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Die Erfindung bezieht sich auf eine Berieselungsvorrichtung mit einer horizontalachsigen
Schlauchtrommel, die mittels einer in der Schlauchzuleitung angeordneten Turbine im Sinne des
Aufwickelns des an seinem freien Ende an einem fahrbaren Sprühkopf angeschlossenen Schlauches antreibbar ist, wobei der auch die Turbine tragende Lagerbock für die Schlauchtrommel auf einem Drehkranz od. dgl. eines Fahrgestelles ruht und wenigstens einen hohlen, der Wasserzufuhr zur
Turbine dienenden Basisrahmenschenkel besitzt.
Die Lagerung des Lagerbockes auf einem Drehkranz od. dgl., d. h. die Verdrehbarkeit der
Schlauchtrommel um eine Vertikalachse ist bei solchen Berieselungsvorrichtungen notwendig, weil die Schlauchtrommel einen verhältnismässig grossen Durchmesser aufweist und daher während des
Transportes der ganzen Vorrichtung mit ihrer Achse quer zur Fahrtrichtung liegen muss, um eine zu grosse Fahrbreite zu vermeiden, wogegen der Schlauchabzug von der Trommel und der nachfolgen- de Schlaucheinzug zur Berieselung quer zur Fahrtrichtung nach bzw. von der einen oder andern
Seite, also bei in Fahrtrichtung liegender Trommelachse vor sich geht.
Bisher weist der Basis- rahmen des Lagerbockes für die Schlauchtrommel an einer Seite einen Anschlussstutzen zur Wasser- versorgung auf, so dass das Wasser durch den betreffenden Basisrahmenschenkel zur Turbine und von dieser über ein Rohr und die hohle Achse der Schlauchtrommel in den Schlauch gelangen kann.
Ist nun die Berieselung an einer Seite des Fahrgestells durchgeführt und soll dann die Berieselung an der andern Seite erfolgen, der Schlauch also nach dieser andern Seite von der Trommel abge- zogen und anschliessend unter gleichzeitigem Versprühen des Wassers mit Hilfe der Turbine wieder aufgewickelt werden, so ist es notwendig, die Schlauchtrommel bzw. ihren Lagerbock zunächst in die Fahrtstellung und über diese hinaus um weitere 90 zu verdrehen, was aber bei am Basisrahmen des Lagerbockes einseitig angeordnetem Anschlussstutzen ein Abnehmen und wieder Anschliessen der Wasserversorgungsleitung voraussetzt.
Dieses Abnehmen und wieder Anschliessen der Wasserversorgungsleitung erhöht nicht nur den Arbeitsaufwand, sondern ist auch nachteilig bzw. unangenehm, weil dabei eine grosse Wassermenge vom Schlauch bzw. der Turbine her aus dem zwischenzeitlich unverschlossenen Anschlussstutzen austreten kann. Es ist zwar auch schon bekannt, an jeder Seite des Basisrahmens des Lagerbockes einen solchen wahlweise verschliessbaren bzw. verwendbaren Anschlussstutzen vorzusehen, doch muss auch in diesem Fall beim Verdrehen des Lagerbockes zum Wechseln der Berieselungsseite am Anschlussstutzen manipuliert werden, ganz abgesehen davon, dass zwei Anschlussstutzen, von denen jeweils einer dicht verschlossen werden muss, den technischen Aufwand erhöhen.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Berieselungsvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der ein Verdrehen der Schlauchtrommel bzw. ihres Lagerbockes nach der einen oder andern Seite möglich ist, ohne den Anschluss der Versorgungsleitung unterbrechen zu müssen und ohne den technischen Aufwand wesentlich zu erhöhen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Fahrgestell eine vorzugsweise in der Symmetrieebene zwischen seinen Rädern liegende Zuleitung aufweist, die im Drehkranzbereich über einen flexiblen Schlauch mit dem der Wasserzufuhr zur Turbine dienenden Basisrahmenschenkel des Lagerbockes verbunden ist, wobei sich die Verbindungsstelle von Schlauch und Basisrahmenschenkel etwa in der durch die Drehkranzachse verlaufenden, zur Trommelachse normalen Mittelebene des Lagerbockes befindet.
Es wird also die Versorgungsleitung nicht an einem Teil angeschlossen, der die Drehbewegung des Lagerbockes mitmacht, sondern an einer am Fahrgestell ortsfest angeordneten Zuleitung, so dass das Verdrehen des Lagerbockes kein Lösen der Kupplung zwischen der Versorgungsleitung und der Zuleitung voraussetzt. Dennoch aber wird das Verdrehen des Lagerbockes nicht behindert, weil zwischen der am Fahrgestell ortsfest angeordneten Zuleitung und dem der Wasserzufuhr zur Turbine dienenden Basisrahmenschenkel des Lagerbockes im Drehkranzbereich der flexible Schlauch vorgesehen ist, der sich ohne Schwierigkeiten so weit verbiegen lässt, dass die Lagerbockverdrehung möglich ist.
Durch die besondere Anordnung der Zuleitung einerseits und der Verbindungsstelle von Schlauch und Basisrahmenschenkel anderseits liegt der Schlauch bei in Fahrtstellung befindlichem Lagerbock etwa in der Verlängerung der Zuleitung und braucht dann beim Verdrehen des Lagerbockes nach der einen oder andern Seite nur um das geringstmögliche Mass verbogen zu
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