AT34653B - Schaltvorrichtung an Motoranlassern. - Google Patents

Schaltvorrichtung an Motoranlassern.

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AT34653B
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  Schaltvorrichtung an Motoranlassern. 
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 bestimmter stellung erfolgt, bei Drehung in der anderen Richtung zu vermeiden oder wenigstens zu   bewirken, dass   diese Kontaktschliessung bei einer anderen Stellung der Schaltwalze erfolgt. Hiedurch kann erreicht werden, dass bestimmte Schaltungen, welche beim Anlassen des Motors eintreten, beim Zurückdrehen der Schaltwalze entfallen.

   Zu diesem Zwecke dient ein mit dem   Motoranlasser verbundenes Paar Hilfakontakte, welche   in besonderer Weise ausgebildet sind. 
 EMI1.2 
   in der Einschaltrichtung   auf den am Gehäuse befestigten Federkontakt 2 stösst und mit ihm bei der weiteren Drehung, während wlecher der Federkontakt nach oben durchgebogen wird. zunächst in   Berührung   bleibt, bis der Federkontakt vom hinteren Ende des Flügeklintaktes 1 abspringt. Wenn die Schaltwalze zurückgedreht wird, geht   der Federkontakt zunächst unterhalb   
 EMI1.3 
 Kontaktfinger 3 und das auf der Schaltwalze sitzende, mit dem Flügelkontakt leitend verbundene   Kontaktstück   vorgesehen.

   Natürlich könnte auch die Kontaktfeder 2 an der Schaltwalze und der   Flügelkontakt 7   am Gehäuse angeordnet werden. 



   Fig. 2 zeigt die Anwendung des Hilfskontaktpaares bei einem Motoranlasser in Verbindung   mit einem Selbstschalter   mit   Schwachstromauslösung, wobei   eine einfache und sichere Ver- 
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Widerstand 72 entfernt vom Motor aufgestellt sein kann, mittels der Magnetspule 18 eingeschaltet   @ wird und dann die Kontakte 19 im Hauptstromkreis überbrückt.   Parallel zu diesen liegt die Funken- 
 EMI1.5 
   weise einen Bremsstromkreis über   die Kontakte 22 und einen Teil des Anlasswiderstandes   72.   



   Der Fernschaltspule 18 ist ein aus zwei Teilen 23 und 24 zusammengesetzter Vorschalt-   widerstand vorgeschaltet. Dieser schwächt, wenn   er ganz eingeschaltet ist, den Strom   der Fern-     @ schaltspule derart, dass sie zwar den Selbschalter 17 in   der eingeschalteten Stellung festzuhalten vermag, alter nicht wieder anziehen kann. wenn er aus irgend einer Ursache abgefallen ist. Letzteres 
 EMI1.6 
 

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 kann im Notfalle der Motro von ein oder mehreren beliebig liegenden Stellen aus sofort ausgeschaltet und infolge der   elektrischen Bremsung raaoh stillgesetzt   werden, indem durch Druckknöpfe, deren einer   (27)   eingezeichnet ist, ebenfalls die Fernschaltspule 18 kurzgeschlossen wird. Nach Wiederkehr der normalen Spannung bzw..

   Aufhören der Überlastung oder Loslassen des Druckknopfes ist der durch die   Fernschaltspule fliessende   Strom nicht ausreichend ihren Anker anzuziehen und dadurch den Motor in Gang zu setzen. Hiezu ist vielmehr erforderlich, den Anlasser in die   Anfangsstcllung zurückzubringen und neuerdings anzujassen.   



   Beim Anlassen wird zunächst durch einen am Anlasser angeordneten, den übrigen Kontakten voreilenden Hilfskontakt, welcher gemäss Fig. 1 ausgebildet ist, die   Fernschaltspule   18 unter 
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 In der ersten Anlassstellung geht der Strom von Leitung 13 über 6, 6',   7'bis   zum Kontaktfinger 7 und teilt sich hier : ein Teil fliesst über die vorschaltwiderstände 23 und 24 durch die Fernschaltspule 18 zur Rückleitung 14 und dient, wie erwähnt, zum Festhalten des   Selbstschalters 17, der   zweite Teil fliesst über die Feldwicklung 16 zu den Kontakten   19   und über diese zur   Rückleitung   ; der Hauptstrom fliesst durch den Anlasswiderstand 12 zum Motoranker 15 und dann ebenfalls zu den Kontakten 19 des Selbstschalters.

   In den folgenden Stellungen des Anlassers wird der   Anlasswiderstand   12 stufenweise kurzgeschlossen. Beim Übergang zur ersten Anlassstellung wird der Vorschaltwiderstand 24   vorübergehend   kurzgeschlossen, indem zunächst der Kontakt an den Fingern 6 und 7 hergestellt und dann erst derjenige an 3 und 2 unterbrochen wird ; die Fernschaltspule empfängt ununterbroche Strom, welcher aber von der ersten   Anlassstellullg   des Anlassers 5 an, wie schon erwähnt, so geschwächt wird, dass er den Selbstschalter nur festhalten aber nicht aus der Ausschaltstellung anziehen kann. 



   Durch die besondere Form, welche das Hilfskontaktpaar   1,   2 gemäss der Erfindung erhält. wird nun erreicht, dass die Kontaktbildung an den Hilfskontakten beim   Zurückdrehen.   des An-   la, ers   in die Nullstellung erst stattfindet, wenn der Hauptstrom bereits an den Kontaktfingern 6 und 7 unterbrochen ist. Hat daher der Selbstschalter aus einer der oben angegebenen Ursachen die   Ausschaltung   und Stillsetzung des Motors bewirkt, so wird beim   Zurückdrehen   des Anlassers zwar die Fednachtspule 18 der Selbstschalter vorübergehend stärker erregt. so dass sich möglicher-   weise der Selbstschalter für einen Augenblick schliesst,   der Motorstromkrcis selbst wird aber im Gegensatz zu den bekannten   Anordnungen   nicht geschlossen.

   Es wird daher vermieden, dass der Motor unmittelbar, bevor der Anlasser in die Nullstellung   rücirt, vorübergebend wieder   eingeschaltet wird und für einen Augenblick anläuft, was eine Gefahr für eine am ausgeschalteten 
 EMI2.2 
 
Arbeitsstromkontakten 6 und 7 vorauseilt, hat die Wirkung, dass der Selbstschalter beim An- lassen im stromlosen Zustand eingeschaltet wird, während der   Einschaltstromstoss   auf den Anlasser verlegt ist. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn der Selbstschalter nur für Ausschalten bei Nullwerden der Netzspannung (Schwachstromauslösung) bestimmt ist, in welchem Falle am   Selbstschalter   eine besondere Funkenlöschung entbehrt werden kann.

   Die Kontaktflächen 'les   Selbstschalters   werden daher sehr geschont, was für die   sichere Auslösung bekanntlich sehr   wichtig ist.   Zur Unschädlichmachung starker Lichtbogen   ist es dagegen zweckmässiger, den   Arheitsstrom nicht   an den Anlasserkontakten, sondern am Selbstschalter zu unterbrechen   Die beschriebene Anordnung lässt   sich noch verbessern, indem man das Kontaktstück 4 verkürzt, so dass beim Zurückdrehen der Schaltwalze der Kontakt zwischen 3 und   4   bereits unterbrochen ist, wenn derjenige zwischen dem Flügelkontakt 1 und der Kontaktfeder 2 geschlossen   wird.   In diesem Falle wird die   Fernachaltspule   18 beim Zurückschalten nicht   vorübergehend   starker erregt,

   der Selbstschalter 77 wird daher keinesfalls geschlossen und somit mehr geschont. 



     Insbesondere werden aber hiedureh   die   Hilfskont. akte 1. 2   geschont, denn es wird hiedurch die
Bildung eines   Offnungsfunkens   an ihnen vermieden. Beim Anlassen kann in diesem Falle die 
 EMI2.3 
 
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausbildungsform des Hilfskontaktpaares, welche sich besonders zur   Anwendung hei dem Steuerschalter   einer   Schützensteuerung   (Fig. 5) für elektrisch betriebene Krane. Bahnwagen usw. eignet. Die Kontaktfeder 2 ist in der Längsrichtung gespalten. Auf der 
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 gleitet. Beim Weiterschalten springt zunächst die vordere Hälfte und dann die hintere Hälfte der Kontaktfeder 2 zum   nlchsten Flügelkontakt   ab, so dass der Strom nicht unterbrochen wird. 



  Wenn letzteres zulässig ist, kann die Spaltung der Kontaktfeder unterbleiben. Beim weiteren Drehen der Schaltwalze gleitet die Kontaktfeder am zweiten Flügelkontakt empor, springt dann zum dritten ab usw. Beim Zurückdrehen der Schaltwalze springt die Kontaktfeder von demjenigen Flügelkontakt ab, auf welchem sie sich gerade befindet, und die vorhergehenden Flügelkontakte streichen an der Feder vorbei, ohne sie zu berühren, mit Ausnahme des vordersten, welcher auf sie stösst und sie nach unten durchbiegt, bis sie nach völligem Zurückdrehen der Schaltwalze in die normale Stellung zurückfedert, so dass sich bei neuerlichem Drehen in der Einschaltrichtung das gleiche Spiel wiederholen kann. 
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 bis   34,   durch welche der Motorstromkreis unter Zwischenschaltung verschiedener Widerstandsstufen und schliesslich ohne Widerstand geschlossen wird.

   Bei Drehung des Steuerschalters in der Einschaltrichtung wird zunächst der Hauptschütz 29 und dann ein Widerstandsschütz nach 
 EMI3.2 
 Hauptschütz sofort ab. Die vorhergehenden Widerstandsschützen werden beim Zurückdrehen nicht neuerdings angezogen, weil hiebei ihre zugehörigen Flügelkontakte die Kontaktfeder 2 nicht berühren. Es werden daher die Schützen nur halb so oft betätigt als sonst und daher wird ihre Lebensdauer etwa verdoppelt.

   Damit auch der   Hauptschütz 29   nicht kurz, bevor der Steuerschalter in die Nullstellung zurückkehrt, betätigt wird, ist die Einrichtung derart getroffen, dass der vorderste   Flügel kontakt 28   dem zum Hauptschützen gehörenden beweglichen Kontaktstück 35 des Steuerschalters vorauseilt, so dass beim Zurückdrehen die Kontaktfeder 2 erst dann getroffen wird, wenn der Steuerstromkreis bereits an dem Kontaktstück 35 unterbrochen worden ist. 



   Soll eine erneute Einschaltung vor völligem Zurückschalten in die Nullstellung möglich sein, so erhalten die betreffenden Flügelkontakte (36) isolierte Verlängerungen gemäss Fig. 6, welche nach unten in die Bahn der Feder 2 ragen. Bei dieser Anordnung ist die Wirkungsweise beim Drehen der Schaltwalze in der Einschaltrichtung die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 5. Auch kann, wie dort, beim Zurückdrehen der Schaltwalze die Feder 2 unter den nicht verlängerten   Flügelkontakten   (z. B. dem ganz rechts gezeichneten vorbeigleiten, ohne Kontakt zu bilden. Auch wenn die Feder beim Zurückdrehen der Schaltwalze auf die isolierte Verlängerung eines Flügelkontaktes stösst, wird kein Kontakt gebildet und daher kein Schütz betätigt. Es wird jedoch die Feder nach unten gedrückt, bis sie beim weiteren Zurückdrehen abspringt.

   Wird nun wieder in der Einschaltrichtung gedreht, so stösst die Feder auf die Vorderseite der Kontaktverlängerung und gleitet an dieser empor, so dass der Kontakt gebildet und   der Schütz,   dessen Spule mit dem betreffenden   verlängerten   Fliigelkontakt verbunden ist, betätigt wird. Beim Weiterdrehen springt die   Feder zum nächsten Flügelkontakt   ab, so dass der folgende   Schütz     betätigt   wird   usw.,   wie im früheren Beispiel. Fig. 7 zeigt für den Fall eines derartig verlängerten   Flügelkontaktes   einen Teil des Schaltungsschemas, welcher dem obersten Teil der Fig. 5 entspricht ; es ist hier beispielsweise   der vierte Flügelkontakt   verlängert.

   Unter Benutzung derartig verlängerter Flügelkontakte kann man z. B. bei   Bahnmotoren   mit Regelung durch Reihenparallelschaltung vor einer Wegkreuzung die Motoren ausschalten und dann unter Auslassung der Reihenstufen, sofort mit der Parallelschaltung beginnen. Es sei bemerkt, dass man bei der Anordnung der Fig. 1 und 2 die Kontaktbildung beim Zurückdrehen der Schaltwalze dadurch vermeiden könnte, dass man den Flügelkontakt 1 auf der Unterseite oder die Kontaktfeder 2 auf der Oberseite isoliert bekleidet, wobei die Form von der gezeichneten abweichen könnte.

   Da aber Isolierstoffe nicht so widerstandsfähig sind wie Metalle und sich bei häufigem Schalten schneller abnutzen würden, so ist es vorteilhafter, durch die angegebene Gestaltung des Kontaktpaares die Kontakt- 
 EMI3.3 
   Durch horizontale Verlängerung   des oberen Endes des einen oder anderen Flügelkontaktes (37)   gernäl3 Fig.   8 und 9 kann die Ausschaltmiiglichkeit auf eine bestimmte Stufenzahl beschränkt werden, so dass man ohne auszuschalten auf eine geringere Geschwindigkeitsstufe z. B. aus der Parallelschaltung auf die Reihenschaltung ohne Vorschaltwiderstand zurückgehen kann.

   Bei der in Fig. 9 dargestellten Verlängerung des zweiten Flügelkontaktes bis in die   fünfte Stellung   der Schaltwalze, wobei der dritte bis fünfte Flügelkontakt entfällt, könnte man, wie ohne weiteres ersichtlich ist, von der   fünften   Schaltstufe bis in die zweite   zurückschalten,   ohne dass der Motor ausgeschaltet würde. 



   Fig.   10   und 11 zeigen eine Ausbildungsform, bei welcher statt der einen gespaltenen Feder zwei in verschiedener Höhe angeordnete, untereinander leitend zu verbindende Federn 38, 39 
 EMI3.4 


Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Schaltvorrichtung an Motoranlassern, gekennzeichnet durch ein Paar Hilfskontakte (1, 2) von denen einer (1) nach Art eines Windflügel schräg zur Achse der Schaltwalze (5) gestellt ist und von denen ferner einer (2) in der Achsenrichtung, federt, so dass die Berührung je nach der Drehrichtung auf der einen oder anderen Fläche der Hilfskontakte stattfindet, zum Zwecke, dass eine bei der einen Drehrichtung der Schaltwalze erfolgende Stromschliessung im Steuerstromkreis eines Fernschalters (17) bei der anderen Drehrichtung bei einer anderen Stellung der Schaltwalze eintritt oder ganz entfällt.
    2. Anordnung der Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei Motoranlassern mit elektromagnetischer Schwachstromauslösung mit Vorschaltwiderstand, durch welchen der Steuerstrom des Schwachstromschalters nach erfolgter Einschaltung so weit geschwächt wird, dass der Schalter zwar eingeschaltet erhalten aber nach etwaigem Abfallen nicht wieder eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfskontaktpaar ?, am Anlasser (5) den Anlasskontakten (6, 6'-11, 11') vorauseilt, so dass der Vorschaltwiderstand (23, 24) bei Drehung des Anlassers in der Einschaltrichtung vorübergehend vermindert und daher der Schwachstromschalter (17) eingeschaltet wird,
    während beim Rückgang des Anlassers in die Nullstellung der Vorschalt- widerstand gar nicht oder erst dann vermindert wird, wenn der Motorstromkreis bereits an den Anlasserkontakten (6, 6'-7, 7') unterbrochen ist, zum Zwecke, die Wiedereinschaltung des Motors (15, 16) kurz vor der Nullstellung und gegebenenfalls gleichzeitig die Bildung eines Onnungs- funkens an den Hilfskontakten zu vermeiden.
    3. Ausführungsform der Schaltvorrichtung nach Anspruch l, insbesondere für Steuerschalter von Schützensteuerungen, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Hilfskontakt aus einer Veille windflügelartig schräg zur Achse gestellter, untereinander leitend verbundener Kontaktstücke (28j -besteht, welche derart zueinander angeordnet sind, dass der zweite Hilfskontakt (2) bei der Drehung der Schaltwalze in der Einschaltrichtul1g von einem Kontaktstück zum nächsten abspringt, und beim Riickgange der Schaltwalze die vor ihm liegenden Kontaktstücke nicht berührt, zum Zwecke, Wiederbetätigung der vorhergehenden Schützen (29-34) zu vermeiden und dadurch deren Beanspruchung zu vermindern.
    4. Ausführungsform der Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. dass der zweite Hilfskontakt (2) zweiteilig ausgeführt wird, zum Zwecke der Vermeidung der EMI4.1
AT34653D 1906-06-02 1907-09-27 Schaltvorrichtung an Motoranlassern. AT34653B (de)

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