DE201752C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/021—Protection against "no voltage condition"
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 201752 KLASSE 21 c. GRUPPE
ausgerüsteten Fernschaltern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung für Motoranlasser in Verbindung mit
Selbstschaltern (Hauptstromschütze) mit Nullspannungsauslösung, wobei eine einfache und
sichere Verriegelung des Schützes mit dem Anlasser erreicht wird. Zu diesem Zwecke
wird die Steuerspule des Selbstschalters vom Anlasser aus in der Weise gesteuert, daß sie
beim Drehen des Anlassers in der Einschaltrichtung, bevor noch der Hauptstrom am Anlasser
geschlossen wird, so stark erregt wird, daß sie das Schütz anzieht und auch nach
der kurz darauf folgenden Schwächung ihres Erregerstromes geschlossen erhält, während sie
beim Zurückdrehen des Anlassers überhaupt keinen derartigen .zum Anziehen des Schützes
ausreichenden Stromstoß oder jedenfalls erst dann erhält, wenn der Hauptstrom an den
Anlasserkontakten bereits unterbrochen ist.
Hierzu dient ein Vorschaltwiderstand, welcher der Steuerspule dauernd vorgeschaltet ist und
beim Anlassen vorübergehend durch teilweise Kurzschließung vermindert wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist in Fig. 1 die Anordnung schematisch
dargestellt. Der Motoranlasser 5 besitzt die in üblicher Weise angeordneten feststehenden
Kontaktfinger 6 bis 11 mit zugehörigen
beweglichen Kontaktstücken 6' bis ii', welche
zur Einschaltung des Hauptstromes und zur allmählichen Kurzschließung des mehrstufigen
Anlaßwiderstandes 12 dienen. 13 und 14 sind
die Stromzuführungsleitungen, 15 der Anker des Motors und 16 seine Nebenschlußmagnetwicklung,
17 ist der Selbstschalter, welcher vom Anlasser aus, der mit dem Widerstände
12 entfernt vom Motor aufgestellt sein kann, mittels der Magnetspule 18 eingeschaltet wird
und dann die Kontakte 19 im Hauptstromkreis überbrückt. Parallel zu diesem liegt
die Funkenlöschspule 20 mit Hilfskontakten 21. Wenn der Selbstschalter abfällt, so schließt er
beispielsweise einen Bremsstromkreis über die Kontakte 22 und einen Teil des Anlaß Widerstandes
12.
Der Fernschaltspule 18 ist ein aus zwei Teilen 23 und 24 zusammengesetzter Vorschaltwiderstand
vorgeschaltet. Dieser schwächt, wenn er ganz eingeschaltet ist, den Strom der Fernschaltspule derart, daß sie zwar den
Selbstschalter 17 in der eingeschalteten Stellung festzuhalten vermag, aber nicht wieder
anziehen kann, wenn er aus irgendeiner Ursache abgefallen ist. Letzteres tritt ein, wenn
der Strom in der Fernschaltspule infolge Sinkens der Netzspannung bei Störungen in
der Leitung sinkt (Nullspannungsauslösung) oder bei Überlastung des Motors, indem die
in den Motorstromkreis geschaltete Überlastungsspule 25 ihren Kern hochzieht und
durch Überbrückung der Kontakte 26 die Fernschaltspule kurzschließt (Überlastungsauslösung).
Endlich kann im Notfalle der Motor von ein oder mehreren beliebig liegenden
Stellen aus sofort ausgeschaltet und infolge der elektrischen Bremsung rasch stillgesetzt
werden, indem durch Druckknöpfe, deren , einer (27) eingezeichnet ist, ebenfalls die Fern-
■ schaltspule i8 kurzgeschlossen wird. Nach Wiederkehr der normalen Spannung bzw.
Aufhören der Überlastung oder Loslassen des Druckknopfes ist der durch die Fernschaltspule
fließende Strom nicht ausreichend, ihren Anker anzuziehen und dadurch den Motor in
Gang zu setzen. Hierzu ist vielmehr erforderlich, den Anlasser in die Anfangsstellung
zurückzubringen und neuerdings anzulassen,
ίο wobei zunächst die Fernschaltspule 18 durch
einen Hilfsschalter 28 am Anlasser unter Umgehung des Vorschaltwiderstandes 24 eingeschaltet
wird. Fig. 2 und 3 zeigen den Hilfsschalter in Vorder- bzw. Seitenansicht.
Der Hilfsschalter 28 besitzt beispielsweise eine Grundplatte aus Isoliermaterial, die zwei
Führungsböcke 29 trägt, in denen sich eine Schubstange 30 auf und ab bewegen läßt. Zu
beiden Seiten des oberen Bockes sind Druckfedern 31 angeordnet, welche sich gegen
Flansche der Schubstange legen und diese in einer bestimmten mittleren Ruhelage festhalten.
Die Schubstange trägt an ihrem oberen Ende eine Kontaktbrücke für die Federkontakte 32 und an dem unteren Ende
ein als Rolle ausgebildetes Gleitstück 33. Auf letztere stößt beim Drehen der Anlasserwalze
die an der letzteren angeordnete, windflügelartige Auflaufplatte 34.
Der Vorgang beim Drehen in der Einschaltrichtung ist folgender:
Zunächst wird, indem die Rolle 33 von der Auflaufplatte 34 gehoben wird, der Hilfsschalter
28 geschlossen und dadurch, der Vorschaltwiderstand 24 vor der Steuerspule 18 des
Fernschalters 17 kurzgeschlossen. Die Steuerspule wird so stark erregt, daß sie den Fernschalter
anzieht. Beim Weiterschalten wird dann der Steuerstromkreis an den Anlasserkontakten
6, 6', 7', 7 über den Vorschaltwiderstand 24 geschlossen. Kurz darauf springt die Rolle 33 vom hinteren Rande der Auflaufplatte
34 ab, und die Schubstange 30 wird durch die Federn 31 in die Mittellage gebracht,
in welcher der Hilfsschalter 28 offen ist. Der Strom der Steuerspule wird so weit
geschwächt, daß sie zwar den Fernschalter geschlossen erhalten aber nach etwaigem Abfallen
nicht wieder anziehen kann. Beim Zurückdrehen des Anlassers stößt die Auflaufplatte
kurz vor Erreichen der Nullstellung mit ihrer unteren Fläche auf die Rolle 33 und drückt sie vorübergehend nach unten;
dann springt die Rolle vom vorderen Rande der Auflaufplatte ab und kehrt unter dem
Einfluß der Federn 31 in die normale Mittellage zurück. Der Anlasser ist nun für ein
neuerliches Anlassen bereit. Beim Abspringen der Rolle vom vorderen Rand kann durch
passende Bemessung der einzelnen Teile des Hilfsschalters 18 oder durch eine Dämpfung
verhütet werden, daß die Schubstange so weit nach oben schnellt, daß der Hilfsschalter
für einen Augenblick geschlossen wird. Aber selbst wenn dies eintreten und selbst wenn
der Selbstschalter durch den kurzen stärkeren Stromstoß in der Steuerspule 18 angezogen
werden sollte, so würde doch der Motor beim Zurückdrehen des Anlassers nach einer Betriebsstörung
nicht wieder anspringen, weil in dem Augenblicke, da die Rolle 33 vom unteren Rande der Auflaufplatte abspringt, der Motorstrom
bereits an den Anlasserkontakten 6, 7 unterbrochen ist, wenn die Auflaufplatte, wie
dargestellt, den Anlasserkontakten voreilt.
Von dem bekannten Fahrschalter, bei welchem die Stromunterbrechung an einen besonderen
Hilfsschalter verlegt ist, der durch ein an der Reglerwalze angeordnetes Schaltrad
mit schräg gestellten Schaufeln bewegt wird, in welche ein mit dem Unterbrecher verbundenes Gesperre greift, unterscheidet sich
die vorliegende Anordnung, ganz abgesehen von der Verschiedenheit des Anwendungsgebietes
und des Zweckes, auch konstruktiv dadurch, daß dort der Hilfsschalter zwar geschlossen
wird, wenn die Rolle auf einer Schaufel hinaufgleitet, aber nicht geöffnet
wird, sowie die Rolle von der Schaufel abspringt, sondern durch eine Sperrung geschlossen
bleibt, bis die Rolle beim Zurückdrehen durch den unteren Schaufelteil abwärts gedrückt wird und dabei die Sperrung
auslöst. Im vorliegenden Falle fehlt eine derartige Sperrung. Wenn die Rolle von der
Auflaufplatte abspringt, nimmt sie den Hilfsschalter , der nicht zur Unterbrechung des
durch den Anlasser fließenden Stromes, sondern zur Verminderung des Vorschaltwiderstandes
von der Steuerspule des Fernschalters dient, sofort mit und öffnet ihn, so daß der
Vorschaltwiderstand bei allen folgenden Stellungen größer ist.
Die vorstehend beschriebene Schaltweise kann auch durch andere Mittel bewirkt werden,
z. B. durch Hilfskontakte am Anlasser, von denen einer, wie im Patent 190084 angegeben
ist, windflügelartig schräg zur Achse der Schaltwalze gestellt ist, und von denen ferner
einer in der Achsrichtung federt, oder durch Hilfskontakte am Anlasser, von denen einer
federt und ferner einer auf derjenigen Seite, an welcher beim Rückdrehen des Anlassers
die Berührung stattfindet, isoliert bekleidet ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltweise für Motorstromkreise mit elektromagnetischen Fernschaltern mit Vorschaltwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom des Fernschalters beiDrehung des Anlassers in der Einschaltrichtung vorübergehend durch Verminderung des dauernd vorgeschalteten Vorschaltwiderstandes so weit verstärkt wird, daß der Fernschalter eingeschaltet wird, während beim Rückgang des Anlassers in die Nullstellung der Vorschaltwiderstand gar nicht oder erst dann vermindert wird, wenn der Motorstromkreis bereits an den Anlasserkontakten unterbrochen ist, zum Zwecke, das Wiederanspringen des Motors kurz vor der Nullstellung und gegebenenfalls gleichzeitig die Bildung eines Öffnungsfunkens an den Hilfskontakten zu vermeiden.
- 2. Schaltvorrichtung zur Ausführung der Schaltweise nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Anlasserwalze in an sich bekannter Weise angeordnete Auflaufplatte, welche bei Drehung des Anlassers in der Einschaltrichtung gegen ein federndes Gleitstück stößt, das demzufolge einen Hilfsschalter zur Verminderung des Vorschaltwiderstandes schließt und ihn ' hierauf, von der Auflaufplatte abspringend, wieder öffnet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT38865D AT38865B (de) | 1907-01-02 | 1908-10-17 | Schaltweise für Motorstromkreise mit elektromagnetischen, mit Vorschaltwiderstand ausgerüsteten Fernschaltern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201752C true DE201752C (de) |
Family
ID=464280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907201752D Expired - Lifetime DE201752C (de) | 1907-01-02 | 1907-01-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201752C (de) |
-
1907
- 1907-01-02 DE DE1907201752D patent/DE201752C/de not_active Expired - Lifetime
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