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Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer Auslöseeinrichtung zur Einleitung eines das Fokussieren des Bildes eines aufzunehmenden Gegenstandes in der Bildebene, die Betätigung des Verschlusses und die Rückführung des Objektivs in eine Ruhestellung umfassenden Arbeitszyklus, mit einem Entfernungsmesser zum Erzeugen eines Entfernungsparameters, der zu der Entfernung des aufzunehmenden Gegenstandes in Beziehung steht, und einer Antriebseinrichtung, die befähigt ist, das Objektiv in Abhängigkeit von diesem Entfernungsparameter in Richtung zur Fokussierstellung zu bewegen. Kameras dieser Gattung sind z. B. aus der US-PS Nr. 3, 522, 764 und aus der DE-PS Nr. 2744093 bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kamera der angegebenen Gattung so auszubilden, dass nach jedem Arbeitszyklus, unabhängig davon, ob dieser ordnungsgemäss abgelaufen oder durch eine Blockierung im Objektivantrieb gestört worden ist, der Antrieb wieder abgeschaltet bzw. in den Ruhestand zurückgeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Störungssensor gelöst, der ein Störungssignal erzeugt, wenn sich das Objektiv bei Inbetriebnahme der Antriebseinrichtung nicht bis in die Fokussierstellung bewegt, und durch eine die Objektivbewegung überwachende Einrichtung, die bei Erreichen der Fokussierstellung die Antriebsvorrichtung abschaltet, wobei diese Überwachungseinrichtung auch auf das Störungssignal zwecks Abschaltung der Antriebseinrichtung anspricht.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer automatischen Entfernungseinstellung bei einer Schnappschusskamera ; Fig. 2A ein Blockschaltbild einer Entfernungseinstell-Vorrichtung mit einem Objektivträger, die in der Kamera nach Fig. 1 benutzbar ist ; Fig. 2B ein Diagramm, welches die Grenzen der Bewegung des Objektivträgers nach Fig. 2A erkennen lässt ; Fig. 3 eine zusammengesetzte graphische Darstellung, die im ersten Quadranten eine typische Aufnahmeentfernungs-Funktion der Kamera nach Fig. 1 zeigt, während im zweiten Qudranten eine typische Entfernungs-Zeitfunktion eingezeichnet ist ; im dritten Quadranten sind die zeitliche Ableitung der Aufnahmeentfernungs-Funktion und ihr unbestimmtes Integral eingezeichnet ;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Antriebs für den Objektivträger ; Fig. 5A ein Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Ausführungsform einer automatisch fokussierenden Schnappschusskamera nach Fig. 1 und Fig. 5B Impulsdiagramme, die an verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 5A abgenommen werden.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen --10-- schematisch eine automatisch fokussierende Schnappschusskamera bezeichnet. Die Kamera --10-- weist ein Gehäuse --11-- auf, in dem der Film in einer Brennebene --12-- gegenüber einer Nabe --13-- geführt ist, in der ein Objektivoder Linsenträger --14-- axial um einen Abstand M zwischen der Endstellung I und der Endstellung II verschiebbar ist. Zwischen dem Linsenträger --14-- und dem Film --12-- befindet sich ein Verschluss --15-- zur Steuerung der Belichtung des Filmes --12--. Vorzugsweise bestimmt der Verschluss --15-- Belichtungszeit und Blendenöffnung gemäss dem vom Aufnahmegegenstand reflektierten Licht.
Der Abstand N des Linsenträgers von der Endstellung I nach einer Stelle, an der der Gegenstand --16-- in einer Entfernung R von der Kamera scharf abgebildet ist, stellt eine vorbestimmte Funktion dar. Diese Funktion ist in hohem Masse nichtlinear und soll als Aufnahmeentfernungs-Funktion bezeichnet werden.
Der Kamera ist ein Entfernungsmesser --17-- zugeordnet, der im Betrieb ein Entfernungssignal mit einer Charakteristik erzeugt, die direkt proportional der Entfernung R ist. Das Entfernungssignal wird einem Impulsgenerator --18-- zugeführt, der das Entfernungssignal in einen Linsenparameter umwandelt, indem eine Impulsfolge erzeugt wird, deren Zahl der Axialversetzung des Linsenträgers nach einer Stelle entspricht, wo der Aufnahmegegenstand im Abstand R scharf abgebildet wird. Ein dem Linsenträger betriebsmässig zugeordneter Antrieb --19-- versetzt den Linsenträger gemäss der Gesamtzahl der durch den Impulsgenerator gelieferten Impulse.
Wenn l/k die spezifische Versetzung des Linsenträgers ist, d. h. die Versetzung pro Impuls, der dem Antrieb - zugeführt wird, dann bewirkt das Anlegen von kN Impulsen an die Antriebsvorrichtung die Bewegung des Linsenträgers von der Stellung I nach einer Stellung, die im Abstand N von der Stellung I entfernt liegt. Wenn sich der Linsenträger in der Stellung II befindet, dann be-
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wirkt die Zuführung von k (M-N) Impulsen an den Antrieb eine Versetzung des Linsenträgers in seine richtige Axialstellung.
Wenn der Linsenträger --14-- seine Endstellung erreicht hat, d. h. eine Stellung, in der der Aufnahmegegenstand --16-- auf dem Film --12-- scharf abgebildet wird, dann erzeugt der Sensor --20--, der die richtige Scharfeinstellung feststellt, ein Signal, das dem Verschlussaus- löser --21-- zugeführt wird, und letzterer spricht an und löst den Verschluss --15-- aus. Infolgedessen wird der Film --12-- unter Scharfeinstellung des Aufnahmegegenstandes-16-richtig belichtet, wobei die einzige manuelle Betätigung die Einschaltung des Entfernungsmessers ist.
Die mechanische Verbindung, die zwischen der Nabe --13-- und dem Linsenträger --14-- benutzt wird, kann von herkömmlicher Bauart sein und die Form nach Fig. 4 aufweisen, und auf diese Fig. 4 wird nunmehr Bezug genommen. Der Linsenträger --14-- weist eine mit Innengewinde versehene Hülse --22-- auf, die das Objektiv --23-- der Kamera trägt. Die Hülse --22-- wird von einer mit Aussengewinde versehenen Hülse --24-- getragen, die am Kameragehäuse --11--
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versehen, das mit einem Stirnrad --26-- in Eingiff steht, welches drehbar am Gehäuse --11-- der Kamera gelagert ist. Das Stirnrad --26-- kämmt ausserdem mit einem entsprechenden Stirnrand --27--, das drehbar am Gehäuse --11-- gelagert ist.
Mit dem Zahnrad --27-- drehbar, aber drehfest mit diesem verbunden, sind ein Antriebsrad --28-- und eine mit Radialschlitzen versehene Scheibe --29--. Das Zahnrad --28-- kämmt mit einem Ritzel --30--, welches auf die Abtriebswelle --31-- eines Schrittmotors --32-- aufgesetzt ist. Wenn der Motor --32-- angeschaltet wird, dann wird die Drehung des Ritzels --30-- über die Stirnräder --28, 27 und 26-- auf die Hülse --22-- übertragen, die durch die Drehung axial in der einen oder andern Richtung versetzt wird, je nach Drehrichtung des Motors. Der Zahnkranz --25-- auf der Hülse --22-- erstreckt sich von einem axialen Ende der Hülse nach dem andern, damit eine Axialversetzung der Hülse erfolgen kann, obgleich das Stirnrad --26-- gegen Axialverschiebung gesichert ist.
Um die Axialversetzung des Objektivträgers --14-- in beiden Richtungen zu begrenzen, sind Anschläge und eine Schleifkupplung (nicht dargestellt) zwischen Motor --32-- und Stirnrad --26-- vorgesehen. Gewöhnlich dreht sich der Objektivträger um weniger als 360 , während er sich axial von einer ersten Stellung (d. h. von der Stellung I) mit einer Gegenstandsentfernung von z. B. nur 25 cm nach einer zweiten Stellung (d. h. zur Stellung II) bewegt, in der ein scharf eingestellter Gegenstand 9 m oder mehr von der Kamera entfernt sein kann. Durch geeignete Wahl der Zahnübersetzungsverhältnisse kann sich das Antriebsrad --28-- über die gleiche Winkelversetzung wie die Hülse --22-- drehen. In diesem Falle können die Anschläge diesem Stirnrad zugeordnet werden.
So kann beispielsweise ein unterbrochener Schlitz --33-- in einer Stirnfläche des Zahnrades --28-- vorgesehen werden, der mit einem Anschlagstück-34-zusam- menwirkt, das starr im Kameragehäuse gelagert ist. Durch Anschlag dieses Stiftes an den geschlossenen Enden des Schlitzes --33-- wird die Versetzung des Objektivträgers zwischen die Stellungen I und II gemäss Fig. 1 begrenzt.
Wie weiter unten im einzelnen beschrieben, bildet die geschlitzte Scheibe --29-- einen Teil eines Hilfsimpulsgenerators --35--, der in Fig. 2A dargestellt und dem Objektivantrieb bzw. dem Linsenträger --14-- zugeordnet ist, um eine Rückführinformation zu liefern, die notwendig ist, um das Objektiv richtig einzustellen. So weist der Generator --35-- Mittel auf, welche die Bewegung des Objektivs aus der Anfangslage, gegebenfalls bis in die Unendlichkeitsstellung oder bis
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(Fig. 2A)Photozelle --37-- zusammenwirkt. Die Lichtquelle --36-- und die Photozelle --37-- sind auf gegen- überliegenden Seiten der Schlitzscheibe --29-- so angeordnet, dass Licht von der Lichtquelle, das auf die Photozelle auffält, periodisch durch Drehung dieser Scheibe --29-- unterbrochen wird.
Die Gewindeverbindung zwischen den Hülsen --22 und 24--, sowie das Verhältnis zwischen den Zähnen der Hülse --22-- und den Zähnen der Zahnräder --26 und 27-- und zwischen der Zahl von Schlitzen und den beschriebenen Parametern definiert die spezifische Versetzung des Objektivträgers in Ausdrücken einer axialen Versetzung pro Impuls, der von dem Hilfsimpulsgenerator
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geliefert wird. Wie oben erwähnt, wird die spezifische Versetzung mit dem Ausdruck l/k bezeichnet. Es können auch andere Objektivfühler vorgesehen werden, beispielsweise kann das oben erwähnte Lichtimpulssystem durch ein Magnetsystem oder einen mechanischen Schalter od. dgl. ersetzt sein.
Im folgenden wird auf Fig. 2A der Zeichnungen Bezug genommen. Hier ist eine bevorzugte Ausführungsform eines kraftbetätigten Scharfeinstellmechanismus in vereinfachter Form in Gestalt eines Blockschaltbildes --38-- dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das Bereichssignal ein Impuls, dessen Impulslänge T proportional. zur Gegenstandsentfernung ist, die durch den Entfernungsmesser --17-- festgestellt wird. Der Entfernungsmesser kann ein optischer Entfernungsmesser sein, und in diesem Fall könnte sein beweglicher Arm ein lineares Potentiometer antreiben, dessen Widerstandswert einen Bereichsimpuls bestimmt, der der Gegenstandsentfernung proportional ist. Vorzugsweise ist der Entfernungsmesser jedoch als akustischer Transponder gemäss der US-PS Nr. 3, 522, 764 ausgebildet.
In jedem Fall ist T eine Funktion der Gegenstandsentfernung.
Der Impulsgenerator --18-- der Scharfeinstellvorrichtung --38-- weist einen Impulsgeber - auf, der eine programmierbare zeitabhängige Impulsfolgefrequenz besitzt, und es ist ein Gatter --40-- vorgesehen, welches auf die Dauer des Bereichsimpulses anspricht, um den Ausgang des Impulsgenerators --39-- einem Zähler --41-- über ein ODER-Gatter --42-- zuzuführen.
Der Zähler --41-- bildet zusammen mit einem Dekoder --43-- einen Teil der Antriebsvorrichtung - des Mechanismus, der zusätzlich zu dem Motor --32-- einen Hilfsimpulsgenerator --35-- aufweist, welcher als Objektivstellungsanzeiger dient. Ausserdem ist ein Leistungseingang --44-vorgesehen, der über ein Gatter --45-- den Motor --32-- speisen kann, wenn dieses durch eine Verklinkungsstufe --46-- steuerungsfähig gemacht ist.
Der Zustand der kraftbetätigten Scharfeinstellungsvorrichtung --38-- vor Anlegen eines Entfernungsimpulses an die Eingangsklemme ist wie folgt : Der Impulsgeber --39-- ruht, der Zähler - ist leer, das Gatter --45-- ist gesperrt (es befindet sich im nichtleitenden Zustand), der Objektivträger befindet sich in seiner Anfangsstellung (d. h. in der Stellung II), und dies entspricht einer Scharfeinstellung eines im Unendlichen befindlichen Aufnahmegegenstandes. Da der Objektivträger stationär ist, ergibt sich kein Ausgang vom Hilfsimpulsgenerator --35--.
Im Betrieb wird die Vorderflanke des Bereichsimpulses von einem Detektor --47-- festgestellt und der Impulsgeber --39-- wird getriggert und macht das Gatter-40-steuerungsfähig. Die Impulsfrequenz des Impulsgebers ist so programmiert, dass kN Impulse während des Zeitinterval- les T auftreten, und diese Impulse werden im Zähler --41-- gespeichert. Das heisst, der Zähler - enthält am Ende des Bereichsimpulses eine Zahl, die für die Axialstellung des Objektivträgers bei Scharfeinstellung repräsentativ ist.
Die Verklinkungsstufe --46-- wird durch die Hinterflanke des Bereichsimpulses eingestellt und dadurch wird das Gatter --45-- geöffnet und bewirkt, dass der Motor --32-- sich dreht und
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wird der Hilfsimpulsgenerator --35-- aktiviert und beginnt dem Zähler --41-- über das ODER- - Gatter-42-- Impulse zu liefern.
Wenn der Motor --32-- den Linsenträger --14-- von der Stellung II in die Stellung I überführt, dann speichert der Zähler --41-- die von dem Hilfsimpulsgenerator --35-- erzeugten Impulse. Wenn k (M-N) Impulse erzeugt sind, dann hat der Zähler --41-- einen Inhalt von kM Impulsen und es wird durch den Dekoder --43-- ein Ausgangsimpuls --48-- erzeugt. Der Impuls - stellt die Verklinkungsschaltung --46-- zurück, wodurch das Gatter --45-- geschlossen und der Motor --32-- abgeschaltet wird.
Es werden nunmehr keine weiteren Impulse durch den Hilfsimpulsgenerator erzeugt und der Linsenträger --14-- liegt nunmehr in einem Abstand N von der Stellung I entfernt, da der Hilfsimpulsgenerator k (M-N) Impulse im Zeitintervall T geliefert hat, während die Verklinkungsschaltung-46-das Gatter durchgesteuert hat. Der in der Entfernung R befindliche Aufnahmegegenstand, der den Entfernungsimpuls erzeugt, ist scharf eingestellt, sobald der Rückstellimpuls --48-- auftritt. Dieser Rückstellimpuls wird ausserdem dem Ver- schluss --15-- zugeführt, um eine Belichtung einzuleiten.
Mit dem nicht dargestellten Verschluss ist ein Belichtungsende-Detektor --49-- verbunden, dessen Ausgang benutzt wird, um den Mechanis-
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Fläche unter der Kurve --55-- den Wert der Kurve --56-- zur Zeit t = T dar.
Aus obigem ergibt sich, dass irgendeine Aufnahmeentfernungs-Funktion durch stückweise lineare Kurven angenähert werden kann, wenn dabei die Grenzwerte berücksichtigt werden, die durch den maximal zulässigen Schärfekreis bestimmt sind. Nachdem einmal die Beziehung zwischen dem Abstand des Aufnahmegegenstandes vom Objektiv und der Charakteristik des Entfernungssignals festgelegt sind, das sich direkt auf die Charakteristik der Aufnahmeentfernung bezieht, dann ist auch die zeitliche Ableitung der stückweise linearen Annäherung der tatsächlichen Aufnahmeentferungs-Funktion bekannt.
Die Impulsfolgefrequenz wird gemäss der zeitlichen Ableitung der Aufnahmeentfernungsfunktion so bemessen, dass die Zahl der Impulse, die durch den Impulsgenerator am Ende des der Aufnahmeentfernung zugeordneten Zeitintervalls erzeugt werden, der Axialstellung des Objektivs bei Scharfeinstellung entspricht.
Die Kurve --50-- kann durch stückweise Linearisierung aufgeteilt werden und die Impulsrate kann für jedes Stück skaliert werden. Demgemäss wird die Impulsfrequenz in progressiven Stufen skaliert, wobei jede Stufe einer stückweisen Linearisierung der tatsächlichen Aufnahmeentfernungs-Funktion entspricht.
Im folgenden wird auf Fig. 5A Bezug genommen, worin die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist und die Prinzipien nach Fig. 1 bis 3 im einzelnen veranschaulicht sind.
Die Kamera --10-- mit automatischer Scharfeinstellung weist einen manuell auslösbaren akustischen Entfernungsmesser --17-- und einen kraftbetriebenen Scharfeinstellmechanismus --38-- auf, der den Impulsgenerator --18-- und einen Antrieb --19-- umfasst. Im Betrieb wird manuell ein Startsignal dem Vorderflankendetektor --47-- zugeführt, so dass das Schliessen eines Druckknopfes ein Auslösesignal einem Zeitoszillator --58-- liefert, der läuft, bis auf der Leitung --59-- ein Stoppsignal erscheint.
Das ausgesandte Signal setzt auch den akustischen Entfernungsmesser --17-in Tätigkeit, der anspricht, indem er eine Welle abstrahlt, die vom Aufnahmegegenstand --16-reflektriert wird und nach einer Zeitdauer T, die von der Entfernung des Aufnahmegegenstandes abhängt, zum Entfernungsmesser --17-- zurückkehrt. Der Ausgang des Oszillators --58-- wird an einen Zähler --60-- angelegt, dessen Inhalt bei --62-- gemäss den Knickstellen der Aufnahmeentfernungsfunktion dekodiert wird, um die Zahl zu ändern, durch die der Ausgang des Oszillators - durch einen programmierten Teiler --63-- geteilt wird.
Die Impulsfrequenz des Ausgangs des Teilers --63-- steigt mit der Zeit an, entsprechend den Prinzipien, die in Verbindung mit Fig. 3 diskutiert wurden. Der Ausgang des Teilers --63-wird als"skalierter Zeitausgang"bezeichnet und dem Zähler --41-- über das Gatter --40-- und das ODER-Gatter-40-- und das ODER-Gatter --42-- zugeführt. Das Gatter --40-- wird während des Entfernungsimpulses durch die Arbeitsweise der Stufe --64-- leitfähig gehalten, die durch das Sendesignal des Detektors --47-- gesetzt wird und die durch den Empfangsimpuls --48-- (Fig. 5B) zurückgestellt wird, der von dem Entfernungsmesser --17-- nach Ablauf einer Zeit T nach Aussendung des Sendeimpulses geliefert wird.
Infolgedessen werden für einen Aufnahmegegenstand, der eine solche Entfernung besitzt, dass das Objektiv in einer Entfernung N von der Stellung I (Fig. l) fokussiert ist, kN Impulse der Zählstufe --41-- während der Dauer des Bereichssignals geliefert, die durch die Zeitdauer bestimmt ist, die verstreicht zwischen dem Setzen und dem Rückstellen der Stufe --64--. Demgemäss liefert der Entfernungsimpuls einen Entfernungsparameter und der Oszillator --58--, der Zähler --60-- und der Teiler --63-- sowie ihre Gattersteuerungen bilden Mittel zur Umwandlung des Aufnahmeentfernungsparameters in einen Objektivparameter gemäss der Aufnahmeentfernungs-Funktion.
Der Empfangsimpuls --48--, der auf die Stufe --64-- einwirkt und gleichzeitig den Oszillator --58-- abschaltet, schaltet auch den Hinterflankendetektor --65-- in seine Einschaltstellung (die Stufe --65-- wird in diesem Zustand gehalten, bis der Dekoder -43-- die Zahl kM in der Zählstufe --41-- feststellt). Die Stufe --65-- öffnet die Gatter --66 und 68-- während der Zeit T, in der sie sodann offengehalten werden, so dass Leistung vom Eingang --44-- der Vor- wärts-Motorsteuerung --67-- zugeführt werden kann und Hilfsimpulse empfangen werden können.
Letztere bewirken, dass der Motor --32-- sich in einer Richtung dreht, um den Linsenträger von seiner Unendlichkeitsstellung II nach seiner Stellung I für kleinste Aufnahmeentfernungen zu bewegen, wie dies in den Fig. 2A und 2B angedeutet ist. Die Drehung des Motors --32-- des Linsen- trägers --14-- bewirkt auch, dass der Hilfsimpulsgenerator --35-- einen Ausgang liefert, der
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durch das Gatter --68-- dem Zähler --41-- über ein ODER-Gatter --42-- zugeführt wird.
Schliesslich liefert der Hilfsimpulsgenerator --35-- dem Zähler --41-- k(M-N) Impulse und der Inhalt des Zählers erreicht dann den Wert kM, was es dem Dekoder --43-- ermöglicht, die Stufe --65-- zurückzustellen und so die Gatter --66 und 68-- zu sperren. Der Ausgang des Dekoders --43-- wird ausserdem dem Verschlussantrieb --69-- zugeführt, der den Verschluss --15-ablaufen lässt, um die Aufnahme durchzuführen. Ein Detektor --49--, beispielsweise eine Schaltvorrichtung, stellt das Ende der Belichtung fest, und der Ausgang wird einem stabilen Multi- vibrator --70-- zugeführt, der seinerseits einen Rückstellimpuls von bestimmter Länge dem Gatter --71- liefert, so dass Leistung vom Eingang --44-- der Rückwärtssteuerung --72-- des Motors zugeführt werden kann.
Die Dauer des vom Multivibrator --70-- erzeugten Impulses genügt, um den Motor --32-- so lange anzutreiben, dass der Objektivträger von der Stellung II in die Stellung I gelangt. Beim normalen Ablauf erreicht der Objektivträger das Ende seines Bewegungsverlaufs, bevor der Rückkehrimpuls endet und den Motor --32-- stillsetzt, und aus diesem Grunde ist eine Schleifkupplung (nicht dargestellt) zwischen Motor und Objektivträger angeordnet.
Gemäss der bevorzugten Ausführungsform liegt die Ausgangsstellung des Objektivträgers etwas über der Unendlich-Stellung, d. h. der Träger ist um etwa 10 über diesen Punkt gedreht, an dem ein im Unendlichen liegender Gegenstand scharf abgebildet wird. Da Aufnahmegegenstände, die weiter als 8 m entfernt sind, scharf abgebildet werden, wenn das Objektiv auf zirka 10 m eingestellt ist, wird dann, wenn einmal die Entfernungsimpulsdauer eine vorbestimmte Zeitdauer überschreitet (die repräsentativ ist für eine Aufnahmeentfernung von 8 m), das Echosignal wirksam ersetzt durch ein Signal, durch welches das Objektiv in die Hyperfokalstellung bewegt wird.
Dies wird durch den Zähler --60-- bewerkstelligt, da dann, wenn letzterer, dessen Inhalt linear auf die Zeit bezogen ist, eine Zählung erreicht, die 8 m repräsentiert, keine Notwendigkeit besteht, die Entfernungseinstellung fortzusetzen ; der Dekoder --62-- erzeugt dann einen Rückstellimpuls, der die Stufe --64-- zurückstellt, so dass der Motor --32-- das Objektiv in seine 10-m-Stellung überführen kann.
Um Fehlfunktionen des Systems zu vermeiden, die nach dem manuellen Start auftreten und dazu führen können, dass vom Belichtungsenddetektor --49-- kein die Rückstellung des Objektivs bzw. einer verstellbaren Linse desselben in die Ausgangsstellung einleitendes Ausgangssignal geliefert wird, ist erfindungsgemäss ein nachfolgend erläuterter Störungssensor --74-- vorgesehen.
Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, innerhalb welcher das System seine Arbeitsfolge beendet hätte, wenn nicht die Fehlfunktion aufgetreten wäre, wird ein Multivibrator --70-- getriggert. Bei einer Fehlfunktion, die als Blockierung zwischen der Motorverbindung und dem Objektivträger auftritt, würde dem Motor Leistung zugeführt werden, ohne dass der Objektivträger bewegt werden könnte. Zur Behebung einer solchen Störung ist ein ODER-Gatter --73-- vorgesehen, dem
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Der Ausgang dieses Gatters --73-- und des Hilfsimpulsgenerators --35-- wird dem schon erwähnten Störungssensor --74-- zugeführt, der ein Störungs- oder Blockiersignal erzeugt, wenn eine der Steuerungen --67 und 72-- unter Bedingungen arbeitet, bei welchen vom Hilfsimpulsgenerator - keine Impulse geliefert werden. Wenn der Störungssensor --74-- ein Blockiersignal erzeugt, dann ist das Gatter --71-- geöffnet und das Gatter --68-- gesperrt, und der Impulsgenerator - wird erregt, um den Zähler --41-- aufzufüllen und um den Antrieb --69-- zu veranlassen, den Verschluss --15-- auszulösen.
Der Störungssensor --74-- kann als Zeitgebervorrichtung ausgebildet sein, d. h. als herkömmlicher Zeitgeber und Zähler, der wiederholt durch Impulse des Hilfsimpulsgenerators --35-- zurück- gestellt wird. Wenn die Objektivbewegung endet und keine weiteren Impulse empfangen werden,
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um letzteres anzuhalten.
Zusammenfassend werden also die Ausgänge des Dekoders --43-- und des Störungssensors - 74-- als "Stoppsignale" den Motorsteuerungen --67 und 72-- zugeführt. Diese Signale können als Sperrsignale auch den Gattern --66 bzw. 71-- zugeführt werden. Der Störungssensor --74--
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kann durch die Motorsteuerungen --67 und 72-- oder durch die Gatter --66 und 71-- in Tätigkeit gesetzt werden. Im Normalbetrieb erzeugt der Vorwärtsantrieb des Objektivs Impulse, die den Störungssensor zurückstellen. Darauf wird der Störungssensor wieder durch den Rückwärtsantrieb des Objektivträgers zurückgestellt. Wenn jedoch keine Objektivbewegung erreicht wird, dann schaltet das Störungssignal das System ab.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit einer Auslöseeinrichtung zur Einleitung eines das Fokussieren des Bildes eines aufzunehmenden Gegenstandes in der Bildebene, die Betätigung des Verschlusses und die Rückführung des Objektivs in eine Ruhestellung umfassenden Arbeitszyklus, mit einem Entfernungsmesser zum Erzeugen eines Entfernungsparameters, der zu der Entfernung des aufzunehmenden Gegenstandes in Beziehung steht, und einer Antriebseinrichtung, die befähigt ist, das Objektiv in Abhängigkeit von diesem Entfernungsparameter in Richtung zur Fokussierstellung zu bewegen, gekennzeichnet durch einen Störungssensor (74), der ein Störungssignal erzeugt, wenn sich das Objektiv (23) bei Inbetriebnahme der Antriebseinrichtung (19) nicht bis in die Fokussierstellung (N) bewegt, und durch eine die Objektivbewegung überwachende Einrichtung (35,68,
42,41, 43,67), die bei Erreichen der Fokussierstellung (N) die Antriebsvorrichtung (19) abschaltet, wobei diese Überwachungseinrichtung auch auf das Störungssignal (über 75,42 usw.) zwecks Abschaltung der Antriebseinrichtung (19) anspricht.