AT378366B - Verfahren zum beseitigen von leimleder - Google Patents

Verfahren zum beseitigen von leimleder

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beseitigen von Leimleder bzw. von gekalk- ten Hautabfällen, bei dem diese mit Baumrinde vermischt werden. 



   Leimleder und gekalkte Hautabfälle wurden früher zu Leim verarbeitet und auf diese Weise umweltverträglich beseitigt. Seit dem Aufkommen von synthetischen Klebstoffen können jedoch die anfallenden gekalkten Hautabfälle nicht mehr zur Gänze durch die Verarbeitung zu Leim beseitigt werden. Die verbleibenden Mengen an Leimleder und Hautabfällen wurden meist durch Verbrennen in besonderen Öfen vernichtet, wozu jedoch entsprechende Energiemengen erforderlich sind und sich auch Probleme mit der Abfuhr der Wärme ergeben. Ausserdem sind hiezu spezielle Öfen erforder- lich um eine zu grosse Belastung der Umwelt durch Rauch und Schadstoffe zu vermeiden. 



   Durch die CH-PS Nr. 197295 wurde schon vorgeschlagen, Lederabfälle nach dem Ausziehen des
Glutins zur Leimfabrikation noch im feuchten zusammengebackenen Zustand auseinanderzureissen und schweren zersetzten Torf, Torfstreu, Torfmull, Moorerde, Braunkohle, Trester   od. ähnl.   kohlen- stoffhaltige Stoffe in pulvrigem bis körnigem Zustand zuzusetzen. Diese Masse wird ohne Luftzu- fuhr stehengelassen bis sich eine poröse relativ trockene Masse gebildet hat, die als Dünger Ver- wendung finden kann. 



   Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt in der Notwendigkeit, Materialien die für die verschiedensten Zwecke verwendet werden können für die Abfallbeseitigung einsetzen zu müssen, wodurch entsprechend hohe Kosten entstehen. Dazu kommt noch, dass   z. B.   Torf u. dgl. aus Gründen der Erhaltung der natürlichen Umwelt immer weniger abgebaut werden kann. 



   Weiters wurde durch die GB-PS Nr. 672, 071 ein Verfahren zur Erzeugung von Dünger bekannt, bei dem Lederabfälle mit Baumrinde vermischt und einer Druck- und Wärmebehandlung unterzogen und mit schwefeliger Säure versetzt werden. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass ein die
Umwelt stark belastender Stoff, u. zw. schwefelige Säure, verwendet werden muss und grosse Energiemengen nötig sind. 



   Ziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren vorzuschlagen, das eine einfache und billige Beseitigung der anfallenden Hautabfälle und des Leimleders ermöglicht, ohne dass dazu der Einsatz wertvoller oder umweltschädigender Substanzen erforderlich ist. 



   Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, dass die Rinde grob,   z. B.   auf etwa handtellergrosse Stücke zerkleinert, und mit dem Leimleder bzw. den gekalkten Hautabfällen vermischt und unter Sauerstoff- bzw. Luftzufuhr zur Kompostierung gelagert wird. Da die Rinde eher sauer reagiert, kommt es zu einer Neutralisation der basisch reagierenden Hautabfälle. Ausserdem entzieht die Rinde den Hautabfällen, die nur schwer in herkömmlicher Weise mit Wärmezufuhr zu trocknen sind, die Feuchtigkeit. Durch die Sauerstoffzufuhr kommt es zu einem aeroben Vergären der Mischung, wobei Wärme freigesetzt wird und es dadurch zum Verdampfen der von der Rinde aufgenommenen Feuchtigkeit kommt. Praktisch kommt es bei dem erfindungsgemässen Verfahren zu einer Heisskompostierung der Mischung. Dabei lösen sich das Leimleder ebenso wie die gekalkten Hautabfälle auf.

   Das in den Hautabfällen bzw. im Leimleder enthaltene Eiweiss wird durch die an dem Vorgang beteiligten Mikroorganismen in Stickstoff umgewandelt, der in dem nach der Heisskompostierung, die abhängig von der Sauerstoffzufuhr etwa vier bis sieben Wochen dauert, verbleibenden erdartigen relativ trockenen Material enthalten ist und das als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft verwendet werden kann. Durch die nur grobe Zerkleinerung der Baumrinde wird ein dichtes Zusammenbacken verhindert und der natürliche Durchzug von Luft durch die angehäufte Mischung sichergestellt, der durch die im Zuge der Vergärung bzw. Kompostierung entstehende Wärme verstärkt wird.

   Weiters ist es vorteilhaft, wenn die Mischung nach dem Kompostieren bzw. nach deren Abkühlung gemahlen und anschliessend gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung als Bodenverbesserer auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgebracht wird. 



   Die für das erfindungsgemässe Verfahren notwendige Sauerstoffzufuhr kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch gelegentliches Umrühren bzw. Umschaufeln der Mischung erfolgen. 



   Grundsätzlich ist es auch möglich während der Vergärung bzw. Kompostierung der Mischung 
 EMI1.1 
 fuhr ab. In diesem Fall ist es jedoch vorteilhaft den Prozess durch verstärkte Zufuhr von Sauerstoff   z. B.   durch häufiges Umrühren oder Umschaufeln der Mischung oder durch Einblasen von Luft in die angehäufte Mischung zu intensivieren. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Als besonders vorteilhaft im Hinblick auf einen guten Ablauf der Vergärung hat es sich erwiesen, wenn das Mischungsverhältnis von Rinde zu Hautabfällen zirka 1 : 1 beträgt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
 EMI2.1 
 tellergrosse Stücke zerkleinert, und mit dem Leimleder bzw. den gekalkten Hautabfällen vermischt und unter Sauerstoff- bzw. Luftzufuhr zur Kompostierung gelagert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzufuhr durch gelegentliches, z. B. wöchentlich erfolgendes Umrühren bzw. Umschaufeln der Mischung erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischungsverhältnis von Rinde zu Hautabfällen zirka 1 : 1 beträgt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung nach dem Kompostieren bzw. nach deren Abkühlung gemahlen und anschliessend gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung als Bodenverbesserer auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgebracht wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Vergärung der Mischung dieser Wärme entnommen wird und die Temperatur der Mischung durch Regelung der Sauerstoffzufuhr auf 50 bis 80 C gehalten wird.
AT269183A 1983-07-22 1983-07-22 Verfahren zum beseitigen von leimleder AT378366B (de)

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ATA269183A ATA269183A (de) 1984-12-15
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH197295A (de) * 1937-10-06 1938-04-30 Max Dickmann Verfahren zur Verarbeitung von Fleisch- und Lederabfällen zu organischem Dünger.
GB672071A (en) * 1949-05-20 1952-05-14 Svit Np Process for producing artificial fertilizers from leather manufacture waste products

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH197295A (de) * 1937-10-06 1938-04-30 Max Dickmann Verfahren zur Verarbeitung von Fleisch- und Lederabfällen zu organischem Dünger.
GB672071A (en) * 1949-05-20 1952-05-14 Svit Np Process for producing artificial fertilizers from leather manufacture waste products

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ATA269183A (de) 1984-12-15

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