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Die Erfindung betrifft einen Kunststoffeinsatz für Verschlusskappen, der bei Pressung durch die Verschlusskappe gegen den Wulstrand der Öffnung eines Behälters einen flüssigkeitsdichten Abschluss schafft und einen Grundkörper und einen mittleren, auf der dem Behälter zugewandten Seite des Einsatzes angeordneten und gegen das Behälterinnere gerichteten Vorsprung aufweist.
Es ist bekannt, Behälterverschlüsse, wie z. B. Verschlusskappen für Flaschen, mit einem Kunststoffeinsatz zu versehen, der einen mittleren Vorsprung in Form eines festen Zylinders aufweist. Der Einsatz für einen Kronenkork wurde früher mit einem mittleren Vorsprung versehen, der sich von der Flasche weg erstreckte und mit dem mittleren Teil der Metallkapsel des Kronenkorkes verbunden war. Dadurch vergrösserte der Vorsprung des Einsatzes die Fähigkeit des mittleren Teiles, dem Druck in der Flasche zu widerstehen.
Aus der DE-AS 1129849 ist ein Schraubkappenverschluss mit einem Kunststoffeinsatz in Form einer elastisch federnden Dichtungsscheibe bekannt. Die Dichtungsscheibe kann dabei mit einem mittleren, vorstehenden Zapfen versehen sein, der zum Verschliessen der schmalen Öffnung einer Spritzflasche bestimmt ist.
Ferner ist aus der FR-PS Nr. 934. 427 ein Kunststoff Verschluss mit einem mittleren, voll ausgebildeten Stopfenteil bekannt, der zum dichten Verschluss einer Flaschenöffnung od. dgl. in diese eingesetzt wird und der einen mittleren Glasstab als Tropfenzähler trägt.
Es ist nun ein Ziel der Erfindung, eine neue Weiterverwendung eines Kunststoffeinsatzes der oben angegebenen Art zu ermöglichen, nachdem die Verschlusskappe vom Behälter abgenommen und der Einsatz aus der Metallkapsel entfernt wurde.
Der erfindungsgemässe Kunststoffeinsatz der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass der bezüglich der Behälterabdichtung funktionslose Vorsprung an seinem freien Teil mit einem Loch versehen ist, welches nach Beendigung der Verschlussfunktion der Verschlusskappe bzw. des Einsatzes zur Aufnahme von bzw. zum Zusammenarbeiten mit einer Befestigungseinrichtung, wie einer Nadel, einem Stift, einem Faden od. dgl., geeignet ist. Dadurch kann der Kunststoffeinsatz nach Abnahme der Verschlusskappe als Aufsteckartikel verwendet werden, indem er beispielsweise an einer Bluse angenäht oder auf andere Weise, beispielsweise mit einer durch den Vorsprung gesteckten Sicherheitsnadel, befestigt wird. Es kann auch ein Reissnagel durch die Bluse oder das Hemd in den Endteil des Vorsprunges des Einsatzes gesteckt werden.
Der Einsatz kann derart auch als Knopf an der Bluse usw. verwendet werden. Solche Knöpfe als Auf steck-oder Besatzartikel können auch verschiedene Färbungen und Einprägungen, z. B. in einem bestimmten Muster, aufweisen, und der Einsatz kann als Unterscheidungskennzeichen oder als Mitgliederabzeichen verwendet werden, wozu er mit einem Zeichen oder irgendeiner Information versehen sein kann. Der Einsatz kann ferner als Sammelobjekt wiederverwendet werden, wobei der Sammler jene Einsätze, die er auszutauschen wünscht, an seinem Hemd zur Schau stellen kann, wodurch auch für den Hersteller der Einsätze eine gewisse Werbung erreicht werden kann.
Um ein Aufstecken des Kunststoffeinsatzes an einer Bluse oder einem Hemd zu erleichtern, kann der Vorsprung mit einem quer durchgehenden Loch versehen sein. Der Kunststoffeinsatz kann dann besonders einfach etwa mit Hilfe eines Fadens, eines Reissnagels oder einer Sicherheitsnadel, aber auch eines Ringes, eines Nagels, eines dünnen Stiftes oder einer Nadel befestigt werden. Wenn das Loch eng wie ein Nadeloder Nagelloch ist, kann der Einsatz oder die Kappe, wenn sie als Aufsteckartikel verwendet wird, mit Hilfe einer Nadel am Stoff befestigt werden, welche durch das Loch gesteckt wird, wobei verhindert ist, dass der durch den Einsatz gebildete Knopf lose nach unten hängt. Zur einfacheren Herstellung des Loches ist es weiters günstig, wenn das Loch in einer ebenen Seitenwand des Vorsprunges ausmündet.
Wenn ferner der Vorsprung eine ebene Endfläche mit abgerundeten Kanten aufweist, wird eine gute Anlage für den Kopf eines Reissnagels oder Nagels geschaffen, und gleichzeitig werden scharfe Kanten vermieden, die Schmutz ansammeln könnten.
Von Vorteil ist es auch, wenn das Loch ein Sackloch ist. In dieses Sackloch kann einfach ein Reissnagel oder Nagel von der freien Stirnfläche des Vorsprunges eingesteckt bzw. eingestochen werden.
Damit sich der Vorsprung dabei möglichst elastisch gegen den Schenkel eines Reissnagels pressen kann, wodurch dessen Einführung erleichtert wird, ist es weiters von Vorteil, wenn sich mehrere radiale Schlitze vom äusseren Teil des Loches weg erstrecken.
Weiters ist es günstig, wenn das Sackloch von einem schräg durch den Vorsprung geführten, in einer Seitenfläche des Vorsprunges ausmündenden Querloch gekreuzt ist. Dadurch kann der Vorsprung
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sowohl mit einem Reissnagel als auch mit einem Faden beispielsweise an einem Kleidungsstück befestigt werden.
Um Material zu sparen, ist es auch günstig, wenn der Vorsprung die Gestalt eines sich in Richtung zum freien Ende hin verjüngenden Kegelstumpfes, gegebenenfalls mit elliptischer Querschnittsfläche, aufweist. Dies ermöglicht auch, dass ein besonders kurzes Querloch gebohrt werden kann, da dieses Querloch der einen, kurzen Achse der Querschnittsellipse folgen kann.
Es ist an sich bekannt, die Einsätze der Verschlusskappen mit einem zylindrischen, gegen die Innenseite eines Flaschenhalses od. dgl. zur Abdichtung anlegbaren Rohrteil zu versehen. Vorzugsweise steht dann der Vorsprung weiter vor als dieser Rohrteil, wodurch das Querloch im Vorsprung derart angeordnet werden kann, dass der Rohrteil nicht in den Weg der Nadel vorsteht, wenn der Einsatz als Knopf an einem Stoffgegenstand angenäht wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist weiters dadurch gekennzeichnet, dass ein Längssackloch von unrundem Querschnitt, beispielsweise von ovalem, rechteckigem, rhombischen oder kleeblattartigem Querschnitt, und ein sich in bzw. benachbart den dünnsten Wandteilen des Längssack- loches erstreckendes Querloch vorgesehen ist. Die unrunde Querschnittsform bewirkt, dass die Wandung des Längssackloches verschieden dick ist, und dadurch wird ermöglicht, dass das Querloch, wenn es sich in den dünnsten Wandteilen erstreckt, in der schnellstmöglichen Zeit hergestellt werden kann.
Es ist auch nicht notwendig, dass das Längssackloch über seine gesamte Länge denselben Querschnitt aufweist, sondern es ist erfindungsgemäss vielmehr von Vorteil, wenn das Längssackloch einen sehr engen Innenteil und einen sich zum freien Ende des Vorsprunges hin erstreckenden, weiteren konischen Teil, beispielsweise von sternförmiger Querschnittskonfiguration, aufweist und das Querloch den konischen Lochteil schneidet. Dadurch, dass das Längssackloch zum freien Ende des Vorsprunges hin weiter ist, wird sowohl sichergestellt, dass ein Reissnagel oder Nagel leichter in das Loch eingeführt werden kann, als auch dünne Wandungsteile für das Längssackloch erhalten werden, durch die das Querloch rasch gebohrt, geschnitten usw. werden kann.
Das Loch, insbesondere Querloch, im Vorsprung kann beim Formvorgang für den Einsatz mit hergestellt werden, es ist jedoch einfacher und billiger herzustellen, wenn es nach dem Giessen bzw.
Formen mit Hilfe eines kleinen Stanz- oder Loehwerkzeuges erzeugt wird, u. zw. entweder bevor oder nachdem der Einsatz aus der Form genommen wurde.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Fertigstellung eines erfindungsgemässen Einsatzes besteht darin, dass im Vorsprung mit Hilfe einer Kanüle ein Querloch angebracht wird. Bei Verwendung einer Kanüle wird nur soviel Material entfernt, dass eine Nadel mit einem Faden durch das Querloch gezogen werden kann. Der mit der Kanüle aus dem Material ausgeschnittene Kern kann dabei weder nach dem Bohren aus der Kanüle fallen noch an einem kurzen Grat längs der Aussenkante des Loches hängenbleiben, sondern wird vollständig im Hohlraum der Kanüle zurückgehalten. Dadurch wird verhindert, dass der Kern am Einsatz bleibt und später in die im Behälter enthaltene Flüssigkeit oder Paste fällt.
Wie oben bereits angedeutet, kann die Kanüle während der Herstellung des Querlochs innerhalb der Form gehalten werden, und die Erfindung sieht demgemäss in vorteilhafter Weise ein Werkzeug zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vor, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine dem Querschnitt der Kanüle entsprechende Öffnung im Bereich des Vorsprunges des Einsatzes vorgesehen ist, welche die Kanüle während deren Einführung haltert, und dass gegenüber dieser Öffnung eine zweite Öffnung zur Stützung der Kanüle vorgesehen ist.
Dabei ist es weiters von Vorteil, wenn der Durchmesser der ersten oder Einführungsöffnung etwas, beispielsweise um etwa 0, 04 mm, grösser als der Aussendurchmesser der Kanüle ist und die zweite oder Austrittsöffnung im Durchmesser noch etwas, beispielsweise um etwa 0, 1 mm, grösser ist. Dadurch sehen die Öffnungen in der Form einen guten Halt für die Kanüle vor, und es ist möglich, mit ein und derselben Kanüle eine besonders grosse Anzahl von Löchern zu bohren, bevor die Kanüle nachgeschärft werden muss. Zum Bohren oder Schneiden ist bloss eine Sekunde erforderlich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen im einzelnen : die Fig. 1 einen Schnitt durch eine auf den Wulstrand einer Flasche aufgesetzten Kronenkork mit einem erfindungsgemässen Kunststoffeinsatz ; Fig. 2 eine schaubildliche Draufsicht auf einen solchen Einsatz ; Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Einsatzes ähnlich Fig. 2, wobei der Einsatz eine Einprägung aufweist ; Fig. 4 eine schaubildliche
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Unteransicht eines solchen Einsatzes ; Fig. 5 einen Schnitt durch einen andern Einsatz in einem grösseren Massstab, Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Einsatzes in noch grösserem Massstab ;
Fig. 7 eine Endansicht des Vorsprunges des Einsatzes gemäss Fig. 6 ; die Fig. 8 bis 10 Schnitte durch weitere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Einsatzes ; die Fig. 11 und 12 perspektivische Ansichten von Teilen weiterer Ausführungsformen des erfindungsgemässen Einsatzes ; die Fig. 13 und 14 Schnittdarstellungen von weiteren Ausführungsformen des Einsatzes gemäss der Erfindung ; die Fig. 15 bis 19 Querschnitte gemäss der Linie 15-15 in Fig. 14 durch verschiedene Ausführungsformen des Einsatzes gemäss der Erfindung ; Fig. 20 einen Axialschnitt durch noch einen
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; Fig. 21Einsatzes.
Fig. 1 zeigt einen an einem Öffnungsrand-26-- eines Behälters befestigten Kronenkork, der einen äusseren Metallteil --27-- und einen inneren Kunststoffeinsatz --28-- aufweist. Der Einsatz --28-- weist einen oberen platten-oder schildfdrmigen Grundkörper einen zylindrischen Dichtungsmantel oder Rohrteil --30--, der in das Behälterinnere gerichtet ist, und einen ebenfalls in das Behälterinnere gerichteten mittleren Vorsprung --31-- auf. Dieser Vorsprung --31-- ist etwas länger als die Höhe des Mantels oder Rohrteiles --30-- beträgt, und gemäss der Ausführungsform nach Fig. 1 weist der Vorsprung --31-- an seiner freien Endfläche --33-- ein kleines Sackloch in Form einer Vertiefung --32-- auf.
Diese Vertiefung --32-- kann mit einem Reissnagel-35-- (Fig. 5) zusammenwirken, der im Einsatz --28-befestigt wird. Auf diese Weise kann der beispielsweise mit einer Einprägung --38-- gemäss Fig.3 versehene Einsatz an einem Stoffgegenstand --39--, wie einer Bluse oder einem Hemd, befestigt werden und so als Schmuck oder Erkennungszeichen dienen (Fig. 5, 13). Die Fig. 5 zeigt ferner einen Vorsprung - -31--, der ein längeres Sackloch --34-- als das Loch --32-- gemäss Fig. 1 aufweist. Beim Einsatz gemäss Fig. 4 hingegen ist ein kleines Loch in Form einer Vertiefung --32-- an der Seite des Vorsprunges --31-nahe dessen Endfläche --33-- vorgesehen.
Vom nahe dem freien Ende des Vorsprunges --31-- befindlichen Teil des Sackloches --34-- können sich gemäss den Fig. 6 und 7 auch radiale Schlitze --40-- erstrecken, wodurch der Einsatz in vorteilhafter Weise einen Reissnagel --35-- (vgl. Fig. 5) aufnehmen und führen kann, dessen Spitze --36-- etwas länger als das Loch --34-- ist. Diese Schlitze --40-- tragen dazu bei, die Spitze --36-- des Reissnagels --35-- festzuhalten und sie in den unteren Teil des Loches --34-- zu führen, von wo die Spitze in den festen Teil --37-- des Vorsprunges --31-- eindringt.
Die in den Fig. 8 und 9 veranschaulichten Einsätze weisen ein schräges, quer durchgehendes Loch - auf, das sich von einem abgeflachten ebenen Teil der Seitenwand des Vorsprunges --31-- bzw. von der ebenen Endfläche des Vorsprunges weg erstreckt und dazu benutzt werden kann, den Einsatz entweder mit einem Reissnagel (Fig. 13), einem Nagel oder einem Faden-42- (Fig. 14), der mit Hilfe einer Nadel durch das Loch gezogen und an einem Stoffgegenstand --43-- vernäht wird, zu befestigen.
Beim Einsatz gemäss Fig. 10 sind ein quer durchgehendes, schräges, enges Loch --41-- (ähnlich Fig. 8) sowie ein mittleres, breiteres Sackloch --44-- vorgesehen, durch dessen Boden --46-- die Spitze --36-- eines Reissnagels-35-- in den festen Teil --37-- des Vorsprunges eindringen kann.
Wie weiters in Fig. 11 veranschaulicht ist, kann der Vorsprung --31-- würfelmässig ausgebildet sein, wobei ein Querloch --47-- von rechteckiger Querschnittsform vorgesehen sein kann, dass mit Hilfe eines entsprechenden Stanzwerkzeuges oder Locheisens hergestellt wird.
In Fig. 12 ist hingegen ein blatt- oder plättchenförmiger Vorsprung --31-- veranschaulicht, in dem ein z. B. rundes Querloch --48-- mitgeformt oder gegossen wurde.
Der in Fig. 14 veranschaulichte Einsatz weist einen konischen Vorsprung --31-- von ovalem Querschnitt auf (vgl. auch Fig. 15), in dem ein mittleres Sackloch --50-- sowie zusätzlich ein Querloch - vorgesehen sind, durch das ein Faden --42-- gezogen werden kann. Falls erwünscht, kann das Querloch --51-- zum Befestigen des Einsatzes an einer Bluse --43--, wie in Fig. 14 veranschaulicht, verwendet werden, oder aber das Längsloch --50-- kann zum Aufstecken benutzt werden, in dem wieder, wie in Fig. 5 dargestellt ist, ein Reissnagel-35-oder ein Nagel eingesteckt wird, bis seine Spitze --36-fest im dicken, festen Unterteil --37-- des Vorsprunges --31-- gehalten ist.
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Die Fig. 16 zeigt einen Querschnitt durch einen Vorsprung --31-- mit einem im Querschnitt ovalen Längssackloch --50-- und einem Querloch --51--, das sich durch die dünnsten Wandteile des Längsloches erstreckt.
In Fig. 17 ist in ähnlicher Weise ein Querschnitt durch einen Vorsprung --31-- dargestellt, wobei hier jedoch das Längssackloch --50-- einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Gemäss den Fig. 18 und 19 kann der Querschnitt des Längssackloches --50-- auch rhombisch oder kleeblattförmig sein, wobei jeweils das Querloch --51-- ebenfalls durch die dünnsten Wandteile des Vorsprunges --31-- verläuft.
In Fig. 20 ist ein Axialschnitt durch einen Einsatz mit einem Vorsprung --31-- dargestellt, dessen mittleres Sackloch --50-- sich zum freien äusseren Ende des Vorsprunges hin trichterartig erweitert, und die Fig. 21 zeigt, dass der erweiterte Teil --52-- des Sackloches --50-- im Querschnitt sternförmig ist, und dass das Querloch --51-- sich wieder durch die dünnsten Wandteile des Vorsprunges --31-- erstreckt.
In den Fig. 22 und 23 ist veranschaulicht, wie das Querloch in besonders vorteilhafter Weise in einen Verschlusskappeneinsatz-28-gebohrt oder geschnitten werden kann, während die Einsätze von einer Formmaschine zu einer Stelle transportiert werden, wo sie mit den Metallteilen --27-- (Fig.1) der Kronenkorke zusammengefügt werden und wo beispielsweise Flaschen mit den Verschlusskappen verschlossen werden. Während dieses Transportes können die Einsätze --28-- an ihrer Oberseite mit den weiter oben erwähnten Einprägungen-38- (Fig. 3) versehen werden.
Der zum Transport vorgesehene Förderer umfasst mehrere Blöcke --53--, die mit einander durch Kettenglieder --54-- verbunden sind und auf mehreren L-förmigen Gleitschienen --55-- vorwärtsgezogen werden (Fig. 22).
Jeder Block trägt einen Untersatz oder Ständer --56--, dem ein Einsatz --28-- von oberhalb davon liegenden, nicht dargestellten Schienen zugeführt wird, worauf der Einsatz --28-- fest auf den
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--56-- gepresst- kann mit Hilfe eines umlaufenden Spannkopfes --59-- erzielt werden, in dem die Kanüle --58-eingespannt ist. Dieser Spannkopf --59-- kann in einem Lager --60-- in einem Halter, d. h. Lagerblock --61--aufdemBlock--53--umlaufen.
Der Spannkopf --59-- trägt ein Reibrad oder eine Friktionsscheibe --62--, die während des Transports auf einer Friktions-Lauffläche --63-- läuft wodurch die Kanüle --58-- gedreht wird.
Der Vorschub der Kanüle --58-- wird mit Hilfe einer gekrümmten Führung --64-- erreicht, an der das freie Ende des Spannkopfes --59-- unter Druck anliegt. Die Führung --64-- ist derart gekrümmt, dass die Kanüle --58-- mit einer Axialgeschwindigkeit in das Loch --77-- eingeführt wird, die in einem geeigneten Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit steht. Nach dem Bohrvorgang wandert die Kanüle --58-weiter in das zweite Loch --77-- und wird dann in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen, wozu eine Druckfeder --65-- vorgesehen ist, die den Spannkopf --59-- umgibt.
Die Fig. 24 zeigt einen Vertikalschnitt durch Teile --66, 67-- eines Formwerkzeuges zur Herstellung eines Einsatzes. Sobald der Kern --68-- der Form vom geformten Körper entfernt wird, wird eine Kanüle --69-- in den Formteil --67-- eingefühurt, um den Vorsprung --31-- des Formlings zu durchdringen.
Während dieses Durchdringungsvorganges wird die Kanüle --69-- in Öffnungen --70, 71-- gehalten und geführt.
In Fig. 25 ist ein entsprechender Vertikalschnitt durch ein anderes Formwerkzeug gezeigt. Die Formteile --72, 73-- werden etwas auseinander bewegt und geöffnet, ohne dass der Formling herausfallen kann, und gleichzeitig wird der Kern --68-- vom Einsatz entfernt. In dieser Stellung kann eine Kanüle - zwischen die Formteile --72, 73-- eingeführt werden und den Vorsprung --31-- des Einsatzes durchdringen.
Die Löcher bzw. Öffnungen --77, 57 bzw. 70 und 71-- dienen zur Führung der Kanüle --58 bzw.
69-- während des Durchbohrens des Vorsprunges --31--, wozu die Kanüle mit Bewegungssitz in diesen Öffnungen bzw. Löchern aufgenommen ist ; dementsprechend ist der Durchmesser der Einlassöffnung --57 bzw. 70-- beispielsweise etwa 0, 04 mm grösser als der Aussendurchmesser der Kanüle, und der Durchmesser der Auslass- oder Austrittsöffnung --77 bzw. 71-- Kann beispielsweise etwa 0, 1 mm grösser als der Aussendurchmesser der Kanüle sein.
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Wie bereits erwähnt, kann der Einsatz mit einer Einprägung-38- (Fig. 3) an seiner Oberseite, das ist jene Seite, die dem Metallteil des Kronenkorkes zugewandt ist, versehen werden. Diese Einprägung gibt dem Einsatz ein charakteristisches Aussehen, beispielsweise relativ zu andern Gruppen von Kappeneinsätzen, und sie kann darüber hinaus auch Informationen enthalten.
Anstatt einer Einprägung kann der Schild --29-- (Fig. 1) des Einsatzes auch einen äusseren Aufdruck oder eine Dekoration, vorzugsweise in mehreren Farben, tragen.
Darüber hinaus kann der Einsatz auch als Ansteckteil verwendet werden, ohne dass er vom Metallteil --27-- (Fig.1) gelöst wird. In diesem Fall braucht der Aufdruck oder die Einprägung nur an der Aussenseite des Metallteiles --27-- der Verschlusskappe angebracht zu werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kunststoffeinsatz für Verschlusskappen, der bei Pressung durch die Verschlusskappe gegen den Wulstrand der Öffnung eines Behälters einen flüssigkeitsdichten Abschluss schafft und einen Grundkörper und einen mittleren, auf der dem Behälter zugewandten Seite des Einsatzes angeordneten und gegen das
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