<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zur sichtbaren Darstellung des Übertragungsverhaltens von
Netzwerken (Messobjekten) nach Spektralanteilen, insbesondere zur frequenzabhängigen Darstellung des In- termodulationsabstandes, unter Verwendung eines Wobbelgenerators, dessen Wobbelfrequenz mit der Kipp- frequenz der horizontalen Ablenkspannung eines Oszillographen synchronisiert ist und eines einen schmalbandigen Selektiwerstärker enthaltenden Spektrum-Analysators, dessen Durchlassfrequenz sich gleichsinnig mit den Wobbelschwingungen des Wobbelgenerators ändert.
Es ist bekannt, das frequenzabhängige Übertragungsverhalten von Netzwerken, z. B. von Verstärkern bei einzelnen diskreten Prüffrequenzen punktweise aufzunehmen. Dieses Verfahren ist nicht nur mühsam, sondern auch ungenau, weil es bei komplizierten Netzwerken ohne weiteres möglich ist, dass in unvorherseh- barer Weise zwischen zwei Messpunkten eines bei grober Bestimmung glatt erscheinenden Abschnittes der Übertragungskennlinie ein Maximum auftreten kann.
Nach diesem Verfahren wird bei Prüfung mit nur einer Frequenz der Klirrfaktor gemessen. Bei Breitbandverstärkern benutzt man zur Prüfung zwei Frequenzen und erhält die Mischprodukt 2. und 3. Ordnung.
Zur Prüfung von im Fernsehbetrieb eingesetzten Netzwerken werden gleichzeitig drei Frequenzen verwendet, die gleichzeitig abgestimmt werden müssen. Es sind dabei jeweils drei Abstimmungsvorgänge erforderlich, nämlich die von drei Sendern und von einem Messempfänger, was dieses Verfahren besonders aufwendig und zeitraubend macht.
Die Erfindung ermöglicht eine rasche und dabei übersichtliche Darstellung des frequenzabhängigen Übertragungsverhaltens von beliebigen Netzwerken ohne mühsame Abstimmvorgänge und erzielt dies dadurch, dass dem Messobjekt ein durch Modulation der Ausgangsfrequenz des Wobbelgenerators mit zwei oder mehreren Hilfsfrequenzen ein Gemisch von zwei oder mehreren synchrongewobbelten und demnach untereinander stets einen konstanten Frequenzabstand aufweisenden Testfrequenzen zugeführt ist und dass im Messobjekt entste- hende Mischprodukte der Testfrequenzen durch Modulation des Ausgangssignales des Messobjektes mit einer wahlweise in Stufen einstellbaren Hilfsfrequenz gewonnen und dem Selektiwerstärker zugeführt sind.
Da die Darstellung einer spektralen Komponente des vom Ausgang des Messobjektes gelieferten Frequenzgemisches speziell dann aufschlussreich ist, wenn sie inbezug gesetztwird zu einer andern Komponente, vornehmlich zum jeweiligen Pegel der gewobbelten Frequenz, ist es zweckmässig, den Wert dieser letztgenannten Komponente konstant zu halten. Hiezu eignet sich eine Regelungsanordnung, die gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung derart durchgeführt ist, dass eine durch Mischung des Ausgangssignales des Messobjektes mit der gewobbelten Frequenz und Selektion des Mischproduktes gewonnene Spannung zur Regelung eines dem Messobjekt vorgeschalteten Verstärkers oder Dämpfungsgliedes auf einen konstanten Pegel dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. l der Zeichnungen dargestellt. Fig. 2und 3 zeigen die Ein- und Ausgangsfrequenzspektren des Messobjektes, während in Fig. 4 ein mit Hilfe der erfindungsgemässen Anordnung gewonnenes Spektrogramm dargestellt ist.
EMI1.1
dieser beiden Wechselspannungen gebildet wird.
Mit --4-- ist ein Modulator bezeichnet, dem eine von einem Wobbelgenerator --5-- erzeugte gewobbelte Wechselspannung mit der Frequenz f, die im Takt einer vorgegebenen Kippfrequenz f beispielsweise zwischen den Werten 71,5 MHz und 100 MHz schwankt, als Modulationsfrequenz zugeführt wird. Im Modulator --4--, der vorzugsweise als Ringmischer ausgebildet ist, wird die gewobbelte Modulationsfrequenz f mit dem Mischprodukt der Frequenzen f und f moduliert und weiters wird das Modulationsprodukt einem Tiefpassfilter --6--, beispielsweise mit einer oberen Grenze von 40 MHz, zugeführt, das ein Zweitonsignal, das zufolge der Beschneidung durch das Filter nur im Frequenzbereich 1, 5 MHz bis 30 MHz enthalten ist, liefert.
Dieses Zweitonsignal gelangt über ein einstellbares Dämpfungsglied-7-- an einen Linearverstärker - -8--, an dessen Ausgang des hinsichtlich seines frequenzabhängigen Übertragungsverhaltens zu untersuchende Messobjekt --9--, z. B. ein Breitbandverstärker, angeschlossen ist. Über ein Anpassungsglied --10-- (Leistungsteiler) wird das Ausgangssignal des Messobjektes --9-- auf zwei Abzweige aufgeteilt.
EMI1.2
übereinenDämpfungssteller-11-zuzeugten Hilfsfrequenz f moduliert wird, die auf verschiedene konstante Werte einstellbar ist, die sich um den gleichen Betrag, z. B. l, 6 kHz, voneinander unterscheiden wie die von den Generatoren --1 und 2-- er- zeugten Eingangsfrequenzen f und f und auch im gleichen Frequenzbereich liegen.
So ist es beispielsweise zweckmässig, für die Hilfsfrequenz f folgende Einstellwerte vorzusehen :
69,9968 MHz, 69,9984 MHz, 70,0000 MHz, 70,0016 MHz, 70,0032 MHz, 70,0048 MHz.
Das Ausgangssignal des Modulators --12-- wird einem Spektrum-Analysator --14-- zugeführt, der im wesentlichen aus einem schmalbandigen Verstärker besteht, dessen Durchlassfrequenz im Rhythmus und
<Desc/Clms Page number 2>
gleichsinnig mit der Kippfrequenz f des Wobbelgenerators --5-- sich verändert. Mit Hilfe des SpektrumAnalysators --14-- wird somit jeweils die Amplitude einer der Ausgangsfrequenzen des Messobjektes --9-- verstärkt und als vertikale Ablenkspannung einem Oszillographen --15-- zugeführt, dessen horizontale Ablenkung mit der Kippfrequenz f des Wobbelgenerators --5-- erfolgt.
Am Bildschirm des Oszillographen - wird somit der Frequenzgang der einer vorgegebenen Frequenz korrespondierenden Ausgangsamplitude des Messobjektes --9-- dargestellt.
EMI2.1
Erläuterungaufweisen. Es entstehen auch noch weitere Intermodulationsprodukte, die hier jedoch nicht berücksichtigt sind.
Entscheidend für die Qualität des Messobjektes --9-- ist der als Intermodulationsabstand bezeichnete Intensitätsunterschied zwischen den Ausgangssignalen mit den Frequenzen F und F und den benachbarten Intermodulationsprodukten mit den Frequenzen 2F-F bzw. 2F - F. Es interessiert daher die frequenzabhängige Darstellung jedes einzelnen Intermodulationsproduktes, das durch entsprechende Einstellung der Hilfsfrequenz f ausgewählt wird, unter der Voraussetzung, dass zugleich die Amplitude der entsprechenden Grundfrequenz F konstant gehalten wird.
Hiezu dient eine Regeleinrichtung, die im einzelnen aus einem an das das Ausgangssignal des Messobjek- tes --9-- führendeAnpassungsglied --10-- angeschlossenen Modulator --16--, in welchem das Ausgangssignal mit der Wobbelfrequenz moduliert wird, besteht. Das Modulationsprodukt wird einem Filter --17-mit der Durchlassfrequenz 70 MHz zugeführt und dessen Ausgangssignal wird in einem weiteren Modulator - mit einer von einem Generator --19-- erzeugten Frequenz fg = 70, 0016 MHz gemischt.
Ein nachgeschaltetes Filter --20-- unterdrückt Trägerreste unterhalb 1, 6 kHz. Nach Gleichrichtung des Signales mittels eines Gleichrichters --21-- und Glättung mittels eines integrierenden Netzwerkes --22-wird eine Regelgleichspannung erhalten, die mittels eines Differenzverstärkers --23--, dem eine von einem Spannungsteiler --24-- abgenommene Sollspannung zugeführt ist, auf das Dämpfungsglied --7-- in dem Sinne einwirkt, dass die vomMessobjekt --9-- gelieferteAusgangsspannung mit der Frequenz F aufeinenkonstanten, mittels des Potentiometers --24-- einstellbaren Pegelwert geregelt wird.
Wenn der Oszillograph --15-- zwei Kathodenstrahlen aufweist, lässt sich mit seiner Hilfe ein Oszillogramm erzielen, das etwa den in Fig. 4 gezeigten Verlauf hat. Die Abszisse des Oszillogrammes ist im Mass der Wobbelfrequenz imBereich von 1, 5 MHz bis 30 MHz geeicht, während die Ordinate die Amplitudenwerte
EMI2.2
den Eingangsfrequenzen f und f insgesamt 3 Frequenzen zugeführt werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.