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Unterseeboot.
Um mit Unterseebooten aus der Ruhelage des Bootes heraus in senkrechter Richtung tauchen zu können, sind sogenannte Vertikalschrauben d. h. auf senkrechten Achsen sitzende Propellerschrauben angewendet worden. Solche Vcrtikalschrauben sind entweder in der Mitte des Bootes oder an seinen beiden Enden in gleichen Abständen von der Bootsmitte angeordnet.
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hat sich ergeben, dass es ausserordentlich schwierig ist, bei an den Enden des Bootes angeordneten Vertikalschratiben beide Schrauben mit genau derselben Umdrehungszahl anzutreiben. Es besteht somit die Gefahr, dass bei der Anwendung derartiger Vertikalschrauben gefährliche Storungen in der Gleichgewichtslage des Bootes hervorgerufen werden.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Cbelstände zu vermeiden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbaispiclen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Unterseeboot in senkrechten) Längsschnitte.
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Mitte dreses Bootes,
Fig. eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Unter seebootes und
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vom Schinsboden aufsteigt und dann wagerecht oder nahezu wagerecht an den Schiffsseiten ausmündet. In dem wagerechten Teile l eines jeden Rohres ist je ein Turbinen-oder Schraubenpropeller o, p eingebaut. Die Propeller o, p Kit7. en unmittelbar auf der Welle n des zwischen ihnen angeordneten Motors w.
Die Flügelstellung des einen Propellers ist derjenigen des anderen Propellers entgegengesetzt gerichtet, sodass bei Drehung der Propeller in der einen Richtung
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wagerechte Rohrteile t teilt. lhe Anordnung der Propeller o, p ist die gleiche wie bei der Aus führungsform nach Fig. 2.
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Im vorderen Teile des Bootes ist ebenfalls ein Saugrohr angeordnet, dessen unterer senkrecht gerichteter Teil in einen wagerechten Teil r übergeht, der sich seinerseits in zwei Rohre w gabelt,
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Die Wirkungsweise der Tauchvorrichtung ist folgende :
Während der Oberwasserfahrt schwimmt das Boot bei teilweise oder ganz entleerten Ballasträumen auf der Wasserlinie L-L. Werden die Ballasträume gefüllt, so schwimmt das Boot tauchbereit auf der Wasserlinie M-M. Es besitzt dann nur noch einen geringen Reserveauftrieb, welcher dem Volumen des Kommandoturmes k und der Einsteigluken e entspricht. Soll das Boot tauchen, so werden (lie Propeller o, p mittelst des Motors ni so in Umdrehung versetzt, dass sie das Aussenwasser durch die unteren Öffnungen der senkrechten Rohre 8 ansaugen und durch die wagerechten Rohrteile 1 ausstossen.
Hierbei entsteht an den unteren Mündungen der Saugrohre @ ein Unterdruck, wetcher das Untertauchen des Bootes bewirkt, und zwar wird das Boot solange sinken, als die Saugwirkung der Propeller o, p grösser ist als die Wirkung des Reserve-
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solcher Geschwindigkeit in Umdrehung zu halten, dass die Saugwirkung der Wirkung des Reserve- auftriel) es gleich ist. Lässt man die Propeller o, p in umgekehrter Richtung als beim Tauchen umlaufen, so entsteht an den unteren Mündungen der Saugrohre 8 statt eines Unterdruckes ein Überdruck, der ein beschleunigtes Auftauchen des Bootes bewirkt.
Bei Veränderungen der Längsneigung des Bootes ist die im Vorderschiffe untergebrachte Saugrohreinrichtung in Tätigkeit zu setzen. Mit ihrer Hilfe kann man der Längsachse des Schiffskörpers jede gewünschte Neigung geben, indem man den Prope1ler î'mit geringer oder grösserer
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