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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verriegelung von Weichen für Hängebahnen mit einem vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Rolle auf einer hängend angeordneten Laufschiene verfahrbaren und die Laufschiene bereichsweise mit einer Nase umgreifenden Lastgehänge, wobei die ein Geradeaus- und ein
Kurvenschienenstück aufweisende Weiche zwecks Weichenstellung um eine zum Geradeausschienenstück annähernd koaxiale Achse vorzugsweise um 1800 drehbar und die Nase des Lastgehänges längs einer
Ausnehmung führbar ist und die Verriegelung mit einem sich auf eine Auflagefläche der Weiche abstützenden
Gewicht erfolgt.
Weichen der angegebenen Art haben den Nachteil, dass sich durch die Weichen geführte Lastgehänge oft in der Weiche verklemmen und diese blockieren. Der Grund für das Blockieren der Weiche liegt darin, dass das
Lastgehänge in einer senkrecht zur Achse der Schiene verlaufenden Ebene pendelt, wodurch auf Grund der
Reibkräfte zwischen Geradeausschienenstück der Weiche und dem Lastgehänge die Weiche mitgedreht wird und beim Rückpendeln des Gehänges oft nicht in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. In dieser leicht verdrehten
Lage der Weiche kann jedoch die Nase des Lastgehänges die Ausnehmung der Weiche nicht passieren, wodurch es dann in weiterer Folge zur Blockierung der Weiche kommt.
Da ein Kürzen der Nase aus funktionellen und ein Tiefermachen der Ausnehmung aus festigkeitstechnischen Gründen nicht anwendbar ist, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine einfache und billige Vorrichtung zur Verriegelung der Weiche zu schaffen. Bei dem rauhen Betrieb, dem solche Hängebahnen unterliegen, versagen in der Regel elektrische, elektromechanische und magnetische Verriegelungsvorrichtungen.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ausgeführten Art wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Auflagefläche an der bei Weichenstellung für Geradeausfahrt nach oben weisenden Fläche des Kurvenschienenstückes vorgesehen ist und dass das Gewicht hängend an einem oberhalb der Weiche liegenden festen Bauteil angeordnet ist, so dass es in dieser Weichenstellung mit seiner Unterseite an der Auflagefläche aufliegt oder unmittelbar oberhalb dieser Auflagefläche liegt. Wird die Weiche durch die Pendelbewegung des Lastgehänges verdreht, so wird die Weiche durch die vom Gewicht ausgeübte Kraft in die Anfangslage zurückgedreht bzw. ein Verdrehen der Weiche überhaupt verhindert.
Durch Verändern der Grösse des Gewichtes kann die Verriegelungskraft sehr einfach und billig an die gegebenen Bedingungen angepasst werden und somit eine sichere Verriegelung ohne komplizierte anfällige und teure Vorrichtung gewährleistet werden.
Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen Fig. l eine Vorderansicht einer Weiche in einer Stellung für Geradeausfahrt mit einer erfindungsgemässen Verriegelung ; Fig. 2 die Weiche nach Fig. l in einer verdrehten Stellung ; Fig. 3 die Weiche nach Fig. 1 in einer Stellung für Kurvenfahrt und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Weiche in der Weichenstellung nach Fig. l ohne dem Lastgehänge.
Die Weiche--l--nach den Zeichnungen besitzt ein Geradeausschienenstück --21-- und ein Kurvenschienenstück--22--. Auf der einen Seite der Weiche--l--ist parallel zum Geradeausschienenstück --21-- eine Ausnehmung --23-- im Kurvenschienenstück --22-- und an der andern Seite der Weiche eine parallel zum Kurvenschienenstück --22-- verlaufende Ausnehmung (nicht gezeigt) im Geradeausschienenstück vorgesehen. Die Weiche--l--ist zwischen zwei durch Träger--26--hängend angeordneten Schienenstücken--24, 25--drehbar eingespannt (Fig. 4). Mit der Weiche--l--ist ein Bügel --5-- fest verbunden, welcher an einem Ende am Körper der Weiche gehaltert ist.
An der Weiche--l--ist eine Auflagefläche--28--für das Verriegelungsgewicht--8--vorgesehen, welche in der Stellung nach Fig. 1, d. h. für Geradeausfahrt mit der Unterseite--31--des Gewichtes--8-- einen Winkel vorzugsweise von 2 bis 100 einschliesst. Das Gewicht--8--besitzt an der Oberseite ein exzentrisch angeordnetes Gelenkauge--29--für eine als ovaler Bügel ausgebildete Koppel--9--, welche am andern Ende an einem Auflager--10--befestigt ist. Für die Koppel--9--ist bei--30--ein Anschlag vorgesehen.
Durch die exzentrische Anordnung des Gelenkauges--29--wird der Winkel zwischen auflagefläche --28-- der Weiche und der Unterseite--31--des Gewichtes--8--gewährleistet. Der anschlag --30-- ermöglicht es, die Höhenlage des Gewichtes--8--zu steuern. In der Stellung für
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--31-- des Gewichtes --8-- üblicherweiseAusnehmung --23-- hineinragt.
Durch das Pendeln des Lastgehänges--4--in Richtung des Pfeiles--13--wird die Weiche--l--in die in Fig. 2 gezeigte Stellung mitgenommen. Bei Fehlen des Verriegelungsgewichtes verbleibt die Weiche--l-- in der in Fig. 2 dargestellten Zwischenstellung, in welcher die Nase--2--des Gehänges--4--die
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--23-- der Weiche --1-- nichtWeiche--l--erreicht. In der Stellung der Weiche nach Fig. 1 ist die Auflagefläche --28-- der Weiche --l-- einige Millimeter von der Unterseite--31--des Gewichtes--8--entfernt.
Erst wenn die Pendelbewegung des Lastgehänges--4--. mit der Last --12-- die Weiche --1-- nach rechts verdreht,
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stützt sich das Gewicht--8--voll auf die Auflagefläche --28-- und verhindert dadurch ein Weiterdrehen der Weiche Es ist dabei wichtig, dass das Gelenkauge-29-für die Koppel --9-- exzentrisch am
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gesteuert wird, ohne dass beim Entriegeln ein Klemmen eintreten kann.
Eine Umstellung der Weiche--l--für Kurvenfahrt erfolgt in bekannter Weise durch Ziehen an der Leine --6-- des Bügels-5-bis die in Fig. 3 gezeigte Stellung erreicht wird. In dieser Stellung hängt das Gewicht - neben dem Bügel --5-- und behindert weder die Funktion der Weiche noch das Verschieben des Lastgehänges.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verriegelung von Weichen für Hängebahnen mit einem vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Rolle auf einer hängend angeordneten Laufschiene verfahrbaren und die Laufschiene bereichsweise mit einer Nase umgreifenden Lastgehänge, wobei die ein Geradeaus- und ein Kurvenschienenstück aufweisende Weiche zwecks Weichenstellung um eine zum Geradeausschienenstück annähernd koaxiale Achse vorzugsweise um 1800 drehbar und die Nase des Lastgehänges längs einer Ausnehmung führbar ist und die Verriegelung mit einem sich auf eine Auflagefläche der Weiche abstützenden Gewicht erfolgt,
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nach oben weisenden Fläche des Kurvenschienenstückes (22) vorgesehen ist und dass das Gewicht (8) hängend an einem oberhalb der Weiche liegenden festen Bauteil (10) angeordnet ist,
so dass es in dieser Weichenstellung mit seiner Unterseite (31) an der Auflagefläche (28) aufliegt oder unmittelbar oberhalb dieser Auflagefläche (28) liegt.
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