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Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzsortiereinrichtung, die eine Anzahl von Fächern aufweist, die dem Zweck dienen, Holz von gleichen oder verschiedenen Dimensionen und/oder Qualität zu empfangen, und oberhalb der Fächer angeordnete Förderer aufweist, die vorzugsweise mit Anordnungen versehen sind, die dem Zweck dienen, gewisse Holzstücke auszuwählen und diese gemäss einem im voraus bestimmten Sortierschema in eines der Fächer einzubringen, wobei der Bodenteil jedes einzelnen Faches aus einem oder mehreren biegsamen Bändern besteht, die an einem Ende auf eine Trommel aufwickelbar sind, und die in einer anfänglichen Empfangslage für das Holz einen von der Steifheit des Bandes abhängigen, mehr oder weniger gekrümmten Bodenteil bilden,
wobei eine erhöhte Anhäufung von Holz in einem Fach ein Abrollen des Bandes oder der Bänder von der Trommel automatisch oder manuell verursacht und dadurch die Tiefe des Faches vergrössert.
Eine derartige Anordnung ist in der US-PS Nr. 3, 776, 379 gezeigt und beschrieben. Auch die US-PS Nr. 3, 604, 563 und die SE-AS 367931 zeigen Sortiereinrichtungen der genannten Art, wobei der Bodenteil der einzelnen Fächer aus biegsamen Organen in der Form einer Anzahl von Bändern oder eines Teppichs besteht.
Der Zweck, die Fächer einer Sortiereinrichtung in dieser bekannten Weise einzurichten, besteht darin, dass vermieden wird, dass das Holz bei Entleerung der Fächer beschädigt wird bzw. dass es möglichst ein und dieselbe Richtung beibehält, da man in der Regel beabsichtigt, das Holz mittels eines darunterliegenden Horizontalförderers zu einer Bearbeitungsstation zu befördern. Die elastischen Aufsetzvorrichtungen für das Holz haben in erheblichem Masse dazu beigetragen, dass kein Schaden am Holz bei dessen Entleerung aus den Fächern entsteht. Ein allgemeiner Nachteil der bekannten Konstruktionen ist jedoch der, dass die Aufsetzvorrichtungen zum Zeitpunkt der Entleerung der Fächer in verschiedener Weise ganz allgemein verhindern, dass das Holz schonend auf den darunterliegenden Förderer heruntergelassen wird.
Demzufolge wird entweder der freie Fall des Holzes allzu hoch, als dass sich Holzschäden vermeiden lassen (SE-AS 367931) oder dem Holz werden unerwünschte Drehbewegungen durch Beiseitelegungsorgane für die Bänder erteilt (US-PS Nr. 3, 604, 563), wobei die Beiseitelegungsorgane unter anderem die Funktion des darunterliegenden Förderers stören können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein mit Holz gefülltes Fach auf eine Unterlage, beispielsweise auf einen darunterliegenden Förderer, entleert werden kann, ohne dass Holzschäden entstehen bzw. dass die Richtungsanordnung des Holzes beibehalten wird.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das andere Ende des Bandes oder der Bänder mit einer Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt und dass dieses andere Ende des Bandes bei einem mit Holz gefüllten Fach derart angeordnet ist, dass es automatisch oder manuell vom Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung lösbar ist, damit das vom Band oder von den Bändern getragene Holz freigegeben wird, wobei eine Antriebsvorrichtung zum Aufrollen des Bandes auf die Trommel und eine Vorrichtung zum Heranführen des freien Bandendes bzw. der freien Bandenden an die Verriegelungsvorrichtung zwecks Rückbildung eines Fachbodens vorhanden sind.
Um das Zusammenwirken des Bandendes mit der Verriegelungsvorrichtung zu erleichtern, ist das lösbare Ende des Bandes mit einem T-förmigen Versteifungsorgan versehen. Die Verriegelungsvorrichtung kann bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einem hakenförmigen Organ bestehen, das an einer drehbaren Welle angeordnet ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine einfache Bandüberführungsvorrichtung aus einem in einer ersten Endlage unterhalb der Bandtrommel orientierten Arm bestehen, der mit einem Steuerorgan für das Bandende oder die Bandenden versehen ist, wobei der Arm aus dieser ersten Endlage in eine zweite Endlage beweglich ist, in der das Bandende oder die Bandenden mit der Verriegelungsvorrichtung in Verriegelungseingriff gebracht werden können.
Um das Band sowohl während des Aufwickelns auf die Bandtrommel als auch während der nachfolgenden Überführungsbewegung zum Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung steuern zu können, ist vorgesehen, dass das Steuerorgan oder die Steuerorgane an dem Arm in dessen erster Endlage zwecks Empfang eines Bandendes senkrecht orientiert sind, und dass der Arm und das damit verbundene Steuerorgan vor oder nach der Überführungsbewegung in Richtung zu der andern Endlage zum korekten Zusammenwirken des Bandendes mit der Verriegelungsvorrichtung um 900 verdreht werden.
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Die Bewegung des Armes wird ausschliesslich dadurch bewirkt, dass er mit einem Paar Übertragungsketten verbunden ist, die von einem Motor angetrieben werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Holzsortiereinrichtung gemäss der Erfindung nach der Linie A-A in Fig. 2, Fig. 2 eine Oberansicht der Einrichtung nach der Linie B-B in Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Bandtrommel, wobei sich das Band in einer ersten Endlage befindet und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Bandes während seiner Überführung von der ersten Endlage in eine zweite Endlage.
Die Holzsortiereinrichtung gemäss der Erfindung umfasst eine Anzahl von senkrechten Ständern - -10--, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind.
Die Ständer --10-- sind über längsgerichtete Balken --11-- miteinander verbunden, und quergerichtete Balken --9-- sind den längsgerichteten Balken angeschlossen und bilden zusammen mit diesen eine Anzahl von nach oben offenen Fächern --12, 13,14, 15--, von denen nur die Fächer --13, 14-- in Fig. 1 vollständig gezeigt sind.
Die Holzsortiereinrichtung ist weiterhin mit einem über den Fächern angeordneten Förderer --16-- ausgerüstet, der von einem (nicht gezeigten) Motor in der Richtung des Pfeiles --A-- angetrieben wird.
Der Förderer --16-- ist mit einem Tragorgan --17-- für das Holz --L-- versehen. Oberhalb jedes Faches sind stationäre Organe --18-- angeordnet, die automatisch oder manuell betätigt werden, um das Holzstück dazu zu veranlassen, in das darunterliegende Fach herunterzufallen, oder um selbst seitlich wegzuschwenken, damit das Holzstück das darunterliegende Fach passiert.
Jedes Fach ist mit elastischen Bändern --19-- versehen, deren Anzahl variieren kann, und den Zweck haben, als ein das Holz auffangender Boden zu dienen. Diese Bänder können auch durch ein einziges teppichähnliches Tragorgan ersetzt werden. Im folgenden wird vorausgesetzt, dass jeder Fachboden aus vier Tragbändern gebildet ist, von denen drei in Fig. 2 gezeigt sind.
Jedes Band --19-- ist mit dem einen Ende an einer Verriegelungsvorrichtung --20-- abnehmbar befestigt, welche Vorrichtung eine am Querbalken --9-- drehbar angeordnete Verriegelungswelle --21-umfasst, die an einer geeigneten Stelle mit einem Verriegelungsorgan in der Form eines Paares von Haken - versehen ist. Diese Haken --22-- wirken mit dem Bandende in einer nachfolgend beschriebenen Weise zusammen. Oberhalb des Hakenpaares --22-- gibt es einen Anschlag --23--. Die wirksame bzw. die unwirksame Lage der Verriegelungswelle --21--, d. h. deren das Bandende verriegelnde bzw. freigebende Funktion wird zweckmässigerweise mittels an und für sich bekannter elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Organe gesteuert.
Das andere Ende des Bandes ist auf eine Trommel --24-- aufwickelbar, die auf einer Welle --26-- montiert ist, welche von einem (nicht gezeigten) Elektromotor über Kettenräder - angetrieben wird. In Fig. 1 ist mit durchgezogenen Linien ein Band in einer Ausgangslage zwecks Empfang von Holz --L-- von dem darüberliegenden Förderer --16-- angedeutet.
In dem linken Teil von Fig. 1 ist mit strichpunktierten Linien angedeutet, dass das Band --19-- unter der Einwirkung des Gewichtes des Holzes von der Trommel --24-- abgerollt wird, so dass sich die Tiefe des Faches --13-- vergrössert. Wenn das Fach gefüllt ist, oder wenn ein geeigneter Füllungsgrad erzielt worden ist, dann befindet sich das Holz, das zu unterst in dem Fach liegt, in einer solchen Höhe über der Unterlage, beispielsweise einem darunter befindlichen Förderer --27--, dass das Holz von einem andern entleerten Fach unbehindert auf diesem vorbeibewegt werden kann.
Wenn der Raum auf dem darunterliegenden Förderer --27-- eines Faches, das für die Entleerung bereit ist, frei ist, dann werden die Bänder --19-- von der Bandtrommel --24-- abgerollt, und das Holz wird in einer ruhigen Weise auf den darunterliegenden Förderer --27-- abgelegt.
Mit beibehaltener Ordnung des Holzes --L-- wird die Verriegelungsvorrichtung --20-- betätigt, und dadurch wird das Bandende freigegeben, und das Holz kann-ohne von den Bändern --19-- behindert zu sein-mit Hilfe des Förderers-27- (s. Fig. l, rechter Teil) weiterbefördert werden. Die Bänder --19-- werden nun wieder auf die Trommel --24-- aufgerollt und nehmen eine Lage ein, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass das Bandende mit einem T-förmigen Versteifungsorgan --28-versehen ist, wobei der querliegende Teil aus einer runden Stange besteht.
Aus Fig. 2 geht auch hervor, dass sich ein mit einer Steuerung --30-- ausgerüsteter Balken --29-- unterhalb der Bandtrommel --24-befindet, und dass in der gezeigten Lage die nach unten gerichteten Enden dieser Steuerung halbrunde
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Aussparungen --31-- und einen an der Unterseite der Steuerung festgeschweissten Anschlag --32-- aufweisen.
Der Balken --29-- ist mit einer von einem Motor --33-- über eine Anzahl Kettenräder --34-- getriebenen Kette --35-- fest verbunden. Von der Ausgangslage des Bandes --19--, die in Fig. 3 gezeigt ist, wird der Balken --29-- dazu gebracht, sich in der Richtung des Pfeiles --A'-- zu bewegen, was zur Folge hat, dass sich der Balken --29-- um etwa 90 verdreht und das Bandende in Horizontallage bringt (Fig. 4), und gleichzeitig damit beginnt die Fortbewegung des Bandendes in Richtung zu der Verriegelungsvorrichtung --20--, wobei die Aussparungen --31--, die eine komplementäre Form zum Versteifungsorgan --28-- des Bandendes haben, die Zurückhaltung des Bandendes von der Steuerung --30-- sichern.
Das T-förmige Versteifungsorgan --28-- des Bandendes wird von dem Balken --29-- zum Anliegen unmittelbar unter dem Anschlag --23-- oberhalb des Hakenpaares --22-- geführt. Wenn das Bandende korrekt orientiert ist, wird die Verriegelungswelle-21-betätigt, und das Hakenpaar --22-- wird nach oben geschwenkt und verriegelt dabei das Bandende, wie aus dem linken Teil von Fig. l hervorgeht, und damit hat sich der Fachboden zurückgebildet und ist bereit, neues Holz von dem Förderer --16-- zu empfangen.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Getriebe-34, 35-- ist selbstverständlich auch an dem gegenüberliegenden Ende des Faches vorhanden, und die Welle --36-- bildet die Übertragungswelle für zwei derartige Getriebesysteme.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Holzsortiereinrichtung, die eine Anzahl von Fächern aufweist, die dem Zweck dienen, Holz von gleichen oder verschiedenen Dimensionen und/oder Qualität zu empfangen, und oberhalb der Fächer angeordnete Förderer aufweist, die vorzugsweise mit Anordnungen versehen sind, die dem Zweck dienen, gewisse Holzstücke auszuwählen und diese gemäss einem im voraus bestimmten Sortierschema in eines der Fächer einzubringen, wobei der Bodenteil jedes einzelnen Faches aus einem oder mehreren biegsamen Bändern besteht, die an einem Ende auf eine Trommel aufwickelbar sind, und die in einer anfänglichen Empfangslage für das Holz einen von der Steifheit des Bandes abhängigen, mehr oder weniger gekrümmten Bodenteil bilden,
wobei eine erhöhte Anhäufung von Holz in einem Fach ein Abrollen des Bandes oder der Bänder von der Trommel automatisch oder manuell verursacht und dadurch die Tiefe des Faches
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oder der Bänder mit einer Verriegelungsvorrichtung (21,22) zusammenwirkt und dass dieses andere Ende (28) des Bandes (19) bei einem mit Holz (L) gefüllten Fach (12,13, 14,15) derart angeordnet ist, dass es automatisch oder manuell vom Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung lösbar ist, damit das vom Band oder von den Bändern getragene Holz freigegeben wird, wobei eine Antriebsvorrichtung (33) zum Aufrollen des Bandes auf die Trommel (24) und eine Vorrichtung (29) zum Heranführen des freien Bandendes (28) bzw. der freien Bandenden an die Verriegelungsvorrichtung (20) zwecks Rückbildung eines Fachbodens vorhanden sind.