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Zwinge zum Etnepanns und Zusammenatauchen von Schienen, Trägern u. dgl. beim Verschweissen.
Die vorliegende Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung der Zwinge nach Patent Nr. 31941 zum Gegenstande. Diese neue Zwinge besitzt zum Erfassen der Werkstücke vier voneinander lösbare Klemmbacken, die mit teleskopartig ineinandergreifenden Führungsteilen ausgerüstet und völlig unabhängig voneinander sind, solange kein Werkstück (Eisenbahnschiene oder dgl.) zwischen ihnen eingespannt ist ;
trotzdem die neue Zwinge die Anwendung eines festen Führungsbettes, wie es bei den bekannten Schweissbänken vorhanden ist, oder eines festen Führungsrahmens zur Lagerung der Werkstückklemmen entbehrlich macht, kann man doch mit ihrer Hilfe eine mindestens ebenso gute gleichachsige Ausrichtung der zu verschweissenden Schienen oder Träger wie auf einer schweren Schweissbank erzielen und hat gleichzeitig den Vorteil, einen sehr handlichen, auf der Strecke mitführbaren und an beliebiger Stelle benutzbaren Apparat zu besitzen.
Im Stamm-Patente sind zwei Ausführungsformen der Zwinge dargestellt, bei denen die zur Geradführung der Klemmbackenpaare dienenden Rohrstutzen mit den zugehörigen Klemmbacken in einem Stück gegossen sind. Gemäss der vorliegenden neuen Anordnung werden dagegen zur Führung der Klemmbackenpaare besondere Rohrstücke benutzt, die je an einer Backe eines Klemmback6npaares unverschiebbar angebracht sind, während sich die zugehörige Backe des anderen Klemmbackenpaares auf ihnen verschieben kann. Auch sonst sind noch mancherlei Ver- vollkommnungen der Zwinge vorgenommen worden, die im nachstehenden näher erläutert sind.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der neuen Zwinge in Stirnansicht, wobei eine Klemmbacke im Schnitt erscheint. Fig. 2 ist eine Oberansicht des Apparates mit Längsschnitt durch die Führungsteile, Fig. 3 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform der Klemmbacken, insbesondere die Befestigung besonderer Einsatzbacken an denselben und Fig. 4 ist ein Schnitt hiezu nach der Linie A-B in Fig. 3 ;
Fig. 5 veranschaulicht die fahrbare Lagerung der Zwinge und Fig. 6 zeigt eine Einzelheit hiezu.
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Rohres 6 ist unverschiebbar, doch drehbar in die Hülse c der Klemmbacke a eingesetzt und wird einerseits durch einen sich gegen die Hülse c stützenden Schrumpfring cl und andererseits durch eine Mutter ('gehalten, die auf einen in das Rohr b eingezogenen Schraubenbolzen f aufgeschraubt
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In dieses Rohrende ist ebenfalls ein Schraubenbolzen g eingelassen, dessen verjüngtes Ende eine Mutter h umschliesst. die im grössten Teil ihrer Länge so weit ausgedreht ist, dass sie bei der Ver-
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stehende Klemmbacke al auf dem Rohr bl verschiebbar ist, während die Backe a3 auf dem Rohr nicht verschiebbar, wohl aber drehbar bleibt.
Auf der Innenseite sind die Klemmbacken a, al. a2, a3 mit besonderen Einsatzbacken j, jl versehen, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mittels je einer ver- senkten Schraube an den Klemmbacken angebracht sind. Vorteilhaft ist es, den an den inneren
Enden der Klemmbacken befindlichen einsatzbacken j eine gewisse Beweglichkeit zu verleihen, damit die äusseren Backenpaare jl das eigentliche Festhalten der einzuspannenden Werkstücke übernehmen, während die inneren Backenpaare i hauptsächlich zum Ausrichten der Werkstücke (liefern und nach dem Festspannen sie natürlich ebenfalls festhalten.
Besonders vorteilhaft erscheint die in Fig. 3 und 4 dargestellte Befestigung der Einsatz-
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leicht ersichtlich, wird beim Drehen des Bolzens k durch seine Exzenterfläche 2 die Einsatzbaeke j mein-oder weniger gehoben bzw. gesenkt und um diese Bewegung der Backe j gegenüber der Klemmbacke a1 zuzulassen, ist zwischen beiden ein dem Exzenterhub entsprechender freier Zwischenraum m vorgesehen.
Diese einstellbarkeit der Klemmbackeneinsätze ist besonders vor-
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gelagert ist, und mit dem freien Ende os greift die Brücke o hinter die zweite Klemmbacke o\ so dass bei entsprechender Drehung der Schraube p die Brücke o quer zu den Klemmbacken a, a1 bewegt wird und hiebei die Klemmbacke al gegen die Backe a zieht und dadurch ein zwischen den Backen a, a1 bzw. deren Einsätzen i, il eingeführtes Werkstück fest einspannt.
Die Gebrauchs-und Wirkungsweise der neuen Zwinge ist aus der vorstehenden Beschreibung leicht zu ersehen. Nachdem mit Hilfe der Brücken o die zu verschweissenden Werkstücke derart zwischen den Klemmbackenpaaren eingespannt worden sind, dass sich ihre Stossflächen dicht gegenüberstehen und berühren, werden, während das Verschweissen der Schienen vorteilhaft nach dem bekannten Goldschmidtschen aluminothermischen Verfahren vor sich geht, die Klemm-
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gegeneinander bewegt, indem die Muttern h auf den Schraubenbolzen q angezogen werden und dadurch einerseits die Klemmbacken al, a2 vorschieben und andererseits die gegenüberstehenden Backen a3 bzw.
a anziehen, wobei die Rohre b, bl die Parallelführung der Klemmbackenpaare übernehmen, so dass die beiden zu verschweissenden Schienenenden gleichachsig ausgerichtet und zusammengeschweisst werden.
Zur Lagerung der Zwinge auf den Schienen kann man sich zweckmässig der in Fig. 3 und 6 dargestellten Anordnung bedienen. Die Zwinge ist nämlich an jedem Ende auf einem Spurradei- gelagert. Die Achszapfen rl dieses Rades liegen in einer Gabel q, deren Schaft q1 als Schraubenspindel ausgebildet ist. An letzterer ist die Zwinge mittels eines durch Handrad auf der Spindel'11 auf und nieder beweglichen Lagerarmes s und eines durch diesen Arm. s und ein an der Brücke o vorgesehenes Auge o3 durchgesteckten Bolzens t befestigt. Vermittels dieser Einrichtung kann die Zwinge in jede gewünschte Lage zu den Schienen gebracht werden, und bleibt dann, da ih) Schwerpunkt unterhalb der Radzapfen r1 liegt, im Gleichgewicht auf den Schienen hängen.
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Zwinge zum Einspannen und Zusammenstauchen von Schienen, Trägern u. dgl. beim Verschweissen nach Patent Nr. 31941, dadurch gekennzeichnet, dass die Fiihrung der lösbar und unabhängig voneinander paarweise angeordneten Klemmbacken durch Rohre, Stangen oder dgl. erfolgt, auf deren einem Ende je eine Klemmbacke in der Längsrichtung unbeweglich und auf deren anderem Ende eine Klemmbacke des anderen Backenpaares verschiebbar gelagert ist.