<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, insbesondere Schloss, mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, die in Drehstellung relativ zueinander bei ausser Eingriff bringen der Rastvorsprünge von Sperrstücken und Rastnuten verdrehbar sind und die Drehstellung bzw. die Sperrstellung, durch das Zusammenwirken magnetisch kodierter Magnetrotoren mit einem magnetisch kodierten Schlüssel gegeben sind und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstücke mit ihren Rastvorsprüngen und die Magnetrotoren in einer Einsatzleiste vorgesehen und alle diese Teile als Baueinheit in einer Ausnehmung des Zylinderkernes eingesetzt sind.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Sperrstücke gegen die Kraft von Federn gegenüber der Einsatzleiste kolbenartig verschiebbar vorgesehen, wobei die Rastvorsprünge der Sperrstücke mit Rastnuten, die im Zylindergehäuse angeordnet sind, zusammenwirken.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Für eine erste Ausführungsform ist Fig. 1 im linken Teil eine Ansicht auf den Zylinderkern mit eingesetzter Einsatzleiste ; im rechten Teil ist die Einsatzleiste nach der Linie I-I der Fig. 2 geschnitten dargestellt. Fig. 2 veranschaulicht zwei Schnitte nach den Linien IIa-IIa und IIb-IIb gemäss Fig. l, wobei auch das Zylindergehäuse dargestellt ist. Aus Fig. 3 ersieht man eine Draufsicht auf die Einsatzleiste nach
EMI1.1
und 6 lassen das Sperrstück in einander zugeordneten Rissen erkennen. Im Hinblick auf eine andere Ausführungsform stellt Fig. 7 links eine Ansicht und rechts einen Schnitt dar (ähnlich wie Fig. 1). Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Einsatzleiste, Fig. 9 stellt einen Schnitt- nach der Linie IX-IX der Fig. 8 dar.
Die Fig. 10 und 11 zeigen das Sperrstück dieser Ausführungsform in einander zugeordneten Rissen. Endlich veranschaulicht Fig. 12 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform. Aus Fig. 13 sind wieder zwei Schnitte nach den Linien XIIIa-XIIIa und XIIIb-XIIIb der Fig. 12 zu ersehen. Fig. 14 zeigt die zugehörige Einsatzleiste in Ansicht. Fig. 15 ist ein Querschnitt durch einen Zylinderkern und durch den Magnetrotor in einer andern Ausführungsform. Die Fig. 16 bis 18 veranschaulichen den Rotor, wobei zwei verschiedene Lagerungsarten gemäss den Fig. 17 und 18 dargestellt sind. Fig. 16 ist eine Ansicht auf Fig. 17 bzw. Fig. 18 jeweils von rechts gesehen.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ist im Zylindergehäuse --10-- der Zylinderkern --7-- vorgesehen, in dessen Ausnehmung --6-- die Einsatzleiste --5-- angeordnet ist. In der Einsatzleiste --5-- sind die Magnetrotoren, nämlich die Rotormagnete --3-- und die Sperrotoren --4-- auf Wellen --21-- drehbar gelagert.
Mit-l-sind die Sperrstücke bezeichnet, die Rastvorsprünge --2-- tragen. Die Sperrstücke --1-- sind gegen die Kraft von Federn --8-- gegenüber der Einsatzleiste --5-- kolbenartig verschiebbar. Wie man aus Fig. 2 ersieht, wirken die Rastvorsprünge --2-- mit Rastnuten --9-- des Zylindergehäuses --10-- zusammen. Aus den Fig. 3 und 4 ersieht man, dass die Magnetrotoren-3, 4- (Fig. l, 2) in Sackbohrungen --12-- der Einsatzleiste --5-- angeordnet sind, die Sperrstücke --1-- liegen in den Durchbohrungen --11--. Die konstruktive Ausbildung der Sperrstücke --1-- ist aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich.
Diese Sperrstücke --1-- tragen Führungsleisten --13--, die in korrespondierenden Ausnehmungen --14-- der Einsatzleiste --5-- gelagert sind, so dass die Sperrstücke gegen Verdrehung gesichert sind. Die beschriebene Steuereinrichtung wirkt, wie folgt :
Der Schlüssel-19- (Fig. 2) trägt an seinen beiden Seiten Schlüsselmagnete --22--. Ausserdem wirkt dieser Schlüssel --19-- in an sich bekannter Weise mit Stiftzuhaltungen --20-- zusammen, derart, dass im Hinblick auf diese Zuhaltungen nur der jeweils richtige Schlüssel verdreht werden kann. Nach dem Einstecken des Schlüssels --19-- mit den richtig kodierten Schlüsselmagneten --22-- nehmen die Sperrotoren --4-- die Lage ein, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Verdreht man jetzt mit dem Schlüssel - 19-den Zylinderkern--7--, so laufen die Rastvorsprünge --2-- auf den Wandungen der Rastnuten - auf, wodurch die Sperrstücke-l-kolbenartig nach Innen verschoben werden. Diese Verschiebebewegung ist möglich, da, wie oben angedeutet, die Sperrotoren --4-- an ihren Einbuchtungen --23-- ein Vorbeigleiten der Sperrstücke --1-- im Bereich ihrer Umflächen --24-- gestatten. In bekannter Weise wird die Verdrehung des Zylinderkernes --7-- auf eine nicht dargestellte Kupplung und auf einen Sperriegel übertragen, der seinerseits öffnet oder schliesst. Zum Zusammenwirken der Rastvorsprünge --2-- mit den Rastnuten --9-- sei noch gesagt, dass die Rastvorsprünge einen kleineren Krümmungsradius aufweisen als die Rastnuten.
Zwischen diesen beiden Teilen ist dann, zumindest theoretisch, eine Punktberührung gegeben, was für die Funktion vorteilhaft ist.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Sperrstücke --1-- sind bei --25-- ausgenommen, so dass dort in andern Drehstellungen der Sperrotoren --4-- die Stege --26-- dieser Rotoren Platz haben und das Sperrstück am Verschieben hindern. Nach einer Verdrehung um 3600 (oder 180 bei 180 Sperrung) führen die Federn --8-- die Sperrstücke --1-- wieder in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage.
EMI2.1
Reparaturen vorteilhaft ist. Fernerhin ist es bei Verlust des passenden Schlüssels einfach, eine Einsatzleiste --5-- mit anders kodierten Magnetrotoren 4--einzusetzen, wobei dann der ebenso anders kodierte, neue Schlüssel zu verwenden ist.
Endlich wird noch darauf hingewiesen, dass man durch die leichte Auswechselbarkeit von Einsatzleisten mit verschieden kodierten Magnetrotoren in Kombination
EMI2.2
dass zu beiden Seiten der Sperrstücke --1-- (Fig. 6) die Ausnehmungen bei --25-- verschieden hoch sind, siehe die eingetragenen Strecken --27 und 28--. Dadurch bleibt die Sperrmöglichkeit beim mittleren Rotor (Fig. l) viermal erhalten.
Nach den oben stehenden Darlegungen sind die Ausführungsbeispiele gemäss den Fig. 7 bis 11 einerseits und --12 bis 14-- anderseits selbstverständlich. Es sind jeweils äquivalente Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen worden.
Bei der Konstruktion gemäss den Fig. 7 bis 11 ist zur Sicherung gegen eine Verdrehung, der Schaftteil --15-- der Sperrstücke --1-- unrund ausgebildet. Beim dargestellten Beispiel ist diese Unrundheit achterförmig ausgebildet. Der Schaftteil ist in der korrespondierenden Ausnehmung --16-- der Einsatzleiste --5-- gelagert. Die Funktionsweise dieses Schlosses ist sonst dieselbe wie bei der Bauart nach den Fig. 1 bis 6.
Das letzte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 bis 14 weist verhältnismässig schmale Sperrstücke - auf, die von Sperrstiften --17-- durchsetzt sind. In Betriebsstellung (Drehstellung) liegen dann die Sperrstifte --17-- Ausnehmungen --18-- der Magnetrotoren --3, 4-- gegenüber, so dass beim Verdrehen des Zylinderkernes --7-- mittels des Schlüssels --19-- diese Sperrstücke --1-- verschoben werden können, wie schon bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 6 beschrieben.
Bei der Ausführung nach Fig. 15 ist wieder der Zylinderkern mit --7-- und die Einsatzleiste mit --5-bezeichnet. Wie man sieht, ist der Rotormagnet --3-- an seiner Umfläche durch einen Kragen --29-- des Sperrotors --4-- umhüllt. Dieser Kragen ist vorzugsweise mit dem Sperrotor --4-- einstückig ausgebildet.
Der Rotormagnet --3-- ist so gegen mechanische Beschädigungen und auch gegen eine zu starke schädliche magnetische Beeinflussung durch Nachbarmagnete geschützt. Die in dieser Figur veranschaulichte Lagerung entspricht der Lagerung, wie sie in Fig. 17 dargestellt ist. Die Ausbildung der Lagerung gemäss Fig. 18 ist in Fig. 15 strichliert angedeutet. Zur Lagerung (Fig. 17) dient die Welle --21--. Bei der zweiten Lagerungsart (Fig. 18) ist im Sperrotor --4-- eine Bohrung --30-- für einen Lagerbolzen-31- (Fig. 15) vorgesehen, der mit der Einsatzleiste --5-- einstückig sein kann. Beide Lagerungsarten gewährleisten doppelte Punktabstützungen, wodurch die Reibungsverluste verringert sind. Auch der Lagerbolzen --31-- mit verhältnismässig kleinem Durchmesser verringert die Reibung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steuereinrichtung, insbesondere Schloss, mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, die in Drehstellung relativ zueinander bei ausser Eingriff bringen der Rastvorsprünge von Sperrstücken und Rastnuten verdrehbar sind und die Drehstellung bzw. die Sperrstellung durch das Zusammenwirken magnetisch kodierter Magnetrotoren mit einem magnetisch kodierten Schlüssel gegeben sind, da-
EMI2.3
die Magnetrotoren (Rotormagnete 3, Sperrotoren 4) in einer Einsatzleiste (5) vorgesehen und alle diese Teile als Baueinheit in einer Ausnehmung (6) des Zylinderkernes (7) eingesetzt sind.