<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lattenrost mit einem verstellbar in einem Grundrahmen gelagerten Kopfteil, dessen Seitenholme an den Längsschenkeln des Grundrahmens über Schwenkhebel nach Art eines Gelenkvierecks abgestützt sind.
Um bei einem Lattenrost mit verstellbarem Kopfteil eine eine Wirbelsäulenentlastung ermöglichende Kopflage zu ermöglichen, ist es bekannt (AT 399 643 B), den Kopfteil nicht um eine Querachse hochschwenkbar zu lagern, sondern nach Art eines Gelenkvierecks über Schwenkhebel am Grundrahmen abzustützen, so dass der Kopfteil entweder mit einer geringfügigen Drehverstellung oder bei einer Schwenkhebelanordnung entsprechend einem Gelenkparallelogramm ausschliesslich parallel zu sich selbst gehoben und gesenkt werden kann Nachteilig bei diesen bekannten Lattenrosten ist allerdings, dass mit der zur Höhenverlagerung des Kopfteiles erforderlichen Schwenkverstellung der Schwenkhebel eine Verlagerung des Kopfteiles in Längsrichtung des Lattenrostes verbunden ist Ausserdem ist aufgrund der Konstruktionsmerkmale dieser bekannten Kopfteillagerungen eine entsprechende Bauhöhe erforderlich,
die wiederum einen vergleichsweise hohen Grundrahmen des Lattenrostes nach sich zieht, wenn in der abgesenkten Tiefstellung des Kopfteiles über den Grundrahmen vorstehende Konstruktionsteile vermieden werden sollen Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Lattenrost der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass eine Längsverschiebung des Kopfteiles bei seiner Höhenverstellung weitgehend verhindert und eine vergleichsweise niedrige Bauhöhe für die Lagerung des Kopfteiles sichergestellt werden kann
<Desc/Clms Page number 2>
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Schwenkhebel um eine zu den Längsschenkeln des Grundrahmens zumindest angenähert parallele Mittellage zwischen einer Tief- und einer Hochstellung für den Kopfteil schwenkverstellbar sind.
Durch eine Schwenkhebelanordnung, die eine zu den Längsschenkeln des Grundrahmens parallele Mittellage zwischen der Tief- und der Hochstellung für den Kopfteil ergibt, können in einfacher Weise in Richtung der Längsachse des Lattenrostes übereinstimmende Verschiebelage für den Kopfteil sowohl in der Tief- als auch in der Hochstellung sichergestellt werden, wobei sich zwischen der Tief- und der Hochstellung lediglich eine geringfügige Längsverschiebung einstellt, deren Grösse ausserdem nur vom halben Schwenkwinkel zwischen der Tief- und der Hochstellung abhängt.
Dazu kommt noch, dass in der Tiefstellung des Kopfteiles die Anlenkachse der Schwenkhebel am Grundrahmen oberhalb der Anlenkachse der Schwenkhebel am Kopfteil liegen, so dass sich eine geringe Bauhöhe einstellt, die einen vergleichsweise niedrigen Grundrahmen für den Lattenrost ermöglicht.
Der Kopfteil kann wie bei herkömmlichen Lattenrosten in den verschiedenen Höhenstellungen verrastet werden. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die in Form eines Gelenkparallelogrammes angeordneten Schwenkhebel Winkelhebel bilden, deren in der Mittellage quer zu den Längsschenkeln des Grundrahmens nach unten weisende Arme miteinander verbunden und über eine Rasteinrichtung oder einen Schwenkantrieb für verschiedene Stellungen des Kopfteiles gegenüber dem Grundrahmen abstützbar sind. Die zusätzliche Verbindung der als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkhebel über eine Koppel setzt eine gelenkparallelogrammartige Führung voraus. Unter dieser Voraussetzung kann die Rasteinrichtung für die verschiedenen Stellungen des Kopfteiles über ein in seiner Länge verstellbares Zug- bzw.
Druckglied zwischen der Koppel und dem Grundrahmen vorgesehen werden, wobei sich aufgrund der Winkelhebelanordnung vorteilhafte Übersetzungsverhältnisse einstellen. Um die die Schwenkhebel bildenden Winkelhebel in einfacher Weise innerhalb der Höhe des Grundrahmens unterbringen zu können, empfiehlt es sich, die Schwenkhebel im Bereich des
<Desc/Clms Page number 3>
oberen Längsrandes der Längsschenkel des Grundrahmens an diesem anzulenken, so dass die nach unten weisenden Arme der Winkelhebel mit einer ausreichenden Länge für vorteilhafte Übersetzungsverhältnisse ausgebildet werden können, ohne über den Grundrahmen nach unten vorzusehen.
In diesem Zusammenhang ist ausserdem zu bedenken, dass in der Schwenkstellung für die Tiefstellung des Kopfteiles die nach unten weisenden Arme der Winkelhebel entsprechend geneigt verlaufen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird ein erfindungsgemässer Lattenrost ausschnittsweise im Bereich des Kopfteiles in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht gezeigt.
Der Lattenrost gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist einen Grundrahmen 1 mit zwei Längsschenkeln 2 auf, die zwischen sich einen Kopfteil 3 aufnehmen. Die Längsholme dieses Kopfteiles 3 werden über seitliche Beschläge 4 an den Längsschenkeln 2 des Grundrahmens 1 angelenkt, von dem der in Blickrichtung vordere Längsschenkel 2 in der Zeichnung im Beschlagsbereich der besseren Übersichtlichkeit wegen weggrissen wurde. Die seitlichen Beschläge 4 sind mit einer Grundplatte 5 versehen, die an den Seitenholm des Kopfteiles 3 befestigt wird oder diese Seitenholme bildet. An der Grundplatte 5 sind Schwenkhebel 6 nach Art eines Gelenkparallelogrammes angelenkt, wobei die Anlenkachse mit 7 bezeichnet wurden.
Die Schwenkhebel 6 sind über Anlenkachse 8 auf der Innenseite der Längsschenkel 2 des Grundrahmens 1 gelagert, so dass der Kopfteil 3 über die Schwenkhebel 6 aus der in vollen Linien gezeichneten Tiefstellung in eine strichpunktiert angedeutete Hochstellung für den Kopfteil 3 verschwenkt werden können. In der Mittellage zwischen der Tief- und der Hochstellung nehmen die Schwenkhebel 6 eine zu den Längsschenkeln 2 des Grundrahmens 1 parallele Lage ein, so dass sich bei einer Verstellung des Kopfteiles 3 aus der Tiefstellung in die Mittelstellung zwar eine geringfügige Längsverschiebung gegen das Kopfende des Lattenrostes hin ergibt, diese Längsverschiebung aber beim Weiterschwenken der Schwenkhebel 6 aus der Mittellage in die Hochstellung durch eine gegensinnige Längsverschiebung ausgeglichen wird.
<Desc/Clms Page number 4>
Die Schwenkhebel 6 sind als Winkelhebel ausgebildet, die einen quer zum Schwenkhebel 6 nach unten verlaufenden Arm 9 aufweisen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Arme 9 der Winkelhebel 6 miteinander verbunden sind, und zwar über eine Koppel 10, deren Anlenkachse mit 11 bezeichnet wurden. An dieser Koppel 10 greift eine Rasteinrichtung 12 an, die am zugehörigen Längsschenkel 2 des Grundrahmens 1 angelenkt ist und eine veränderbare Länge aufweist, so dass der Kopfteil 3 in verschiedenen Höhenstellungen über die Rasteinrichtung 12 verrastet werden kann.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte beispielsweise die Rasteinrichtung 12 durch einen in verschiedenen Schwenkstellungen feststellbaren Schwenkantrieb ersetzt werden. Der Grundrahmen 1 kann als starrer Rahmen, aber auch gelenkig unterteilt sein, um z. B. als Sitzrahmen zu. dienen.