnussalkylsorbitanmono-und-diester und gemischte Talgalkyl- sorbitanmono-und-diester. Solche Mischungen können leicht durch Umsetzung der vorstehenden hydroxy-substituierten Sorbitane, insbesondere der 1, 4- und 1, 5-Sorbitane, mit der entsprechenden Säure oder dem entsprechenden Säurechlorid in einer einfachen Veresterungsreaktion hergestellt werden.
Handelsübliche Materialien, die in dieser Weise hergestellt worden sind, werden Gemische darstellen, welche kleinere Anteile verschiedener Triester, Tetraester, nichtcyclischen Sorbit, Fettsäuren, Polymeren, Isosorbidstrukturen u. dgl. enthalten. Das Vorliegen oder das Fehlen solcher Materialien als kleinere Komponenten der Sorbitanestermischungen ist für die Erfindung ohne Konsequenz. Für die meisten Zwecke können die im Handel verfügbaren Sorbitanestermaterialien, die
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bzw. Kleidungsstücke im Trockner in der erfindungsgemässen Weise weichzumachen. In hohem Masse bevorzugte Materialien umfassen Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonopalmitat und Mischungen davon im Gewichtsverhältnis 1 : 10 bis 10 : 1.
Sowohl die 1, 4- und 1, 5-Sorbitanstearate als auch Palmitate sind im Rahmen der Erfindung nützlich, obgleich ihre Schmelzpunkte oberhalb 380C liegen.
Der nichtionische Charakter der Sorbitanester macht diese mit allen kationischen Weichmachern vertäglich.
Die im Handel erhältlichen Sorbitanester sowie solche, die in der hier beschriebenen Weise hergestellt worden sind, können bis zu 15 Gew.-% der Ester an Säuren mit einer Kettenlänge bis zu C 26 und darüber sowie einige niedrige (eus) Säuren enthalten. Diese Materialien können die
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dung ausgewählt werden.
Die oben beschriebenen Sorbitanestermaterialien können 100% der hier beschriebenen Weichmacherzusammensetzungen ausmachen. Im allgemeinen werden jedoch diese Materialien in Weichmacherzusammensetzungen angewendet., die auch eine Anzahl von Verunreinigungen und/oder fakultativ anwendbare Zusätze, wie sie nachstehend näher beschrieben sind, enthalten.
Fakultativ anwendbare Komponenten der Weichmacherzusammensetzung :
In Kombination mit dem Sorbitanester-Weichmachungsmittel können auch verschiedene Zusätze in den Weichmachungszusammensetzungen gemäss der Erfindung verwendet werden. Obgleich für die Erfindung nicht wesentlich, sind bestimmte Textilbehandlungszusätze besonders wünschenswert und nützlich, z. B. Parfums, Aufhellungsmittel, Schrumpfungsregler, Fleckentfernungsmittel u. dgl.
Kationische Antistaticum- und/oder Weichmachungsmittel können gegebenenfalls zu den Sorbitanester-enthaltenden Weichmacherzusammensetzungen zugegeben werden, um einen zusätzlichen Beitrag zur Regelung statischer Aufladung und Textilweichmachung zu liefern, jedoch sind sie für diesen Zweck nicht wesentlich. Solche kationische antistatische Mittel wirken synergistisch in Kombination mit Sorbitanestern, um eine Verringerung der elektrostatischen Aufladung von Textilien, insbesondere synthetischen Textilien, bei der Umwälzung in einem Trockner zu liefern, die jener überlegen ist, welche mit jedem Material allein erhalten wird.
Die kationische Komponente der Textilweichmachungszusammensetzungen kann irgendeine der kationischen (einschliesslich Imidazolinium) Verbindungen enthalten, die in der US-PS Nr. 3, 686, 025 und in der US-PS Nr. 3, 849, 435 angegeben sind. Solche Materialien sind an sich bekannt und umfassen beispielsweise die quaternären Ammoniumsalze, welche wenigstens eine, vorzugsweise zwei,
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Bevorzugte Weichmacher im Rahmen der Erfindung umfassen die kationischen quaternären Ammoniumsalze der allgemeinen Formel R1 R2 R3 R4 N+X-,
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verbindungen sind näher in der US-PS Nr. 3, 686, 025 beschrieben.
Besonders nützliche quaternäre Ammoniumweichmacher für die Zwecke der Erfindung umfassen Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat, Distearyldimethylammoniummethylsulfat, Dipalmityldimethyl- ammoniummethylsulfat und Dibehenyldimethylammoniummethylsulfat.
Obgleich es nicht wesentlich ist, können Flüssigkeiten, die als Träger für die Weichmachungsmittel und andere Materialien dienen, ebenfalls mitverwendet werden. Solche Flüssigkeiten können z. B. benutzt werden, um ein absorbierendes Substrat mit der Weichmacherzusammensetzung gleichmässiger zu imprägnieren, wenn ein solches Substrat (wie nachstehend erörtert) als Abgabemittel für die erfindungsgemässen Zusammensetzungen verwendet wird. Wird ein flüssiger Träger derart verwendet, so soll er vorzugsweise gegenüber den Textilweichmachern inert oder stabil sein.
Im übrigen sollen die flüssigen Träger, die bei der Substratimprägnierung verwendet werden, im wesentlichen bei Zimmertemperatur verdampft sein, und der Rückstand (d. h. das Weichmachungsmittel und andere fakultativ vorliegende Materialien) soll dann genügend erhärtet sein, dass er nicht vom Substrat abrinnen oder abtropfen kann, oder bewirkt, dass das Substrat zusammenklebt, wenn es gefaltet wird. Isopropylalkohol oder Isopropylalkohol/Wasser-Mischungen sind die bevorzugten flüssigen Träger für die Zwecke der Substratimprägnierung.
Methanol, Äthanol, Aceton, Äthylenglykol, Propylenglykol, nichtionische Alkoholäthoxylat-oberflächenaktive Mittel und/oder verflüssigte Fluorkohlenwasserstoffe, wie Dichlordifluoräthan und Dichlordifluormethan, können ebenfalls als Träger entweder für die Abgabe der Weichmacherzusammensetzungen in das Trocknerabgabemittel oder zur Erleichterung der Freisetzung der Weichmacherzusammensetzungen aus den Trocknerabgabemitteln verwendet werden.
Andere Zusätze können Antiknittermittel, Aprreturmittel, Desinfektionsmittel, Schmiermittel, Fungizide und Klebemittel umfassen. Spezielle Beispiele für brauchbare Zusätze, wie sie hier in Betracht kommen, können in irgendeinem laufenden Year Book of the American Association of Textile Chemists and Colorists gefunden werden. Irgendwelche Zusätze sollen mit den Weichmachungsmitteln verträglich sein.
Die Mengen einiger Zusätze (z. B. Parfum und Aufheller), die im allgemeinen in Kombination mit den Weichmachungsmitteln verwendet werden, sind klein und liegen im Bereich von 0, 01 bis 10 Gew.-% der Weichmacherzusammensetzung. Andere Zusätze, wie die gegebenenfalls vorgesehenen kationischen antistatischen Weichmachungsmittel und flüssigen Träger, können in grösseren Mengen vorhanden sein. Solche flüssige Trägermaterialien können in den Gewebeweichmacherzusammensetzungen im Ausmass von etwa 0, 01 bis 50 Gew.-% oder mehr der Weichmacherzusammensetzung vorhanden sein, insbesondere falls das Vorliegen solcher Materialien für die Abgabe der Weichmacherzusammensetzungsmischung im Trockner (beispielsweise in einem Aerosol-Hilfsgerät) nützlich ist.
Die Sorbitanester können in Kombination mit kationischen Weichmachern verwendet werden.
Falls Mischungen verwendet werden, die hohe Anteile an Sorbitanestern enthalten, können in der
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machers enthalten sein. Wenn Mischungen verwendet werden sollen, die niedrige Anteile an Sorbitanestern enthalten, können die Textilweichmacherzusammensetzungen z. B. 0, 1 bis 50 Gew.-% der wewentlichen Sorbitanesterkomponente und 50 bis 99, 9 Gew.-% eines kationischen Textilweichmachers enthalten.
Abgabemittel :
Die Sorbitanester-enthaltenden Weichmacherzusammensetzungen können durch einfache Zugabe einer bemessenen Menge in den Trockner, z. B. als flüssige Dispersion, angewendet werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sorbitanester-Weichmacher jedoch als Erzeugnis oder Produkt in Kombination mit einem Abgabemittel oder einer Abgabeeinrichtung zur Verfügung gestellt, welche die esterhaltige Zusammensetzung in einem automatischen Wäschetrockner wirksam freisetzt. Die Abgabemittel können für die Freisetzung des Sorbitanesters geeignet sein, während
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die Abgabemittel im Umwälztrockner vorliegen, beispielsweise während der Trockner arbeitet.
Alter- nativ kann es sich um eine Aerosoleinrichtung handeln, mittels welcher der Sorbitanester im Trock- ner verteilt wird, beispielsweise durch die Einfüllöffnung vor dem Ingangsetzen des Trockners.
Eine solche Abgabeeinrichtung kann für einmaligen Gebrauch oder für mehrmaligen Gebrauch ausge- legt werden.
Ein solches Erzeugnis umfasst ein Schwammaterial, das in freisetzbarer Weise genügend Weich- macherzusammensetzung eingeschlossen enthält, um eine wirksame Gewebeweichmachung während mehrerer Behandlungen von Wäsche auszuüben. Dieses Erzeugnis für mehrfachen Gebrauch kann hergestellt werden, indem man einen Schwamm mit etwa 20 g der Weichmacherzusammensetzung füllt.
Beim Gebrauch schmilzt die Zusammensetzung und tritt durch die Poren des Schwammes aus, um die Gewebe weichzumachen. Ein solcher gefüllter Schwamm kann verwendet werden, um mehrere Beschickungen von Geweben in üblichen Trocknern zu behandeln, und hat den Vorteil, dass er nach dem Gebrauch im Trockner verbleiben kann und voraussichtlich nicht verlegt wird oder verlorengeht.
Ein anderes Erzeugnis umfasst einen Tuch- oder Papierbeutel, der in freisetzbarer Weise die Sorbitanester-haltige Weichmacherzusammensetzung eingeschlossen enthält und mit dem gehärteten Ester verschlossen ist. Unter der Einwirkung und der Wärme des Trockners öffnet sich der Beutel und setzt die Weichmacherzusammensetzung frei, damit diese ihre Weichmachungswirkung ausüben kann.
Ein weiteres Erzeugnis umfasst einen Aerosolkanister, der die oben beschriebenen Weichmacherzusammensetzungen unter Druck enthält. Die Zusammensetzungen können aus diesem Aerosolbehälter auf die Trocknertrommel in der Weise abgegeben werden, wie dies in der US-PS Nr. 3. 650, 816 beschrieben ist, auf die im Rahmen der Erfindung als Offenbarung Bezug genommen wird.
Andere Vorrichtungen und Erzeugnisse, die zur Abgabe des Weichmachungsmaterials in automatische Trockner geeignet sind, umfassen solche, die in den US-PS Nr. 3, 736, 668, Nr. 3, 701, 202, Nr. 3, 634, 947, Nr. 3, 633, 538 und Nr. 3, 435, 537 beschrieben sind.
Ein in hohem Masse bevorzugtes Erzeugnis umfasst die Sorbitanester-haltige Zusammensetzung in freisetzbarer Weise an ein Blatt Papier oder verwobenes oder nichtverwobenes Tuchsubstrat angebracht. Wird ein solches Erzeugnis in einen automatischen Wäschetrockner gebracht, so wird unter der Einwirkung von Wärme und Umwälzbewegung des Trockners die Zusammensetzung aus dem Substrat entfernt und auf die Textilien abgelagert.
Die Ausbildung in Blattform hat verschiedene Vorteile. Beispielsweise können wirksame Mengen der Sorbitanweichmacherzusammensetzung für die Verwendung in üblichen Trocknern leicht aus und in dem Blattsubstrat durch ein einfaches Tauch- oder Klotzverfahren sorbiert werden. Auf diese Weise braucht der Benutzer die Menge des Esters, die zur Erzielung von Textilweichheit erforderlich ist, nicht abzumessen. Ausserdem ergibt die flache Gestalt des Blattes einen grossen Oberflächenbereich, der zu einer wirksamen Freisetzung der Weichmachermaterialien auf die Textilien unter der Umwälzwirkung des Trockners führt.
Das wasserunlösliche Papier oder das verwobene oder nichtverwobene Substrat, das in den hier in Betracht gezogenen Erzeugnissen verwendet wird, kann eine dichte oder, in bevorzugter Weise, offene oder poröse Struktur aufweisen. Beispiele geeigneter Materialien, die als Substrate im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, umfassen Papier, verwobenes Tuch und nichtverwobenes Tuch. Der Ausdruck "Tuch" bedeutet im Rahmen der Erfindung einer verwobenes oder nichtverwobenes Substrat für die Erzeugnisse zum Unterschied vom Ausdruck "Textilien", der die Wäschetextilien bezeichnet, die in einem automatischen Trockner getrocknet werden.
Ein in hohem Masse bevorzugtes Papier, verwobene oder nichtverwobene"absorbierende"Sub- strate, die im Rahmen der Erfindung nützlich sind, sind in der US-PS Nr. 3, 686, 025 beschrieben.
Es ist bekannt, dass die meisten Substanzen befähigt sind, eine flüssige Substanz in gewissem Masse zu absorbieren ; der Ausdruck"absorbierend", wie er im Rahmen der Erfindung benutzt wird, soll jedoch eine Substanz bezeichnen, die eine Absorptionskapazität (d. h. einen Parameter, der die Fähigkeit eines Substrats zur Aufnahme und Zurückhaltung einer Flüssigkeit repräsentiert) hat, die das 4- bis 12-, vorzugsweise 5- bis 7fache ihres Gewichtes an Wasser beträgt.
Die Bestimmung der Absorptionskapazitätswerte erfolgt unter Anwendung der Kapazitätstestverfahrensweisen, die in der U. S. Federal Specifications UU-T-595b beschrieben sind und die wie
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folgt modifiziert werden :
1. es wird Leitungswasser an Stelle von destilliertem Wasser verwendet ;
2. die Probe wird 30 s eingetaucht anstatt 3 min ;
3. die Ablaufzeit beträgt 15 s anstatt l min ; und
4. die Probe wird sofort auf einer Torsionswaage gemessen, die eine Schale mit aufgeboge- nen Rändern aufweist.
Die Absorptionskapazitätswerte werden dann nach der Formel errechnet, die in der genannten Schrift angegeben ist. Auf Grundlage dieses Tests hat ein einlagiges, dichtes gebleichtes Papier (z. B. Kraftpapier oder gebundenes Papier mit einem Basisgewicht von etwa 14, 5 kg pro 279 m2) eine Absorptionskapazität von 3, 5 bis 4 ; im Handel erhältliches einschichtiges Haushaltshandtuch-
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pier hat einen Wert von 7 bis etwa 9, 5.
Unter Verwendung eines Substrats mit einer Absorptionskapazität von weniger als 4 tritt die Tendenz auf, dass ein zu rasches Freisetzen des Weichmachungsmittels aus dem Substrat erfolgt, wodurch verschiedene Nachteile entstehen, von denen einer das ungleichmässige Weichmachen der Textilien ist. Die Verwendung eines Substrats mit einer Absorptionskapazität von mehr als 12 ist unerwünscht, weil zu wenig des Weichmachungsmittels freigesetzt wird, um die Gewebe in optimaler Weise während eines normalen Trockenprogramms weichzumachen.
Die Verwendung von dichtem, einlagigem oder gewöhnlichem Kraft- oder gebundenem Papier für das Substrat des Weichmachungserzeugnisses kann zu einer erhöhten Fleckenbildung bei bestimmten Typen behandelter Textilien führen. Diese Fleckenbildung wird durch die niedrige Absorptionskapazität des Papiersubstrats bewirkt.
Die Weichmachungszusammensetzung auf dichtem Papier kann rasch und ungleichmässig in übermässigen Mengen freigesetzt werden, wenn sie üblichen Trocknertemperaturen unterworfen wird, mit dem Ergebnis, dass die behandelten Textilien an den Berührungsstellen mit dem Weichmacher-überzogenen Papier fleckig werden können. Die Fleckenbildung auf Textilien kann auf ein Minimum herabgesetzt werden, indem ein Substrat angwendet wird, das eine Absorptionskapazität im Bereich von 4 bis 12 aufweist, so dass weniger Weichmacherzusammensetzung an irgendeiner gegebenen Stelle in dem Zeitpunkt, in dem sie mit dem zu behandelnden Gewebe in Berührung gebracht wird, freigesetzt wird.
Wie oben angegeben, umfassen geeignete Materialien, die als Substrat im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, unter anderem Schwämme, Papier und verwobenes und nichtverwobenes Tuch, die alle die notwendigen Absorptionserfordernisse, wie sie oben definiert sind, aufweisen. Die bevorzugten Substrate der Weichmachungszusammensetzungen im Rahmen der Erfindung sind celluloseartiges, insbesondere mehrlagiges Papier und nichtverwobenes Tuch.
Insbesondere umfasst ein bevorzugtes Papiersubstrat eine zusammenpressbare, geschichtete, kalanderte, mehrlagige, absorbierende Papierstruktur. Vorzugsweise hat die Papierstruktur 2 oder 3 Lagen und ein gesamtes Basisgewicht von 6, 3 bis 41 kg je 279 m2 und Absorptionskapazitätswerte im Bereich von 7 bis 10. Jede Lage der bevorzugten Papierstruktur hat ein Flächengewicht von 3, 2 bis 13, 6 kg je 279 m2 und die Papierstruktur kann aus Lagen mit gleichen oder verschiedenen Basisgewichten bestehen.
Jede Lage wird vorzugsweise aus einem gekreppten oder in anderer Weise dehnbar gemachten Papier hergestellt, mit einem Kreppungsprozentsatz von etwa 15 bis 40% und einer Zugfestigkeit in Maschinenrichtung (MD) und einer Zugfestigkeit quer zur Maschinenrichtung (CD) von 100 bis 1500 g je 6, 45 cm2 Papierbreite. Die beiden äusseren Lagen einer dreilagigen Papierstruktur oder jede Lage einer 21agigen Papierstruktur sind mit identisch wiederkehrenden Mustern geprägt, die aus 16 bis 200 diskreten Höckern je 6, 45 cm2 bestehen und sich in einer Höhe von 0, 254 bis 1, 02 mm über die Oberfläche des nichtgeprägten Papiers erheben. Etwa 10 bis 60% der Papierblattoberfläche sind erhöht.
Die Seitenenden (d. h. die Enden, die sich von der nicht geprägten Papierblattoberfläche erstrecken) der Höcker jeder Lage sind mattiert und miteinander verklebt, wobei sich eine bevorzugte Papierstruktur ergibt, die einen Kompressionsmodul von 30 bis 120 cm-g/16, 4 cm3 und Handle-O-Meter (HOM), MD- und CD-Werte von 10 bis 130 aufweist.
Geeignete Klebstoffe für mehrlagiges Papier sind an sich bekannt und umfassen Wasser, Stärken, nassfeste Harze und Polyvinylacetate. Ein besonders geeigneter Klebstoff wird durch Erhitzen
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von 2 bis 4 Gew.-Teilen von im wesentlich vollständig hydrolysiertem Polyvinylalkoholharz in 95 bis 98 Gew.-Teilen Wasser erhalten. Vorzugsweise werden etwa 13, 61 g Feststoffe verwendet, um 279 m2 der geprägten Lagen zu verbinden, wobei der Klebstoff auf die. körperfernen Oberflächen der Höcker einer oder aller Lagen aufgebracht wird.
Die Kompressionsmodulwerte, die die Druckdeformationskennmerkmale einer Papierstruktur definieren, die an ihren entgegengesetzten Flächen mit Druck belastet wird, die HOM-Werte, welche auf die Steifigkeit oder Handhabbarkeit einer Papierstruktur Bezug nehmen, die MD- und CD-HOM-Werte, die auf die HOM-Werte hinweisen, welche bei einer Papierstrukturprobe erhalten werden, die in Laufrichtung und quer zur Laufrichtung der Maschine geprüft wird, die Methoden der Bestimmung dieser Werte, die verwendete Einrichtung und eine nähere Beschreibung der hier bevorzugten Papierstruktur sowie die Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der US-PS Nr. 3, 414, 459, auf die im Rahmen der Erfindung als Offenbarung Bezug genommen wird, beschrieben.
Die bevorzugten nichtverwobenen Tuchsubstrate, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, können allgemein als Klebstoff-gebundene faserige oder fadenartige Produkte definiert werden, die eine gewebte oder kardierte Faserstruktur (falls die Faserfestigkeit für die Durchführung des Kardierens geeignet ist) haben, und umfassen faserartige Matten, in welchen die Fasern oder Fäden willkürlich oder in zufälliger Anordnung vorliegen (d. h. in einer Anordung von Fasern in einem kardierten Faserprodukt, worin eine teilweise Orientierung der Fasern häufig vorliegt, sowie als vollständig zufällige Verteilungsorientierung), oder im wesentlichen ausgerichtet sind. Die Fa-
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oder Polyester) sein.
Methoden zur Herstellung nichtverwobenen Tuchs sind nicht Teil der Erfindung und werden, da an sich bekannt, nicht näher beschrieben. Im allgemeinen werden jedoch solche Tücher durch Luft- oder Wasserabscheidungsverfahren hergestellt, wobei die Fasern oder Fäden zuerst in die gewünschten Längen aus langen Strähnen geschnitten werden, worauf man sie in einen Wasseroder Luftstrom führt und dann auf einem Sieb abscheidet, durch das die faserbeladene Luft oder das faserbeladene Wasser geführt wird. Die abgeschiedenen Fasern oder Fäden werden dann miteinander durch Verkleben verbunden, getrocknet, gehärtet oder einer sonst gewünschten Behandlung unterworfen, um das nichtverwobene Tuch zu bilden.
Nichtverwobene Tücher, die aus Polyestern, Polyamiden, Vinylharzen und andern thermoplastischen Fasern hergestellt sind, können schmelzgebunden sein, d. h. die Fasern werden auf eine flache Oberfläche ausgesponnen und durch Einwirkung von Hitze oder durch chemische Reaktionen gebunden (geschmolzen).
Die Absorptionseigenschaften, wie sie im Rahmen der Erfindung bevorzugt werden, sind besonders leicht mit nichtverwobenen Tüchern zu erhalten und werden durch blosses Aufbauen der Dicke des Tuches, d. h. durch Übereinanderlegen einer Mehrzahl kardierter Faserprodukte oder Matten auf eine Dicke, die den notwendigen Absorptionseigenschaften entspricht, oder indem man eine ausreichende Dicke der Fasern auf dem Sieb abscheiden lässt, hergestellt. Irgendein Durchmesser oder Denier der Faser (im allgemeinen bis zu etwa 10 Denier) kann verwendet werden, obgleich der freie Raum zwischen jeder Faser, der die Dicke des Tuches ausmacht, in direkter Beziehung zur Absorptionskapazität des Tuches steht, und ausserdem das nichtverwobene Tuch für die Imprägnierung mit einer Weichmacherzusammensetzung infolge Zwischen- oder Kapillarwirkung besonders geeignet zu machen.
Somit kann eine beliebige Dicke, die zur Erzielung der erforderlichen Absorptionskapazität notwendig ist, verwendet werden.
Die Wahl des Bindemittelharzes, das bei der Herstellung von nichtverwobenen Tüchern verwendet wird, kann Substrate liefern, die eine Vielzahl erwünschter Merkmale aufweisen. Beispielsweise kann die Absorptionskapazität des Tuches erhöht, erniedrigt oder geregelt werden, indem ein hydrophobes Bindemittelharz, ein hydrophiles Bindemittelharz bzw. eine Mischung davon in der Stufe der Faserbindung verwendet wird. Im übrigen ergibt das hydrophobe Bindemittelharz, wenn es allein oder als überwiegende Verbindung in einem Gemisch aus hydrophoben und hydrophilen Komponenten verwendet wird, unverwobene Tücher, die insbesondere als Substrate nützlich sind, wenn das Weichmachungserzeugnis mit feuchten Textilien in einem automatischen Trockner verwendet wird.
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Falls das Substrat ein nichtverwobenes Tuch ist, das aus willkürlich oder in zufälliger Anordnung auf dem Sieb abgeschiedenen Fasern hergestellt ist, zeigen die Erzeugnisse ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen und zeigen bei der Verwendung in automatischen Wäschetrocknern keine Tendenz zum Zerreissen oder zur Separierung.
Vorzugsweise ist das nichtverwobene Tuch ein wasserabgeschiedenes oder luftabgeschiedenes und aus Cellulosefasern, insbesondere aus regenerierter Cellulose oder Kunstseide (Rayon) hergestellt. Ein solches nichtverwobenes Tuch kann mit irgendeinem Standardtextilgleitmittel gleitend gemacht werden. Vorzugsweise haben die Fasern eine Länge von 4, 762 bis 50, 8 mm und ein tex von 0, 16 bis 0, 55. Bevorzugterweise sind die Fasern wenigstens teilweise zufällig orientiert, insbesondere im wesentlichen zufällig, und durch Klebstoff mittels eines hydrophoben oder im wesentlichen hydrophoben Bindemittelharzes miteinander verbunden, insbesondere mit einem nichtionischen selbstvernetzenden Acrylpolymeren oder nichtionischen selbstvernetzenden Acrylpolymeren.
Vorzugsweise enthält das Tuch etwa 70 Gew.-% Fasern und 30 Gew.-% Bindemittelharzpolymeren und hat ein Basisgewicht von 18 bis 24 g je 0, 836 m2.
Die bevorzugten Textilweichmacherzusammensetzungen sind so strukturiert, dass sie mit üblichen Wäschetrocknereinrichtungen verträglich sind. Obgleich es bevorzugt wird, die Textilweichmacherzusammensetzungen in einem automatischen Wäschetrockner anzuwenden, können andere äquivalente Maschinen ebenfalls benutzt werden, und in einigen Fällen können das Erhitzen und die Trocknungsluft während eines Teils oder des gesamten Abschnittes weggelassen werden. Im allgemeinen wird jedoch heisse Luft angewendet und solche Luft wird häufig im Trockner zirkulieren. Normalerweise ist ein etwa 5- bis 50facher Volumsaustausch von Trocknungsluft in der Trockentrommel je Minute vorgesehen und die Luft bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 3, 54 bis 4, 95 m3/min.
Dieser Volumsaustausch an Luft schafft einen Zug- oder Saugeffekt, der insbesondere bei kleinen Textilbeschickungen dazu führen kann, dass ein Socken, Taschentuch od. dgl. oder ein Gewebekonditionierungserzeugnis auf der Oberfläche des Luftauslasses des Trockners abgelagert wird. Eine übliche Textilbeschickung von 1, 8 bis 5, 4 kg Trockengewicht wird 10 bis 70 Vol.-% des Volumens der meisten Trockner ausfüllen und normalerweise wenig Schwierigkeit ergeben. Eine genügende Zahl von Umwälzungen wird normalerweise vorgesehen sein, um zu verhindern, dass irgendwelche Stücke vom Auslass angesaugt werden, oder es wird bewirkt, dass sie vom Auslass entfernt werden.
Für den Fall jedoch, dass ein Gewebeweichmachungserzeugnis in eine solche Beziehung zum Abluftauslass gebracht wird, dass eine Blockierung des Luftdurchganges bewirkt wird, kann eine unerwünschte Temperaturerhöhung eintreten. Im Falle das Gewebeweichmachungserzeugnis aus dem normalerweise festen oder wachsartigen Weichmacher, wie den Sorbitanestern, hergestellt ist, welche unter Wärmebedingungen weich werden oder schmelzen, das Erzeugnis die Tendenz zeigen, an der Auslassöffnung haften zu bleiben.
Das Problem der Blockierung kann dadurch gelöst werden, dass Öffnungen in dem Erzeugnis in der Weise vorgesehen werden, wie dies in der BE-PS Nr. 813204 und in der BE-PS Nr. 813205 beschrieben ist, auf welche Patentschriften im Rahmen der Erfindung als Offenbarung Bezug genommen wird. Insbesondere können Schlitze oder Löcher durch das Substrat geschnitten werden, um einen freien Durchgang der Luft zu ermöglichen.
Die Schlitzöffnungen werden in den bevorzugten strukturierten Textilweichmachererzeugnis- sen für zwei prinzipielle Zwecke vorgesehen. Dabei ist wichtig, dass die Schlitze den Durchgang von Luft ermöglichen, für den Fall, dass das Erzeugnis in eine blockierende Stellung zum Auslass der Abluft gelangt. Im übrigen ergeben die Schlitzöffnungen ein Ausmass von Flexibilität oder Elastizität, das ein Zerknüllen oder Knittern des Erzeugnisses bewirkt. Die Wirkung solcher Zerknüllung besteht darin, dass nur ein Teil des Abluftauslasses mit dem Weichmachungserzeugnis in dem Fall bedeckt wird, dass es durch den in Bewegung befindlichen Luftstrom zum Abluftauslass gelangt.
Im übrigen wird das zerknitterte Erzeugnis leichter durch die umwälzenden Textilien entfernt, als dies der Fall wäre, wenn das Erzeugnis zum Abluftauslass in flacher Form zur Anlage kommt.
Die Type und Zahl von Schlitzöffnungen können in beträchtlichem Ausmass variieren und werden von der Art des Substratmaterials, seiner inhärenten Biegsamkeit oder Steifheit, der Art des darin oder darauf mitgeführten Weichmachungsmittels und dem Ausmass, in dem erhöhter Luftdurchgang durch dasselbe erwünscht ist, abhängen. Bevorzugte Erzeugnisse gemäss der Erfindung können
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eine grosse Anzahl schmaler Schlitze verschiedenen Typs und verschiedener Konfiguration oder weni- ger grössere Schlitze aufweisen. Beispielsweise kann ein einziger geradliniger oder wellenförmiger
Schlitz oder eine Mehrzahl derselben, die innerhalb des Bereiches eines. Blattes endigen und sich bis nahe an die entgegengesetzten Kanten des Erzeugnisses erstrecken, angewendet werden.
Durch Aufrechterhalten eines Randes entlang aller Kanten des Weichmachungserzeugnisses kann ein erwünschter Grad von Biegsamkeit und Oberflächenbereich, der für die in Umwälzung befindlichen Textilien zur Verfügung steht, aufrechterhalten werden. Während beispielsweise geradlinige Schlitze in ein Weichmachungserzeugnis vollständig bis zu den Kanten des Erzeugnisses eingeschnitten werden können, wird eine Begrenzung der Schlitze auf den Bereich innerhalb des Erzeugnisses bevorzugt, wenn der Vorteil der Verpackung des Weichmachungserzeugnisses in Rollenform erwünscht ist.
Ein bevorzugtes Textilweichmachungserzeugnis ist ein Blatt mit einer Mehrzahl geradliniger Schlitze, die sich in einer Richtung erstrecken, z. B. in der Laufrichtung des Fasersubstrates, und in einer im wesentlichen parallelen Anordnung vorliegen. Die Schlitze können fluchten oder in versetzter Anordnung vorliegen. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht 5 bis 9 solcher Schlitze vor, die sich bis zu etwa 5 cm und vorzugsweise 2, 5 cm von der Kante des Fasermaterials erstrekken, das beispielsweise ein Blatt mit den Abmessungen 23 cm x 27, 9 cm ist. Im allgemeinen wird die Wirkung hinsichtlich der Verhinderung einer Beschränkung des Fliessens von Luft umso grösser sein, je grösser die Anzahl der Schlitze ist und je länger die Schlitze sind.
Ein solches Erzeugnis gestattet, dass sich einzelne Feldbereiche oder Abschnitte innerhalb des geradlinigen Schlitzes biegen oder unabhängig von andern aus der Ebene des Blattes heraus bewegen. Dieses Biegen minimalisiert die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein solches Erzeugnis in einer flachen und blockierenden Lage an den Abluftauslass anlegt. Die dem Erzeugnis eigene Tendenz zur Zerknüllung oder Knitterung gestattet einen Kontakt mit dem Luftauslass in solcher Weise, dass wenigstens ein Teil der Luftauslassöffnung unbedeckt bleibt. Ausserdem werden die in Umwälzung befindlichen Textilien in dem Trockner mit dem geknitterten Erzeugnis zusammenstossen, wodurch bewirkt wird, dass sie von der Luftauslassöffnung entfernt werden.
Die Entfernung wird leicht auf Grund des Hervorstehens des zerknitterten Erzeugnisses bewirkt, wodurch es für das Inberührungkommen mit der in Umwälzung befindlichen Textilbeschickung im Trockner besser verfügbar ist.
Die Schlitzöffnungen in dem Weichmachungserzeugnis können verschiedene Konfigurationen und Grössen aufweisen. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, Schlitzöffnungen, wie C-, U- oder V-förmige Schlitze, vorzusehen. Solche Schlitze, die in einem kontinuierlichen oder regelmässigen oder unregelmässigen Muster angeordnet sind, sind von dem Gesichtspunkt aus erwünscht, dass sie torähnliche oder vertiefte Strukturen ermöglichen, welche den Luftdurchlass durch diese gestatten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Mehrzahl gekrümmtliniger Schlitzöffnungen, wie U-förmige oder C-förmige Schlitze, in einer kontinuierlichen Musteranordnung vorgesehen. Diese Schlitzanordnungen ergeben Strukturen, die in der Art von Vertiefungen oder Toren ausgebildet sind, welche der Grösse der normalerweise in Waschtrocknerluftauslassöffnungen vorgesehenen Perforationen angenähert sein sollen. Eine Weitenabmessung von 0, 5 mm bis 1 cm wird bevorzugt. U- oder C-förmige Schlitze, z. B. mit einem Durchmesser von etwa 3, 2 mm, werden wünschenswerterweise in engem Abstand voneinander, z. B. etwa 3, 2 mm, entfernt vorgesehen, um beispielsweise ein Fischschuppenmuster nachzubilden.
Ein solches Muster ergibt zusätzlich zu der Ermöglichung des Luftdurchganges dem Substrat einen Biegsamkeitsgrad und erlaubt ein Biegen oder Runzeln des in Gebrauch stehenden Erzeugnisss. In ähnlicher Weise können die Schlitzöffnungen in Reihen von Schlitzen mit Abstand angeordnet werden oder als eine Mehrzahl geometrischer Muster. Beispielsweise kann ein blattförmiges Erzeugnis gemäss der Erfindung eine Mehrzahl von Quadraten, Kreisen, Dreiecken od. dgl. aufweisen, wobei jedes bzw. jeder davon eine Mehrzahl von Einzelschlitzen aufweisen kann. Andere Ausführungsformen umfassen kleine oder grosse S-förmige Schlitze, X-Schlitze oder Kreuze ; Schlitze, die alphabetischen oder Zahlenmustern entsprechen, Logogramme, Markierungen, Blumenmuster u. a. können ebenfalls angewendet werden.
Als Alternative zu Schlitzen kann das Erzeugnis mit einer oder mehreren Öffnungen versehen werden, die einen Durchmesser von 0, 5 bis 100 mm aufweisen, wobei etwa 5 bis etwa 40% des Oberflächenbereiches des Erzeugnisses diese Öffnungen aufweisen. Die Öffnungen können in irgendeiner
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geeigneten Beziehung zueinander angeordnet sein, doch ist es vom Standpunkt der Herstellung am einfachsten, die Öffnungen durch das Substrat in Reihen mit gleichem Abstand zu stanzen.
Erzeugnis :
Die erfindungsgemäss verwendeten Textilweichmacherzusammensetzungen können die Sorbitanester in Kombination mit irgendeinem Abgabemittel, das zur Freisetzung von Weichmachungsmittel bei Temperatuaren, wie sie in automatischen Wäschetrocknern vorkommen, geeignet ist, enthalten.
Bevorzugte Erzeugnisse sind solche, worin die Weichmacherzusammensetzung als Imprägnierung in oder als Überzug auf einem absorbierenden Substrat vorliegt. Die Imprägnierung oder der Überzug kann in irgendeiner geeigneten Weise bewirkt werden und es sind viele Methoden für diesen Zweck bekannt. Beispielsweise kann die Weichmacherzusammensetzung in flüssiger Form auf ein Substrat aufgesprüht oder zu einer Holzpulpenaufschlämmung, aus der das Substrat hergestellt wird, gegeben werden.
Eine Imprägnierung des Substrates, im Gegensatz zum Überziehen, mit der Weichmacherzusammensetzung wird in hohem Masse bevorzugt, um eine optimale Weichmachung mit minimaler Fleckenbildung auf den Textilien zu erzielen. Der Ausdruck "Überziehen" bezeichnet die Zuführung einer Substanz an die Aussenfläche einer andern ; mit "Imprägnieren" soll zum Ausdruck gebracht werden, dass es sich um ein Durchdringen der gesamten Substratstruktur sowohl innerlich als auch äusserlich handelt. Ein Faktor, der die Absorptionskapazität eines gegebenen Substrats beeinflusst, ist dessen freier Raum. Demgemäss durchdringt, wenn eine Weichmacherzusammensetzung auf ein absorbierendes Substrat aufgebracht wird, diese in den freien Raum ; das Substrat wird dann als imprägniert betrachtet.
Der freie Raum in einem Substrat niedriger Absorptionsfähigkeit, wie einlagiges Kraft-oder gebundenes Papier, ist sehr begrenzt ; ein solches Substrat wird daher als "dicht" bezeichnet. Wenn somit ein kleiner Anteil der Weichmacherzusammensetzung in den begrenzten freien Raum, der in einem dichten Substrat vorhanden ist, eindringt, so wird ein eher wesentlicher Rest der Weichmacherzusammensetzung nicht eindringen und bleibt auf der Oberfläche des Substrats, so dass er als Überzug anzusehen ist. Der Unterschied zwischen Überzug und Imprägnierung erklärt, warum die Weichmacher-imprägnierten blattförmigen Substrate gemäss der Erfindung die Fleckenbildung auf Textilien, welche bei Verwendung eines mit Weichmacher überzogenen dichten Substrats beobachtet werden, eliminieren oder im wesentlichen reduzieren.
Nach einer Methode zur Herstellung des bevorzugten Weichmacher-imprägnierten absorbierenden Blattsubstrats wird eine Weichmacherzusammensetzung, die Sorbitanester allein oder mit gegebenenfalls anzuwendenden Zusätzen enthält, auf absorbierendes Papier oder nichtverwobenes Tuch durch eine Methode aufgebracht, die im allgemeinen als Klotzen bekannt ist. Die Weichmacherzusammensetzung wird vorzugsweise in flüssiger Form auf das Substrat aufgebracht. Somit soll die Sorbitanester-haltige Weichmacherzusammensetzung, die normalerweise bei Zimmertemperatur fest ist, zuerst geschmolzen und/oder mit einem der oben erwähnten flüssigen Träger lösungsmittelbehandelt werden.
Verfahren zum Schmelzen der Weichmacherzusammensetzung und/oder zur Behandlung der Weichmacherzusammensetzung mit einem Lösungsmittel sind bekannt und können leicht angewendet werden, um ein zufriedenstellendes Weichmacher-behandeltes Substrat zu schaffen.
Nach einer andern bevorzugten Methode wird die Sorbitanester-haltige Weichmacherzusammensetzung in verflüssigter Form in eine Pfanne oder einen Trog gebracht, der erhitzt werden kann, um die Weichmacherzusammensetzung in flüssiger Form zu erhalten. Die flüssige Weichmacherzusammensetzung enthält irgendeinen der gewünschten gegebenenfalls anzuwendenden Zusätze. Eine Rolle absorbierenden Papiers (oder Tuches) wird dann in eine Vorrichtung eingesetzt, so dass sie frei abrollen kann. In dem Masse, wie das Papier oder das Tuch abrollt, wandert es abwärts und durchläuft unter Eintauchen die Pfanne oder den Trog, der den flüssigen Weichmacher enthält, mit einer genügend langsamen Geschwindigkeit, um eine genügende Imprägnierung zu ermöglichen.
Das absorbierende Papier oder Tuch wandert dann aufwärts durch ein Paar Walzen, die überschüssige Badflüssigkeit entfernen und das absorbierende Papier oder Tuch mit etwa 1 bis etwa 12 g des Sorbitanester-Weichmachungsmittels je 645, 16 bis 967, 74 cm2 des Substratblattes einstellen. Das imprägnierte Papier oder Tuch wird dann auf Zimmertemperatur gekühlt, worauf es gefaltet, geschnitten oder in gleichförmigen Abständen perforiert und anschliessend verpackt und/oder verwendet werden kann.
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Die verwendeten Walzen erinnern an"Quetschrollen", wie sie im Zusammenhang mit der Papierherstellung verwendet werden ; sie können aus Hartgummi oder Stahl hergestellt sein. Vorzugsweise sind die Walzen einstellbar, so dass die Öffnung zwischen ihren entsprechenden Oberflächen geregelt werden kann, um die Menge der flüssigen Weichmacherzusammensetzung auf dem Papier oder Tuch einzustellen.
Nach einer andern Methode der Imprägnierung wird die Weichmacherzusammensetzung in flüssiger Form auf absorbierendes Papier oder Tuch in dem Masse aufgesprüht, als es abrollt, und der überschüssige Weichmacher wird dann unter Verwendung von Quetschwalzen oder mittels eines Streichmessers entfernt. Andere Variationen umfassen die Verwendung von"Schneid"walzen an den Führungs- oder Eintrittsflächen des Blattes, auf die die Weichmacherzusammensetzung aufgesprüht wird ; diese Variation erlaubt es, das absorbierende Papier oder Tuch, üblicherweise nur an einer Seite, unmittbar vor dem Hindurchgehen durch die Walzen zu behandeln, wobei überschüssiger Weichmacher abgequetscht wird.
Bei dieser Variation kann gegebenenfalls die Verwendung von Metallwalzen vorgesehen sein, die erhitzt werden können, um die Weichmacherzusammensetzung in flüssiger Phase zu halten. Eine weitere Methode sieht die gesonderte Behandlung einer gewünschten Anzahl der einzelnen Lagen eines mehrschichtigen Papiers und die anschliessende klebende Verbindung der Lagen mit einer bekannten Klebstoffverbindung vor ; dadurch entsteht ein Erzeugnis, das auf einer seiner Aussenseiten unbehandelt sein kann und dennoch mehrere andere Lagen enthält, von denen jede an beiden Seiten behandelt ist.
Beim Aufbringen der Weichmacherzusammensetzung auf das absorbierende Substrat liegt die Menge der Weichmacherzusammensetzung (enthaltend bis zu 100 Gew.-% Sorbitanester), mit der das absorbierende Substrat imprägniert oder überzogen werden soll, zweckmässigerweise im Gewichtsverhältnisbereich von 10 : 1 bis 0, 5 : 1, bezogen auf das Verhältnis von gesamter Weichmachungszusammensetzung zu trockenem, unbehandeltem Substrat (Faser plus Bindemittel). Vorzugsweise liegt die Menge der Weichmacherzusammensetzung im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 1, insbesondere von 3 : 1 bis 1 : 1, bezogen auf das Gewicht des trockenen, unbehandelten Substrats.
Nach dem Aufbringen der flüssigen Weichmacherzusammensetzung werden die Erzeugnisse bei Raumtemperatur gehalten, bis sich die Weichmacherzusammensetzung verfestigt. Die entstehenden trockenen Erzeugnisse, die mit Weichmacherzusammensetzung : Substrat-Verhältnissen wie oben angegeben hergestellt worden sind, bleiben flexibel ; die blattförmigen Erzeugnisse sind zur Verpakkung in Rollen geeignet. Die blattförmigen Erzeugnisse können gewünschtenfalls in irgendeinem geeigneten Zeitpunkt während des Herstellungsverfahrens geschlitzt oder gestanzt werden, um nichtblockierende Produkte zu erhalten.
Die am meisten bevorzugten Erzeugnisse sind jene, worin die Sobitanester-enthaltende Weichmacherzusammensetzung in freisetzbarer Weise auf ein Blattsubstrat der oben beschriebenen Art angebracht ist, das eine Absorptionskapazität von 4 bis 12 aufweist. Ein in hohem Masse bevorzugtes Substrat für ein solches Erzeugnis hat eine Absorptionkapazität von 5 bis 7. Das am meisten bevorzugte Substrat für die Erzeugnisse umfasst ein wasserabgeschiedenes oder luftabgeschiedenes, nichtverwobenes Tuch, das im wesentlichen aus Cellulosefasern besteht, wobei die Fasern eine Länge von 4, 8 bis 5 cm und ein tex von 0, 16 bis 0, 55 haben und die Fasern wenigstens teilweise wahllos orientiert und klebend miteinander mittels eines Bindemittelharzes verbunden sind.
Solche wasserabgeschiedene oder luftabgeschiedene nichtverwobene Tücher können leicht mit den bevorzugten, oben angegebenen Absorptionskapazitäten hergestellt werden.
Die am meisten bevorzugten Erzeugnisse sind jene, worin das biegsame Substrat mit Öffnungen genügender Grösse und Zahl versehen ist, um die Begrenzungen zu verringern, die durch das Erzeugnis im Zusammenhang mit dem Fliessen von Luft durch den automatischen Trockner entstehen. Erzeugnisse, in welchen die Öffnungen eine Mehrzahl von geradlinigen Schlitzen umfasen, die sich längs einer Abmessung des Substrats erstrecken, insbesondere solche, worin die Schlitze sich innerhalb 2,54 cm von wenigstens einem Rand der Abmessung des Substrats erstrecken, Erzeugnisse, worin die Schlitze eine Mehrzahl gekrümmtliniger Schlitze in kontinuierlicher Anordnung von U-förmigen oder C-förmigen Schlitzen umfassen, und Erzeugnisse, worin die Öffnungen kreisförmige Löcher darstellen, werden in hohem Masse bevorzugt.
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Es ist am zweckmässigsten, ein Erzeugnis in Form eines nichtblockierenden Blattsubstrats zur Verfügung zu stellen, das die physikalischen Parameter, wie sie oben angegeben sind, aufweist, wobei das Substrat einen Flächenbereich von 322, 6 bis 1290 cm2 aufweist und 1, 5 bis 7, 5g einer Weichmacherzusammensetzung in freisetzbarer Weise im Substrat imprägniert enthält. Solche Erzeugnisse können mit andern Textilbehandlungszusätzen vom oben angegebenen Typ als zusätzliche Komponenten versehen sein. Die Erzeugnisse werden mit Öffnungen, wie Löchern oder Schlitzen der oben beschriebenen Art, ausgestattet, wobei die Öffnungen 0, 5 bis 75%, vorzugsweise 5 bis 40%, der Fläche des Erzeugnisses ausmachen und die Öffnungen so angeordnet sind, dass damit eine nichtblockierende Wirkung erzielt wird.
Die bevorzugten absorbierenden Substraterzeugnisse sind überraschend leicht im kommerziellen Massstab herzustellen. Die Produktion dieser Substrate mit den speziellen Sorbitanester-Weichmachern führt im allgemeinen zu einer signifikant niedrigeren Zerstäubung und Anhäufung von Weichmacherzusammensetzung an der Maschine im Vergleich zur Zerstäubung und Anhäufung, die bei der Herstellung ähnlicher, zum Stand der Technik gehörender Produkte auftritt, bei der quaternäre Materialien allein verwendet werden.
Verwendung :
Gemäss der Erfindung werden die Sorbitanester-Weichmacher in einer wirksamen Menge verwendet, um Textilien in einem automatischen Wäschetrockner weichzumachen und zu konditionieren. Die wirksame, d. h. weichmachende und statische Aufladungen regelnde, Menge der Zusammensetzungen, die in der erfindungsgemässen Weise verwendet werden, werden in gewissem Masse vom Typ der behandelten Textilien und der Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre abhängen. Beispielsweise ist es bekannt, dass unter Bedingungen niedriger Feuchtigkeit die Regelung statischer Aufladungen in Textilien etwas schwieriger zu erreichen ist als unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit.
Für die gleichen Zwecke werden die Zusammensetzungen auf die Textilien in einer Menge von 0, 01 bis 12 g, vorzugsweise 1 bis 3 g, je 2, 3 kg Textilien auf trockener Textilgewichtsbasis aufgebracht. Höhere Gebrauchsmengen können gewünschtenfalls angewendet werden, können aber zu einem unerwünschten fettigen Griff der Textilien führen.
Die erfindungsgemässe Verwendung kann in folgender Weise erfolgen :
Feuchte Textilien, die üblicherweise das etwa 1- bis 1, Sfache ihres Gewichtes an Wasser enthalten, werden in die Trommel eines automatischen Wäschetrockners gebracht. In der Praxis werden solche feuchte Textilien üblicherweise durch Waschen, Spülen und Schleudertrocknen der Gewebe in einer Standardwaschmaschine erhalten. Die Weichmacherzusammensetzungen werden einfach gleichförmig auf die gesamten Textiloberflächen aufgesprüht, beispielsweise durch Besprengen der Textilien mit einer Sorbitanester-haltigen Zusammensetzung mittels einer Schakervorrichtung. Alternativ können die Sorbitanester-enthaltenden Zusammensetzungen auf die Trockentrommel selbst aufgesprüht oder in anderer Weise als Überzug angebracht werden.
Der Trockner wird dann in üblicher Weise in Betrieb gesetzt, um die Textilien zu trocknen, üblicherweise bei einer Temperatur von 50 bis 80 C während eines Zeitraumes von 10 bis 60 min in Abhängigkeit von der Beschickung und dem Typ der Textilien. Nach Herausnahme aus dem Trockner sind die getrockneten Textilien weichgemacht. Im übrigen sorbieren die Textilien augenblicklich eine kleine Menge Wasser, welches die elektrische Leitfähigkeit der Textiloberfläche erhöht, wobei statische Aufladungen rasch und wirksam verschwinden.
Vorzugsweise wird bei der erfindungsgemässen Verwendung ein Erzeugnis angewendet, das die substratartigen Abgabemittel des oben beschriebenen Typs in freisetzbarer Kombination mit einer Sorbitanester-haltigen Weichmacherzusammensetzung enthält. Dieses Erzeugnis wird einfach einem Kleidertrockner zusammen mit den feuchten Textilien zur Behandlung zugesetzt. Die Wärmeund Umwälzwirkung der rotierenden Trocknertrommel führen zu einer gleichförmigen Verteilung der Weichmacherzusammensetzung über die gesamten Textiloberflächen und zur Trocknung der Textilien.
Im folgenden werden nichteinschränkende Beispiele für die erfindungsgemässen Erzeugnisse und Verfahren angegeben.
Beispiel 1 : Ein Erzeugnis zum Weichmachen von Textilien für den Zusatz zu Trocknern wird hergestellt, indem 5, 0 g einer Sorbitanestermischung, enthaltend etwa 50 Gew.-% 1, 4-Sorbitanmono- stearat, gleichmässig über die Oberfläche eines luftabgeschiedenen, nichtverwobenen Tuches aus 70%
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regenerierter Cellulose und 30% hydrophobem Bindemittelharz (das hydrophobe Bindemittelharz auf einer Seite des Tuches unterscheidet sich von jenem auf der andern Seite des Tuches) versprengt werden. Das Tuch hat eine Dicke von 0, 1 bis 0, 127 mm, ein Flächengewicht von etwa 24 g je 0, 8361 m2 und eine Absorptionskapazität von 6.
Eine Länge von 30 cm des Tuches, das eine Breite von etwa 18, 3 cm aufweist, hat ein Gewicht von etwa 1, 78 g. Die Fasern des Tuches haben eine Länge von etwa 0, 63 mm, ein tex von 0, 16 und sind im wesentlichen willkürlich orientiert. Die Fasern des Tuches sind mit Natriumoleat gleitend gemacht. Das Substrattuch hat die Abmessungen von 25, 4 cm x 27, 9 cm. Das mit Sorbitanester versehene Tuch wird einer erhitzten Platte zugeführt, auf der der Ester schmilzt und den zwischen den Fasern vorliegenden freien Raum im Tuchsubstrat imprägniert. Das Erzeugnis wird von der heissen Platte entfernt und auf Zimmertemperatur abgekühlt, wobei sich der Ester verfestigt. Das Tuch behält seine Biegsamkeit bei.
Anschliessend an die Verfestigung des Sorbitanesters wird das Tuch mit einem Messer geschlitzt (üblicherweise wird das Tuch mit 5 bis 9 geradlinigen Schlitzen versehen, die sich längs einer Abmessung des Substrats erstrecken, wobei die Schlitze in einer im wesentlichen parallelen Lage angeordnet und wenigstens von einer Kante der Abmessung des Substrats ein Abstand von etwa 25, 4 mm eingehalten wird). Die Breite eines einzelnen Schlitzes beträgt etwa 5 mm.
Ein Erzeugnis, das in der vorstehend angegebenen Weise hergestellt worden ist, wird in einen automatischen Wäschetrockner gemeinsam mit 2, 25 kg frisch gewaschener, feuchter (etwa 2, 5 kg Wasser), gemischter Baumwoll-, Polyester- und Polyester/Baumwollwäsche-Gemische eingebracht. Der automatische Trockner arbeitet bei einer Durchschnittstemperatur von 600C während eines Zeitraumes von 45 min. Während des Trocknungsvorganges werden die Wäsche und das Weichmachererzeugnis ständig durch die Drehung der Trocknertrommel umgewälzt. Nach dem Trocknungsabschnitt werden die Wäschestücke dem Trockner entnommen und in einen Raum gebracht, der eine relative Feuchtigkeit von 50% aufweist. Es wird festgestellt, dass die Wäsche ausgezeichnete Weichheit und antistatische Eigenschaften aufweist.
Äquivalente Ergebnisse werden erhalten, wenn im vorstehenden Erzeugnis das 1, 4-Sorbitanmonostearat durch eine äquivalente Menge eines Gemisches von 1, 4-Sorbitanmonostearat und 1, 4-Sor- bitandistearat im Gewichtsverhältnis l : l, eines Gemisches aus 1, 4-Sorbitanmonostearat und 1, 5-Sorbitanmonostearat im Gewichtsverhältnis l : l, eines Gemisches von 1, 4-Sorbitanmonostearat und 1, 5-Sorbitandistearat im Gewichtsverhältnis l : l, eines Gemisches aus 1, 4-Sorbitandistearat und 1, 5-Sorbitanmonostearat im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bzw. eines Gemisches aus 1, 4-Sorbitandi- stearat und 1, 5-Sorbitandistearat im Gewichtsverhältnis 1 : 1 ersetzt wird.
Beispiel 2 : Ein Erzeugnis zum Textilweichmachen für den Zusatz zu einem Trockner wird hergestellt, indem 5, 0 g einer Weichmacherzusammensetzung, die 4, 0 g gemischtes Talgalkyldimethylammoniummethylsulfat und 1, 0 g einer handelsüblichen Mischung aus Sorbitan"stearat" (enthaltend insgesamt etwa 90 Gew.-% Gesamtsorbitan-und Isosorbidester, und annähernd gleiche Mengen freier Fettsäuren, freien Sorbits, freien Sorbitans, kleinere Anteile Isosorbid, etwa 31 Gew.-% einer Mischung vom Monoester des Sorbitans, einschliesslich Isosorbid) enthält, gleichförmig auf die Oberfläche eines luftabgeschiedenen, nichtverwobenen Tuches aufgesprengt werden, das 70% regenerierte Cellulose und 30% hydrophobes Bindemittelharz (das Harz auf einer Seite des Tuches unterscheidet sich von jenem auf der andern Seite des Tuches) enthält.
Das Tuch hat eine Dicke von 0, 1 bis 0, 1 bis 0, 12 mm, ein Basisgewicht von etwa 24 g je 0, 8361 m2 und eine Absorptionskapazität von 6. Ein Stück des Tuches mit einer Länge von 30 cm bei einer Breite von 18, 3 cm hat ein Gewicht von etwa r, 78 g. Die Fasern des Tuches haben eine Länge von etwa 0, 63 mm, ein tex von 0, 16 und sind im wesentlichen willkürlich orientiert. Die Fasern des Tuches sind im Natriumoleat gleitend gemacht. Das Substrattuch hat die Abmessungen 25,7 cm x 27,9 cm. Das überzogene Tuch wird auf eine erhitzte Platte gebracht, worauf die Zusammensetzung schmilzt und den zwischen den Fasern vorliegenden freien Raum im Tuchsubstrat imprägniert. Das Erzeugnis wird von der heissen Platte entfernt und auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen, wobei sich die Weichmachungszuösammensetzung verfestigt.
Das Tuch behält seine Biegsamkeit bei.
Von diesem Punkt an ist die Verfahrensweise die gleiche wie im Beispiel 1. Nach Entfernen aus dem Trockner wird festgestellt, dass die Wäsche ausgezeichnete Weichheit und antistatische
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Eigenschaften aufweist.
Ein gleiches Erzeugnis wird aus dem Ditalgalkyl-quaternären Weichmacher hergestellt, aber ohne zugesetzten Sorbitanester. Nach Verwendung in einem Trockner wird festgestellt, dass nur etwa 1/3 des Weichmachers vom Erzeugnis auf die Textilien übertragen worden ist.
Beispiel 3 : Ein Textilweichmachungserzeugnis für den Zusatz zum Trockner wird in folgender Weise hergestellt. Ein Handelsprodukt, das eine Mischung von Sorbitan"stearat", enthaltend insgesamt etwa 90 Gew.-% Gesamtsorbitan und Isosorbidfettester, und annähernd gleiche Mengen der freien Säure, freien Sorbits, freien Sorbitans, kleinere Anteile von Isosorbid, etwa 31 Gew.-% der Mischung sind Sorbitanmonoester, darstellt, wird in einen Trog gebracht und bis zum Schmelzen erhitzt.
Es wird eine 25, 4 cm breite Rolle Papiersubstrat verwendet, wobei das Substrat eine zusammendrückbare, geschichtete und kalanderte absorbierende Papierstruktur ist, die zwei streckfähige Papierblätter umfasst, wobei jedes Blatt (oder jede Lage) ein Basisgewicht von 7, 26 kg je 279 m2 auf einem MD-Wert von etwa 660, einen CD-Wert von etwa 380 und 20% Trockenkreppung aufweist.
Jedes Blatt des Papiersubstrats wird mit identisch angeordneten Mustern geprägt, welche aus etwa 70 einwärts gerichteten, gesonderten Höckern je 6, 45 cm2 bestehen, die sich etwa 0, 5 mm über die Oberfläche des Papierblattes erheben. Die Höcker stellen etwa 45% der Oberfläche jedes Blattes dar und sind mattiert und mit Polyvinylalkoholharz klebend verbunden. Die Papierstruktur zeigt einen Kompressionsmodul von etwa 340 sowie HOM-MD/CD-Werte von etwa 36/31 und hat eine Absorptionskapazität von etwa 7 (dieses Papier ist ein besonders bevorzugtes Papiersubstrat im Rahmen der Erfindung und wiegt etwa 3, 7 g je Blatt mit den Abmessungen 25, 4 x 30, 5 cm).
Das Papierblattsubstrat wird auf einer Rolle angebracht und in den Trog abgerollt. Das Papier wandert mit einer Geschwindigkeit von 152 bis 183 cm/min und wird dann nach aufwärts geführt und durch das Paar von harten Gummiwalzen, die so montiert sind, dass ihre Oberflächen sich gerade berühren. Die sich drehenden Walzen quetschen überschüssige Weichmacherflüssigkeit ab und imprägnieren das Papier mit dem Weichmacher bei einem Weichmacher : Papier-Verhältnis von etwa 2, 7 : 1, bezogen auf das Gewicht des trockenen, unbehandelten Papiers. Nach Durchführen durch die Walzen wird der verflüssigte Weichmacher (nun in das Papier imprägniert) abgekühlt und gehärtet.
Das entstehende Papierzeugnis ist im wesentlichen fest und dennoch biegsam, gegen Zersetzung stabil, "läuft" nicht ab oder tropft nicht und, obgleich von wachsartigem Griff, klebt beim Falten nicht zusammen.
Ein in der vorstehenden Weise hergestelltes, papierimprägniertes Erzeugnis mit den Abmessungen 25, 4 x 30, 5 cm wird durch Stanzung mit 9 Löchern mit einem Durchmesser von 12, 7 mm in gleichmässigem Abstand versehen. Das entstehende Erzeugnis weist etwa 9 g der im Beispiel 2 genannten Mischung aus Sorbitan"stearat"auf seiner Oberfläche auf, d. h. annähernd 5, 5 Gesamtgramm von Sorbitanmono-und-distearat. Das Erzeugnis wird mit 2, 25 kg gemischter Wäsche, die mit einer gleichen Menge Wasser befeuchtet ist, in einen automatischen Wäschetrockner gebracht, und der Trockner arbeitet bei einer mittleren Temperatur von 56 C während eines Zeitraumes von 40 min unter Umwälzung.
Am Ende des Trocknungsabschnittes wird die Wäsche aus dem Trockner herausgenommen, wobei festgestellt wird, dass sie ein ausgezeichnetes weiches und antistaisches Äusseres aufweist. Der Trockner arbeitet ohne irgendwelche Luftblockierung.
Im vorstehenden Erzeugnis wird die im Beispiel 2 genannte Mischung aus Sorbitan"stearat" durch eine äquivalente Menge des entsprechenden komplexen Gemisches aus Sorbitanpalmitaten ersetzt, wobei äquivalente Ergebnisse erhalten werden.
Es wird ein Erzeugnis nach Beispiel 3 hergestellt, wobei eine äquivalente Menge gemischter Sorbitanstearate und-palmitate hergestellt wird, indem man die im Beispiel 2 genannte Mischung aus Sorbitan"stearat"und das entsprechende komplexe Gemisch bei Gewichtsverhältnissen von erstgenannter zu zweitgenannter Komponente von 5 : 1, 2 : 1, 1 : 2 bzw. 1 : 5 mischt ; dabei werden äquivalente Leistungsergebnisse erzielt.
Beispiel 4 : Ein Erzeugnis für das Weichmachen von Textilien für den Zusatz zum Trockner
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bitan"stearat"wird in einen Trog gebracht und bis zum Schmelzen erhitzt.
Von diesem Punkt an ist die Verfahrensweise die gleiche, wie sie im Beispiel 3 beschrieben worden ist, mit der Abänderung, dass das imprägnierte Papiererzeugnis etwa 8 g der Weichmacherzusammensetzung enthält. Am Ende des Trocknungsabschnittes werden die Textilien vom Trockner entfernt, wobei festgestellt wird, dass ein ausgezeichnetes weiches und antistatisches Äusseres erhalten worden ist. Der Trockner arbeitet ohne irgendwelche Luftblockierung.
Wird in dem vorstehenden Erzeugnis die im Beispiel 2 genannte Mischung aus Sorbitan- "stearat" durch eine äquivalente Menge des entsprechenden komplexen Gemisches von Sorbitanpalmitaten ersetzt, so werden äquialente Leistungsergebnisse erhalten.
Beispiel 5 : Ein Weichmachungserzeugnis für den Zusatz zu Trocknern, das nicht fleckenbildend ist, wird wie folgt hergestellt :
10 g eines Handelsproduktes, enthaltend mehr als 30 Gew.-% Stearin-und Palmitinsäureester von Sorbitan, freie Stearinsäure, freie Palmitinsäure, freien Sorbit, freies Sorbitan und kleinere Mengen von Isosorbit und Estern davon, werden zu 25 ml Isopropylalkohol zugesetzt. Zur Mischung gibt man 0, 5 g Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat, 0, 1 g gemischte Kokosnussalkoholäthoxylate mit einem durchschnittlichen Äthoxylierungsgrad von 6 und 0,01 g Parfum. Die Mischung wird gerührt und auf etwa 35 C erwärmt, wobei man eine freifliessende Aufschlämmung der Textilbehandlungskomponenten erhält.
Das verwendete Substrat ist ein wasserabgeschiedenes, nichtverwobenes Tuch mit den Abmessungen 27, 9 x 30, 5 cm, das im Handel erhältlich ist und Fasern aus regenerierter Cellulose enthält, die etwa 9, 5 mm lang sind und ein tex von etwa 0, 16 aufweisen, wobei die Fasern mit einem Standardtextilschmiermittel gleitend gemacht sind. Die Fasern machen etwa 70% des Gewichtes des nichtverwobenen Tuches aus und sind im wesentlichen zufällig orientiert ; ein Bindemittelharz macht etwa 30 Gew.-% des Tuches aus. Das Tuch hat eine Dicke von etwa 0, 1 mm, ein Basisgewicht von etwa 24 g je 0, 836 m2 und eine Absorptionskapazität von 5, 7. 30 cm des Tuches mit einer Breite von 21,2 cm haben ein Gewicht von 1,66 g.
Das Tuchsubstrat wird in eine seichte Schale gebracht und gleichmässig mit dem oben beschriebenen Isopropylalkoholgemisch besprüht. Es werden vier gesonderte Besprühungen angewendet, d. h. bei jeder Besprühung wird etwa 1/4 der oben beschriebenen Mischung verwendet. Man lässt den Isopropylalkohol nach jedem Besprühen auf dem Substrat abdampfen. Nach der letzten Besprühung wird das Erzeugnis bei Zimmertemperatur über Nacht getrocknet. Das Enderzeugnis ist im wesentlichen von Isopropylalkohol frei, biegsam und enthält die Textilbehandlungskomponenten gleichförmig in dem freien Raum des Substrats imprägniert.
Das in der vorstehend angegebenen Weise hergestellte Erzeugnis wird in einen automatischen Trockner zusammen mit 2, 5 kg feuchter (1, 36 kg) Wäsche eingebracht, und der Trockner arbeitet unter Umwälzung bei einer Durchschnittstemperatur von 65 C während eines Zeitraumes von 35 min. Nach dem Herausnehmen aus dem Trockner wird festgestellt, dass die Wäsche ein gleichmässiges weiches und antistatisches Äusseres aufweist. Die Wäsche hat auch einen angenehmen Parfumgeruch.
Wird bei der vorstehenden Verfahrensweise der Isopropylalkohol durch eine äquivalente Menge Äthylalkohol (95%) ersetzt, so werden äquivalente Leistungsergebnisse erzielt.
Beispiel 6 : Ein Weichmachererzeugnis für den Zusatz zu Trocknern, das geregelte Freisetzung aufweist, wird wie folgt erhalten :
0,5 g eines Handelsproduktes, enthaltend mehr als 30 Gew.-% Stearin-und Palmitinsäureester von Sorbitan, freie Stearinsäure, freie Palmitinsäure, freien Sorbit, freies Sorbitan und kleinere Mengen an Isosorbid, gibt man zu 25 ml Isopropylalkohol. Zur Mischung gibt man 10, 0 g Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat, 0, 1 g gemischte Kokosnussalkoholäthoxylate mit einem durchschnittlichen Äthoxylierungsgrad von 6, und 0, 01 g Parfum. Man rührt die Mischung und erwärmt auf etwa 35 C, wobei man eine freifliessende Aufschlämmung der Textilbehandlungskomponenten erhält.
Die Verfahrensweise ist von nun an die gleiche wie im Beispiel 5 beschrieben. Nach dem Herausnehmen aus dem Trockner wird festgestellt, dass die Wäsche ein gleichförmig weiches und antistatisches Äusseres aufweist. Die Wäsche wird auch mit einem angenehmen Parfumgeruch erhalten.
Wird im vorstehenden Verfahren der Isopropylalkohol durch eine äquivalente Menge Äthylalkohol (95%) ersetzt, so werden äquivalente Leistungsergebnisse erzielt.
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Wird im vorstehenden Erzeugnis das Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat durch eine äquivalente Menge von Dipalmityldimethylammoniummethylsulfat, Distearyldimethylammoniummethylsulfat bzw. Dibehenyldimethylammoniummethylsulfat ersetzt, so werden äquivalente Leistungsergebnisse erzielt.
Beispiel 7 : Eine Textilweichmacherzusammensetzung in Aerosolform für die Anwendung im Trockner ist folgende :
25 g eines im Handel erhältlichen Gemisches aus Palmitinsäureestern von Sorbitan werden mit 50 ml Isopropylalkohol so lange vermischt, bis eine homogene Mischung sichergestellt ist. Die Mischung bringt man in einen geeigneten Aerosolbehälter, dem man 15 ml eines Gemisches im Gewichtsverhältnis 1 : 1 von verflüssigtem Dichlordifluoräthan- und Dichlordifluormethan-Treibgas zusetzt. Nach Druckfüllung kann das Aerosol mit einem Standardbetätigungsventil und einem Tauchrohr, das sich bis zum Boden des Behälters erstreckt, versehen werden.
Eine Standardwäschetrocknertrommel wird bei Umgebungstemperatur gleichförmig mit 10 g der Aerosolzusammensetzung besprüht. In den Trockner werden 2, 25 kg feuchter Wäsche gegeben, die etwa 2,25 kg Wasser enthält, und man lässt den Trockner in üblicher Weise bei einer Temperatur von im Durchschnitt rund 57 C während eines Zeitraumes von 35 min arbeiten. Nachdem der Trocknungsvorgang beendet ist, lässt man die Wäsche auf Umgebungstemperatur kommen und entfernt sie aus dem Trockner. Es wird festgestellt, dass die Wäsche ein weiches, antistatisches Finish aufweist.
Beispiel 8 : Es wird ein Erzeugnis in Aerosolform hergestellt, das dazu verwendet werden kann, um eine Textilweichmachung im Trockner herbeizuführen. 25 g einer Mischung, die 20 g Di- (hydriertes Talgalkyl)-dimethylammoniummethylsulfat und 5 g eines im Handel erhältlichen Gemisches aus Palmitinsäureestern von Sorbitan enthält, werden mit 50 ml Isopropylalkohol vermischt, bis eine homogene Mischung erhalten wird. Die Mischung bringt man in einen geeigneten Aerosolbehälter, dem man 15 ml eines Gemisches im Gewichtsverhältnis 1 : 1 von verflüssigtem Dichlordifluor- äthan- und Dichlordifluormethan-Treibgas zusetzt. Nach der Druckfüllung wird der Aerosolbehälter mit einem Standardbetätigungsventil und einem Tauchrohr versehen, das sich bis zum Boden des Behälters erstreckt.
Eine Standardwäschetrocknertrommel wird bei Zimmertemperatur gleichförmig mit 10 g der vorstehenden Aerosolzusammensetzung besprüht. Man gibt 2,25 kg feuchte Wäsche, die etwa 2,25 kg Wasser enthält, in die Trocknertrommel und lässt den Trockner in üblicher Weise bei einer Durchschnittstemperatur von rund 57 C während eines Zeitraumes von 35 min arbeiten. Nach Beendigung des Trocknungsabschnittes lässt man die Wäsche auf Umgebungstemperatur kommen und entnimmt sie dem Trockner. Die Wäsche zeigt ein weiches, antistatisches Finish.
Beispiel 9 : Es wird ein blattförmiges Erzeugnis für das Konditionieren von Textilien in folgender Weise hergestellt. Die Herstellungsweise veranschaulicht die Vorteile der Blattkonfiguration des Erzeugnisses, da eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei dessen Herstellung angewendet werden kann. Ausserdem kann das Erzeugnis zweckmässigerweise in Rollenform verpackt werden, wobei einzelne Blätter mit vorbemessenen Mengen des Textilweichmachers durch Perforationen in regelmässigen Abständen entlang der Rolle umgrenzt sind.
Sorbit und gemischte hydrierte Talgfettsäuren werden in einem Molverhältnis 1 : 1 von Sor-
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temperatur erhitzt wird, bis annähernd 2 Mol Wasser entfernt sind. Man hält die entstehende Reaktionsmischung während einer weiteren Stunde unter Rückfluss und neutralisiert dann mit O. lmolarer Natronlauge. Das Reaktionsprodukt wäscht man zweimal mit 1 1-Anteilen Wasser. Die Reaktionsprodukte aus gemischten Sorbitanestern werden aus der Mischung mit Sole ausgesalzen und in Isopropylalkohol aufgelöst. Die Isopropylalkohollösung trocknet man mit Molekularsieben, und die im wesentlichen wasserfreien Sorbitanester werden durch Filtration und Eindampfen des Lösungsmittels gewonnen.
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Die gemischten, in der vorstehenden Weise hergestellten Talgalkylsorbitanester bringt man in einen flachen, seichten Trog und verflüssigt sie durch Erwärmen. Man führt ein nichtverwobenes Tuchsubstrat des im Beispiel 1 beschriebenen Typs mit einer Breite von 2. 7, 9 cm durch die verflüssigten Talgalkylsorbitanester bei einer Geschwindigkeit von 152 m/min. Das mit den verflüssigten Estern überzogene Substratblatt führt man dann durch eine Reihe von Walzen, die so eingestellt sind, dass sie einen Druck von 0, 35 kg/cm2 auf das Substratblatt ausüben. Das entstehende Blatt enthält etwa 6 bis 7 g Sorbitanester je 774 cm2, wobei die Ester den freien Raum des Substrats imprägnieren.
Das Substrat wird dann durch eine Anordnung von 9 Messern geführt, die so angeordnet sind, dass geradlinige Schlitze gebildet werden, die sich entlang der Maschinenlaufrichtung erstrecken. Dabei entstehen Schlitze, die eine durchschnittliche Breite von 10 mm aufweisen. Das Substrat wird in Abständen von 30, 4 cm perforiert und die Messer sind so angeordnet, dass sie das Substrat bis zu einem Abstand von 25, 4 mm von den Perforationen schlitzen. Das entstehende Erzeugnis ist nichtklebrig, nichtblockierend und wird zweckmässigerweise in Rollenform abgepackt.
Bei der Verwendung wird ein in der vorstehenden Weise hergestelltes Erzeugnis von der Rolle bei einer Perforation abgezogen und zusammen mit feuchten Textilien in einen automatischen Trockner in der oben beschriebenen Weise eingebracht. Der Trockner arbeitet auf Standardweise unter Umwälzung und es wird eine signifikante Menge des Sorbitanester-Weichmachers vom Substratblatt entfernt und gleichförmig auf den Textiloberflächen aufgebracht, wobei ein weiches, antistatisches Finish geschaffen wird.
Werden beim vorstehenden Erzeugnis die gemischten Talgalkylsorbitanester durch eine äquivalente Menge gemischter Kokosnussalkylsorbitanester ersetzt, so werden äquivalente Ergebnisse sichergestellt.
Werden beim vorstehenden Erzeugnis die gemischten Talgalkylsorbitanester durch eine äquiva-
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lente Weichmachungs- und antistatische Vorteile sichergestellt.
Das vorerwähnte Erzeugnis wird modifiziert, indem man 0,2 g irgendeines der folgenden Zusatzmaterialien jedem Erzeugnis zusetzt :
Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat (antistatisches Mittel) ; Eicosyldiäthylaminoxyd (Weichmacher) ; bis- (Styrylsulfonat)-biphenyl (mit dem Trockner verträglicher optischer Aufheller) ; und p-Chlorphenol (Biozid). Die entstehenden Erzeugnisse verteilen die Zusatzmaterialien gleichmässig über die Textilien unter der Umwälzwirkung eines automatischen Trockners und liefern die ihnen eigenen angegebenen Vorteile.
Beispiel 10 : Die gemäss Beispiel 9 hergestellten gemischten Talgalkylsorbitanester werden in einen flachen, seichten Trog zusammen mit Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat in einem Gewichtsverhältnis von Sorbitanestern zu Ammoniumsalz von 25 : 75 eingebracht und die Mischung wird unter Erwärmen verflüssigt. Ein nichtverwobenes Tuchsubstrat des oben im Beispiel 1 beschriebenen Typs mit einer Breite von 27, 9 cm wird in einer Geschwindigkeit von 152 m/min durch die verflüssigte Mischung geführt. Das mit der verflüssigten Mischung überzogene Substratblatt wird durch eine Reihe von Walzen geführt, die so eingestellt sind, dass sie einen Druck von etwa 0, 35 kg/cm2 auf das Substratblatt ausüben. Das entstehende Blatt enthält 6 bis 7 g des Gemisches je 774 cm2, wobei die Mischung den freien Raum des Substrats durchdringt.
Das Substrat wird dann durch eine Reihe von 9 Messern geführt, die so angeordnet sind, dass sie geradlinige Schlitze einschneiden, die sich in der Laufrichtung der Maschine erstrecken. Dabei entstehen Schlitze, die eine durchschnittliche Breite von 1 cm aufweisen. Das Substrat wird in Abständen von 30, 5 cm perforiert und die Messer sind so angeordnet, dass sie das Substrat innerhalb eines Bereiches von 2, 5 cm von den Perforationen schlitzen. Das entstehende Erzeugnis ist nichtklebrig, nichtblockierend und wird üblicherweise in Rollenform abgepackt.
Zur Verwendung wird ein Erzeugnis, das in der vorstehend angegebenen Weise hergestellt worden ist, von der Rolle bei einer Perforation abgerissen und gemeinsam mit feuchten Geweben in einen automatischen Trockner in der oben beschriebenen Weise eingebracht. Der Trockner arbeitet auf übliche Weise unter Umwälzen, und eine signifikante Menge der Weichmacherzusammensetzung
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wird vom Substratblatt entfernt und gleichmässig auf der Gewebeoberfläche verteilt, wobei ein weiches, antistatisches Finish geschaffen wird.
Werden beim vorstehenden Erzeugnis die gemischten Talgalkylsorbitanester durch eine äquivalente Menge gemischter Kokosnussalkylsorbitanester, 1, 4-Sorbitanmonostearat, 1, 4-Sorbitanmonopalmi- tat, 1, 4-Sorbitandistearat, 1, 4-Sorbitandipalmitat bzw. Mischungen der vorstehenden 1, 4-Sorbitanester mit ihren 1, 5-Sorbitanester-Analogen ersetzt, so werden äquivalente Ergebnisse hinsichtlich der Leistung sichergestellt.
Das vorstehende Erzeugnis wird durch Zugabe von 0, 2 g eines der folgenden Zusatzmaterialien zu jedem Erzeugnis modifiziert :
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unter dem Einfluss der Umwälzwirkung eines automatischen Trockners, wobei deren angegebene Vorteile erhalten werden.
Beispiel 11 : Ein Erzeugnis zum Weichmachen von Textilien in Blattform wird hergestellt, indem man ein biegsames, nichtverwobenes Substrat mit einer flüssigen Textilweichmacherzusammensetzung imprägniert.
Das verwendete biegsame Substrat ist ein nichtverwobenes und aus annähernd 70% Kunstseidefaser (Rayon) und annähernd 30% Polyvinylacetatbindemittel hergestelltes Erzeugnis. Die verwendete Faser hat eine annähernde Länge von 39, 7 mm und ein tex von 0, 33. Das Substrat hat eine Absorptionskapazität von etwa 6, 5 und wird in Rollen zur Verfügung gestellt, die abtrennbare Blätter enthalten, welche eine Grösse von 22, 8 cm x 27, 9 cm aufweisen.
Das biegsame Substrat wird mit einer Weichmacherzusammensetzung imprägniert, die ein Gemisch von Sorbitanestern enthält. Die Sorbitanesterkomponente der Weichmacherzusammensetzung enthält die C16 - und C 18 -Alkylmono-, -di-, -tri- und -tetraester von Sorbitan, Isosorbid und
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34 bis 40 Gew.-% der Diesterkomponente und 25 bis 30 Gew.-% der Tri- und Tetraesterkomponente.
Das gesamte Weichmachermittelgemisch enthält 92 bis 95 Gew.-% des Sorbitanestermaterials, während der Rest der Weichmacherzusammensetzung fakultative Materialien enthält.
Die oben beschriebene Weichmacherzusammensetzung ist unter Erhitzen verflüssigbar und wird dann auf einer Seite des biegsamen Substrats aufgetragen, wobei sie von einer Walze in einem mit hoher Geschwindigkeit verlaufenden Arbeitsgang zugeführt wird. Die überzogene Seite des Substrats wird mit einem drehbaren zylindrischen Glied in Berührung gebracht, das dazu dient, die verflüssigte Weichmacherzusammensetzung in die Zwischenräume des Substrats einzupressen. Das Substrat wird über mehrere gekühlte, unter Spannung stehende Walzen geführt, welche dazu beitragen, die im Substratblatt als Imprägnierung vorliegende Weichmacherzusammensetzung zu verfestigen. Das Substratblatt ist 22, 8 cm breit und in Linien mit Abständen von 27, 9 cm perforiert, um abreissbare Blätter zu bilden. Jedes.
Blatt wird mit einer Reihe von Messern geschnitten, um 6 parallele Schlitze in dem Blatt herzustellen, die voneinander 30, 2 mm entfernt sind. Solche Schlitze weisen im Durchschnitt eine Länge von 12, 7 bis 17, 8 cm auf.
Das imprägnierte Substrat hat ein durchschnittliches Gesamtverhältnis von Gesamtimprägnierung : Substrat von etwa 2, 0 : 1. Die Blätter enthalten im Durchschnitt etwa 2, 85 g Imprägnierung je Blatt (im Durchschnitt etwa 2, 65 g je Blatt an Sorbitanestermaterial).
Ein solches Textilweichmachungserzeugnis kann in dem Wäschetrockner verwendet werden und liefert Vorteile hinsichtlich Weichmachung und antistatischer Eigenschaften mit minimaler Textilflek- kenbildung.
Beispiel 12 : Ein Erzeugnis zum Weichmachen von Textilien wird in Blattform hergestellt, indem ein biegsames, nichtverwobenes Substrat mit einer flüssigen Textilweichmacherzusammensetzung imprägniert wird.
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in einer Rolle geliefert, welche abreissbare Blätter mit einer Grösse von 22, 8 x 27, 9 cm aufweist.
Das biegsame Substrat wird mit einem Gemisch aus Weichmachungsmittel vom kationischen und nichtionischen Typ imprägniert. Die kationische Komponente des Weichmachungsmittelgemisches
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28 Gew.-% der Diesterkomponente und 23 bis 32 Gew.-% der Tri- und Tetraesterkomponente. Das gesamte Weichmachungsmittelgemisch enthält annähernd 67 Gew.-% der quaternären Ammoniumverbindung, annähernd 30 Gew.-% der Sorbitanestermaterialien und annähernd 3% fakultative Materialien. Das Erzeugnis, das diesen Anteil an kationischen und nichtionischen Weichmachungsmitteln enthält, wird nachstehend als "Beispiel 12 (70%/30%)"-Erzeugnis bezeichnet.
Das oben beschriebene Weichmachungsmittelgemisch wird unter Erhitzen verflüssigt und dann auf eine Seite des biegsamen Substrats aufgetragen, wobei es von einer Walze in einem mit hoher Geschwindigkeit ablaufenden Arbeitsvorgang zugeführt wird. Die überzogene Seite des Substrats wird mit einem in Drehung befindlichen zylindrischen Glied in Berührung gebracht, das dazu dient, das verflüssigte Weichmachungsmittelgemisch in die Zwischenräume des Substrats zu pressen.
Das Substrat läuft über mehrere gekühlte Spannungswalzen, die dazu beitragen, das Weichmachungsmittelgemisch, das als Imprägnierung im Substratblatt vorliegt, zu verfestigen. Das Substratblatt ist 22, 8 cm breit und in Abständen von 27, 9 cm perforiert, um abreissbare Blätter zu bilden. Jedes Blatt wird von einem Satz von Messern geschnitten, um 6 parallele Schlitze zu bilden, die einen Abstand von 30, 2 mm haben. Solche Schlitze haben eine durchschnittliche Länge von 12, 7 bis 17, 8 cm.
Das imprägnierte Substrat hat ein Gesamtgewichtsverhältnis von Imprägnierung : Substrat das im Mittel etwa 2, 0 : 1 beträgt. Die Substratblätter enthalten im Durchschnitt etwa 3, 1 g Imprägnierung je Blatt. (Etwa 2 bis 2, 4 g pro Blatt des quaternären Ammoniummaterials und etwa 0, 9 bis 1, 0 g je Blatt des Sorbitanestermaterials.)
Ein solches Textilweichmachungserzeugnis kann im Wäschetrockner benutzt werden, um Vorteile hinsichtlich der Textilweichmachung und der antistatischen Eigenschaften zu erzielen.
Ein im wesentlichen ähnliches Textilweichmachungserzeugnis wird unter Anwendung einer geringen Variation in der Weichmachungsmittelmischung hergestellt. In diesem zweiten Erzeugnis enthält
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Erzeugnis, welches dieses Verhältnis der kationischen und nichtionischen Weichmachungsmittel aufweist, wird nachstehend als "Beispiel 6 (90%/10%)"-Erzeugnis bezeichnet.
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23 Gew.-% der Tri- und Tetraesterkomponente.
Das Beispiel 12 (90%/10%)-Erzeugnis hat ein Gesamtgewichtsverhältnis von Imprägnierung : Substrat, das im Durchschnitt etwa 2, 4 : 1 beträgt. Blätter dieses Erzeugnisses enthalten im Durchschnitt etwa 3, 6 g Imprägnierung je Blatt (etwa 3, 2 g/Blatt an quaternärem Ammoniummaterial und etwa 0, 35 g/Blatt des Sorbitanestermaterials).
Dieses (90%/10%)-Erzeugnis kann ähnlich wie das (70%/30%)-Erzeugnis im Wäschetrockner benutzt werden, um Vorteile hinsichtlich der Textilweichmachung und antistatischen Eigenschaften zu ergeben.
Beispiel 13 : Ein Erzeugnis zum Weichmachen von Textilien, das ähnlich dem Erzeugnis des Beispiels 12 ist, wird mit einer geringen Variation hinsichtlich der Weichmachungszusammensetzung hergestellt. In diesem Beispiel 13-Erzeugnis enthält die Weichmachungszusammensetzung 92, 9 Gew.-% eines Sorbitanestergemisches, das aus einem handelsüblichen Produkt erhalten wird. Dieses Sorbitanestergemisch enthält etwa 49, 8 Gew.-% des C16 -Materials und etwa 50, 2 Gew.-% des C 18 -Mate- rials. Das Sorbitanestergemisch enthält ferner etwa 34,6 Gew.-% an Monoesterkomponente, etwa
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42, 1 Gew.-% der Diesterkomponente und etwa 23, 3 Gew.-% der Tri-und Tetraesterkomponente.
Das Erzeugnis des Beispiels 13 hat ein mittleres Gewichtsverhältnis von Gesamtimprägnierung/ Substrat von etwa 2, 1 : 1. Blätter dieses Erzeugnisses enthalten im Durchschnitt 3, 0 g Imprägnierung je Blatt (etwa 2, 84 g pro Blatt des Sorbitanestermaterials).
Dieses Erzeugnis des Beispiels 13 kann ähnlich wie das Erzeugnis des Beispiels 11 im Wäschetrockner benutzt werden, um Gewebeweichmachung und antistatische Vorteile bei minimaler Gewebefleckenbildung zu erzielen. Im wesentlichen die gleichen Gewebeweichmachungs- und antistatischen Leistungsergebnisse werden erhalten, wenn im Erzeugnis des Beispiels 13 etwa 0, 28 g des Sorbitanestermaterials durch Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat als Hilfsweichmacher und antistatisches Mittel ersetzt werden. In einem solchen Erzeugnis enthält das Sorbitanestermaterial etwa 84 Gew.-% der Weichmacherzusammensetzung, und das Methylsulfatmaterial enthält etwa 9 Gew.-% der Weichmacherzusammensetzung.
Beispiel 14 : Ein Erzeugnis zum Weichmachen von Textilien, das im wesentlichen jenem des Beispiels 11 ähnlich ist, wird mit einer andern Variation der Weichmacherzusammensetzung herge-
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der Diesterkomponente und etwa 25, 2 Gew.-% der Tri- und Tetraesterkomponente.
Die Weichmacherzusammensetzung des Erzeugnisses gemäss Beispiel 14 enthält ferner etwa 18, 8 Gew.-% Ditalgalkyldimethylammoniummethylsulfat als Hilfsweichmacher und antistatisches Mittel.
Das Erzeugnis des Beispiels 14 hat ein durchschnittliches Gewichtsverhältnis von Gesamtimprägnierung/Trockensubstrat von etwa 2, 1 : 1. Blätter dieses Erzeugnisses enthalten im Durchschnitt etwa 3, 1 g Imprägnierung je Blatt (etwa 2, 42 g je Blatt des Sorbitanestermaterials und etwa 0, 58 g je Blatt des-quaternären Ammoniummaterials).
Ähnlich den andern in den Beispielen angegebenen Erzeugnissen kann das Erzeugnis des Beispiels 14 im Wäschetrockner verwendet werden, um Gewebeweichmachung und antistatische Vorteile mit minimaler Lackerweichung oder Korrosion in der Trommel des Trockners zu erzielen.
Bewertung von Textilweichmachung und statischen Eigenschaften :
Die Leistung bestimmter der Erzeugnisse gemäss der Erfindung beim Weichmachen von Textilien wurde mittels einer Textilweichmachungsbewertung bestimmt. Bei einer solchen Bewertung wurden Textilbeschickungen von 2, 4 kg, die einen Bereich von Textiltypen repräsentieren [Baumwolle, Poly- ester/Baumwolle, Polyester, Acrylprodukte und Superpolyamid (Nylon)], unter Verwendung eines führenden Detergens gewaschen, wobei ein 10 min dauernder Waschabschnitt mit heissem Wasser (52 C) mit Wasser mittlerer Härte (0, 11 bis 0, 14 g/l), ein 2 min dauerndes Spülen in warmem lhhs- ser (38 C) und ein 45 min dauerndes Trocknen in einem Standardhaushaltswäschetrockner vorgesehen war.
Zur Bewertung der Weichheit wurden jeder 2, 4 kg umfassenden Textilbeschickung vier zu 100% aus Baumwollfrottêe bestehende Tücher beigegeben [alle diese Baumwollstücke wurden in folgender Weise vorbehandelt, um irgendwelche"Fabrikappreturen"zu entfernen : Die Baumwollstücke wurden unter Verwendung von Cheer-Detergens gewaschen, wobei ein 10 min Waschabschnitt mit heissem (52 C) Wasser mittlerer Härte (0, 11 bis 0, 14 g/l) und ein 2 min dauerndes Spülen in warmem (38 C) Wasser vorgesehen war. Die gesamten Wasch-und Spülabschnitte wurden wiederholt, die Baumwollstücke wurden dann getrocknet und der Testwaschbeschickung zugegeben].
Das Trocknen wurde ohne Verwendung von Textilweichmachungsmaterial als Kontrolle ausgeführt und unter Verwendung von Erzeugnissen des im Beispiel 11 beschriebenen Typs als Testerzeugnis.
Anschliessend an das Waschen und Trocknen wurden die Baumwollfrotteestücke"blind"durch drei qualifizierte Beurteiler eingestuft, um den Weichheitsgrad der verschiedenen Behandlungen (Produkte) festzustellen. Die Vergleiche zwischen den Behandlungen wurden als BeurteilungsskalaEinheiten (GSU) zum Ausdruck gebracht, wobei
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0 GSU = kein Unterschied
1 GSU = ein geringer Unterschied
2 GSU = ein mässiger Unterschied
3 GSU = ein grosser Unterschied und
4 GSU = ein sehr grosser Unterschied bedeuten.
Alle Vergleiche der Behandlungen (Beurteilereinstufungen) wurden summiert und einer statistischen Einweg-Variat-Analyse unterworfen. Die Verhältnisse der Behandlungen werden als Beurteilungsskalaeinheiten (GSU) zusammen mit einer statistischen Schätzung der Testgenauigkeit (kleinster signifikanter Unterschid, d. h. LSD) angegeben.
Zur Beurteilung der Weichheit werden die erfindungsgemäss verwendeten Erzeugnisse wie die Erzeugnisse, die im Beispiel 11 beschrieben, sind, geprüft.
Diese Erzeugnisse werden mit verschiedenen zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnissen verglichen, die mit den Erzeugnissen des Beispiels 11 vergleichbar sind, wobei jedoch alles Weichmachermaterial Di- (talgalkyl)-dimethylammoniummethylsulfat ist. Etwa 99% der Imprägnierung in diesen zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnissen sind das Methylsulfat-quaternäre Material. Solche Erzeugnisse haben ein mittleres Gewichtsverhältnis von Gesamtimprägnierung/Substrat von etwa 2 : 1.
Das Erzeugnis des Beispiels 11 und die verschiedenen zum Stande der Technik gehörenden Methylsulfaterzeugnisse, die oben beschrieben sind, werden in gesonderten Tests bewertet, jedoch werden beide Typen von Erzeugnissen mit einem Vergleichsprodukt verglichen, das "keinen Weich- macher". enthält.
Die Ergebnisse der Weichheitsbeurteilung sind in Tabelle IA zusammengefasst.
Tabelle IA
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<tb>
<tb> Mittlerer <SEP> Weichheitsgrad <SEP> *
<tb> (Beurteilungsskalaeinheiten)
<tb> kein <SEP> Weichmacher
<tb> (Kontrolle) <SEP> 0
<tb> Erzeugnisse <SEP> mit <SEP> ausschliesslich <SEP> Methylsulfat <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 11 <SEP> 1,8
<tb>
* LSD = 0, 4 Einheiten
Die statische Regelung, die die getesteten Textilweichmachungserzeugnisse ergeben, wird mittels einer Vorrichtung mit "Faraday'schem Käfig" gemessen, wobei der Betrag der elektrischen Ladung gemessen wird, die einem Metallbehälter durch das Wäschebündel verliehen wird. Je geringer der in einem solchen Test auftretende Betrag an elektrischer Ladung ist, umso wirksamer ist das getestete Material als antistatisches Mittel.
Zur Bewertung von Weichheit und antistatischen Eigenschaften wurden 2 Typen von erfindungs-
EMI24.2
Erzeugnisse des Beispiels 12 (90%/10%)].
Diese Erzeugnisse werden mit bekannten Erzeugnissen verglichen, die mit den Erzeugnissen des Beispiels 12 verg. leichbarwaren, wo jedoch das gesamte Weichmachermaterial Di- (talgalkyl)-dime-
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thylammoniummethylsulfat ist. Etwa 99% der Imprägnierung in diesen zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnissen sind quaternäres Methylsulfatmaterial. Solche Erzeugnisse haben ein mittleres Gewichtsverhältnis von Gesamtimprägnierung : Substrat von etwa 2. : 1.
Die Ergebnisse der Weichmachungsgradbeurteilung und der Messungen antistatischer Eigenschaften im Faraday'schen Käfig sind in Tabelle IB zusammengefasst.
Tabelle IB
EMI25.1
<tb>
<tb> Weichmachungs-Statische <SEP> Messungen
<tb> beurteilung <SEP> * <SEP> im <SEP> Faraday'sehen
<tb> (Beurteilungs-Käfig
<tb> skalaeinheiten) <SEP> (x <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 7 <SEP> Coulomb)
<tb> kein <SEP> Weichmacher
<tb> (Kontrolle) <SEP> 0
<tb> Erzeugnisse <SEP> mit
<tb> ausschliesslich
<tb> Methylsulfat <SEP> 1,5 <SEP> 12
<tb> Erzeugnisse <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 12
<tb> (70%/30%) <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> 3
<tb> Erzeugnisse <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 12
<tb> (90%/10%) <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 3
<tb>
* LSD = 0, 4 Einheiten
Diese Daten veranschaulichen, dass die gemäss der Erfindung verwendeten Erzeugnisse eine Textilweichmachungsleistung ergeben, die mit jener von ähnlichen zum Stande der Technik gehörenden Textilweichmachererzeugnissen auf Basis Methylsulfat vergleichbar sind.
Bewertung der Lackerweichung :
Die Wirkung, die erfindungsgemässe Erzeugnisse auf den Lack der Trocknertrommel haben, wird an Hand einer"Bleistifthärte"-Lackerweichungsbeurteilung gemessen.
Bei einer solchen Beurteilung wird ein zu prüfendes Produkt (in der Form eines Blattes eines flexiblen Substrats) zwischen einem lackierten Metallteststreifen mit den Abmessungen 25, 4x76, 1 mm und eine Glasdeckplatte gebracht. Der zu prüfende Lack ist ein Epoxylack, der üblicherweise für einige handelsübliche Trocknertrommeln verwendet wird.
So hergestellte Proben werden in geschlossenen Behältern bei 82 C und Feuchtigkeit der Umgebung 24,48 bzw. 72 h gelagert. Nach jedem Zeitabschnitt werden die Proben entnommen und die "Bleistifthärte"des Lacks wird auf den Teststreifen gemessen.
Für solche Härtemessungen werden 12 Bleistifte mit Härten im Bereich von 6B bis 6H mit feinem Sandpapier flach geschliffen und dann mit einem Spitzer Nr. 17 gespitzt. Jeder Bleistift wird quer zur Metallplatte in einem Winkel von 45 mit einer Kraft getrieben, die unterhalb jener liegt, welche für das Brechen der Bleistiftmine erforderlich ist. Die"Bleistifthärte"ist der weichste Bleistift, der den Lack zerkratzt, und ist ein üblicher Parameter, der in der Lackindustrie Anwendung findet. Die Beurteilung erfolgt an Hand einer von 0 bis 12 reichenden Skala, wobei 0 einer Bleistiftmine von 4B und 12 einer Bleistiftmine von 6H entspricht. Je höher die Bleistifthärtebeurteilung ist, umso höher ist die Härte des Lackes. Ein Unterschied von 2 Einheiten ist bei dieser Skala signifikant.
Es wurden Dreifachtests durchgeführt und für jede Platte wird ein mittlerer Bleistifthärtewert ermittelt.
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Die geprüften Substrate sind a) die Substrate, die im Beispiel 13 beschrieben worden sind, b) zum Stande der Technik gehörende Methylsulfaterzeugnisse, wie sie oben bei der Weichheitsbewertung der Textilien beschrieben worden sind, und c) ein zweiter Typ von zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnissen ähnlich jenen der Erzeugnisse der Beispiele 11 und 13, wobei jedoch ein Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid-Weichmachungsmittel verwendet wird.
Bei den zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnissen wird als Chloridweichmacher eine Imprägnierung verwendet, die etwa 85 Gew.-% des quaternären Ammoniumchlorids enthält und wobei das durchschnittliche Gewichtsverhältnis von Gesamtimprägnierung : Substrat etwa 2, 4 : 1 beträgt. Diese"Chlorid"erzeugnisse enthalten im Durchschnitt etwa 2, 8 g des quaternären Materials je Blatt.
Die Erzeugnisse des Beispiels 11 und die zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnisse werden in gesonderten Tests bewertet, jedoch sind die Ergebnisse dennoch für die relative Tendenz solcher Erzeugnisse zum Erweichen des Lackes von Trocknertrommeln hinweisend.
Die Ergebnisse bei der Lackerweichung sind in Tabelle II zusammengefasst.
Tabelle II
EMI26.1
<tb>
<tb> Geprüfte <SEP> Erzeugnisse <SEP> Mittlere <SEP> Bleistifthärte
<tb> (Bleistifthärteskala <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 12)
<tb> 24 <SEP> h <SEP> 48 <SEP> h <SEP> 72 <SEP> h
<tb> Erzeugnisse <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 13 <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ
<tb> der <SEP> Beispiele <SEP> 11
<tb> und <SEP> 13, <SEP> MethylsulfatWeichmacher <SEP> 6, <SEP> 5
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ
<tb> der <SEP> Beispiele <SEP> 11 <SEP> und
<tb> 13, <SEP> Chlorid-Weichmacher--0
<tb>
Die obigen Daten betreffend die Lackerweichung zeigen,
dass die erfindungsgemäss verwendeten Textilweichmachungserzeugnisse für die Verwendung im Trockner signifikant weniger schädlich für den Lack der Trocknertrommel sind als jene zum Stande der Technik gehörenden Textilkonditioniererzeugnisse für die Verwendung im Trockner, die nur quaternäre Ammoniummethylsulfat- oder quaternäre Ammoniumchlorid-Textilweichmachungsmittel enthalten.
Bewertung der Lackentfernung :
Die Wirkung, welche erfindungsgemäss verwendete Textilweichmacherzusammensetzungen auf den Lack der Trocknertrommel haben, wird im Vergleich zu ähnlichen zum Stande der Technik gehörenden Erzeugnissen mittels verschiedener Lackentfernungsbewertungsmethoden gemessen.
Bei einer solchen Methode werden 2, 25 kg Beschickungen von Unterwäsche in üblicher Weise in automatischen Kenmore-Waschmaschinen gewaschen und in handelsüblichen Kenmore-Gastrocknern, Modell 1973, mit lackierten Trockentrommeln getrocknet. Die Trockner werden mit 2 Beladungen pro Tag 5 Tage während einer Woche betrieben. Bei jenen Trocknern, in welchen die Textilweichmachungserzeugnisse geprüft werden, werden solche Erzeugnisse bei jeder Trocknerbeschickung verwendet.
Der Trocknerlack wird nach 400 und 900 h Betriebszeit geprüft und die Lackentfernung an der Trommel wird an Hand einer von 0 bis 5 reichenden Skala beurteilt, wobei höhere Zahlen eine stärkere Lackentfernung bedeuten. Ein signifikanter Unterschied auf dieser Skala sind 0,5 Beurteilungseinheiten. 900 h Laufzeit bei diesem Test entsprechen angenähert 5 Jahren Verwendung des Trockners im Haushalt.
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Unter Anwendung dieser Methode wurde die Lackentfernung durch 2 Typen von Erzeugnissen gemäss der Erfindung (Beispiel 12 = 90%/10% und Beispiel 12 = 70%/30% wie oben beschrieben) mit der Lackentfernung verglichen, die auftritt bei A) der Verwendung keines Textilweichmachers, B) der Verwendung eines im Handel erhältlichen Textilweichmachers, der beim Spülen zugesetzt wird, und C) und D) zwei Typen von Erzeugnissen ähnlich den Erzeugnissen des Beispiels 12, wobei bei einem nur ein Di- (talgalkyl)-dimethylammoniummethylsulfat-Weichmacher und beim andern nur ein Di- (talgalkyl)-dimethylammoniumchlorid-Weichmacher benutzt wird.
Die Methylsulfaterzeugnisse sind die gleichen wie oben bei der Bewertung der Textilweichmachungs- und der antistatischen Eigenschaften beschrieben. Bei den Erzeugnissen unter Verwendung des Chloridweichmachers wird eine Imprägnierung verwendet, die etwa 85 Gew.-% des quaternären Ammoniumchlorids enthält und ein durchschnittliches Verhältnis von Gesamtimprägnierung : Substrat von etwa 2, 4 : 1 aufweist. Diese"Chlorid"erzeugnisse enthalten durchschnittlich etwa 2, 8 g des quaternären Materials pro Blatt.
Die Lackentfernungsgebnisse sind in Tabelle III zusammengefasst.
Tabelle III
EMI27.1
<tb>
<tb> Mittel <SEP> für <SEP> das <SEP> Weichmachen <SEP> Grad <SEP> der <SEP> Lackentfernung <SEP> Grad <SEP> der <SEP> Lackentfernung
<tb> der <SEP> Textilien <SEP> nach <SEP> 400 <SEP> h <SEP> nach <SEP> 900 <SEP> h
<tb> (Beurteilungseinheiten) <SEP> (Beurteilungseinheiten) <SEP>
<tb> kein <SEP> Weichmacher <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP>
<tb> Spülzusatzweichmacher <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> des <SEP> Bei- <SEP>
<tb> spiels <SEP> 12 <SEP> (70%/30%) <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 12 <SEP> (90%/10%) <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 12,
<tb> Methylsulfat-Weichmacher <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1,
<SEP> 1 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 12,
<tb> Chlorid-Weichmacher <SEP> 5, <SEP> 0- <SEP>
<tb>
Bei einer zweiten ähnlichen Methode werden verschiedene Textilweichmachererzeugnisse des beschriebenen Typs mit einer besonderen, schleifend wirkenden Textilbeschickung (3, 17 kg) in der gleichen Type von automatischen Kenmore-Trocknern, die oben beschrieben sind, geprüft. Die allgemeine Verfahrensweise und das Lackentfernungs-Beurteilungssystem sind die gleichen wie oben angegeben. Auf Grund der schleifenden Wirkung der Beschickung des Trockners ist ein 400 h-Betrieb des Trockners bei diesem Test einer etwa 7 Jahre dauernden Verwendung des Trockners im Haushalt äquivalent.
Die Ergebnisse einer solchen Lackentfernungsprüfung sind in Tabelle IV angeführt.
<Desc/Clms Page number 28>
EMI28.1
EMI28.2
<tb>
<tb> Mittel <SEP> zum <SEP> Weichmachen <SEP> Grad <SEP> der <SEP> Lackentfernung
<tb> von <SEP> Textilien <SEP> nach <SEP> 400 <SEP> h
<tb> (Beurteilungseinheiten)
<tb> kein <SEP> Weichmacher <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 12 <SEP> (70%/30%) <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ
<tb> des <SEP> Beispiels <SEP> 12,
<tb> Methylsulfat-Weichmacher <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ
<tb> des <SEP> Beispiels <SEP> 12,
<tb> Chlorid-Weichmacher <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP>
<tb>
Die obigen Daten betreffend Lackentfernung zeigen,
dass die erfindungsgemäss verwendeten Textilweichmachererzeugnisse für die Anwendung im Trockner Ergebnisse hinsichtlich der Lackerweichung im Trockner ergeben, die sich nicht signifikant von jenen unterscheiden, wie sie mit einem üblichen Textilweichmacher, der beim Spülen zugesetzt wird, erhalten werden. Ferner sind die besonderen gemäss der Erfindung verwendeten Erzeugnisse signifikant weniger für den Lack von Trocknertrommeln schädlich als jene zum Stande der Technik gehörenden Textilkonditioniererzeugnisse für Trockner, die nur Textilweichmachungsmittel auf Basis quaternären Ammoniumchlorids enthalten.
Trocknerkorrosionstest :
Die Tendenz verschiedener Textilweichmachungserzeugnisse des beschriebenen Typs, zur Korrosion von automatischen Wäschetrocknern beizutragen, wird mittels verschiedener Trocknerkorrosionstests ermittelt. Bei einer Testmethode werden vorgewogene Platten (38, 1 x 102 mm) aus kalt gewalztem Kohlenstoffstahl (Typ 1018) in den Trommeln von elektrischen Kenmore-Trocknern befestigt.
Gemischte Textilbeschickungen mit einem Gewicht von 2, 4 kg werden in üblicher Weise in Wasser mit einer Härte von 0, 11 g/l gewaschen und in den Prüftrocknern 45 min gemeinsam mit den zu prüfenden Erzeugnissen getrocknet. Nach 16 Wasch- und Trocknungsprogrammen werden die Platten entfernt und in einer Umgebung mit 80% relativer Luftfeuchtigkeit bei 260C entweder 7 Tage oder 14 Tage gelagert.
Nach dieser Zeit werden die Testplatten durch Besichtigen hinsichtlich Rosten beurteilt, wobei eine Skala von 0 bis 16 Anwendung findet (höhere Zahlenwerte bedeuten stärkeres Rosten). Die Platten werden auch gewogen, da eine Gewichtszunahme (d. h. eine Aufnahme von Sauerstoff und Wasser) als Mass für zunehmendes Rosten angesehen werden kann. Bei geringerem Ausmass des Rostens (d. h. bei Beurteilung durch Besichtigen, das einer Bewertung von 4 oder darunter entspricht, sind Prüfergebnisse durch Besichtigen gut reproduzierbar. Bei höheren Rostwerten nimmt jedoch die Bedeutung der Messungen der durch Rost entstehenden Gewichtszunahme zu.
In Tabelle V sind sowohl die Rostvergleichsmessungen durch Besichtigen als auch durch Gewichtszunahme für die Erzeugnisse des Beispiels 11 und für Erzeugnisse nach dem Stande der Technik mit Methylsulfat und Chlorid, wie sie bei der Lackerweichungsbeurteilung, die oben beschrieben ist, verwendet worden sind, angegeben.
<Desc/Clms Page number 29>
Tabelle V
EMI29.1
<tb>
<tb> Angewendetes <SEP> Weich- <SEP> Mittlere <SEP> Rostgrade
<tb> machungsmittel
<tb> Ermittlung <SEP> durch <SEP> Gewichtszunahme
<tb> Besichtigen <SEP> in <SEP> mg
<tb> (Beurteilungeinheiten)
<tb> 7 <SEP> Tage <SEP> 14 <SEP> Tage <SEP> 7 <SEP> Tage <SEP> 14 <SEP> Tage
<tb> Erzeugnisse <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 11 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Typ
<tb> der <SEP> Beispiele <SEP> 11 <SEP> und <SEP> 13,
<tb> Methylsulfat-Weichmacher <SEP> 8 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> - <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> vom <SEP> Tpy
<tb> der <SEP> Beispiele <SEP> 11 <SEP> und <SEP> 13,
<tb> Chlorid-Weichmacher <SEP> 14-34- <SEP>
<tb>
Die obigen Korrosionsdaten zeigen, dass die erfindungsgemäss verwendeten Textilweichmachungserzeugnisse die Tendenz haben,
die Korrosion des Metalls der Trocknertrommel in einem viel geringeren Ausmass zu begünstigen als ähnliche, zum Stande der Technik gehörende Erzeugnisse, bei denen die Chlorid- oder Methylsulfat-Weichmachungsmittel zur Anwendung gelangen.
Bei einer zweiten Methode zur Prüfung der Trocknertrommelkorrosion werden Textilweichmachungserzeugnisse in automatischen Gastrocknern geprüft, die blanke Metalltrommeln aufweisen. Solche unlackierte Trocknertrommeln oder Abschnitte davon wurden allen Vorbehandlungs- und Reinigungsverfahren unterworfen, die normalerweise bei der Herstellung von handelsüblichen automatischen Trocknern Anwendung finden.
* Die verwendeten Trockner wurden in ein Laboratorium mit klimatologischen Bedingungen von 26 bis 32 C und 80 bis 95% relativer Luftfeuchtigkeit unterworfen. Gemischte Textilbeschickngen mit einem Gewicht von 3, 2 kg wurden in gleicher Weise wie oben beschrieben gewaschen und getrocknet. Die die Testerzeugnisse enthaltenden Trockner wurden mit 16 Programmen pro Tag, fünf Tage die Woche, betrieben. Solche Trockner blieben 16 Tage im Laboratorium. Die Verrostung jedes Trockners wurde unter Besichtigen ermittelt, wobei wieder eine Skala von 0 bis 16 zur Anwendung gelangte. Bei einem solchen Test wurden Trocknerläufe mit Erzeugnissen, wie sie im Beispiel 8 beschrieben sind, mit Trocknerläufen verglichen, die ohne Spülmittelzusatz oder nur dem Trockner zugesetztem Weichmacher durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI angeführt.
Tabelle VI
EMI29.2
<tb>
<tb> Textilweichmachungsmittel <SEP> Rostbeurteilung <SEP> nach <SEP> 92 <SEP> h
<tb> Trocknerlaufzeit
<tb> (Beurteilungseinheiten)
<tb> kein <SEP> Weichmacher <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP>
<tb> Erzeugnisse <SEP> des
<tb> Beispiels <SEP> 14 <SEP> 1,6
<tb>
<Desc/Clms Page number 30>
Die Daten der Tabelle VI zeigen, dass die erfindungsgemäss verwendeten Weichmachungserzeugnisse, die eine grössere Menge des Sorbitanester-Weichmachungsmittels enthalten, wirksam die Korrosion von Trommeln automatischer Trockner hemmen, wie sie selbst in Abwesenheit von Textilweichmachern auftritt. Im wesentlichen die gleichen Korrosionshemmergebnisse werden erhalten, wenn Erzeugnisse vom Typ des Beispiels 8 verwendet werden, die Weichmachungszusammensetzungen aufweisen, welche als einziges Weichmachungsmittel Sorbitanester enthalten.
PATENTANSPÜCHE :
1. Verwendung von C -Alkylsorbitanestern mit einem Schmelzpunkt oberhalb 38 C zum Weichmachen von Textilien in einem automatischen Wäschetrockner.