DE201752C - - Google Patents

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DE201752C
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starter
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remote
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motor
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Expired - Lifetime
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DE1907201752D
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Publication of DE201752C publication Critical patent/DE201752C/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/021Protection against "no voltage condition"

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 201752 KLASSE 21 c. GRUPPE
ausgerüsteten Fernschaltern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung für Motoranlasser in Verbindung mit Selbstschaltern (Hauptstromschütze) mit Nullspannungsauslösung, wobei eine einfache und sichere Verriegelung des Schützes mit dem Anlasser erreicht wird. Zu diesem Zwecke wird die Steuerspule des Selbstschalters vom Anlasser aus in der Weise gesteuert, daß sie beim Drehen des Anlassers in der Einschaltrichtung, bevor noch der Hauptstrom am Anlasser geschlossen wird, so stark erregt wird, daß sie das Schütz anzieht und auch nach der kurz darauf folgenden Schwächung ihres Erregerstromes geschlossen erhält, während sie beim Zurückdrehen des Anlassers überhaupt keinen derartigen .zum Anziehen des Schützes ausreichenden Stromstoß oder jedenfalls erst dann erhält, wenn der Hauptstrom an den Anlasserkontakten bereits unterbrochen ist.
Hierzu dient ein Vorschaltwiderstand, welcher der Steuerspule dauernd vorgeschaltet ist und beim Anlassen vorübergehend durch teilweise Kurzschließung vermindert wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist in Fig. 1 die Anordnung schematisch dargestellt. Der Motoranlasser 5 besitzt die in üblicher Weise angeordneten feststehenden Kontaktfinger 6 bis 11 mit zugehörigen beweglichen Kontaktstücken 6' bis ii', welche zur Einschaltung des Hauptstromes und zur allmählichen Kurzschließung des mehrstufigen Anlaßwiderstandes 12 dienen. 13 und 14 sind die Stromzuführungsleitungen, 15 der Anker des Motors und 16 seine Nebenschlußmagnetwicklung, 17 ist der Selbstschalter, welcher vom Anlasser aus, der mit dem Widerstände 12 entfernt vom Motor aufgestellt sein kann, mittels der Magnetspule 18 eingeschaltet wird und dann die Kontakte 19 im Hauptstromkreis überbrückt. Parallel zu diesem liegt die Funkenlöschspule 20 mit Hilfskontakten 21. Wenn der Selbstschalter abfällt, so schließt er beispielsweise einen Bremsstromkreis über die Kontakte 22 und einen Teil des Anlaß Widerstandes 12.
Der Fernschaltspule 18 ist ein aus zwei Teilen 23 und 24 zusammengesetzter Vorschaltwiderstand vorgeschaltet. Dieser schwächt, wenn er ganz eingeschaltet ist, den Strom der Fernschaltspule derart, daß sie zwar den Selbstschalter 17 in der eingeschalteten Stellung festzuhalten vermag, aber nicht wieder anziehen kann, wenn er aus irgendeiner Ursache abgefallen ist. Letzteres tritt ein, wenn der Strom in der Fernschaltspule infolge Sinkens der Netzspannung bei Störungen in der Leitung sinkt (Nullspannungsauslösung) oder bei Überlastung des Motors, indem die in den Motorstromkreis geschaltete Überlastungsspule 25 ihren Kern hochzieht und durch Überbrückung der Kontakte 26 die Fernschaltspule kurzschließt (Überlastungsauslösung). Endlich kann im Notfalle der Motor von ein oder mehreren beliebig liegenden Stellen aus sofort ausgeschaltet und infolge der elektrischen Bremsung rasch stillgesetzt werden, indem durch Druckknöpfe, deren , einer (27) eingezeichnet ist, ebenfalls die Fern-
■ schaltspule i8 kurzgeschlossen wird. Nach Wiederkehr der normalen Spannung bzw. Aufhören der Überlastung oder Loslassen des Druckknopfes ist der durch die Fernschaltspule fließende Strom nicht ausreichend, ihren Anker anzuziehen und dadurch den Motor in Gang zu setzen. Hierzu ist vielmehr erforderlich, den Anlasser in die Anfangsstellung zurückzubringen und neuerdings anzulassen,
ίο wobei zunächst die Fernschaltspule 18 durch einen Hilfsschalter 28 am Anlasser unter Umgehung des Vorschaltwiderstandes 24 eingeschaltet wird. Fig. 2 und 3 zeigen den Hilfsschalter in Vorder- bzw. Seitenansicht.
Der Hilfsschalter 28 besitzt beispielsweise eine Grundplatte aus Isoliermaterial, die zwei Führungsböcke 29 trägt, in denen sich eine Schubstange 30 auf und ab bewegen läßt. Zu beiden Seiten des oberen Bockes sind Druckfedern 31 angeordnet, welche sich gegen Flansche der Schubstange legen und diese in einer bestimmten mittleren Ruhelage festhalten. Die Schubstange trägt an ihrem oberen Ende eine Kontaktbrücke für die Federkontakte 32 und an dem unteren Ende ein als Rolle ausgebildetes Gleitstück 33. Auf letztere stößt beim Drehen der Anlasserwalze die an der letzteren angeordnete, windflügelartige Auflaufplatte 34.
Der Vorgang beim Drehen in der Einschaltrichtung ist folgender:
Zunächst wird, indem die Rolle 33 von der Auflaufplatte 34 gehoben wird, der Hilfsschalter 28 geschlossen und dadurch, der Vorschaltwiderstand 24 vor der Steuerspule 18 des Fernschalters 17 kurzgeschlossen. Die Steuerspule wird so stark erregt, daß sie den Fernschalter anzieht. Beim Weiterschalten wird dann der Steuerstromkreis an den Anlasserkontakten 6, 6', 7', 7 über den Vorschaltwiderstand 24 geschlossen. Kurz darauf springt die Rolle 33 vom hinteren Rande der Auflaufplatte 34 ab, und die Schubstange 30 wird durch die Federn 31 in die Mittellage gebracht, in welcher der Hilfsschalter 28 offen ist. Der Strom der Steuerspule wird so weit geschwächt, daß sie zwar den Fernschalter geschlossen erhalten aber nach etwaigem Abfallen nicht wieder anziehen kann. Beim Zurückdrehen des Anlassers stößt die Auflaufplatte kurz vor Erreichen der Nullstellung mit ihrer unteren Fläche auf die Rolle 33 und drückt sie vorübergehend nach unten; dann springt die Rolle vom vorderen Rande der Auflaufplatte ab und kehrt unter dem Einfluß der Federn 31 in die normale Mittellage zurück. Der Anlasser ist nun für ein neuerliches Anlassen bereit. Beim Abspringen der Rolle vom vorderen Rand kann durch passende Bemessung der einzelnen Teile des Hilfsschalters 18 oder durch eine Dämpfung verhütet werden, daß die Schubstange so weit nach oben schnellt, daß der Hilfsschalter für einen Augenblick geschlossen wird. Aber selbst wenn dies eintreten und selbst wenn der Selbstschalter durch den kurzen stärkeren Stromstoß in der Steuerspule 18 angezogen werden sollte, so würde doch der Motor beim Zurückdrehen des Anlassers nach einer Betriebsstörung nicht wieder anspringen, weil in dem Augenblicke, da die Rolle 33 vom unteren Rande der Auflaufplatte abspringt, der Motorstrom bereits an den Anlasserkontakten 6, 7 unterbrochen ist, wenn die Auflaufplatte, wie dargestellt, den Anlasserkontakten voreilt.
Von dem bekannten Fahrschalter, bei welchem die Stromunterbrechung an einen besonderen Hilfsschalter verlegt ist, der durch ein an der Reglerwalze angeordnetes Schaltrad mit schräg gestellten Schaufeln bewegt wird, in welche ein mit dem Unterbrecher verbundenes Gesperre greift, unterscheidet sich die vorliegende Anordnung, ganz abgesehen von der Verschiedenheit des Anwendungsgebietes und des Zweckes, auch konstruktiv dadurch, daß dort der Hilfsschalter zwar geschlossen wird, wenn die Rolle auf einer Schaufel hinaufgleitet, aber nicht geöffnet wird, sowie die Rolle von der Schaufel abspringt, sondern durch eine Sperrung geschlossen bleibt, bis die Rolle beim Zurückdrehen durch den unteren Schaufelteil abwärts gedrückt wird und dabei die Sperrung auslöst. Im vorliegenden Falle fehlt eine derartige Sperrung. Wenn die Rolle von der Auflaufplatte abspringt, nimmt sie den Hilfsschalter , der nicht zur Unterbrechung des durch den Anlasser fließenden Stromes, sondern zur Verminderung des Vorschaltwiderstandes von der Steuerspule des Fernschalters dient, sofort mit und öffnet ihn, so daß der Vorschaltwiderstand bei allen folgenden Stellungen größer ist.
Die vorstehend beschriebene Schaltweise kann auch durch andere Mittel bewirkt werden, z. B. durch Hilfskontakte am Anlasser, von denen einer, wie im Patent 190084 angegeben ist, windflügelartig schräg zur Achse der Schaltwalze gestellt ist, und von denen ferner einer in der Achsrichtung federt, oder durch Hilfskontakte am Anlasser, von denen einer federt und ferner einer auf derjenigen Seite, an welcher beim Rückdrehen des Anlassers die Berührung stattfindet, isoliert bekleidet ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltweise für Motorstromkreise mit elektromagnetischen Fernschaltern mit Vorschaltwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom des Fernschalters bei
    Drehung des Anlassers in der Einschaltrichtung vorübergehend durch Verminderung des dauernd vorgeschalteten Vorschaltwiderstandes so weit verstärkt wird, daß der Fernschalter eingeschaltet wird, während beim Rückgang des Anlassers in die Nullstellung der Vorschaltwiderstand gar nicht oder erst dann vermindert wird, wenn der Motorstromkreis bereits an den Anlasserkontakten unterbrochen ist, zum Zwecke, das Wiederanspringen des Motors kurz vor der Nullstellung und gegebenenfalls gleichzeitig die Bildung eines Öffnungsfunkens an den Hilfskontakten zu vermeiden.
  2. 2. Schaltvorrichtung zur Ausführung der Schaltweise nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Anlasserwalze in an sich bekannter Weise angeordnete Auflaufplatte, welche bei Drehung des Anlassers in der Einschaltrichtung gegen ein federndes Gleitstück stößt, das demzufolge einen Hilfsschalter zur Verminderung des Vorschaltwiderstandes schließt und ihn ' hierauf, von der Auflaufplatte abspringend, wieder öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907201752D 1907-01-02 1907-01-02 Expired - Lifetime DE201752C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT38865D AT38865B (de) 1907-01-02 1908-10-17 Schaltweise für Motorstromkreise mit elektromagnetischen, mit Vorschaltwiderstand ausgerüsteten Fernschaltern.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201752C true DE201752C (de)

Family

ID=464280

Family Applications (1)

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DE1907201752D Expired - Lifetime DE201752C (de) 1907-01-02 1907-01-02

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DE (1) DE201752C (de)

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