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Die Erfindung betrifft eine Skibremse, die eine mit beidseitig zum Ski liegenden Bremsflügeln versehene und, um eine im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis verlaufende Achse schwenkbar gelagerte Bremseinrichtung mit einem Betätigungspedal aufweist, welche Schwenkachse ihrerseits an einem auf der Oberseite des Skis z. B. mittels einer Tragplatte gehaltenen Lager gehalten ist, und welche Bremseinrichtung aus einer Bremsstellung, in der die Bremsflügel unter die Lauffläche des Skis ragen, gegen eine Federkraft in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar ist, in der diese Bremseinrichtung durch den in die Skibindung eingesetzten Skischuh mittels ihres Betätigungspedals oberhalb der Oberseite des Skis gehalten ist.
Eine solche Skibremse ist beispielsweise aus der US-PS Nr. 3,083, 028 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung wird die Federkraft, gegen welche das Verschwenken der Bremseinrichtung erfolgt, von zwei Schraubenfedern aufgebracht. Diese sind jeweils in einem Gehäuse untergebracht, welche Gehäuse sich im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis erstrecken und ausser den Federn je einen Fortsatz des Betätigungspedals aufnehmen, an welche Fortsätze die einzelnen Bremsschenkel angeschlossen sind. Nach der Fig. 4 dieser bekannten Ausführung ist die verschwenkbare Bremseinrichtung als ein einziger Bauteil ausgestaltet, welcher aus dem Pedal, den beiden Fortsätzen und den beiden Bremsflügeln besteht.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführung besteht darin, dass die beiden zur Aufnahme der beiden Fortsätze der Bremseinrichtung und der beiden Schraubenfedern vorgesehenen Gehäuse unterhalb der Skischuhsohle anzuordnen sind, so dass hiefür in der Laufsohle des Skischuhes entsprechende Aussparungen erforderlich sind.
Nun werden heutzutage Skischuhe mit einer durchgehenden Laufsohle erzeugt, so dass derartige Skibremsen in Verbindung mit heute üblichen Skischuhen nicht mehr verwendet werden können.
Bei einer andern Skibremse nach der AT-PS Nr. 305847 wird zwar dieser Nachteil behoben, die zur Betätigung der Skibremse erforderlichen Zugfedern sind aber an an den Seitenwänden des Skis angeordneten Zapfen angelenkt, wobei jede dieser Federn einerseits am Bremsflügel und anderseits exzentrisch am zugehörigen Schwenkzapfen befestigt ist. Diese Ausführungsform hat einerseits den Nachteil, dass die eine Schwenkachse bildenden Zapfen der Bremseinrichtung an den beiden Aussenseiten des Skis angeordnet werden müssen, wodurch dem heute üblichen Trend, die Skibremse in der Bereitschaftsstellung möglichst im Bereich der Breitenabmessung der Skier zu halten, entgegengewirkt wird.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, dass die Exzentrizität der einzelnen Federn an den Schwenkzapfen zufolge der vorhandenen technischen Gegebenheiten verhältnismässig geringfügig ist. Dadurch ist der Federkraft, mit welcher die Bremseinrichtung betätigt wird, eine nicht zufriedenstellende Grenze gesetzt. Konstruktionsbedingt muss an beiden Bremsflügeln zumindest je eine Feder vorhanden sein ; in der Praxis sind an jedem Zapfen zwei Federn, insgesamt daher vier Federn, vorgesehen. Es ist anzunehmen, dass die erhöhte Anzahl der zur Verwendung gelangenden Federn eben wegen der vorher erwähnten geringen Kraftkomponente, welche durch die Exzentrizität der einzelnen Federn an den einzelnen Zapfen erzeugt wird, und zur Betätigung der Bremseinrichtung führt, erforderlich ist. Dadurch werden die Herstellungskosten erhöht.
Zufolge der Anordnung dieser Federn an den Bremsflügeln liegen sie im für die Verschmutzung und für das Vereisen am meisten gefährdeten Bereich der Skibremse.
In der DE-OS 2553446 ist eine Sicherheitseinrichtung beschrieben, welche sich zum Ziel gesetzt hat, verschiedene Funktionen erfüllende Bauteile, so beispielsweise die Haltevorrichtung für die Skischuhspitze und die Skibremse, als eine bauliche Einheit zu gestalten. Dabei greift eine Feder mittels Zuglaschen an zwei Hebeln an, welche um je eine normal zur Oberseite des Skis stehende Achse verschwenkbar sind. Die beiden Hebel sollen durch zwei Sohlenhalter den eingesetzten Skischuh in der Abfahrtsstellung und gleichzeitig die Skibremse in der Bereitschaftsstellung halten. Diese in weiteren Einzelheiten nicht beschriebene Einrichtung gibt dem Fachmann offenbar keine ausreichende Lehre zum technischen Handeln, zumal keine detaillierte Beschreibung vorliegt.
Dabei ist die zu lösende Aufgabe gegenüber dem bereits berücksichtigten Stand der Technik gegen- über überaus kompliziert.
In der DE-OS 2614066 sind, mit einer Ausnahme, mehrere Bremseinrichtungen gezeigt und beschrieben, welche jeweils an der Sohlenplatte einer Plattenbindung angelenkt sind, als Einsteighilfen wirken und somit entweder ausschliesslich beim willkürlichen Lösen des Skischuhes vom Ski oder beim Anlegen der Skibindung zur Wirkung kommen, nicht jedoch bei einem unwillkürlichen
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Auslösen oder bei dem darauffolgenden Einsteigen (Step-in) mit der Platte in die Bindung betätigt werden. Somit ist die Verwendung dieser "Skibremsen" auf die obige Anwendung eingeschränkt (s. S. 2). Eine einzige echte Skibremse zeigt die Fig. 5 dieser Druckschrift (vgl. den Bauteil 24) ; diese Ausführung liegt vom berüdksichtigten Stand der Technik weit entfernt.
Demgegenüber ist die erfindungsgemässe Skibremse zum Abbremsen des Skis bei einem Sturz, d. h. bei einem unwillkür- lichen Auslösevorgang und in Verbindung mit allen Arten von Skibindungen verwendbar, welche bei einem Sturz des Skifahrers die Bremseinrichtung freigeben.
Die in der DE-OS 2707186 beschriebene Skibremse weist zwei gesonderte Federsysteme auf ; einerseits ein Federpaket, welches das Verschwenken der Bremseinrichtung bewirkt und anderseits eine weitere Feder, welche zur Einleitung der Schwenkbewegung dieser Bremseinrichtung erfoider- lich ist. Somit ist die Anzahl der hier zur Anwendung gelangenden Federn zumindest so gross, nämlich zwei, wie bei der Ausführung nach dem eingangs berücksichtigten Stand der Technik.
Hiebei wurde das gesamte Federpaket als eine einzige Feder für sich betrachtet. Konstruktionsbe- dingt besteht jedoch das Federpaket für sich aus mehreren Federn, so dass insgesamt mehr als zwei Federn erforderlich sind, wodurch diese Ausführungsform kostenaufwendig und störanfällig sein dürfte.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Skibremse zu schaffen, der die genannten Nachteile nicht anhaften, wobei konstruktionsbedingt eine einzige Feder zum Aufbringen für die Aufstellkraft der Bremseinrichtung ausreichen soll, welche Feder der Gefahr einer Verschmutzung und/oder Vereisung nicht unmittelbar ausgesetzt wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass eine Feder vorgesehen ist, deren eines Ende, wie an sich bekannt, an der Unterseite des Betätigungspedals und deren anderes Ende, wie an sich gleichfalls bekannt, in einer Bohrung zur Schwenkachse (Lagerbolzen) der Bremseinrichtung exzentrischen Halterung befestigt ist, und dass die exzentrische Halterung auf der Tragplatte der Skibremse, vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse dieser Tragplatte befestigt ist, wobei die Bohrung der Halterung, bezogen auf die Schwenkachse der Bremseinrichtung, sowohl in der Längsrichtung des Skis bzw. der Tragplatte als auch, in der Höhenrichtung zur Oberseite des Skis bzw. zur Oberseite der Tragplatte in beiden Richtungen mit je einer Exzentrizität versetzt angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme ist. die Feder im meistgeschützten Bereich des Pedals untergebracht, wobei durch das Versetzen der relativen Lage der Schwenkachse der Bremseinrichtung, sowohl in der Längsrichtung des Skis als auch in der Höhenrichtung zur Oberseite desselben betrachtet, eine grössere Exzentrizität erreicht werden kann als dies bei der bekannten Ausführung möglich ist. Dem Ausmass dieser Exzentrizität ist weder durch die Stärke (bzw. Höhe) des Skis, noch durch die Abmessungen der Bremsschenkel eine Grenze gesetzt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Skibremse liegt darin, dass diese nicht nur an einer auf der Oberseite des Skis fix angeordneten Tragplatte, sondern auch an einer in der Längsrichtung des Skis verstellbaren und an unterschiedlich grosse Skischuhe anpassbaren Standplatte gelagert sein kann.
Diese letztere Ausführung gestattet ein gemeinsames Verstellen der Skibremse mit, der Verstellung eines Skibindungsteils, z. B. mittels eines Fersenhalters.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die exzentrische Halterung aus dem Material der Tragplatte ausgebildet, beispielsweise aus der Tragplatte hochgebogen ist, welche Halterung aus ihrem der Unterseite des Pedals zugewandten (oberen) Bereich ausgehend eine mit der Oberseite der Tragplatte einen spitzen Winkel einschliessende, schräg verlaufende Fläche aufweist, welcher Winkel gleich jenem Winkel ist, den die Bremseinrichtung in ihrer Bremsstellung mit der Oberseite des Skis einschliesst. Durch diese erfindungsgemässe Massnahme wirkt die für die exzentrische Befestigung des einen Endes der Feder vorgesehene Halterung gleichzeitig als ein für die Bremswirkung der Bremseinrichtung verantwortlicher Bauteil. Hiedurch wird der gesamte Aufbau der Skibremse vereinfacht.
Ein anderer Erfindungsgedanke besteht darin, dass die exzentrische Halterung an ihrem oberen, von der Oberseite der Tragplatte abgelegenen Bereich eine im wesentlichen parallel zu der Tragplatte verlaufende Oberseite aufweist, und dass der Zusammenlauf dieser Oberseite mit der schräg verlaufenden Fläche der exzentrischen Halterung. eine Schnappkante bestimmt, an welcher
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das Betätigungspedal sowohl in der Bremsstellung als auch in der Bereitschaftsstellung der Bremseinrichtung abgestützt ist. Auf diese Weise wird eine exakte Lage des Betätigungspedals und somit der gesamten, verschwenkbaren Bremseinrichtung sowohl in der Bereitschaftsstellung als auch in der Bremsstellung begünstigt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben, ohne dass dem eine einschränkende Bedeutung zukommen soll. Es zeigen : die Fig. 1 die erfindungsgemässe Skibremse in der Bremsstellung im Schrägriss, die Fig. 2 die Tragplatte der Skibremse im Grundriss, und die Fig. 3 den Aufriss zu Fig. 2.
Die auf der Oberseite --la-- eines Skis --1-- angeordnete Skibremse --2-- besteht im wesentlichen aus folgenden Bauteilen : aus einer Tragplatte-3--, einem Betätigungspedal-4-- (in der weiteren Folge : Pedal --4--), einem Bremsbügel --5-- und einer Zugfeder --6--.
Die rechteckige Tragplatte -3-- von gleichbleibender Dicke ist nach der Fig. 1 mittels zweier nur angedeuteter, gesondert nicht bezeichneter Schrauben auf der Oberseite des Skis-l-be- festigt. Etwa im Bereich ihrer Längsmitte trägt die Tragplatte --3-- normal auf der Oberseite - -la-- des Skis ---1-- stehende Lagerlaschen --3a--. Die beiden Lagerlaschen --3a-- schliessen mit den ihnen zugewandten Aussenkanten (nicht näher bezeichnet) der Tragplatte -3-- fluchtend ab.
Das der Tragplatte -3-- abgelegene Ende der Lagerlaschen -3a-- ist mit je einem Radius abgerundet. Konzentrisch zu diesen Radien ist jede Lagerlasche --3a-- mit einer Bohrung-3b-, die normal zur Skilängsachse verläuft, versehen.
Im Bereich der Skilängsachse, zwischen den beiden Lagerlaschen --3a--, befindet sich auf der Tragplatte --3-- eine ebenfalls senkrecht auf dieser stehende exzentrische Halterung --3c--.
Die exzentrische Halterung --3c-- ist auf der Tragplatte --3-- in bezug auf die Lagerlaschen - etwas in Richtung zum Skiende (Richtung des Pfeiles --7-- in der Fig. l) hin versetzt angeordnet. Eine dem Skiende hin zugewandte schräg verlaufende Fläche --3d-- der exzentrischen Halterung --3c-- ist, wie man es der Fig. 3 entnehmen kann, unter einem spitzen Winkel a, der sich in Richtung zur Skispitze hin erweitert, verlaufend ausgebildet. Der Winkel a entspricht der Schrägstellung des Pedals --4-- in der Bremsstellung der Skibremse --2--.
Eine Oberseite --3e-der exzentrischen Halterung --3c-- liegt parallel zur Oberseite-la--des Skis Weiters bilden die schräge Fläche --3d-- und die Oberseite -3e-- der exzentrischen Halterung --3c-- im Bereich, in dem sie aufeinander treffen, eine Schnappkante --3f-- für das Pedal --4--. Die Wirkung der schrägen Fläche --3d--, der Oberseite --3e--, der Schnappkante-3f-- und die Höhe des Anschlagteiles --3c-- auf die verschiedenen Stellungen des Pedals --4-- werden im folgenden noch näher beschrieben.
In der exzentrischen Halterung --3c-- befindet sich eine im rechten Winkel zur Längsachse des Skis --1-- verlaufende Bohrung --3g--. Die Bohrung --3g-- liegt, in der Längsrichtung des Skis-l-betrachtet, in Richtung des Pfeiles --7-- (Richtung zum Skiende hin) hinter den Bohrun- gen -3b-- der beiden Lagerlaschen --3a--. Die Bohrung --3g-- ist in bezug auf die Tragplatte - höher angeordnet als die beiden Bohrungen --3b--.
An den Lagerlaschen --3a-- ist das Pedal --4-- mittels zweier in Form von Lagerbolzen --8-ausgebildeter Schwenkachsen begrenzt verschwenkbar gelagert. Das Pedal --4--, welches in der Draufsicht eine rechteckige Form aufweist, nimmt die Lagerbolzen-8-in Bohrungen-4c-auf, die in Lagerabschnitten --4b-- des Pedals --4-- vorgesehen sind. Die Lagerabschnitte --4b-- befinden sich an dem den Lagerlaschen --3a-- zugewandten Ende des Pedals --4-- an dessen Unter- seite -4a--. Jeder Lagerabschnitt -4b-- schliesst mit der ihm zugeordneten, nicht näher bezeichneten Seitenfläche des Pedals -4-- fluchtend ab und erstreckt sich in Richtung zu den Lagerlaschen --3a-- hin. Die einzelnen Lagerabschnitte --4b-- des Pedals --4-- liegen an der Aussenseite der zugehörigen Lagerlasche --3a-- an.
Weiters überragen die Lagerabschnitte --4b-- geringfügig die Unterseite -4a-- des Pedals --4--. Um eine einwandfreie Verschwenkbewegung des Pedals - um die Lagerbolzen --8-- zu gewährleisten, sind jene Bereiche des Lagerabschnittes --4b-,
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zentrischen, nicht näher bezeichneten Radius versehen. Die Unterseite --4a-- des Pedals --4-- ist im Bereich seines den Lagerabschnitten-4b-gegenüberliegenden Endes von einem Auflage-
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steg -4d-- um das gleiche Mass wie von den Lagerteilen --4b-- überragt. Der Auflagesteg --4d-- des Pedals ---4-- verläuft normal zur Längsachse des Skis --1--. Der übrige Bereich des Pedals - weist eine im wesentlichen. gleichbleibende Dicke auf. Das Pedal --4-- besteht aus einem Kunststoffmaterial.
Dadurch kann der Auflagesteg --4d-- des'Pedals --4--, bezogen auf den weiteren Bereich dieses Pedals --4--, geringfügig nachgiebig (elastisch) ausgebildet sein.
Im Pedal --4-- ist an dessen Unterseite --4a-- von dem lagerabschnittseitigen Ende beginnend eine etwa T-förmige, sackartige Ausnehmung --4e-- ausgebildet. Der normal zur Längsachse des Skis-l-liegende Bereich der Ausnehmung --4e-- kommt dabei im Bereich zwischen den beiden Lagerabschnitten --4b-- zum Liegen. Der parallel zur Längsachse des Skis-l-liegende Bereich der Ausnehmung-4e-- erstreckt sich in Richtung zum gegenüberliegenden Ende des Pedals --4-und dient zur Aufnahme der Zugfeder --6--. Zumindest der sich über der Ausnehmung --4e-- befindliche Bereich des Pedals --4-- kann aus einem elastischen deformierbaren Material bestehen.
Das Pedal --4-- trägt zwei Bremsflügel --5--, welche parallel zur Betätigungsebene des Pedals --4-- liegen. Die einzelnen Bremsflügel --5-- weisen dabei einen parallel zur Längsachse des Skis-l-verlaufenden Tragarm-Sa-auf, dessen freier Endbereich mit der Kunststoffumspritzung --5b-- versehen ist. An den Tragarm --5a-- schliesst im rechten Winkel in der Richtung zur Längsachse des Skis-l-hin ein Drahtabschnitt --5c-- an, welcher im Pedal --4-- unverdrehbar befestigt, beispielsweise in das Material des Pedals --4-- eingegossen ist. Diese Einzelheiten dürften auch ohne eine weitere Erläuterung einem Fachmann geläufig sein.
Es ist weiters in der Fig. 1 ein Rastzapfen --5f-- erkennbar, welcher Rastzapfen --5f-- mit der Unterseite des Pedals --4-- einen Winkel von etwa 900 einschliesst. Der Rastzapfen --5f-- ist teilweise ebenfalls im Pedal --4-- eingegossen und zumindest mit einem der Bremsflügel --5-- fest verbunden, vorzugsweise aus dem Material dieses Bremsflügels-5-ausgebildet.
Die Länge des Rastzapfens --5f-- ist so gewählt, dass es zwar aus dem Pedal --4-- herausragt, aber trotzdem die Lagerabschnitte --4b-- und den Auflagesteg --4d-- nicht überragt. Der Rastzapfen --5f-- weist in seinem dem Auflagesteg --4d-- zugewandten Bereich eine Einkerbung - auf, in welcher ein Ende der eingangs erwähnten Zugfeder --6-- eingehakt ist. Zwischen dem Rastzapfen-5f-- und dem Auflagesteg --4d-- ist ein Spalt "a" vorhanden, dessen Abmessung etwas kleiner ist als der Drahtdurchmesser der Zugfeder --6--. Zum Einhängen der Zugfeder --6-in die Einkerbung --5g-- des Rastzapfens --5f-- kann der Spalt "a" durch Weg drücken des Auflage- steges --4-- des Pedals --4-- vom Rastzapfen --5f-- vergrössert werden. Anschliessend stellt sich der ursprüngliche Spalt "a" ein.
Dadurch ist nach der Montage der Zugfeder --6-- eine Sicherung gegen ein ungewolltes Herunterrutschen dieser Zugfeder --6-- vom Rastzapfen --5f-- gegeben. Das andere Ende der Zugfeder --6-- ist in die Bohrung --3g-- der Tragplatte --3-- eingehakt.
In der Bremsstellung der Skibremse --2--, nach der Fig. l, bei der die Zugfeder --6-- ihre entspannteste Lage einnimmt, liegt das Pedal --4-- mit jenem Begrenzungsbereich der Ausnehmung --4e--, der sich zwischen den beiden Lagerabschnitten --4b-- befindet, an der schrägen Fläche - der exzentrischen Halterung --3c-- satt auf. Das Hochschwenken der Skibremse --2-- ist damit begrenzt. Die exzentrische Halterung --3c-- ist so hoch ausgeführt, dass das Pedal --4-in der Bremsstellung auf deren Oberseite-3e-aufliegt. Wirkt nun eine Kraft in Richtung des Pfeiles --9-- in Fig. 1 auf das Pedal --4-- der Skibremse --2-- ein, so verschwenkt diese im Uhrzeigersinn und gegen die Kraft der Zugfeder --6--.
Die Zugfeder --6-- wird dabei vorgespannt, wobei durch die spezielle Anordnung der Bohrung --3g--, in bezug auf die Lagerung des Pedals - -4-, eine Kraftkomponente entsteht, welche der Verschwenkbewegung des Pedals --4-- entgegengesetzt gerichtet ist.
Von der Schnappkante --3f-- wird ebenfalls eine dieser Verschwenkbewegung entgegengesetzt gerichtete Kraft auf das Pedal --4-- ausgeübt. Zur Überwindung der Schnappkante --3f-- wird während des Verschwenkens der elastisch verformbare Bereich des Pedals --4-- deformiert. Die Schnappkante --3f-- hat somit das Bestreben, das Pedal --4-- entweder in der Bremsstellung oder in der Bereitschaftsstellung zu halten. Lässt die in Richtung des Pfeiles --9-- wirkende Kraft nach oder hört ihre Wirkung gänzlich auf, so verschwenkt die sich in ihre entspannte Lage zusammenziehende Zugfeder --6-- die Skibremse --2-- in die Bremsstellung, wobei die vorher erwähnte Kraftkomponente der Zugfeder --6-- den zum Aufstellen der Bremseinrichtung erforderlichen Impuls liefert.
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Die Erfindung ist nicht auf das angeführte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind weitere Abwandlungen möglich, ohne den Schutzumfang zu verlassen. So kann, wie bereits erwähnt wurde, die Bremseinrichtung nicht nur auf einer auf der Oberseite des Skis fix angebrachten Tragplatte gelagert sein, sie kann auch mittels einer in der Längsrichtung des Skis verstellbaren Standplatte durch eine auf der Oberseite des Skis befestigte oder befestigbare Schienenführung gehalten sein. Diese Ausführung ermöglicht eine Anpassung eines Skibindungsteils an unterschiedlich grosse Skischuhe, wobei in vorteilhafter Weise mit dem Verstellen dieses Skibindungsteils insbesondere eines Fersenhalters, auch das Verstellen der Halterung der Skibremse vor sich geht.
Eine solche Einrichtung ist für sich bekannt ; es soll lediglich zum Ausdruck gebracht werden, dass, die im Ausführungsbeispiel gezeigte Befestigungsart nicht die einzige denkbare ist.
Man kann auch die exzentrische Halterung relativ zur Bremseinrichtung verstellbar gestalten, um unterschiedliche Exzentrizitäten zu ermöglichen. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass diese Halterung in der Längsrichtung der Tragplatte verstellbar und in unterschiedlichen Lagen verrastbar ist, wobei eine solche Verstelleinrichtung für sich bei Skibindungen in den mannigfaltigsten Arten bekannt ist. Da dadurch die kontinuierliche Auflage der Unterseite des Pedals auf der schrägen Fläche der Halterung nicht mehr gewährleistet werden würde, kann auch der Winkel dieser Schräge verstellbar sein, beispielsweise dadurch, dass die Halterung nicht aus einem Vollmaterial besteht und die schräge Fläche an einer Kante der Halterung angelenkt und in unterschiedliche Schräglagen fixierbar ist.
Die Anordnung von Bohrungen in unterschiedlichen Abständen in der Halterung sowohl in der Längsrichtung des Skis als auch in der Höhenrichtung relativ zur Oberseite des Skis betrachtet, dürfte dem Fachmann auch ohne weitere Erläuterungen geläufig sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skibremse, die eine mit beidseitig zum Ski liegenden Bremsflügeln versehene und um eine im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis liegende Achse schwenkbar gelagerte Bremseinrichtung mit einem Betätigungspedal aufweist, welche Schwenkachse ihrerseits in einem auf der Oberseite des Skis z.
B. mittels einer Tragplatte gehaltenen Lager gehalten ist, und welche Bremseinrichtung aus einer Bremsstellung, in der die Bremsflügel unter die Lauffläche des Skis ragen, gegen eine Federkraft in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar ist, in der diese Bremseinrichtung durch den in die Skibindung eingesetzten Skischuh mittels ihres Betätigungspedals oberhalb der Oberseite des Skis gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (6) vorgesehen ist, deren eines Ende, wie an sich bekannt, an der Unterseite des Betätigungspedals (4) und deren anderes Ende, wie gleichfalls bekannt, in einer Bohrung (3g) einer zur Schwenkachse (Lagerbolzen 8) der Bremseinrichtung (4,5) exzentrischen Halterung (3c) befestigt ist, und dass die exzentrische Halterung (3c) auf der Tragplatte (3) der Skibremse (2), vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse dieser Tragplatte (3),
befestigt ist, wobei die Bohrung (3g) der Halterung (3c), bezogen auf die Schwenkachse (8) der Bremseinrichtung (4, 5), sowohl in der Längsrichtung des Skis (1) bzw. der Tragplatte (3) als auch in der Höhenrichtung zur Oberseite (la) des Skis (1) bzw. zur Oberseite der Tragplatte (3) in beiden Richtungen mit je einer Exzentrizität versetzt angeordnet ist (Fig. l bis 3).