<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bemustern und Färben von flächigem Textilgut od. dgl. mittels nadelartiger mustergemäss in Richtung auf die Arbeitsebene und zurück bewegbarer, an einem Träger gelagerter Stössel, die aus einem Farbraum mit Farbe versehbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-PS Nr. 321161 dargestellt und beschrieben. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung handelt es sich um eine Maschine zum tupfenweisen Durchfärben von Gewebebahnen mittels eingefärbter Durchstechnadeln. Dabei sind die Durchstechnadeln an Scheiben angebracht, die dreh- und feststellbar auf einer gemeinsamen auf- und abwärts bewegbaren Welle sitzen, die als über die Arbeitsbreite gehender Träger dient, wobei bei deren Abwärtsbewegung die Durchstechnadeln durch die Gewebebahn hindurch in unterhalb derselben befindliche, miteinander verbundene Farbbehälter eintauchen und beim Zurückziehen die anhaftende Farbe in das Gewebe abgeben.
Bei dieser Vorrichtung gibt es zwei Möglichkeiten, eine Musterung vorzunehmen, u. zw. entweder wird eine Drehwelle, die die Nadeln trägt, jeweils weitergeschaltet, so dass vier verschiedene Musterungen, maximal aber sechs verschiedene Musterungen bei der Abwärtsbewegung des Trägers vorgenommen werden können oder die Nadeln sind abwärts gerichtet und die Scheiben sind drehbar auf einer Welle angeordnet, wobei die Scheiben Anschlagnadeln aufweisen, die bei der Abwärtsbewegung der Welle in Eingriff mit Zinken eines Auslesekammes kommen und diejenigen Scheiben drehen, deren Nadeln gemäss der Auswahl durch den Auslesekamm nicht in das Gewebe eindringen sollen.
Dabei ist es zwar möglich, unterschiedliche Auslesekämme anzuordnen, indem eine beliebige Anzahl derartiger Auslesekämme nacheinander verwendet werden, um die verschiedensten Wirkungen zu erzielen. Durch die Zuführung der Auslesekämme, deren Abtransport und somit Wechsel ist die Musterungsmöglichkeit ausserordentlich begrenzt. Die Bewegungswege sind lang und durch die notwendige Schwenkbewegung der Scheiben ist die Arbeitsgeschwindigkeit gering. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Nadeln, die nicht in die Ware einstechen sollen, so weit herumgeschwenkt werden müssen, dass sie bei erfolgtem Arbeitshub des Trägers auf die Ware zu, die Ware nicht mehr berühren. Ausserdem besteht ein erheblicher Nachteil darin, dass für jedes neue Muster ein oder mehrere neue Arbeitskämme geschaffen werden müssen.
Eine Veränderung des Musters ist somit ausserordentlich zeitaufwendig.
Weiterhin ist durch die FR-PS Nr. 403. 167 eine Vorrichtung bekannt, die mit Düsen arbeitet, die ihrerseits durch Verschlussnadeln mehr oder weniger geschlossen werden. Bei dieser Vorrichtung ist eine exakte Bemusterung einer Ware nicht möglich, weil bei hochgezogenen Verschlussnadeln aus den Düsen unkontrolliert Farbe oder ein anderes Medium auf die Ware ausfliesst. Eine solche Vorrichtung ist nur mit relativ hochviskosen Materialien verwendbar, damit ein zu grosses Ineinanderfliessen des austretenden Mediums nicht erfolgt. Ausserdem besteht ein Nachteil dieser Vorrichtung darin, dass ein Wechsel der arbeitenden Düsen nur mit Montagemitteln möglich ist, indem die Düsen, die nicht mit axial bewegbaren Verschlussnadeln arbeiten sollen, vor Arbeitsbeginn verschlossen werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Einsteuern der Stössel in ihre Arbeitsstellung mit geringster Massebewegung zu ermöglichen ohne notwendige Bewegung des Arbeitsbalkens, sowie ein kontrolliertes Aufsetzen des Musters zu erzielen, welches ohne erheblichen technischen Aufwand beliebig veränderbar ist.
Die Erfindung besteht darin, dass der Träger einen zugeordneten Farbaufnahmeraum aufweist und als Arbeitsbalken ausgebildet ist, in dem die Stössel axial verschiebbar liegen und durch Steuervorrichtungen mustergemäss wechselnd zur Arbeitsebene hin und zurück steuerbar sind.
Somit ist es möglich, dass durch die Steuervorrichtungen, die eine Steuereinheit einschliessen, die beispielsweise ein Steuercomputer sein kann, jeder Stössel oder jede ausgewählte Stösselgruppe in Wirkstellung und ausserhalb Wirkstellung gesteuert werden kann, so dass das Muster, das aufgebracht wird, nicht nur von Zeit zu Zeit veränderbar ist, sondern während der gesamten Arbeit der Vorrichtung. Eine Umstellung der Vorrichtung ist beispielsweise durch einfache Umprogrammierung des Computers möglich.
Das Vorsteuern der Einzelstössel ohne notwendige Bewegung des Arbeitsbalkens erfolgt mit geringer Massebewegung, wobei eine rasche Einsteuerung der ausgewählten Stössel in ihrer Arbeitsstellung möglich ist, genauso wie eine Zurücksteuerung der Stössel. Es sind keine langen Arbeitswege notwendig, so dass eine grosse Arbeitsgeschwindigkeit erzielbar ist.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Einzelheiten der Einfärbung der Stössel bei einem Ausführungsbeispiel ; Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel der möglichen Einfärbung bei Mehrfarbendruck ; Fig. 16 das Prinzip einer Stösselausbildung als Punktstempel ; Fig. 17 das Prinzip einer Stösselausbildung als Punktstempel im Schema mit Einfärbvorrichtung ; Fig. 18 eine Einzelheit in bezug auf eine Klappenausbildung ;
Fig. 19 die mögliche Anordnung der Stössellagerung im Verhältnis zueinander an einem Balken ; Fig. 20 die Möglichkeit einer Steuerung von Stösseln ; Fig. 21 eine weitere Möglichkeit der Steuerung von Stösseln ; Fig. 22 eine dritte Möglichkeit der Steuerung von Stösseln, wobei die Fig. 19 bis 22 schematisch zu verstehen sind.
An den Fig. l und 2 soll das Grundprinzip der Vorrichtung erläutert werden.
Die Stössel die auch als Nadeln bezeichnet werden, liegen in einem Träger, der als Arbeitsbalken --2-- ausgebildet ist. Sie sind auf beliebige Art und Weise in Richtung auf die Arbeitsebene und zurück bewegbar. Sie müssen nicht unbedingt in vertikaler Richtung steuerbar sein, es besteht auch die Möglichkeit, eine Schräglage oder die Horizontale als Bewegungsweg zu wählen, wenn auch die Vertikale in bezug auf die Übertragung der Farbe auf die Ware-3deswegen Vorteile hat, weil die Farbe hier keine Tendenz hat, in seitlicher Richtung zu verlaufen, sondern die Tendenz hat, in Richtung auf den Warengrund --30-- zu laufen.
Der als Arbeitsbalken --2-- ausgebildete Träger weist einen zugeordneten Farbaufnahmeraum - auf, in dem die Stössel --1-- axial verschiebbar liegen und durch Steuervorrichtungen mustergemäss wechselnd zur Arbeitsebene hin und zurück steuerbar sind. Vorteilhaft ist es dabei, dass die Stössel --1-- irgendwelche Hohlräume haben, um die Farbe mitnehmen zu können. Dies können seitlich eingeschliffene Nuten sein wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. l und 2.
Diese Hohlräume --10-- füllen sich im Inneren des Farbaufnahmeraumes --24-- oder Arbeitsbalkens --2-- mit Farbe und beim Vorstossen in die Stellung, in die der mittlere Stössel-1-- gebracht ist, gelangt das Ende des Stössels-l-mit seinem Hohlraum --10-- in eine Position ausserhalb des Arbeitsbalkens --2--, so dass dieser Teil des Stössels entweder direkt in den Florbereich der Druckware --3-- gelangt oder durch Absenken des Arbeitsbalkens --2-- in diesen Bereich geführt wird, wie es strichpunktiert im Bereich der Druckware --3-- in der Fig. l dargestellt ist.
Beim Hochziehen des ausgefahrenen Stössels oder auch beim Einziehen des Stössels, erfolgt durch die Kontaktierung des Stössels mit dem Flor eine Übergabe der Farbe, so dass der Flor eingefärbt wird. Da eine grosse Anzahl von Stösseln nebeneinander und hintereinander angeordnet sein kann, wie es in der Fig. 19 als Beispiel gezeigt ist, wird Farbpunkt auf Farbpunkt gesetzt und die Ware kann vollständig mit unterschiedlichen Farbpunkten und somit in sehr komplizierten Mustern eingefärbt werden.
In den Fig. 3 und 4 ist das Arbeitsschema gezeigt, bei dem der Arbeitsbalken 2, der mit einer Steuereinheit zur Vor- und Zurücksteuerung jedes einzelnen Stössels oder einzeln auswählbarer Gruppen von Stösseln versehen ist, im Arbeitsrhythmus regelmässig abgesenkt wird, wobei die Fig. 3 die Vorsteuerposition und Fig. 4 die Arbeitsposition zeigt.
In den Fig. 5 und 5a ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Arbeitsbalken --2-ein und dieselbe Stellung behält und lediglich die Stössel durch die Steuereinrichtung --St-- jeweils vor-und zurückgesteuert werden, u. zw. direkt auf die Ware hin und zurück. Dies sind prinzipiell zwei unterschiedliche Möglichkeiten des Auftrages eines flächigen Musters durch Stössel.
Dabei kann bei beiden Möglichkeiten sowohl der Arbeitsbalken auf ein Fahrgestell gesetzt werden und über die Druckware hinweggeführt werden, wobei beim Farbauftrag die Druckware wie auch der Arbeitsbalken stillstehen, als auch die Druckware vorzugsweise schrittweise weitertransportiert werden.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Druckware schrittweise weitertransportiert wird. Hier sind drei Arbeitsbalken --2-- vorhanden, die oberhalb der Arbeitsebene --33-- angeordnet sind, auf der die Druckware --3-- durch ein Drucktuch --4-- in der angegebenen Pfeilrichtung vortransportiert wird. Das Drucktuch --4-- wird von einer Hauptzugwalze --40-- angetrieben. Diese nimmt das endlos umlaufende Drucktuch mit, das seinerseits über eine Bandregelwalze --41-- geführt ist bis zu einer Einlasswalze --42--, die mit einer Spanneinrichtung --43-- versehen ist. Dieses Drucktuch --4-- kann z. B. glatt, geriffelt oder genadelt sein.
<Desc/Clms Page number 4>
Der Antrieb der Druckmaschine erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel schrittweise über einen Hauptantrieb --5--, Klinke --51-- und Klinkenrad --52--, ein Vorgelege --53-- zur Hauptzugwalze --40--. Jeder Schritt kann je nach Übersetzung von angenommen 0, 5 mm bis zur gewünschten Grösse des Schrittes ausgelegt, bzw. eingestellt werden.
Für den beweglichen Arbeitsbalken --2-- wird der Antrieb ebenfalls vom Hauptantrieb --5-- über Vorgelege --54-- zu einem Winkelgetriebe --55-- geführt. Von dem ersten Winkelgetriebe - wird der Antrieb zu den andern Druckstationen entweder über eine Welle oder über eine Kardanwelle --56-- geführt. Vom Winkelgetriebe --55-- wird der Antrieb dann über eine Art Rapportierung --57-- und Vorgelege --58-- zu jeweils einer Kurvenscheibe --59-- geführt. Die
EMI4.1
innerhalb der Vorgelege. Sämtliche Arbeitsbalken --2-- tragen die Stössel --1--, die vorgesteuert werden durch Steuereinheiten --St--, wobei die Steuereinheiten in an sich bekannter Weise mit Vergleichsanordnungen versehen sein können.
Sie können nach Art eines Computers arbeiten, je nachdem, in welcher Form die axiale Bewegung der Stössel --1-- gesteuert werden soll.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Das Drucktuch --4-- transportiert die Warenbahn --3-- oder auch einzelne Warenstücke schrittweise in Pfeilrichtung unter den Arbeitsbalken - durch, deren Stössel über die Steuereinrichtungen --St-- jeweils vorgesteuert werden, wenn die Arbeitsbalken --2-- in gehobener Position stehen, bei entsprechender Drehung der Kurvenscheiben --59-- ziehen die Stangen --159-- die in vertikaler Richtung auf- und abfahrbar gelagerten Arbeitsbalken --2-- herunter oder drücken sie herauf, wie die einzelnen Positionen in der Fig. 6 deutlich zeigen.
Der Hauptantrieb --5-- steuert den schrittweisen Vorschub des Druck- tuches --4-- über Kurbelscheibe --50-- und Kurbel --150--, wobei am Ende der Kurbel --150-ein Lenker --250-- angeordnet ist, der die Klinke --51-- steuert. Eine weitere Klinke --151-- verhindert den Rücklauf des Klinkenrades --52--. Jeder Arbeitsbalken --2-- hat eine eigene Verti- kalführung --20-- rechts und links an seinen Enden (Fig. 7).
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7, wobei die unterschiedliche Ausbildung des Maschinengestells --6-- gleichgültig
EMI4.2
--2-- feststehen- gesteuert und können in ständiger, auch wechselnder Folge die Farbmusterpunkte auftragen.
Die Arbeitsbalken --2-- sind somit an festen Ständern --120-- an den Seiten gelagert. Die Verbindung zu den Steuereinheiten erfolgt je nach verwendetem Medium, Elektrizität, Druckluft od. dgl. durch Leitungen --21--.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig : 10 und 11 sind konkrete Einzelheiten der Führung und des Antriebes näher dargestellt. Der Arbeitsbalken --2-- weist wieder Vertikalführungen - auf und wird über Stangen --159-- von Kurvenscheiben --59-- her geführt, wobei Räder --259-- die Kurven der Kurvenscheibe-59-- abtasten. Beide Kurvenscheiben können durch eine Welle --359-- miteinander verbunden sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12 und 13 werden keine Kurvenscheiben zur Auf- und Absteuerung des Arbeitsbalkens --2-- in den Vertikalführungen --20-- benutzt, sondern Kurbelscheiben --459-- mit Kurbelstangen --559--. Die Kurbelscheiben --459-- können als Zahnräder ausgebildet sein und von dem Vorgelege --58-- angetrieben sein. Die Kurbelscheiben --459-sind wieder durch eine Welle --359-- miteinander verbunden. Steuereinheiten --St-- über Leitungen --21-- steuern die Mechanismen, die im Inneren des Arbeitsbalkens --2-- zur Steuerung der Stössel-l--vorhanden sind. Diese Stössel können im Inneren derart ausgebildet sein, dass sie das Farbbad entsprechend Fig. l in sich aufnehmen. Die Farbe kann einfach eingeschüttet werden, kann aber auch durch Pumpen zugeführt werden.
Die Vorsteuerung der Stössel-l-erfolgt in der oberen Endstellung, wobei die Stössel jedesmal, wenn sie hochkommen, ihre Lage wechseln können, genauso wie sie, einmal eingestellt, bei jedem Hub verbleiben können. Auf dem Zeichnungsblatt mit den Fig. 10 bis 13 zeigen somit die Fig. 10 und 11 eine Kurvenscheibensteuerung und die Fig. 12 und 13 eine Kurbelscheibensteuerung.
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
beliebiger Art und Grösse zu und wird hochgepumpt durch eine beliebige, stufenlos regelbare Pumpe --224-- über ein vorzugsweise flexibles Rohr --324--, das mit dem Farbaufnahmeraum --24-- in Verbindung steht.
Um zu vermeiden, dass sich im unteren Bereich des Farbaufnahmeraumes --24-- die Farbe festsetzt, ist ein Umlaufsystem mit Rückflussleitung --424-- vorgesehen. In dieser Rückflussleitung --424-- kann eine einstellbare Drossel --524-- angeordnet sein. Gleichzeitig kann diese Rückflussleitung --424-- mit einem Druckspeicher --624-- verbunden sein. Der Druckspeicher dient zur Erhaltung eines konstanten Druckes innerhalb des Farbaufnahmeraumes --24--. Die einstellbare Drossel dient zur Einstellung eines gewünschten bzw. erforderlichen Druckes ebenfalls in dem Farbaufnahmeraum --24--. Die nadelartigen Stössel --1-- somd, bei diesem Ausführungsbeispiel einzeln steuerbar durch Magnete u. zw. Solenoidmagnete. Die Wirkungsweise der Solenoidmagnete wird später beschrieben.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel färben sich die Stössel --1-- im Farbaufnahmeraum --24-- ein und ihre Spitzen dichten den Farbaufnahmeraum ab, solange die Stössel zurückgezogen liegen. Beim Vorstossen der Stössel erfolgt eine Mitnahme von Farbe.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 15 zeigt eine Zusammenfassung mehrerer Arbeitsbalken - zu einer kompakten Einheit. Diese Einheit erspart mechanische Antriebskosten bei Bewegung des Arbeitsbalkens und ist ausserdem noch platzsparend. Jeder Farbaufnahmeraum --24, 24'und 24"-- kann mit einer andern Farbe versehen sein. Jeder Farbaufnahmeraum--24, 24'und 24"--
EMI5.2
224'und 224"-,Druckspeichern sind jeweils elastische Druckausgleichskammern vorhanden. Wieviele Arbeitsbalken - zu einer Einheit zusammengefasst werden, hängt von den Erfordernissen des Druckes ab.
Eine völlig andere Einfärbung, die aber auch als Möglichkeit gegeben ist, zeigen die Fig. 16, 17 und 18--. Die Abnahme der Farbe aus dem Farbaufnahmeraum --24-- erfolgt hier nicht direkt auf die Stössel --1--, sondern, wie die Prinzipskizze der Fig. 16 zeigt, wird der Stössel auf eine Art Stempelkissen --25-- gedrückt und gelangt dann erst auf die Druckware --3--. Dies kann in der Art erfolgen, wie in Fig. 17 gezeigt ist. Die Stössel tragen an ihren Enden eine Stempelspitze --111--. Gedruckt werden kann hier auf Papier, Stoff, Leder oder andere bahnförmige Güter, da ein punktweiser Druck erfolgt, nicht aber eine Freigabe von Farbe aus Hohlräumen
EMI5.3
nauso, wie im Zusammenhang der Fig. l und 2 beschrieben.
Beim Vorstossen der Stössel --1-- können diese das durch eine Bohrung --222-- getränkte, federnd gelagerte Stempelkissen --25-- zurückdrücken, was ständig die Bemühung hat, die Bohrung --200-- von unten zu verschliessen. Ein Dichtungshebel --125-- schliesst, wie auf der rechten Seite der Fig. 17 gezeigt, die Bohrung --222-- ab, solange der Stössel --1-- vorgestossen liegt. Fig. 18 zeigt eine Einzelheit der Ausbildung des schwenkbaren Stempelkissens --25--.
In der Fig. 19 ist die Möglichkeit der Anordnung einer grossen Anzahl von Stösseln --1-auf der Breite eines Arbeitsbalkens --2-- dargestellt. Dabei können die Stössel --1-- so versetzt zueinander angeordnet werden, dass praktisch jeder Millimeter der Druckware mit Farbe versehen werden kann.
Die Fig. 20, 21 und 22 zeigen unterschiedliche Möglichkeiten von Steuerungen der einzelnen Stössel, was jedoch nicht einschränkend zu verstehen ist. In der Fig. 20 ist die Möglichkeit der Stösselsteuerung über Magnete --11-- gezeigt, wobei Rückholfedern zwischen einer Stösselverdickung --13-- und einer Tragleiste bzw. der Oberfläche des Arbeitsbalkens --2-- angeordnet sind. Die Stössel selbst bestehen bei diesem Beispiel jeweils aus Stössel und Stösselkern. Steht die Magnetspule unter Strom, wird der Stahlkern angezogen, der Stössel steht in Druckstellung, wie es rechtsseitig in Fig. 20 gezeigt ist. Ist der Magnet ausser Betrieb, holt die Rückfeder --12-- den Stössel wieder in die Ruhestellung.
EMI5.4
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1