DE2522105C2 - Anordnung zur Feststellung der Achslast, bei zweiachsigen Schienenfahrzeugen - Google Patents
Anordnung zur Feststellung der Achslast, bei zweiachsigen SchienenfahrzeugenInfo
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- DE2522105C2 DE2522105C2 DE19752522105 DE2522105A DE2522105C2 DE 2522105 C2 DE2522105 C2 DE 2522105C2 DE 19752522105 DE19752522105 DE 19752522105 DE 2522105 A DE2522105 A DE 2522105A DE 2522105 C2 DE2522105 C2 DE 2522105C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Derartige Anordnungen sind bekannt (DE-OS 58 997).
Bei Schienenfahrzeugen mit einem Bremssystem, welches lastabhängig arbeitet und so gesteuert ist, daß
die jeweils hervorgebrachte Bremskraft dem jeweiligen Fahrzeuggewicht entspricht, ist es erforderlich, dem
Steuerventil des Bremssystems ein dem Fahrzeuggewicht entsprechendes Signal zukommen zu lassen. Dazu
dienen die in Rede stehenden Anordnungen, und zwar liefert deren Wiegeventil das besagte Signal. Bei
Schienenfahrzeugen, deren Fahrgestell in Blattfedern eingehängt ist, welche sich auf den Fahrzeugachsen
abstützen, ist das einer Fahrzeugachse zugeordnete Wiegeventil in der Regel zwischen Fahrgestell und einer
Blattfeder dieser Achse angeordnet, und wira mit den
ίο zwischen Fahrgestell und Blattfeder wirkenden, von der
jeweiligen Achslast abhängigen Kräften beaufschlagt
Bei der eingangs erwähnten, bekannten Anordnung (DE-OS 22 58 997) ist das Wiegeventil an einem Bügel
befestigt an welchem das bzw. die Zugglieder angreifen,
is mit weichen ein Federbock des Fahrgestells in die
zugehörige Blattfeder eingehängt ist Der Bügel ist an diesem Federbock beweglich geführt, d. h. er sitzt auf
einem Querbolzen des Federbocks mit Spiel, so daß er sich in Längsrichtung des oder der Zugglieder bewegen
kann. Das Wiegeventil ist zwischen Bügel und Federbock angeordnet und stützt den Bügel am freien
Ende des Federbocks ab. In nachteiliger Weise ist die Meßachse des Wiegeventils immer in Richtung der
Längsachse des bzw. der zugehörigen Zugglieder
ausgerichtet was zur Folge hat daß die vom
Wiegeventil gemessene Kraft nicht gsnau dem Fahrzeuggewicht bzw. der Belastung der jeweiligen Fahrzeugachse entspricht Die auf das Wiegeventil einwirkende Kraft wird nämlich von der jeweiligen Schräg-
stellung des bzw. der Zugglieder beeinflußt die sich aber während der Fahrt aufgrund von Achslagerspiel und
beim Beladen des Fahrzeugs aufgrund der Blattfedergeometrie ändert
Bei einer anderen, bekannten Anordnung (DE-OS
21 32 256) ist das Wiegeventil auf der der zugehörigen
Blattfeder abgewandten Seite des zugeordneten Federbocks derart am Fahrgestell befestigt daß seine
Meßachse vertikal verläuft Zur 8elätigung des Wiegeventils ist ein Schwenkhebtl vorgesehen, welcher an
dem dem Wiegeventil abgewandten Ende in einem Vorsprung des Federbocks um eine zur Fahrzeugachse
parallele Achse drehbar gelagert ist. Zwischen dieser Achse und dem freien, mit dem Wiegeventil zusammenwirkenden Ende des somit einarmigen Schwenkhebels
greift an diesem das bzw. die Zugglieder an, mit welchen der Federbock in die Blattfeder eingehängt ist.
Im Vergleich zur zuvor erläuterten Anordnung stellt
also der Schwenkhebel als bewegliches Betätigungsglied für das Wiegeventil ein dem dortigen Bügel
so vergleichbares Bauteil dar. Diese Konstruktion ist insbesondere deswegen ungünstig, weil sie zuviel Raum
beansprucht und eben deswegen nicht immer vorgesehen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung zu schaffen, welche gewährleistet, daß das Wiegeventil stets die dem Fahrzeuggewicht bzw. der Belastung der je* eiligen Fahrzeugachse
genau entsprechende Kraft mißt, und welche aufgrund des geringen Platzbedarfes bei allen Fahrzeugen
vorgesehen werden kann, ohne daß ins Gewicht fallende Änderungen vorgenommen werden müßten.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend ist eine bevorzugte Atisführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung an Hand der
Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht;
F i g. 2 einen Längsschnitt entlang der linie H-II in
F i g. 1; und
Fig.3 eine Hälfte eines Querschnitts entlang der
Linie IH-III in F ig. 1.
Das Fahrgestell 1 eines zweiachsigen Schienenfahrzeuges stützt sich federnd auf den beiden nicht
dargestellter. Fahrzeugachsen ab. Es isi dazu mit Federböcken 2 versehen, welche jeweils über zwei
Ketten mit Zuggliedern 3 in das benachbarte Ende einer Blattfeder 4 eingehängt sind. Die Blattfeder 4 stützt sich
auf der benachbarten Fahrzeugachse ab.
In der Zeichnung ist nur ein Federbock 2 mit zugehöriger Blattfeder 4 dargestellt, und zwar ein
solcher, dem ein Wiegeveniil 5 zugeordnet ist Das Wiegeventil 5 ist in einen topfförmigen Bügel 6
eingesetzt, und zwar zwischen zwei zueinander parallelen Winkellaschen 7 des Bügels 6. Jede
Winkellasche 7 weist zwei Bohrungen 8 und 9 am Laschenknie iO bzw. am freien Laschenende 11 aaf. Die
Bohrungen 8 und die Bohrungen 9 der beiuen Laschen 7
sind aufeinander ausgerichtet Jedes Bohrungspaar 8 bzw. 9 nimmt einen Querbolzen 12 bzw. 13 auf.
Mit dem Querbolzen 13 ist der Bügel 6 in einem auf der der Blattfeder 4 abgewandten Seite am Federbock 2
vorgesehenen, seitlichen Fortsatz 14 drehbar gelagert Der Fortsatz 14 weist eine Bohrung 15 zur Aufnahme
des Querbolzens 13 auf.
Der Querbolzen 12 durchsetzt eine Querbüchse 16 des Federbocks 2 mit Spiel und ist an den beiden Enden
zwischen Querbüchse 16 und der jeweiligen Winkellasche 7 jeweils mit einem Ketten- bzw. Zuggliedstein 17
versehen, welcher vom letzten Glied der zugehörigen Kette bzw. des zugehörigen Zuggliedes 3 umschlossen
ist.
Schließlich stützt sich der Federbock 2 an seinem freien Ende 18 über einen Druckbolzen 19 auf dem
Wiegeventil 5 ab. Wiegeventil 5 und Druckbolzen 19 sind unterhalb des Querbolzens 12 vom Bügel 6
angeordnet wie besonders deutlich aus Fig.2 zu
ersehen ist
Bei dieser Anordnung ist also der Bügel 6 um zwei im Abstand voneinander verlaufende, zu der nicht dargestellten, der Blattfeder 4 zugeordneten Fahrzeugachse parallele Achsen 13 und 12 verschwenkbar mit dem Federbock 2 bzw. den beiden Ketten- bzw. Zuggliedern 3 verbunden. Ferner fällt die Meßachse 20 des
Bei dieser Anordnung ist also der Bügel 6 um zwei im Abstand voneinander verlaufende, zu der nicht dargestellten, der Blattfeder 4 zugeordneten Fahrzeugachse parallele Achsen 13 und 12 verschwenkbar mit dem Federbock 2 bzw. den beiden Ketten- bzw. Zuggliedern 3 verbunden. Ferner fällt die Meßachse 20 des
ίο Wiegeventils 5 mit dem senkrechten Achslastvektor V
zusammen. Schließlich liegen die beiden Achsen 12 und 13 in einer zur Meßachse 20 senkrechten Ebene 21.
Die dem Fahrzeuggewicht anteilig entsprechende, senkrechte Achslastvektor Vdrückt über den Druckbolzen
19 auf das Wiegeventil 5. Da dessen Meßachse 20 immer senkrecht steht kann zwischen dem Achslastvektor
V und der vom Wiegwentil 5 tatsächlich gemessenen Kraft keine unerwünschte Abweichung
auftreten. Als Reaktion auf den Achslastvektor V tritt in den Ketten- bzw. Zuggliedern ' die Kraft S mit der
senkrechten Komponente VR unu 1er waagerechten
Komponente HR auf. Die waagerechte Komponente HR wird über den Querbolzen 13 und den Fortsatz 14
vom Federbock 2 aufgenommen. Die Kraft 5 wird auf die Blattfeder 4 übertragen.
Das Wiegeventil 5 steuert das lastabhängige Bremssystem des Schienenfahrzeuges mit dem Fahrgestell 1.
Es stellt sich immer wieder auf die Ausgangsstellung ein. Die Anordnung ermöglicht entsprechend kleine Steuerwege.
Weiterhin ist beachtlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung räumlich nicht stört Der Fortsatz 14 des
Federbocks 2 beansprucht kaum zusätzlichen Raum.
Das Spiel zwischen dem Querbolzen 12 und der Querbüchse 16 ist so ausreichend bemessen, daß der Querbolzen 12 nur dann an der Querbüchse 16 anliegt wenn der Bügel 6 gebrochen sein oder das Wiegeventil 5 nachgeben sollte.
Das Spiel zwischen dem Querbolzen 12 und der Querbüchse 16 ist so ausreichend bemessen, daß der Querbolzen 12 nur dann an der Querbüchse 16 anliegt wenn der Bügel 6 gebrochen sein oder das Wiegeventil 5 nachgeben sollte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Feststellung der Achslast, insbesondere bei zweiachsigen Schienenfahrzeugen,
mittels eines der jeweiligen Achse zugeordneten Wiegeventils, wobei das Fahrgestell mit Federbökken über Zugglieder in Blattfedern eingehängt ist,
welche sich auf den Achsen abstützen, und wobei das Wiegeventil an einem der der Achse zugeordneten
Federbocke beweglich angeordnet und über das Wiegeventil an diesem Federbock abgestützt ist, und
an welchem andererseits das bzw. die Zugglieder zwischen diesem Federbock und der zugehörigen
Blattfeder angreifen, dadurch gekennzeichne t, daß der Bügel (6) als Hebel (Winkellaschen (7))
ausgebildet ist, dessen eines Ende (Winkellaschenende (H)) am Federbock (2) schwenkbar gelagert ist,
während das andere Hebelende (Laschenknie (10)) die I^ast der Zugglieder (3) aufnimmt und Ober das
WiegeveRiJ (5) direkt gegen den Federbock (2) in der Weise abstützt, daß nur die ein direktes MaB für
die Achslast darstellende senkrechte Komponente (VR) der Last der Zugglieder (3) auf das Wiegeventil
(5) wirkt, während die horizontale Komponente (HR)üb&T den schwenkbaren Hebel(Winkellaschenende (11), Querbolzen (13)) direkt auf den Federbock
(2) abgestützt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbock (2) auf der der
Blattfeder (4) abgewandten Seite einen seitlichen Fortsatz (14^ zur verschwenkbaren Lagerung des
Bügels (6) aufweist
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bv^eI (6) mit zwei
zueinander parallelen Winkenaschen (7) versehen ist, weiche zwei Bohrungspaare (8 und 9) an den
Laschenknien (10) bzw. an den freien Winkellaschenenden (11) zur Aufnahme jeweils eines Querbolzens
(12 bzw. 13) aufweisen.
4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (13) an den
freien Winkellaschenenden (U) in einer Bohrung (15) des Fortsatzes (14) des Federbocks (2)
aufgenommen ist, und daß an dem Querbolzen (12) an den Laschenknien (10) das bzw. die Zugglieder (3)
angreifen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (12) an den Laschenknien (10) mit Zuggliedsteinen (17) versehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (12) an den
Laschenknien (10) eine Querbüchse (16) des Federbocks (2) mit Spiel durchsetzt, und daß der
Federbock (2) am freien Ende (18) einen mit dem Wiegeventil (5) zusammenwirkenden Druckbolzen
(19) aufweist.
Priority Applications (9)
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