AT344052B - Sicherheits-skibindung - Google Patents

Sicherheits-skibindung

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Skibindung mit einer zwei Haltebacken für den Skischuh tragenden Platte, welche zumindest in einer Ebene entgegen der Kraft mindestens einer Feder relativ zum Ski bewegbar ist, von welchen Backen je einer an einer Seitenfläche des Schuhes angreift, wobei nach Erreichen des Auslösepunktes, der durch die Relativbewegung der Platte um ein bestimmtes Mass festgelegt wird, zumindest ein Backen freigegeben wird, der seitlich, vorzugsweise um eine in Skilängsrichtung verlaufende Achse, verschwenkbar ist. 



   Es ist bereits eine derartige Sicherheits-Skibindung bekannt (US-PS   Nr. 3, 740, 064),   bei der der Skischuh auf einem Drehteller angeordnet ist, der seitlich wegschwenkbare Haltebacken trägt. Die Backen werden durch eine Rastvorrichtung in ihrer Halteposition gehalten, während die Drehauslösung über einen Seilzugmechanismus erfolgt. Diese Anordnung ist jedoch sehr aufwendig und kompliziert und erfordert eine relativ grosse Drehbewegung, bevor eine Freigabe des Schuhes erfolgt. Der Drehteller ist auch nur um eine Hochachse verschwenkbar. 



   Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Sicherheits-Skibindung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der durch eine sehr kleine Bewegung der bewegbaren Platte eine sichere und vollständige   Schuhfreigabe   gewährleistet ist. 



   Dies wird   erfindungsgemäss   dadurch erreicht, dass jeder Backen zumindest über eine Stange   od. dgl.   mit dem einen Ende eines Kniehebelpaares gelenkig verbunden ist, das mit seinem andern Ende an der Platte angelenkt ist und an dessen Kniegelenk ein auf die Relativbewegung der Platte ansprechender Messfühler vorzugsweise über einen Steuerhebel angreift, so dass in der Abfahrtsstellung der Bindung die Backen gegen Verschwenken gesichert werden, jedoch nach Erreichen des Auslösepunktes das Kniegelenk freigegeben wird und somit die Backen seitlich ausschwenkbar sind. 



   Erfindungsgemäss wird also zur Umsetzung der sehr kleinen Steuerbewegung in die grosshubige Ausschwenkbewegung der Seitenbacken ein Kniehebelmechanismus verwendet, weil ein solcher Mechanismus bereits durch sehr kleine Bewegungen zum Auslösen einer grosshubigen Bewegung gebracht werden kann. 



   Die Bewegung der Seitenbacken ist zweckmässig durch einen gemeinsamen Hebel synchronisiert, der an dem einen Hebel des Kniehebelpaares angelenkt ist. Auf diese Weise ist eine gemeinsame Schwenkbewegung der Seitenbacken in entgegengesetzten Richtungen durch ein und denselben Auslösemechanismus gewährleistet. Der Synchronisationshebel ist vorzugsweise um eine senkrechte Achse drehbar. Die Stangen sind entweder unter oder über der Backendrehachse angelenkt. 



   Der Steuerhebel weist vorzugsweise eine mit einer im Kniegelenk gelagerten Rolle zusammenarbeitende, gekrümmte Fläche auf, deren Radius der Länge des Hebelarmes entspricht und deren Breite den Öffnungsweg bestimmt. Zur Überwindung der Reibungskräfte kann weiter eine Öffnungsfeder vorgesehen sein. 



     Zweckmässigerweise   besitzt der Steuerhebel oder der daran angeschlossene Messfühler eine Rückstellfeder, so dass er bei der Rückkehr der bewegbaren Platte automatisch in seine Normallage zurückkehrt. 



   Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen das Kniehebelpaar und den Synchronisationshebel ein weiteres Kniehebelpaar eingeschaltet, dessen Kniegelenk mit dem einen Ende des ersten Kniehebelpaares gelenkig verbunden ist. Hiebei werden also die Vorteile der Verwendung von Kniehebeln mehrfach ausgenutzt. 



   Die mit dem einen Ende des Kniehebelpaares gelenkig verbundene Platte ist vorzugsweise zumindest um eine Hoch-und Querachse bewegbar. Der Steuerhebel wird so wenigstens bei Bewegungen um diese beiden Achsen zur Auslösung des Kniehebelsystems betätigt. 



   Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnungen beschrieben ; in diesen   zeigen : Fig. 1   eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Sicherheits-Skibindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sicherheits-Skibindung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Halbschnitt durch die Festhaltebacken gemäss der 
 EMI1.1 
 Ausführungsform der Festhaltebacken im Halbschnitt gemäss der Linie   III-III   in Fig. l, Fig. 6 eine schematische Draufsicht des Ent- bzw. Verriegelungsmechanismus mit doppeltem Kniehebel, wie er unter der schuhseitigen Platte montiert ist, und Fig. 7 eine schematische Draufsicht analog Fig. 6 des Ent- bzw. 



  Verriegelungsmechanismus mit einfachem Kniehebel. 



   Die Fig. 1 bis 7 zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform des Schuh-Festhaltesystems. Nach den Fig. 1 und 2 ist eine am Ski --2-- befestigte skiseitige   Platte --1-- und   eine mit ihr federelastisch 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 verbundene schuhseitige Platte-3-- vorgesehen, an der das Seitenbacken --104 und   105-- aufweisende   Festhaltesystem angebaut ist. Die länglich geformten flachen Backen besitzen je zwei   Ansätze --106--,   an 
 EMI2.1 
 können für alle Schuhgrössen gleich gestaltet und somit genormt werden. Damit entfällt ein Einstellen der Bindung auf Schuhgrössen. Zum nachträglichen Anbau an Skischuhen weist der Metallteil --112-- zwei Laschen --113 und 114-- auf, die ein einfaches Anschrauben von unten gestatten.

   Der Metallteil ist so in den Schuh eingebettet, dass die Schienbeinachse durch das Gelenk --9-- der Bindung verläuft. 



   Die Nocken --109-- sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel kegelig dargestellt, sie können jedoch auch kugelig oder unsymmetrisch in ihrer Schnittebene ausgeführt sein. Sie besitzen einen zylindrischen Fortsatz --117--, der in die Bohrung --111-- hineinragt. Eine   Feder --118-- drückt   den Nocken ständig gegen einen Anschlag --119-- nach aussen. Die Federkraft ist erfindungsgemäss so gross, dass sie nicht durch äussere Kräfte überwunden und damit die Verrastung   Nocke/Backe   nicht aufgehoben werden kann. Anderseits ist die Schräge 120 der   Backen--104 bzw. 105-so   abgestimmt, dass das Einsteigen ermöglicht wird. 



   An dem Ansatz --106-- der Backen --104 bzw. 105-- sind die Stangen --121-- angelenkt, die zum Ver- bzw. Entriegelungsmechnaismus führen. In der Ausführung gemäss Fig. 3 befindet sich der Anlenkpunkt --122-- unterhalb des Drehpunktes --107--, während in einer weiteren Ausführung nach Fig. 5 der Anlenkpunkt --123-- über dem Drehpunkt --124-- liegt. Damit ergibt sich eine etwas andere Form der   Festhaltebacken-125 bzw. 126-.   



   Nach den Fig. 6 und 7 ist der Ver-bzw. Entriegelungsmechanismus unterhalb der schuhseitigen Platte --3-- angeordnet. Von den Backen --104 und   105-- führen   die Stangen-121-- zum Synchroni-   sationshebel-127--,   der um eine senkrechte Achse --128-- drehbar gelagert ist. Ein Hebelarm des Hebels --127-- ist mit dem Kniehebel --129-- verbunden, dessen Ende --130-- am Gehäuse gelagert ist. Am Knie --131-- ist ein zweiter Kniehebel --132-- angelenkt, der sich mit seinem andern Ende --133-- ebenfalls am Gehäuse abstützt. Der Kniehebel --132-- weist in seinem Knie eine   Rolle (z. B.   ein Kugellager) auf, welche auf der Fläche --135-- des Steuerhebels --44-- abrollen kann.

   Dieser ist wieder über die Stange --16-- mit einem Taststift --25-- verbunden, welcher in einer   Längsführung --26-- gleiten   kann und bei einer Kippbewegung der Platte --3-- um das   Kugelgelenk --9-- (Fig. 1)   gegen elastische Kräfte und der damit verbundenen Verschiebung der   Kugellagerfläche --17-- für   das Ende des Taststiftes --25-senkrecht zur Skilängsachse nach unten bewegt wird, wobei dem   Taststift --25-- eine Kegelfläche --27--   zugeordnet ist. 



   Das System ist in Fig. 6 in verriegeltem Zustand gezeichnet. Äussere   Steuer- oder Störkräfte   werden über die Kinematik von den Lagerungen und dem Steuerhebel aufgenommen. Die Sicherheitsauslösung erfolgt dadurch, dass, wenn sich der Taststift --25-- nach hinten bewegt, der Steuerhebel --144-- gegen den Uhrzeigersinn dreht. Dabei rollt die   Fläche --135-- auf   der   Rolle --134-- ab.   Nach Erreichen eines definierten Weges, der mit der Breite der Fläche abgestimmt ist, gibt diese die   Rolle --134-- frei.   Damit ist der Hebelmechanismus entriegelt und die Backen öffnen unter der Wirkung der   Öffnungsfeder --140--   oder der äusseren Kräfte. Zum normalen Öffnen wird der Taststift --25-- von Hand nach hinten geschoben.

   Beim Schliessen der Backen drückt die Feder --141-- den Steuerhebel --44-- in seine Ausgangslage zurück. 



   Die in Fig. 7 dargestellte alternative Ausführung arbeitet mit einfachem Kniehebelsystem. Hiebei befindet sich die Rolle --134-- bereits im Knie des Kniehebels-129-. Der anschliessende Steuerhebel -   erhält   damit eine etwas andere Form. Das übrige System und die Funktionsweise sind unverändert. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Sicherheits-Skibindung mit einer zwei Haltebacken für den Skischuh tragenden Platte, welche zumindest in einer Ebene entgegen der Kraft mindestens einer Feder relativ zum Ski bewegbar ist, von welchen Backen je einer an einer Seitenfläche des Schuhes angreift, wobei nach Erreichen des <Desc/Clms Page number 3> Auslösepunktes, der durch die Relativbewegung der Platte um ein bestimmtes Mass festgelegt wird, zumindest ein Backen freigegeben wird, der seitlich, vorzugsweise um eine in Skilängsrichtung EMI3.1 gelenkig verbunden ist, das mit seinem andern Ende an der Platte (3) angelenkt ist und an dessen Kniegelenk (134) ein auf die Relativbewegung der Platte ansprechender Messfühler (25) vorzugsweise über einen Steuerhebel (44) angreift, so dass in der Abfahrtsstellung der Bindung die Backen (104,105)
    gegen Verschwenken gesichert werden, jedoch nach Erreichen des Auslösepunktes das Kniegelenk (134) freigegeben wird und somit die Backen (104,105) seitlich ausschwenkbar sind.
    2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Seitenbacken (104,105) durch einen gemeinsamen Hebel (127) synchronisiert ist, der an dem einen Hebel des Kniehebelpaares (129) angelenkt ist.
    3. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass der Synchronisationshebel (127) um eine senkrechte Achse drehbar ist.
    4. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (121) unter der Backendrehachse angelenkt sind.
    5. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (121) über der Backendrehachse angelenkt sind.
    6. Sicherheits-Skibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Steuerhebel (44) eine mit einer im Kniegelenk gelagerten Rolle zusammenarbeitende, gekrümmte Fläche aufweist, deren Radius der Länge des Hebelarmes entspricht und deren Breite den öffnungsweg bestimmt.
    7. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass eine Öffnungsfeder (140) zur Überwindung der Reibungskräfte vorgesehen ist.
    8. Sicherheits-Skibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Steuerhebel (44) oder der daran angeschlossene Messfühler eine Rückstellfeder besitzt.
    9. Sicherheits-Skibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen das Kniehebelpaar (129) und den Synchronisationshebel (127) ein weiteres Kniehebelpaar (132) eingeschaltet ist, dessen Kniegelenk mit dem einen Ende des ersten Kniehebelpaares (129) gelenkig verbunden ist (Fig. 6).
    10. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die mit dem einen Ende des Kniehebelpaares (129,132) gelenkig verbundene Platte (3) zumindest um eine Hoch- und Querachse bewegbar ist.
AT910975A 1972-12-05 1975-10-30 Sicherheits-skibindung AT344052B (de)

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AT910975A AT344052B (de) 1974-01-15 1975-10-30 Sicherheits-skibindung

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DE2401729A DE2401729C2 (de) 1973-05-12 1974-01-15 Sicherheitsskibindung
AT387674A AT351417B (de) 1973-05-12 1974-05-10 Sicherheitsskibindung
AT910975A AT344052B (de) 1974-01-15 1975-10-30 Sicherheits-skibindung

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