DE860082C - Verfahren zur Messung kleiner Frequenzdifferenzen oder Wellenlaengenunterschiede - Google Patents

Verfahren zur Messung kleiner Frequenzdifferenzen oder Wellenlaengenunterschiede

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DE860082C
DE860082C DEN3987A DEN0003987A DE860082C DE 860082 C DE860082 C DE 860082C DE N3987 A DEN3987 A DE N3987A DE N0003987 A DEN0003987 A DE N0003987A DE 860082 C DE860082 C DE 860082C
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DE
Germany
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frequency
differences
mixture
tape
arrangement
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DEN3987A
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English (en)
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Edgar Dr Mohr
Paul Dipl-Ing Thiessen
Heinz Voigt
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Individual
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/65Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
    • H04H20/67Common-wave systems, i.e. using separate transmitters operating on substantially the same frequency
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Nordwestdeutscher Rundfunk, Körperschaft öffentlichen Rechts; Hamburg Für Iden Betrieb von Gleichwellensendern ist es erforderlich, @da,ß die Frequenzen der räumlich weit voneinander entfernt liegenden Sender genau übereinstimmen, wenn im Zwischengebiet keine störenden Schwunderscheinungen auftreten sollen. Die Überwachung der trotz aper Vorkehrungen noch vorhandenen geringen Frequenzabweichungen.ist beim Betrieb von nur zwei Gleic.wellensendern z. B. ungefähr gleicher Leistungen @duräh eine überwachungsstelle etwa in der Mitte zwischen beiden verhältnismäßig leicht durchzuführen. Gleichwellengruppen umfassen aber oft drei., vier oder noch mehr Sender gleicher Sollfrequenz. Die genaue Überwachung der einzelnen in Wirlklichkeit -doch .um sehr geringe Beträge verschiedenen Frequenzen dieser Sender war bisher nur !mit Hilfe mehrerer Überwachungsstellen möglich, von,denen jede einen erheblichen technischen Aufwand erfordert.
  • Wünschenswert ist die Überwaohung von einer zentralen Überwachungsstelle -aus, wie sie bei größeren Rundfunkgesellschaften in der Regel vorhandlen ist. Eine solche zentrale Frequenzüberwachung -ist aber mit den bisherigen technischen Mitteln während dies normalen Senderbetriebes nicht ohne weiteres durchführbar, es sei denn; man würde die einzelnen Sender zu einer Frequenz-oder Amplitudenänderung der Träger veranlassen; um sie jeweils kenntlich zu machen, was ohne Störungenbesonders in den Zwischengebieten nicht möglich ist.
  • Die Erfindung vermeidiet diese Nachteile. Sie betrifft ein Verfahren zur Messung kleiner Frequenzdifferenzen oder Wellenlängenunterschiede; insbesondere zur Frequenzüberwachung eines Systems aus mehr als zwei Gleichwellensendern, und ist dadurch gekennzeichnet, daß dem zu messenden Frequenzgemisch eine weitere möglichst frequenzkonstante Hilfsspannung zugemischt wird, deren Frequenz den zu messenden Frequenzen eng benachbart ist und das dadurch entstehende Gesamtgemisch nach Aussiebung der Hochfrequenz .aufgezeichnet und nach. erheblicher Frequenzvervielfältigung anale siert wird.
  • Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, :die sehr geringen, gegebenenfalls auch absoluten Abweichungen der Senderfrequenzen und die einzelnen Empfangsfeldstärken von einer zentralen Überwachungsstelle aus in einfacher Weise zu ermitteln.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verwendet' man zusätzlich eine Peilanlage und kann dann im allgemeinen durch Richtempfang die Empfangsamplitude eines Senders der Gruppe so .stark schwächen, daß am Ausgang nach kurzer Zeit erkannt werden kann, welche Frequenzanzeige zu dem jeweils angepeilten Sender gehört. Dadurch ist eine eindeutige Zuordnung von Sender und Frequenz gegeben, so daß es nun ohne Eingriff in den Sendebetrieb möglich wind, von der zentralen Überwachungsstelle aus sofort die einzelnen Sender zu erkennen und ihnen notwendig werdende Frequenzkorrekturen anzusagen, wonach sie ihre Frequenz auf den Sollwert einstellen können.
  • Per Grundgedanke der Erfindung soll zunächst an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden; das Gerät sei im folgenden kurz als Frequenzanalysator bezeichnet. In Fig. z !bedeutet A einen abstim:mbaren Hochfrequenzverstärker, welcher auf die Sollfrequenz einer zu messenden Gleiahwellengruppe .abgestimmt ist. B ist ein sehr frequenzkonstanter Oszillator, beispielsweise ein Quarzoszillator mit Thermostat, der eine Schwingung erzeugt, deren Frequenz nahe unterhalb oder oberhalb des Sollwertes der Senderfrequenz liegt. C ist eine Mischanordnung; in der die Differenzen zwischen der Oszillatorfrequenz und ,dem Gemisch der Senderfrequenzen erzeugt und ausgesiebt werden. Dieses Gemisch wird im Vervielfacher D mit einer sehr großen Zahl yt multipliziert, wodurch die geringen Frequenzdifferenzen ihrem absoluten Wert nach ebenfalls rni't n multipliziert werden, so daß man nun mit einem Frequenzmesser E, der beispielsweise nach dem Resonanzprinzip arbeitet, die einzelnen Komponenten des Gemisches leicht trennen kann.
  • In Fig.2 sind die Geräte bis zur Mischanordnung als Blockschaltbild etwas genauer aufgeführt. 9l bis g4 bedeuten die von vier Gleichwellensendern einfallenden Empfangsenergien, die alle gleichzeitig auf die Antenne mit ihrem Peilrahmen i treffen. In einem sehr schmalen Filter 2, z. B. Quarzfilter, werden die bei den einzelnen Sendern durch die Modulation entstandenen Seitenbänder herausgesiebt. In einem Verstärker 3 wird das Gemisch verstärkt und dann in einer Mischanordnung 5 mit der vom Oszillator q. erzeugten Spannung sehr konstanter Frequenz f. vorzugsweise multiplikativ gemischt. Die bei dieser Mischung entstehenden Spannungen sehr niedrig, r Frequenz fi fo, f2- fo @usw., die im folgenden mit dl, d@, d3, d4 bezeichnet werden sollen, werden in bekannter Weise von den übrigen Mischprodukten abgesiebt und nun über -die Leitung 6 dem eigentlichen Frequenzanalysator, der an Hand der Fi:g. 3 näher beschrieben werden soll, zugeführt.
  • In Fig. 3 ist 6 die Zuleitung von der Mischanordnung 5, über die das Frequenzgemisch d1 bis d4 zugeführt und dann durch den Aufsprechkopf 7 auf den Magnettonband 9 in üblicher Weise aufgezeichnet wind. 8 stellt schematisch den Löschkopf ,dar, der mit Hochfrequenz oder im Fall sehr geringer Frequenodifferenzen auch mit technischem Wechselstrom betrieben werden kann. 9 ist das Magnettonband, das sich mit der Geschwindigkeit v1 ;in fder durch einen Pfeil angedeuteten Richtung bewegt. Dieses Magnettonband wird mit niedriger Geschwindigkeit v1 kreisförmig in sehr geringem Abstand um den rotierenden Empfangskopf zo herumgeführt und dann entweder aufgespult oder besser in einer endlosen Schleife zum Löschkopf 8 wieder zurückgeführt.
  • Der Empfangskopf ro bewegt sich mit großer Geschwindigkeit v2 in Pfeilrichtung innerhalb der Bandschleife auf einer Kreisbahn, so daß in seiner Wicklung Spannungen induziert werden, deren Frequenzen im Verhältnis v.: v1 höher sind als die im Gemisch der Zuleitung 6 vorhandenen geringen Differenzfrequenzen d1 bis d4. Das vervielfachte Frequenzgemisch wird über die Schleifringe II abgenommen und in einem Verstärker 12 verstärkt. Ein Zungenfrequenzmesser 13 zeigt dann die einzelnen Frequenzdifferenzen USW. ,direkt an, so d'aß durch das Maximum .der Ausschläge die gegenseitige Lage der Differenzfrequenzen d1 bis d4 und damit auch f1 bis f4 sofort zu erkennen ist.
  • Außer -dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel sind viele Variationen und Verbesserungen möglich. Es kann z. B. statt des Magnettonbandes ein Stahldraht verwendet werden. Weiter kann das ganze Aufzeichnungsverfahren in Ausnahmefällen auch optisch vorgenommen werden, wenn man eine Schnellentwicklung benutzt. Die Abnahme der Spannung über Schleifringe rr kann wegen der geringen Größe dieser Spannungen Schwierigkeiten bereiten, die entweder dadurch beseitigt werden können, daß man einen Übertrager mit umlaufen läßt, um eine größere Ausgangsspannung zu erhalten; oder die Scihleifringe können dadurch umgangen werden, daß man die Masse als einen Pol wählt und den anderen Pol über eine konzentrische Spitze und einen Quecksilbertropfen herausführt. Weiter Bann -die Spannung durch rotierende Wicklungen elektromagnetisch vom drehbaren Teil abgenommen werden.
  • Bei kleinen Frequenzdifferenzen `können meßtechnisch Schwierigkeiten Üadürdh auftreten, daß die Zahl der Wellenlängen, die auf dem Umfang der kreisförmigen Schleife aufgezeichnet sind, im allgemeinen keine ganze Zahl ist. Das. heißt aber, daß der Kurvenzug :die Frequenz dl nicht ohne weiteres eindeutig erkennen läßt, da die in dem nach einer gebrochenen Wellenzahl abgebrochenen Kurvenzug vorhandenen weiteren .benachbarten Frequenzen mit angezeigt würden.
  • Diese Schwierigkeit kann gemäß einer anderen Weiterbildung der Erürndüng dadurch überwunden werden, idaß die Vorschubgeschwindigkeit des Ilagnettonbandes in geringen Grenzen kontinuierlich einstellbar ist und so geregelt wird, daß die Wellenzahl für -die abzulesende Frequenz eine ganze Zahl wird. Auf diese Weise können zeitlich nacheinander die einzelnen Differenzfrequenzen d1 bis d4 sehr genau und zuverlässig ermittelt werden. Eine weitere Möglichkeit, am Frequenzmesser 13 für eine bestimmte Differenzfrequenz d1 bis d4 eine genauereAnzeige zu bekommen, ist die, daß man den Empfangskopf io nicht mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit v2 umlaufen läßt, sondern nach jeweils einer Umdrehung so lange abstoppt, bis,der Wellenzug des folgenden Umlaufes sich an den vorhergehenden ohne störenden Phasensprung anschließt. Dasselbe Ziel kann erreicht werden durch eine entsprechende ungleichförmige Bewegung des Bandes um den rotierenden Kopf.
  • Die Umformung einer gebrochenen Wellenzahl auf dem Umfang des Bandes in, eine vollkommen homogene Ausgangsspannung kann weiterhin erreicht werden,durch Verwendung zweier Empfangsköpfe auf einer Achse, die so angeordnet sind, daß man ihrer rotierenden Bewegung eine geeignete, .in ihrer Winkelamplitude regelbare gegenseitige Relativbewegung überlagert und die Empfangsköpfe nach je einer Umdrehung elektrisch in geeigneter Weise umschaltet.
  • Das Verfahren und die Anordnungen nach der Erfindung bedeuten gegenüber,dem bisher Bekannten insofern einen ganz erheblichen Fortschritt, als es durch die Verwendung eines solchen Frequ@enzanalysators überhaupt erst möglich wird, die Frequenzen ,der einzelnen Sender einer Gleichwellengruppe während des Sendebetriebes dauernd zu überwäch.en und zu korrigieren. Es können dann in Verbindung mit einer Peilanlage sehr schnell die Sender festgestellt werden, deren Frequenz vom Sollwert mehr als zulässig abweicht, und es kann sofort nach Größe und Richtung die richtige Korrektur angegeben werden, so @daß ein weit besserer Gleichwellenibetrieb möglich ist, als das bisher -der Fall war.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Messung kleiner Frequenzidifferenzen oder Wellenlängenunterschiede, insbesondere zur Frequenzüberwachung eines Systems aus mehr als zwei Gleidhwellensendern, dadurch gekennzeichnet, daß ,dem zu messenden Frequenzgemisch eine weitere, möglichst frequenzkonstante Hilfsspannung zugemischt wird, ,deren Frequenz den zu messenden Frequenzen eng :benachbart ist und das ,dadurch entstehende Gesamtgemisch nach Aussiebung der Hochfrequenz aufgezeichnet und nach erheblicher F_reqwenzvervielfachung analysiert wird.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung -des Verfahrens nach Anspruch i, idadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung ein' Tonträger, beispielsweise ein Magnettonband, vorgesehen ist, -auf welchem das Gemisch mit Hilfeeines feststehenden Aufsprech'kopfes aufgezeichnet und zur Erzielung der gewünschten hohen Fnequenzvervielfachung mit Hilfe eines rotierenden Empfangskopfes abgenommen wird.
  3. 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder Anordnung 'nach Anspruch 2, -dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzanalyse ein direkt anzeigender Frequenzmesser, beispielsweise ein Zungenfrequenzm°sser, vorgesehen ist.
  4. 4.. Anordnung zur Ausübung ides Verfahrens nach Anspruch i - oder Anordnung nach Anspruch 2 oder 3; @dadurch gekennzeichnet, daß eine Peilanlage vorgesehen ist, um die Zuordnung der einzelnen Frequenzen zu den jeweiliger Sendern festzulegen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch :2 öder folgenden, dadurch gekennzeichnet, @daß Mittel vorgesehen sind, um idurdh Veränderung der Bandgeschwindigkeit oder durch Erzeugung einer geeigneten ungleichförmigen Relativgeschwinidigkeit zwischen Band und Empfangskopf die bei den einzelnen Empfängskopfumläufen entstehenden Wellenzüge ohne störende Phasensprünge aneinanderzureihen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch :2 oder folgen-,den, @insbesondere Anspruch 5, @dadurch Bekennzeichnet, diaß zwei Empfangsköpfe verwendet werden, welche nach jeweils einem Umlauf abwechselnd elektrisch umgeschaltet und während dies Umlaufes derart gegeneinander relativ bewegt werden, daß bei &r Umschaltung von einem Empfangskopf auf den anderen kein Phasensprung entsteht, so daß die elektrische Ausgangsspannung für eine bestimmte Frequenz ,durch Regelurig der Amplitude dieser Relativgeschwindigkeit immer so eingestellt werden kann, daß sie sinusförmig ist und damit beson-,ders genau gemessen werden kann.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Bandvorschub und/oder die Relativgeschwindigkeit zwischen Band und Empfangskopf zwecks Erweiterung des Meßbereiches in weiten Grenzen zu verändern.
DEN3987A 1951-06-05 1951-06-05 Verfahren zur Messung kleiner Frequenzdifferenzen oder Wellenlaengenunterschiede Expired DE860082C (de)

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