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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielautomaten mit einem Gehäuse, in das ein von einem elektronischen Programmteil steuerbarer Bildschirm, ein Steuerpult mit Bedienungselementen für den Programmteil, ein Netzteil und eine Münzeingabe mit einem über eine Schaltleitung an den Programmteil angeschlossenen Spielbereitschaftsschalter eingesetzt sind.
Bei Spielautomaten dieser Art können nach dem Einwurf einer Münze üblicherweise auf dem Bildschirm aufscheinende Spielfiguren mit Hilfe der Bedienungselemente des Steuerpults über den Programmteil willkürlich gegenüber Zielen oder Hindernissen, deren Bewegung programmbedingt abläuft, über den Bildschirm bewegt werden, wobei es je nach den im Programmteil festgelegten Spielregeln darauf ankommt, den Hindernissen auszuweichen und die Zielpunkte zu treffen. Als Folge von Treffern oder Kollisionen können neue Programmschleifen durchlaufen werden, so dass sich eine Vielzahl von möglichen Spielen ergibt, die jeweils ein gesondertes Programm mit einer die für dieses Programm erforderliche Bestückung aufweisenden Programmplatine benötigen.
Da ausserdem die auf einem Steuerpult zusammengefassten Bedienungselemente für den Programmteil auf das jeweilige Spiel abgestimmt werden müssen, können solche Spielautomaten nur mit einem vergleichsweise aufwendigen Umbau für neue Spiele umgerüstet werden. Dies hat zur Folge, dass nicht die Spielprogramme, sondern die Spielautomaten selbst ausgetauscht werden, was einen erheblichen Transportaufwand bedingt. In diesem Zusammenhang muss bedacht werden, dass der Anreiz eines Spiels nur eine gewisse Zeitspanne anhält, so dass ein häufiger Wechsel des Spiels erwünscht ist.
Darüber hinaus erfordert jede Reparatur eines Spielautomaten dessen Stillsetzung, wobei wieder ein Transport notwendig wird, wenn der Spielautomat nicht am Aufstellungsort repariert werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und einen Spielautomaten der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, dass eine einfache Umrüstung auf verschiedene Spiele unabhängig von der Konstruktion und Form des für die unterschiedlichen Spiele notwendigen Programmteils und Bedienungspults sichergestellt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Programmteil mit dem Steuerpult und dem Netzteil auf einer in das Gehäuse austauschbar eingesetzten Trägerplatte od. dgl. angeordnet sind und dass die Steuerleitungen des Bildschirms und die Schaltleitung der Münzeingabe über eine Steckkupplung mit dem Programmteil verbunden sind.
Da sowohl der Netzteil als auch das Steuerpult mit den Bedienungselementen in Abhängigkeit von den auch in konstruktiver Hinsicht sehr unterschiedlichen Programmteilen gewählt werden muss, ist es bei Spielautomaten der in Rede stehenden Art nicht möglich, eine Umrüstung beispielsweise durch Austausch einer Programmkassette od. dgl. herbeizuführen. Aus diesem Grunde werden alle an das neue Spiel anzupassenden Einrichtungen auf einer gemeinsamen Trägerplatte aufgebaut, so dass eine austauschbare Baueinheit entsteht, die lediglich in das Gehäuse eingesetzt zu werden braucht, das die für alle Spiele notwendigen Einrichtungen, nämlich den Bildschirm, die Münzeingabe u. dgl. enthält. Die sonst übliche Verdrahtung zwischen dem Programmteil einerseits und dem Bildschirm und der Münzeingabe anderseits kann in diesem Fall nicht mit jedem Austausch neu durchgeführt werden.
Es wird daher die Verdrahtung auf der Trägerplatte den jeweiligen Verhältnissen entsprechend vorgenommen und die Anschlüsse zu Steckkupplungen geführt, die eine einfache Verbindung mit den Steuerleitungen des Bildschirms und der Schaltleitung der Münzeingabe gewährleisten. Sind die Steckkupplungen mit Anschlussmöglichkeiten für die aufwendigsten Schaltverbindungen versehen, so kann mit einer einheitlichen Steckkupplung der Anschluss jedes Programmteils an die gehäusefesten Einrichtungen erreicht werden.
Da die austauschbare Trägerplatte auch das Steuerpult trägt, kann das Steuerpult in Anpassung an das jeweilige Spiel mit den unterschiedlichsten Bedienungselementen bestückt werden.
Es zeigt sich somit, dass durch das erfindungsgemässe Zusammenfassen des Programmteils mit dem Steuerpult und dem Netzteil zu einer austauschbaren Baueinheit tatsächlich ein Spielautomat in einfacher Weise für sehr unterschiedliche Spiele umgerüstet werden kann, weil eben nur die eine Baueinheit gegen eine vorbereitete andere Baueinheit auszutauschen ist, was wegen der einfachen Anschlussmöglichkeiten auch von nicht geschultem Personal durchgeführt werden kann. Der Transport der Gehäuse kann folglich wesentlich eingeschränkt werden. Ausserdem kann die Stillstandszeit eines Spielautomaten im Störungsfall klein bleiben, weil die störanfälligen Teile mit der
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Trägerplatte ausgetauscht werden können.
Wird die Reparatur am Aufstellungsort durchgeführt, so ergibt sich durch die Möglichkeit des Ausbaus der Trägerplatte mit den störanfälligen Teilen eine vorteilhafte Handhabung und Zugänglichkeit.
Ist bei einem Spielautomaten nicht nur eine optische Anzeige über den Bildschirm, sondern auch eine vom Programmteil gesteuerte akustische Einrichtung vorgesehen, so ist diese akustische
Anzeigeeinrichtung ebenfalls mit Vorteil auf der Trägerplatte od. dgl. anzuordnen, da die akustische Anzeige vom Programmteil abhängt und folglich mit dem Programmteil ausgetauscht werden soll.
Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn die Trägerplatte od. dgl. in einer
Schiebeführung ausziehbar im Gehäuse gelagert ist. Durch eine solche Schiebeführung wird das
Einsetzen und Austauschen der Trägerplatte mit den darauf montierten Konstruktionsteilen wesent- lich erleichtert.
Verläuft dabei die Schiebeführung im Gehäuse nach unten geneigt und kann die zum Teil aus der Schiebeführung herausgezogene Trägerplatte um eine horizontale Kippachse in eine anschlagbegrenzte Wartungsstellung abgeschwenkt werden, so kann trotz einer Anordnung des Steuerpults unmittelbar unterhalb des Bildschirms die Trägerplatte mit ihren Konstruktionsteilen unbehindert unterhalb des Bildschirms in das Gehäuse eingeschoben werden, ohne die sich durch die Schräglage ergebende Behinderung der Zugänglichkeit zu den auf der Trägerplatte aufgebauten Konstruktionsteilen in Kauf nehmen zu müssen, weil die Trägerplatte zur Wartung in eine anschlagbegrenzte Wartungsstellung abgeschwenkt werden kann.
Diese Wartungsstellung bietet den Vorteil, dass die Trägerplatte mit ihren Konstruktionsteilen unmittelbar vor dem Bildschirm liegt, so dass während der Reparaturarbeiten der Bildschirm unbehindert einsehbar ist.
Um ein unbefugtes Herausziehen der Trägerplatte aus dem Gehäuse zu vermeiden, kann schliesslich die Trägerplatte in der eingeschobenen Stellung in eine lösbare Rasteinrichtung einrasten.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemässen Spielautomaten in einem vereinfachten Vertikalschnitt und Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Spielautomaten mit zum Teil herausgezogener Trägerplatte.
Der dargestellte Spielautomat weist ein Gehäuse-l-auf. das einen in einer Halterung - gelagerten Bildschirm --3-- hinter einer Sichtscheibe --4-- trägt. Die Steuerleitungen --5-für diesen Bildschirm --3-- sind an einen Programmteil --6-- angeschlossen, der auf einer Träger- platte --7-- angeordnet ist, die in einer Schiebeführung --8-- des Gehäuses --1-- ausziehbar gelagert ist. Auf dieser Trägerplatte --7-- sind neben dem Programmteil --6-- ein Netzteil --9--, eine akustische Anzeigeeinrichtung-10-. beispielsweise ein regelbarer Lautsprecher, und ein Steuerpult --11-- vorgesehen, welche Bauteile mit der Trägerplatte --7-- eine austauschbare. das jeweilige Spielprogramm festlegende Baueinheit bilden.
Der Spielautomat kann folglich durch Austausch dieser Baueinheit in sehr einfacher Weise auf verschiedenartige Spiele umgerüstet werden. Da das Steuerpult --11-- die Bedienungselemente --12-- für den Programmteil --6-- trägt und mit dem Programmteil --6-- ausgetauscht wird, ist auch die Anpassung der jeweils erforderlichen Bedienungselemente an den jeweiligen Programmteil --6-- einfach durchzuführen. Das Steuerpult - kann zu diesem Zweck zur Aufnahme verschiedenster Steuerelemente vorbereitet sein oder durch ein jeweils angepasstes Steuerpult ausgetauscht werden. Voraussetzung für die jeweiligen Steuerpulte ist lediglich, dass ihre Umrissform auf die Einschuböffnung --13-- des Gehäuses abgestimmt ist.
Der Spielautomat, der durch das Einwerfen einer Münze in eine Münzeingabe --14-- betätigt wird, kann nach der Überprüfung der Münze und deren Aufnahme in einem Sammelbehälter --15-- über die Bedienungselemente-12-des Schaltpults-11-dem jeweiligen Spiel entsprechend bedient werden. Zu diesem Zweck muss der von der eingeworfenen Münze ausgelöste Schaltimpuls über eine Steuerleitung --16-- dem Programmteil --6-- zugeführt werden. Um die erforderlichen Schaltverbindungen zwischen der Münzeingabe --14-- und dem Programmteil --6-- in einfacher Weise herstellen zu können, ist die Steuerleitung --16'-- über eine Steckkupplung --17-- an den Programmteil - angeschlossen.
In gleicher Weise dient eine Steckkupplung --18-- zur lösbaren Verbindung der Steuerleitungen --5-- mit dem Programmteil --6--. Da die Steckkupplungen --17 und 18-einheitlich ausgeführt werden können, können die unterschiedlichsten Programmteile --6-- an den
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Bildschirm --3-- und an der Münzeingabe --14-- einfach angeschlossen werden. Die Verbindung zwischen den Steckkupplungen --17 und 18-- einerseits und dem Programmteil --6-- anderseits können ja in einer Fachwerkstätte sachgemäss vorbereitet sein.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, verläuft die Schiebeführung --8-- im Gehäuse von der Einschuböffnung --13-- weg nach unten geneigt, was ausreichend Platz für das Einschieben der Trägerplatte --7-- mit den aufgebauten Konstruktionsteilen unterhalb des Bildschirms - schafft. Da die Neigung der Schiebeführung --8-- jedoch die Zugänglichkeit zu den Aufbauteilen bei teilweise herausgezogener Trägerplatte behindert, gibt die Schiebeführung --8-- die Trägerplatte --7-- nach einem teilweisen Herausziehen nach oben hin frei, so dass die Trägerplatte - um eine Auflagekante des Gehäuses-l-herabgeschwenkt werden kann, wie dies strichpunktiert in Fig. 2 angedeutet ist.
Durch die durch die Gehäusekante gebildete Kippachse --19-kann somit eine Wartungsstellung für die Trägerplatte --7-- ermöglicht werden, deren Schwenkwinkel durch einen gehäusefesten Anschlag --20-- begrenzt wird.
Zur Sicherung der Einschublage der Trägerplatte --7-- ist im Gehäuse eine Rasteinrichtung - vorgesehen, die beispielsweise aus einem in eine Öse einrastenden Haken bestehen kann, wobei zum Lösen der Rasteinrichtung entweder der Haken oder die Öse gegen eine Federkraft ausser Eingriff geschwenkt werden kann.
Der Netzteil --9-- kann in üblicher Weise über eine Kabelverbindung an ein Stromnetz angeschlossen werden. Die Versorgung des Bildschirms --3-- mit einer Netzspannung kann über eine gesonderte Leitung oder vom Netzteil --9-- her erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spielautomat mit einem Gehäuse, in das ein von einem elektronischen Programmteil steuerbarer Bildschirm, ein Steuerpult mit Bedienungselementen für den Programmteil, ein Netzteil und eine Münzeingabe mit einem über eine Schaltleitung an den Programmteil angeschlossenen Spielbereitschaftsschalter eingesetzt sind. dadurch gekennzeichnet, dass der Programmteil (6) mit dem Steuer-
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dgl.Schaltleitung (16) der Münzeingabe (14) über eine Steckkupplung (17, 18) mit dem Programmteil (6) verbunden sind.