AT33365B - Schalteinrichtung für Kühlanlagen mit elektrisch angetriebener Kältemaschine. - Google Patents

Schalteinrichtung für Kühlanlagen mit elektrisch angetriebener Kältemaschine.

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AT33365B
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  Schalteinrichtung für Kühlanlagen mit elektrisch angetriebener Kältemaschine. 



   Es ist bekannt, den Betrieb von Kühlanlagen mittels Elektromotoren durch Anwendung eines   Thermostaten   zu regeln, der beim Fallen der Temperatur unter eine bestimmte Grenze den Antricbsmotor ausschaltet und ihn beim Steigen über eine bestimmte Temperatur wieder einschaltet. Es ist ferner bekannt, die Kühlanlage gegen den Druck des   gasförmigen Kältemitteis   durch eine elektrische, mit einem Manometer oder dgl. verbundene Vorrichtung zu sichern,   indem   eine selbsttätige Ausschaltung der Antriebsmaschine bei Erreichung eines gewissen Druck-   maxi mums   erfolgt. 



   Nach der Erfindung wird nun sowohl ein Thermostat als auch ein Manometer zur selbst-   tätigen Regelung   bzw. Sicherung der Kühlanlage verwendet, indem eine Schalteinrichtung für die Antriebsmaschine vorgesehen ist, um mittels eines Umschalters die Regelung bzw. Sicherung des Betriebes entweder gleichzeitig von der Temperatur und dem Druck oder durch   Umstellung   des Schalthebels nur vom Drucke allein abhängig zu machen, während durch eine   Mittelstellung   des Umschalters die selbsttätigen Regelungsvorrichtungen ausgeschaltet sind.

   Die Schaltung ist überdies derart angeordnet, dass der Thermostat durch das Manometer stets nur dann eingeschaltet erhalten wird, wenn der Druck unterhalb einer gewissen Höhe bleibt, wogegen beim Ansteigen des Druckes erst die Wirkung des Thermostaten ausgeschaltet und darauf der Strom der Antriebsmaschine unterbrochen wird. Zur Betätigung des Schalters für den   Motorantrieh   ist im Nebenschlusse zum Motorstromkreis ein Solenoid und ein Widerstand in Reihe geschaltet, wobei die Verbindungen mit den Schaltvorrichtungen des Thermostaten bzw.

   Manometers derart getroffen sind, dass durch Kurzschliessen des Widerstandes bei zu hoher Temperatur bzw. bei zu   niedrigem   Druck das Solenoid genügend stark erregt wird, um durch Anziehen des Kernes den Motorstromkreis zu schliessen, wogegen bei zu tiefer Temperatur bzw. bei zu hohem Druck durch   Kurzschliessen   des Solenoides der Motorstromkreis unterbrochen wird. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Schema der Schalteinrichtung. Der Motor 1 treibt den Kompressor 2 an, der das Kühlmittel durch die Leitung 3 zur   Kühlkammer   oder dgl. fördert, 
 EMI1.1 
 Kontakte   H   des in der   Kühlkammer   befindlichen Thermostaten B. Der Arm 13 des   Thermostaten.   der mit einem Kontakte des Schalters   12   verbunden ist, hängt bei normaler Temperatur zwischen 
 EMI1.2 
   Thermostat 1 beim Punkte   Kontakt herstellen und durch   Kurzschliessen   des Widerstandes      das Solenoid 6 so stark erregen, dass durch Anziehung seines Kernes der   l\1otorstromkreis     ge-     schlossen   und der Kompressor in Betrieb gesetzt wird.

   Sinkt die Temperatur in   der Kühlkammer.   
 EMI1.3 
 in Reihe geschaltet ist. wobei. jedoch der Kern des   Solenoides 6'angezogen bleibt. Das andere   Ende der   Solenoidwicklung   steht durch eine Leitung 16 mit dem Kontakt ('des Thermostaten in Verbindung. Wenn nun die Temperatur in der   Kühlkammer unter einen bestimmten Grad   
 EMI1.4 
 herbeigeführt und das Solenoid 6 kurzgeschlossen, wodurch dasselbe seinen Kern loslässt und durch Unterbrechung des Motorstromkreises den Antrieb des Kompressors abstellt. Ein Einschalten   des Motors kann erst wieder erfolgen, w nn   die Temperatur so hoch gestiegen ist. dass der   therm"-   statische Arm 13 bei H Kontakt gibt. 



   Um die Kühlanlage gegen einen zu hohen Druck in der   Speiseleitung   zu sichern, ist an diese ein Manometer 19 angeschlossen, das mittels einer Verhindungsstange 18 den um 17 dreh- 
 EMI1.5 
 

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 pressors der Druck noch weiter steigen. Das Manometer 19 schaltet in einem solchen Falle der Druckerhöhung zunächst die Wirkung des Thermostaten und darauf den   Motorstromkreis aus,   so lange, bis der Druck gesunken ist. An dem Schalthebel 10 sind die Schaltarme 10a und 10b befestigt, von denen der erste mit der Platte   11,   der zweite mit der Platte 21   Berührung   herstellt. 



  Die Kontaktplatte 11 ist so gross gemacht, dass der Arm 1011 auf einem   grösseren Ausschlagwinkel   mit ihr in Berührung bleibt, solange etwa, als der Druck in der Speiseleitung 3 in gewissen Grenzen bleibt (beispielsweise 0-10 Atmosphären). Beim Ansteigen des Druckes über eine gewisse Höhe wird der Arm 10a die Kontaktplatte 11 verlassen und dadurch die bereits oben erwähnte Verbindung der Leitung 9 mit dem Kontakt   H   des Thermostates unterbrochen, so dass, wenn in diesem Augenblicke der Motor nicht in Betrieb ist, ein Einschalten des Motorstromkreises gar nicht stattfinden kann, ehe nicht der Hebel 10 durch Druckerniedrigung wieder auf die Kontaktplatte 11 gelangt.

   Wenn jedoch der Motor in Betrieb ist, so wird er auch weiter im Gang bleiben, bis der Kontaktarm   20''durch   weitere Drucksteigerung auf eine gefährliche Höhe (z. B. 16 Atmosphären) die Platte   21   berührt, die durch die Leitungen 22 und 16 mit dem einen Ende des Solenoides   6   in Verbindung steht. Da'der Schaltarm lOb durch die Leitungen 23 und 9 mit dem anderen Ende des Solenoides verbunden ist, so wird bei Berührung des Armes   20''mit   der Platte 21 das Solenoid kurzgeschlossen und der Motorstromkreis durch Freigabe des Schalters 5 unterbrochen.

   Eine Einschaltung des   Motorstromkreises   kann durch den Thermostaten erst dann wieder erfolgen. wenn durch genügendes Fallen des Druckes in der Speiseleitung. 3 der   Schalterarm   10a wieder auf die Platte 11 gelangt ist. 



   In die Leitung 22 kann ein Elektromagnet 27 von geringem Widerstande eingeschaltet sein, der bei Berührung zwischen dem Schaltarme lOb und der Platte 21 erregt wird und durch Anziehen des Ankers 28 eine Glocke 30 zum Ertönen bringt. Zugleich kann durch den Anker 28 mittels des Kontaktes 31 ein besonderer Signalstromkreis 32 geschlossen werden, in den eine   StromquellI :' 33 und   eine Signalglocke 44 eingeschaltet ist. 



   Der Schalter 12 ist derart angeordnet, dass durch ihn auch der Thermostat 3 völlig ausgeschaltet werden kann, wenn der Schalter nach links in die punktierte Stellung umgelegt wird. 



  In diesem Falle ist die Verbindungsleitung des thermostatischen Armes 13 mit der Leitung 9 unterbrochen und es steht dann die Kühlanlage nur unter der Wirkung der Sicherung mittels des Manometers 19. Solange der Arm   1011 auf   der Platte 11 gleitet, ist der Widerstand   8   kurz-   geschlossen und   der Schalter 5 ist geschlossen oder wird geschlossen, falls er vorher offen war. Wenn beim Ansteigen des Druckes der Schalterarm 10a die Platte 11 verlässt, so bleibt der Schalter 5 geschlossen, der Motor also noch im Betriebe, bis durch weitere Drucksteigeruhg der Schalterarm   l (ob   die Kontaktplatte 21 berührt und dadurch das Solenoid 6   kurzschliesst, wodurch der   Motorstromkreis unterbrochen wird.

   Eine   Einschaltung   des letzteren kann erst dann   wicdo   erfolgen, wenn der Schalterarm 10a die Platte 11 wieder berührt. 



   Wenn der   Schalter 7. ?   in die mittlere Lage gestellt wird, so ist dadurch sowohl die   Wirkung   des Thermostaten als auch die des Manometers völlig ausgeschaltet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Schalteinrichtung   für Kühlanlagen mit elektrischem Antrieb der   Kältemaschine, ge-   kennzeichnet durch die Anordnung einer von der Temperatur und einer vom Druck abhängigen manometrischen Schaltvorrichtung, die abwechselnd durch einen Umschalter (12) eingeschaltet werden. so dass einmal das Anlassen und Abstellen des Motors von Temperatur und Druck, das   andere Mal nur vom Druck abhängig   ist, während in einer Mittelstellung des   Umschalters beide   Automaten ausgeschaltet sind.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. EMI2.1 vorrichtung (19) derart in leitender Verbindung steht, dass die erstere nur dann eingeschaltet ist. wenn der Druck in der Speiseleitung unterhalb einer gewissen Höhe bleibt.
    3. Ausführungsform der Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der für die Ein-und Ausschaltung des Motorstromkreises im Nebenschluss zum Motor ein Solenoid und ein Widerstand in Reihe eingeschaltet ist, durch die der Strom im Solenoid so geschwächt ist, dass or den Anker für die Einschaltung des Motorstromkreises nicht anziehen, jedoch in der angezogenen Lage festhalten kann, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Temperatur unabhängige Schaltvorrichtung (1. 3) hei zu hoher Temperatur bzw. die manometrische Schaltvorrichtung bei zu niederem Druck kurzschliesst, wodurch der Strom im Solenoid (6) so stark wird, dass es durch EMI2.2
AT33365D 1906-09-25 1906-09-25 Schalteinrichtung für Kühlanlagen mit elektrisch angetriebener Kältemaschine. AT33365B (de)

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