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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Laufstreifens auf einen abgefahrenen, abgeschliffenen Reifen, mit einem Dorn zur Halterung des auf einer Felge montierten Reifens und radial ausserhalb des Dornes angeordneten, radial zu diesem beweglichen Greifern zur Halterung des Laufstreifens, wobei die Greifer durch von Trägern gehalterte Haken gebildet sind.
Aus der österr. Patentschrift Nr. 296799 ist eine Vorrichtung zur Runderneuerung von abgefahrenen
Fahrzeugreifen bekannt, die aus einem evakuierbaren Behälter besteht, in dem ein Dorn zur Aufnahme einer einen Reifen, der runderneuert werden soll, tragenden Felge und radial ausserhalb des Dornes angeordnete
Greifer zur Halterung des Laufstreifens angeordnet sind. Die Greifer sind dabei durch Paare von Haken gebildet, die parallel zum Dorn zu- und auseinander beweglich sind und die zudem radial zum Dorn verstellbar sind.
Um mittels einer derartigen Vorrichtung einen Laufstreifen auf einen abgefahrenen, abgeschliffenen Reifen aufzubringen, wird vorerst der in sich geschlossene Laufstreifen von den Greifern erfasst und durch radiale
Auswärtsbewegung der Greifer gedehnt. Hierauf wird die den Reifen tragende Felge auf den Dorn aufgesetzt.
Nach dem Verschliessen und dem Evakuieren des Behälters, wodurch die zwischen dem Reifen und dem
Laufstreifen befindliche Luft entfernt wird, werden die Greifer wieder radial zum Dorn hin bewegt, wodurch sich der Laufstreifen an den Reifen anlegt.
Schliesslich werden die Haken der die Greifer bildenden Hakenpaare auseinanderbewegt, wodurch sie aus ihrer Lage zwischen dem Reifen und dem Laufstreifen herausgezogen und durch radiale Auswärtsbewegung von dem mit dem Laufstreifen versehenen Reifen abgehoben werden können. Nach Belüftung des Behälters kann der
Reifen aus diesem entnommen und in einen Autoklaven gefördert werden, in dem durch Vulkanisation einer zwischen dem Reifen und dem Laufstreifen vorgesehenen Rohgummischichte eine dauerhafte Verbindung des
Laufstreifens mit dem Reifen hergestellt wird.
Wenngleich die geschilderte Vorrichtung und das mittels dieser zur Runderneuerung von Fahrzeugreifen herangezogene Verfahren gegenüber dem damals bekannten Stand der Technik eine wesentliche Bereicherung der bekannten Technik darstellte, weist die bekannte Vorrichtung noch insoferne einen Mangel auf, als bei der
Auseinanderbewegung der die Greifer bildenden Haken der Laufstreifen in seiner Lage nicht fixiert ist und sich gegenüber der gewünschten Lage am Reifen verschieben kann. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zur Vermeidung des aufgezeigten Mangels zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Haken gegenüber den Trägern radial zum Dorn verschiebbar sind und weiters an den Trägern ein Anschlag vorgesehen ist bzw. dass an den Trägern Zylinder befestigt sind, deren Kolben radial zum Dorn hin ausschiebbar sind, wobei bei Verstellung der Träger zum Dorn hin durch den Anschlag bzw. mittels Beaufschlagung der Zylinder durch die Kolben der Laufstreifen während des Lösens der Haken vom Laufstreifen an den Reifen anpressbar ist.
Vorzugsweise sind die Haken in ihren Trägern teleskopartig geführt und entgegen der Wirkung von Federn verstellbar. Weiters können die Kolben auf Schwenkarme wirken, die oberhalb oder unterhalb der Zylinder angelenkt sind. Die Zylinder können dabei von einem zwei Führungsstangen verbindenden Steg getragen sein.
Schliesslich können die Greifer durch Paare von um vertikale Achsen verschwenkbaren Haken gebildet sein, die in ihren Scheiteln gekröpft sind.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen evakuierbaren Behälter in axialem Mittelschnitt, Fig. 2 einen Greifer sowie dessen Bewegungsmechanismus vom Mittelpunkt des Behälters aus gesehen, Fig. 3 die Seitenansicht zu Fig. 2 und einen Fahrzeugreifen im Querschnitt, Fig. 4 einen Greifer in Richtung auf den Mittelpunkt des evakuierbaren Behälters hin gesehen, die Fig. 5 und 6 die Halterung für die Haken von Greifern in Seitenansicht und in Draufsicht geschnitten sowie Fig. 7 in vier schematischen Darstellungen die Wirkungsweise der erfindungsgemäss verbesserten Vorrichtung zur Runderneuerung eines Fahrzeugreifens.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem mittels eines Deckels --12-- verschliessbaren Behälter dem ein Kranarm--13--zugeordnet ist, mittels dessen ein Laufstreifen und ein auf einer Felge montierter Reifen in den Behälter--11--gefördert werden können. Der Laufstreifen wird im Behälter --11-- von Greifern--15--aufgenommen, die radial zu einem im Behälter --11-- angeordneten Dorn --17-- zur Halterung der Felge verschiebbar sind und die durch Haken gebildet sind, die parallel zum Dorn --17-- gegeneinander verstellbar sind.
Der Aufbau der Greifer --15- ist nachstehend an Hand der Fig. 2 bis 6 näher erläutert. Von Zylindern --20--, die längs radial zum Dorn--17--angeordneten Kolben--21--verschiebbar sind, sind zwei vertikale Führungsstangen--22 und 23--getragen, die in ihrem mittleren Bereich durch einen Steg--25-- und an ihren oberen Enden durch einen Abschlusssteg--21--miteinander starr verbunden sind.
Längs der Stangen-22 und 23-sind Hülsen-27 und 28 sowie 29 und 30-geführt, wobei die beiden oberen Hülsen-29 und 30--mittels eines Steges --26-- und die beiden unteren Hülsen-27 und 28-mittels
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--24-- miteinander30'-um vertikale Achsen beweglich angelenkt.
Vom horizontal liegenden Zylinder --20-- ist weiters ein Zylinder --35-- getragen, dessen Kolbenstange --36-- an dem die Hülsen --29 und 30-- verbindenden Steg --26-- angreift. Das
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30'-ist- und bei Beaufschlagung der Zylinder --35-- bewegen sich die Hakenpaare--27', 28'bzw.
29', 30'-- gegenläufig in vertikaler Richtung.
Schliesslich ist von dem die Führungsstangen--22 und 23-in mittlerer Höhe verbindenden Steg --25-- ein horizontal liegender, weiterer Zylinder--50--getragen, dessen Kolben--51--auf einen im Abschlusssteg--21--um eine vertikale Achse gelagerten Arm--52--wirkt. Mittels dieses Zylinders --50-- kann der Laufstreifen-2-auf den Reifen-l-gepresst werden (Fig. 3).
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 5 und 6 sind die Haken--27'bis 30'--mittels Zapfen--61--
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einer Öffnung durchsetzen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäss den Fig. 2 bis 4 ist nachstehend erläutert :
Sobald der Laufstreifen --2-- von den im Behälter --1-- angeordneten Greifern --15-- erfasst und durch Radialbewegung derselben so stark gedehnt wurde, dass die den Reifen--l--tragende Felge auf
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der Laufstreifen --2-- an den Reifen--l--anlegt. Bevor jedoch die Hakenpaare--27', 29'bzw. 28', 30'--vertikal auseinanderbewegt werden, um sie aus ihrer Lage zwischen dem Reifen--l--und dem
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der Kolben--51--zu vermeiden, den Laufstreifen--2--an den Reifen--l--anpressen. Die Speisung der Zylinder--50--erfolgt hiebei mittels nicht dargestellter, gegebenenfalls flexibler Zu- und Ableitungen für ein Druckmedium.
Sobald hierauf die Hakenpaare auseinanderbewegt werden, kann keine unkontrollierbare Verstellung des Laufstreifens-2-gegenüber dem Reifen-l-erfolgen.
Ergänzend wird bemerkt, dass die Haken --27'bis 30'-- in ihrem Scheitel mit einer den Längskanten
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des Laufstreifens --2-- zu vermeiden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäss den Fig. 5 und 6 ist wie folgt :
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--63-- unter- -2-- am Reifen --1-- herangezogen wird. Hierauf werden die Haken --27'bis 30'-- vertikal auseinanderbewegt und radial auswärts verstellt, wodurch die Federn--65--wieder entlastet werden.
In den Fig. 7a bis 7d ist die Wirkungsweise der Einrichtungen gemäss den Fig. 1 bis 6 schematisch dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Laufstreifens auf einen abgefahrenen, abgeschliffenen Reifen, mit einem Dorn zur Halterung des auf einer Felge montierten Reifens und radial ausserhalb des Domes angeordneten,
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